Rohal der Weise Um es etwas übersichtlicher zu halten, lasse ich übermäßig viele Zitate einzufügen mal sein, weil der Text sonst auch zu lang wird.
Jedenfalls ... Zunächst einmal vielen lieben Dank dafür, dass Du Dir das angetan hast, trotz Deiner Abneigung gegenüber Rage-Playern wie mir vieles anzuschauen. Ist auch nicht selbstverständlich. 
Zu Deinem Text: Bezüglich meinem Intro, was ich beim Tiny Toon-Let's Play in jeder Folge verwendet habe, magst Du durchaus Recht haben. Jetzt im Nachhinein betrachtet, denke ich auch, hätte ich es besser machen können. Ich hätte das Intro mit der Warnung wohl besser nur einmal im ersten Part des Projektes bringen sollen und danach nicht mehr. Das war ein Fehler, den ich aber nicht noch einmal machen werde. Als ich das Let's Play begann, war ich einfach ich selbst und habe spontan gemacht, was mir selbst gefiel. Und selbst jetzt noch kann ich über mich selbst lachen, wenn ich mir diese Videos anschaue. Das ist jetzt auch bezeichnend für meinen Sinn von Humor. Jeder hat hier ja andere Ansichten. Für mich ist es nach wie vor zumindest einen Schmunzler wert. Weil ich auch ganz gezielt und bewusst auf hochglanz 4K und 60 FPS verzichtet habe. Ich habe ganz bewusst diese enorm schlechte Bildqualität gewählt, um den Retro-Faktor überspitzt rüber zu bringen. Auch, was meinen Kommentarstil angeht, war ich - man mag es glauben oder nicht - ich selbst. Einfach drauflos labern, ohne Sinn und Verstand. Das kann ich immer noch am besten.
Wo wir dann auch bei Deinem Kritikpunkt sind: Mich nicht auf das Spiel selbst zu fokussieren und mich kommentarisch eher mit privaten Gedanken oder mir selbst und meinem Umfeld zu befassen war und ist für mich persönlich schon immer wesentlich interessanter gewesen, als jemand, der straight das Spiel im Blick hat und nur darüber redet. So etwas fand ich schon immer langweilig.
Demnach sind Let's Player wie Mirko vom ehamaligen Kanal DasMirkoLP und PhunkRoyal (inzwischen RundPhunk Royal) auch meine persönlichen Lieblinge. Weil beide nicht nur das Spiel sahen, sondern den Zuschauer auch in ihre Gedankenwelt einließen und aus ihrem Alltag erzählten. Etwas persönliches, was sie ausmacht, egal ob ein kurzer Gedanke, eine Emotion oder ein Schwank aus dem Leben. So etwas finde ich sehr viel interessanter. Ich möchte als Zuschauer den Let's Player kennenlernen und nicht hören, wie er nur über das Spiel redet und seine Gedanken zu den nächsten Zügen plant. Das sehe ich ja, das muss ich mir nicht auch noch anhören. Wenn es Hintergrundinfos sind, okay, aber sonst ...
Mir geht es um die Persönlichkeit hinter dem Spiel und nicht (nur) um das Spiel an sich. Klar, wenn das Spiel interessant ist und eine fesselnde Story hat, ja, dann ist das auch ein Faktor. Aber in erster Linie geht es mir subjektiv um den Spieler.
Bezüglich Ninja Gaiden und Super Castlevania IV kann ich Dir und Tankii nur kurz dazu sagen: Ich bin ein Noob. Ich bin KEIN Speedrunner, ich habe KEINE Skills und trotzdem zocke ich solche und ähnliche Spiele, weil ich mich immer wieder selbst überschätze. Ob das gut für den Kanal ist weiß ich nicht. Und wenn es Dich und andere als Zuschauer eher negativ triggert, sollte ich solche Spiele wohl besser in Zukunft meiden. Denn gerade in übermäßigen Stresssituationen kann ich nicht mehr klar denken, das geht einfach nicht. Warum ich trotzdem immer wieder mit sowas ankomme? I don't know. ..
Was Sonic Mania angeht, war das bis auf den allerletzten Abschnitt auch ein sehr cooles Spiel, was mir viel Spaß bereitet hat.
Hab ich gern gespielt.
Was Sea of Solitude betrifft, muss ich mich im Nachhinein entschuldigen, für meinen eher mies gelaunten Kommentarstil. Das war so nicht von mir beabsichtig, wirklich nicht! Ich liebe schwer emotionale Spiele, weil ich hart am Wasser gebaut bin und in manchen Situationen echt nicht mehr an mich halten kann. Aber wenn die Steuerung an einigen wenigen Stellen so komplex ist, dass es einer Erklärung bedarf, die nicht in's Spiel eingebaut wurde, ist es für jemanden wie mich hart frustierend und weil ich das Spiel nicht einfach vorher testen wollte, um meine Reaktionen so ehrlich und offen zu halten wie nur möglich, konnte ich mich darauf auch nicht sofort einstellen. 
Und ein zusätzliches Problem von mir ist, dass, wenn ich einmal negativ getriggert bin, bin ich es die ganze Zeit über, ohne Pause. Und das merkt man besonders dann sehr gut, wenn ich ein Spiel wie dieses kontinuierlich und fast ohne Pause durchzocke. Da wird dann meine miese Laune auf diesem niedrigen Frustlevel permanent gehalten. Sehr zu Lasten des Zuschauers, der mich dann nur ein, zwei Minuten lang ertragen kann.
Was mein Resident Evil Village-Let's Play angeht sehe ich mich allerdings gezwungen, mich zu verteidigen. Es ist definitiv nicht gekünstlelt. Meine Schreckmomente sind echt!! Da ist gar nichts gespielt! Ich BIN nun einmal leider recht schreckhaft und je unberechenbarer die Jumpscare-Momente sind, je dichter die Atmosphäre ist, desto angespannter bin ich und desto stärker erschrecke ich auch. Was man, wie ich finde, recht gut in der Szene merkt, in der ich unter dem Traktor durchkrieche und dann urplötzlich dieser laute Knall kommt, wo ich denke, dass das Ding auf mich drauf fällt. So etwas kannst du nicht schauspielern. ....
Und was Du zuletzt schreibst, klingt für mich jetzt zumindest nachvollziehbar. Und das ist es, was ich auch die ganze Zeit über lesen wollte: Eine klare Aussage. Keine schwammige Ausdrucksweise, die mir lediglich sagt dass ich Fehler mache, sondern klare Argumente, warum es so ist. Darauf hatte ich gewartet. Danke dafür. 
Denn jetzt verstehe ich das, was mir scheinbar schon der Kollege OnionDog sagen wollte. Damit kann ich jetzt arbeiten und mich und meine Art selbst hinterfragen und meine Richtung neu bestimmen.
Tankii Nein, geplanter Ragebait ist es wirklich nicht, sowas hab ich nicht drauf. Echt nicht. ^^~ Ich reagiere spontan und echt auf alles was ich erlebe. Und leider eben mit einem extrem niedrigen Frustlevel und einer verdammt kurzen Zündschnur
Warum ich solche schweren, für mich scheinbar unmöglich zu stemmende Herausforderungen immer wieder eingehe, weiß ich allerdings selbst nicht. Wobei ... Vollkommene Überschätzung der eigenen nicht vorhandenen Fähigkeiten, weil, man etwas bei anderen sieht, es so leicht wirkt und man dann denkt: ach, das schaffe ich doch auch. Würde ich spontan denken. Wäre zumindest der Ansatz einer Erklärung.
Nordmann2021 Willkommen in meiner Welt.
Ja, genau das ist der Punkt, der mich zu diesem Thread getrieben hat. Ich habe nie vorgehabt ein großer gefeierter Let's Player zu sein. Wenn ich das gewollt hätte, wenn ich das frühzeitig in mir erkannt hätte und rechtzeitig gestartet wäre, würde ich jetzt in meinen Streams sitzen und hätte einen großen Haufen Zuschauer, die ich meine Community nennen dürfte. Die Zeit ist lange vorbei, in der ich hätte aktiv werden und bleiben müssen. Ich hatte eine Chance, etwa um 2016/'17 herum, hab sie verkackt und mich selbst in's Aus geschossen. Selbst Schuld. Dem hinterher zu trauern ist auch nicht Zielführend.
Aber genauso wie Du denke ich mir: ein kleines bisschen Wachstum dürfte schon drin sein. Nicht viel, aber ein bisschen. 
Aber nein, ich nehme die Kritik hier nicht persönlich, ganz und gar nicht. Immerhin wollte ich sie ja haben. Wenn ich keine Kritik vertragen könnte, hätte ich mich zurückhalten müssen. Es kommt halt immer nur auf den Ton an, denn der macht die Musik.
Und der eine kann halt den richtigen Ton treffen und mir das geben, was ich brauche, und ein anderer eben nicht so wirklich. Und das ist auch okay, aber dann muss man halt damit rechnen, dass ich entsprechend reagiere, wenn ich der Meinung bin, dass hier die Wortwahl nicht Zielführend ist, sondern nur darauf abzielt, Öl in's sprichwörtliche Feuer zu gießen. Und das nutzt niemandem etwas.
Gegen offene und klare Ansagen mit verständlicher Begründung habe ich nichts, im Gegenteil. Genau das will ich ja, um daraus zu lernen!
Und: Ja, wenn Du der Ansicht bist, dass es mal wieder Zeit wird, ein paar neue Videos zu veröffentlichen, dann solltest Du das tun. 
Und ganz am Rande möchte ich noch erwähnt wissen, dass meine Argumentation hier nicht bedeuten soll, dass ich "alles besser weiß und keinen Rat annehmen kann", nur falls jetzt wieder der Gedanke aufkommen sollte. Ich versuche hier nur meine Sichtweise zu erklären, so wie ich das sehe. Das heißt nicht, dass ich allem gegenüber abgeneigt bin. Es gibt Argumente, die ich verstehe und verinnerliche. Und es gibt Dinge, die ich für mich gesehen nicht so ohne weiteres umsetzen oder verstehen kann. Das ist doch immer so im Leben, man kann nicht erwarten dass von hundert gut gemeinten Ratschlägen auch diese einhundert umgesetzt werden. Das aber nur, um mich und meine Perspektive zu rechtfertigen.