Macht es Sinn, wenn man seinen Kanalnamen in den Titel schreibt? Also statt einen Titel wie bisher z.B. "Das Liebesleben der Zentralafrikanischen Pflastersteine" zu verwenden, neu "Das Liebesleben der Zentralafrikanischen Pflastersteine | AlterWeisserMann" zuschreiben?
Sinnvoll eigenen Kanalnamen im Titel zu schreiben?
- WeisserAlterMann
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Hej Du
Vielleicht hilft dir das weiter: Erfolg mit YouTube -
Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll, denn Dein Kanalname wird schon unter Deinem Video angezeigt, wenn es aufgerufen wird, egal von wo.
Ich habe mir schon länger angewöhnt, am Schluss eines jeden Videos einen Abspann einzufügen, wo der Zuschauer meinen Kanal abonnieren kann.
Der Titel eines Videos sollte nach Möglichkeit gleich oder ähnlich wie der der Upload-Datei lauten, daher würde ich dem hochzuladenden Video bereits einen passenden Namen geben.
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Ich sehe da keinen relevanten Nutzen drin. Die Nennung des Kanalnamens könnte dann vielleicht einen (minimalen) Sinn ergeben, wenn viele Leute auf Deine Videos zugreifen, indem sie direkt nach dem Kanalnamen suchen. Aber da das bei nahezu allen Kanälen nicht der Fall sein dürfte, denke ich, dass es eher ultrawenig bis gar keinen Einfluss haben dürfte.
Nun ist "Alter weisser Mann" natürlich eine Art von Redewendung, vielleicht sucht sogar ab und zu jemand danach. Aber ich glaube nicht, dass das viele Leute auf Dich aufmerksam machen würde, die Du wirklich als Zielgruppe anpeilen möchtest, vermutlich eher das exakte Gegenteil. Aber da Du Deinen Kanal nicht preisgibst, kann ich hier nur Vermutungen anstellen.
Was eventuell eine zumindest kleine Wirkung haben könnte, wäre eine Nennung eines eigenen Hashtags, weil dann darüber auf andere Videos des eigenen Kanals gesprungen werden könnte. Aber auch hier, sehr geringer Einfluss. Aber egal, ob Name pur oder Name oder anderes Codewort als Hashtag, würde ich beides lieber in der Videobeschreibung positionieren, dort stört es die Menschen nicht so sehr und für die KIs ist es trotzdem nutzbar.
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Den eigenen Kanalnamen nicht, aber ich schreibe mittlerweile meinen Namen aus dem Spiel in den Titel. Der ist einzigartig und so erreiche ich, dass meine Videos gefunden werden, wenn man nach meinem Namen sucht (Auch wenn das vermutlich nur 1 mal in 100 Tagen vorkommt :D)
Ein Schlank halten des Titels finde ich ansonsten wesentlich angenehmer, so lange du damit keine anderen Ziele verfolgst.
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Der Titel eines Videos sollte nach Möglichkeit gleich oder ähnlich wie der der Upload-Datei lauten, daher würde ich dem hochzuladenden Video bereits einen passenden Namen geben.
Wie kommst du auf die Aussage bzw. was steckt dahinter?
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Wie kommst du auf die Aussage bzw. was steckt dahinter?
Sehr gute Frage. Der Name der Upload-Datei hat keinerlei SEO relevante Bedeutung, das haben YT Ingenieure bereits vor Jahren in den Myth-Busting Folgen auf dem Creator Insiders Channel als Unfug widerlegt. Dieser Trugschluß kommt vermutlich aus dem SEO für normalen Webseiten, wo Dateinamen z.B. von Bildern, durchaus ausgewertet werden, um Inhalte zu kategorisieren. Bei YT ist der Dateiname aber egal, es gibt keinerlei Vorteil oder Nachteil, ob die Video-Datei nun Test123.mp4 oder FantastischAusgeklügelteKeyWordPhraseDieJetztSofortDafürSorgtDassDasVideoFürAlleSuchergebnisseAufRang1rankt.mp4 heißt. Allerdings hat es auch keinerlei Nachteile, die Datei so zu nennen, ist halt nur unnötig.
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Guddi, da muss ich dann wohl einem bzw. einer der maßgeblichen Youtube-Ratgeber mal auf die Finger klopfen...wobei, ich frage mich gerade, ob sich das lohnt
Ich habe das nicht erfunden - soll jetzt keine Entschuldigung, sondern eine Erklärung sein -, sondern einem Youtube-Ratgeber entnommen (deutlich vor meinem Einstieg hier), es erschien mir irgendwie schlüssig...und war bei einigen meiner Youtube-Videos mit etwas längeren Titeln ganz schön mühselig.
Das werde ich ergo ab sofort einstellen, danke, Stoppschild-TV und ZapZockt , für Nachfrage und Antwort
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Mal grundlegend zum Thema:
Prinzipiell gibt es viele SEO Tipps, Tools und Ratgeber, die teilweise Dinge vorschlagen, die vielleicht früher mal funktioniert haben, aber heute nicht mehr relevant sind. Und da gibt es einiges, was aus Missverständnissen entstanden ist, oder aus "persönlichen Tests" mit wenigen Stichproben, woraus dann stellenweise falsche Schlüsse gezogen wurden oder Änderungen passiert sind, aber die Auslöser der Änderungen nicht die waren, die die "Ratgeber" für ausschlaggebend hielten, sondern völlig andere.
Das ganze Thema SEO, sowohl bei YouTube wie auch im Website Business ist immer ein sehr schwammiges. Auf der einen Seite gibt es eine Menge an Leuten, die damit Geld verdienen und ihrerseits in Konkurrenz zu anderen SEO-Agencys oder SEO-Experten stehen. Die wollen Geld verdienen und auch mit ihren Videos, Seiten, etc. in der Suche gefunden werden, wenn andere nach SEO Tipps oder professioneller Hilfe oder Consulting in dem Bereich suchen. Hier entsteht für diese Leute ein ziemlicher Druck, permanent neue Tipps und Artikel zu generieren, die Suchende auf sie aufmerksam machen. SEO ist ein Milliarden-Business, und daher gibt es dort jede Menge Marketing-Bullshit, selbsternannte Gurus, Ich-weiß-das-große-Geheimnis-das-außer-mir-niemand-kennt-Leute, etc. Wie man so schön auf Englisch sagt, man sollte das alles "with a grain of Salt" genießen, also alles nicht immer sofort für bare Münze nehmen, auf gut Deutsch.
Und die Verkäufer von SEO-Tools erfassen teilweise eine Menge Daten, ohne dabei aber zu wissen, ob diese Daten wirklich die sind, die von den Suchmaschinen genutzt werden. So gibt es bei Webseiten einen oft zitierten Faktor namens "Domain Authority" oder "PageRank", Google arbeitet zwar mit so etwas Ähnlichem, aber niemand weiß, wie der zusammengesetzt wird. Und die Tools generieren also einfach ihren eigenen Messwert und geben den als große Weisheit aus, viele Firmen richten sich auch danach und bezahlen monatliche Gebühren für die oft richtig schweineteuren Tools, aber es hat überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Und auch bei YouTube gibt es einige Tools, die manchmal nützliche Helfer-Funktionen anbieten, aber gleichzeitig "SEO"-Hilfen verkaufen, die auf sehr vielen Mutmaßungen und selbst generierten Fake-Werten aufbauen.
Große Grundlage bei vielen dieser Tools ist das sogenannte "Search Volume", das in fast allen Tools, egal ob Website oder Video, als absolut grundlegender Faktor für so gut wie alle Berechnungen angewendet wird. Es gibt aber überhaupt keine offiziellen Angaben zu diesen Werten vonseiten der Suchmaschinen. Die "Messungen" der Tools basieren hier ebenfalls oft auf groben Annäherungen oder teilweise wohl mehr Vermutungen, die dann aber als "mathematische Gewissheit" verkauft werden. Und damit treffen dann Leute Entscheidungen für Ihren Content, die aber im Endeffekt nicht viel genauer sind, als hätten sie das ausgewürfelt oder eine Münze geworfen.
Auf der anderen Seite sind die großen Suchmaschinen, Google, YouTube, Bing, Yahoo, Yandex, Baidu. Die Arbeiten seit ca. 25 Jahren daran, auf der einen Seite das Netz nach brauchbaren Inhalten zu den Anfragen ihrer Sucher zu durchforsten, aber gleichzeitig nicht so oft auf "Fake-Inhalte" oder künstlich präparierte Texte, Video, Bilder, etc hereinzufallen, die extra gebaut wurden, um die Suchmaschinen in die Irre zu führen. Daher werden die Suchmaschinen eigentlich permanent angepasst, alle Inhalte ständig neu gecrawlt und untersucht und neu einsortiert.
Für die Entwickler der Suchmaschinen hat sich im Laufe der Jahre herausgestellt, dass von den Creatorn gemachte SEO-Hinweise, eben diese Metadaten, zunehmen immer unzuverlässig geworden sind, weil sie oft nichts oder nicht viel mit den tatsächlichen Inhalten zu tun haben, sondern mit der Absicht generiert wurden, die Suchmaschinen zu manipulieren. Und daher gehen die Suchmaschinen immer weiter dazu über, diese "manipulierten" Metadaten möglichst wenig zu nutzen, und dafür lieber selbst die Inhalte genau zu untersuchen, worum es darin wirklich geht. Hierzu wird von Google und anderen Anbietern immer mehr auf Texterkennung in Standbildern und Videomaterial, Spracherkennung, und mittlerweile auch Bildanalyse von Videomaterial verwendet. Und dazu kommen als Ergänzung immer exaktere Messungen, wie Zuschauer und Leser auf Inhalte reagieren. Auch Verhaltensweisen der User, wie zum Beispiel die Prüfung nach der Anzeige eines Contents zu einer Anfrage und dem Klick eines Users auf den Content, ob der User dann weiter nach dem Thema sucht, oder danach die Suche beendet (also der Inhalt wohl das Suchbedürfnis erfüllt hat), werden genauer gemessen und fließen ins Ranking ein.
Und diese "gemessenen" Metadaten sind sehr, sehr viel weniger anfällig für Manipulationen und werden daher, wenn sie erstmal erfasst wurden, viel höher gewertet als die vom Schreiber/Creator verfassten Meta-Daten, wie Tags, Dateinamen, Beschreibungen, Titel, etc.
Meta-Daten sind also absolut auf dem absteigenden Ast, oft werden sie direkt zu Beginn des Lebenszyklus eines Content-Stücks erstmal verwendet und analysiert, und dann mal vorsichtig getestet, ob da eventuell sinnvolle Anhaltspunkte drin sein könnten, die der Suche Ansätze für eigene Analysen geben könnten. Aber dann folgen die obigen Prozesse und die User-made Metadaten werden mit jeder Impression, mit jedem Click und mit jeder Minute Watchtime oder bei Webseiten "Time-on-Site" weniger gewichtet.
Und dann kommt als abschließender Faktor dazu, dass sich das Web insgesamt immer mehr von Suchmaschinen-basiert hin zu Vorschlags-basiert entwickelt. Die großen Plattformen analysieren mehr und mehr das Nutzerverhalten und die Vorlieben, Lieblingsthemen und Lieblings-Content-Arten und versehen ihre Oberflächen neben einer Such-Leiste mit zahlreichen anderen Möglichkeiten neuen interessanten Content zu entdecken, Stichwort, Suggested und Interessen-Zirkel. Das ist ein sehr viel umfangreicheres Thema noch als SEO und noch viel weniger von Ratgebern und Tools durchsetzt, weil es auf Faktoren basiert, die nicht nach außen sichtbar sind und nur sehr, sehr schwer manipulierbar sind. Aber es wird immer wichtiger und damit verstärkt sich der Trend, dass SEO, besonders in der Form, wie es die letzten 20 Jahre betrieben wurde, immer unwichtiger wird.
Ich könnte dazu jetzt noch ewig weiterschreiben, aber um das Ganze nochmal etwas besser zusammenzufassen: Nehmt Euch nicht so viel Zeit, für SEO und Keywords oder Optimierungen für irgendwelche Parameter, die Euch YT Ratgeber nennen. Versucht Euch mehr in Eure Zuschauer hineinzuversetzen. Was treibt sie an, wenn sie vielleicht nach dem Thema Eures Videos suchen, was ist ihr Ziel oder Ihr Bedürfnis und wie könnt Ihr den Zuschauern dabei helfen, dies zu erreichen. Und wie erreicht man das möglichst umfassend auf der einen Seite, aber wie geht man dabei andererseits auch möglichst respektvoll mit der knappen Lebenszeit der Zuschauer/Leser um? Das sind sehr entscheidende Faktoren für sinnvolle Content-Planung, die mehr und mehr Auswirkungen auf den Erfolg von Inhalten haben.
tl;dr:
Weniger Zeit für SEO, mehr Zeit für guten Content, der Zuschauern/Lesern wirklich Bedürfnisse erfüllt
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Zustimmung, Clientless , aber wie Du schon schriebst: Einiges...ist ne Menge Holz, das Ganze...aber Du hast auch wieder recht, immer wenn ich etwas spezielles zu Youtube wissen muss, werde ich i. d. R. fündig
Das obige Thema mit dem Kanalnamen und Upload-Dateiname war ein ausgesprochen nützlicher Zufallstreffer.
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