Urheberrecht bei YouTube, Claims, Strikes, Artikel 17

  • ...

    Ich denke, war richtig, das Video gleich zu löschen. Nun werde ich wohl das Interview nochmal machen.

    ...

    Vielleicht kannst du auch die iZotope RX8 Suite als Demo ausprobieren:
    https://www.izotope.com/en/products/rx.html

    Da gibt es die Funktion "Dialogue Isolate", die lässt nur die Stimme aus einem Video übrig. Alles andere wird gnadenlos gekillt. Funktioniert mit AI und ist erstaunlich gut. Könnte etwas trocken klingen, sodass man vielleicht sogar etwas neutrale Atmo hinzufügen muss, damit es natürlich klingt. Aber der Song sollte weg sein. Ich weiß allerdings nicht, ob es außer der 30 Tage Begrenzung noch andere Begrenzungen gibt. Die Vollversion ist sehr teuer. Bzw. je nach dem: Wenn du gut verdienst mit deinem Kanal und solche Situationen öfter hast, ist es das eventuell sogar wert.


    Oder du hast eine RTX-Karte und machst das mit RTX-Voice (kostenlos). Die filtert auch alles weg, was keine Stimme ist.


    Gruß

    Max

  • Find ich irgendwie hart...

    Im Mittelpunkt steht doch das Interview und der Schauplatz ist doch ein Event.

    Die Musik ist da also beiläufig und nicht durch den Creator absichtlich reingesetzt worden. Sollte da nicht was ähnliches gelten wie bei der Panoramafreiheit?


    Es ist ja offensichtlich, dass da die Musik nicht genutzt wird, sondern lediglich einfach da ist und sehr leise, da da eben einfach gerade Musik läuft (und nicht mal vom Creator angemacht worden).


    Gibt es juristisch da keine Unterscheidungen zwischen "wirklich Nutzen" und "ist nun mal eben gerade Teil der Geräuschkulisse"?

    Strange.

  • Die Musik ist da also beiläufig und nicht durch den Creator absichtlich reingesetzt worden. Sollte da nicht was ähnliches gelten wie bei der Panoramafreiheit?

    Es wird ja durch sogenannte KI geprüft, ob da etwas genutzt wird, was schon vorhanden und lizenzmäßig geschützt ist, und die können bestimmt viel, aber nicht "Versehen" und "Absicht" unterscheiden.


    Der Webmaster des Forums, wo ich auch moderiere, hat schon einen Einspruch erhalten, weil in einem seiner Tomb Raider Let's Play Videos offenbar ein kurzer Ausschnitt vorhanden war, der nur mit gezieltem Hinhören aufgefallen wäre.

    Und dieser ganz kurze Ausschnitt war/ist wohl eines der Beispiele, von denen Square Enix, die Play-Videos ihrer Games befürworten, schreiben, dass einige ihrer Game-Musik-Einheiten ihrerseits genehmigtes Content ist und nicht ohne weiteres in Gaming-Videos verwendet werden dürfe..

    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :D

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende die Dummen das Sagen ;)

  • aber dann geht es ja mit den Parteien weiter.

    Jepp, und davor hatte ich, nachdem ich hier im Forum mal Hintergründe erfahren hatte, bezügl. meiner Musik-Videos auch wirklich Angst vor Strikes/Kanallöschung...ich kann nur wiederholen: Mir haben diese Musik-Videos viel Freude gemacht, Erstellung und Ergebnisse, und ich war und bin immer noch ein wenig traurig über die Notwendigkeit, die aus Youtube vollständig entfernen zu müssen - ich schaue mir die natürlich hier auf meinem lokalen PC immer wieder an und genieße -, aber die Erleicherung darüber, diese (rechtlichen) Gefahren damit abgewendet zu haben, ist um ein vielfaches größer.


    Tech4Fun hat ja exakt das beschrieben, was mir auch widerfahren war, nämlich Benachrichtigung durch Youtube, von irgendwelchen rechtlichen Konsequenzen war (noch) nicht die Rede, und in der Tat stimme ich da Steve vollkommen zu: Eigentlich ist diese Youtube-Standard-Meldung inhaltlich auch mit allergrößter Vorsicht lieber nicht für voll zu nehmen, weil dahinter keine Person, sondern Software sitzt und die rausschickt. Genau genommen müssten sich die (betroffenen) Content-Inhaber eigentlich mit Händen und Füßen gegen diesen Teil der Benachrichtigung "hat keine Konsequenzen für Deinen Kanal" zur Wehr setzen.


    Die Folgen von Nutzung von Fremd-Content, ob nun bewusst oder unbewusst, schweben auf jeden Fall wie ein Damokles-Schwert über dem betreffenden Creator.


    ZapZockt und Steve hatten das ja schon ausgeführt: Es muss ja nichts passieren, vielleicht jahrelang nicht - bei meinem Kanal, der ja aktuell nun wirklich nicht einmal in die Nähe von "groß" kommt, wäre das wohl nicht ungewöhnlich -, aber dann kommt vielleicht doch plötzlich ein Content-Rechte-Inhaber auf den Gedanken, mal etwas gegen nicht genehmigte Nutzung zu unternehmen, und erst dann würde passieren, was Du genannt hast.

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  • Danke für den Tipp - die Version kostet deutlich mehr als 1.000 Euro - da sollt nicht. Habs mal ausprobiert, nicht schlecht. Na, ja - jetzt überwiegt die Erleichterung, dass ich das Video spontan gelöscht habe. De jure wäre zivilrechtlich nichts passiert, weil das Video ja nicht online war. Aber YouTube hätte einen Strike ansprechen können. Und bin ich tatsächlich ängstlich und habe keinen Bock darauf. Nun mal sehen, vielleicht wiederhole ich das Interview. Für die Zukunft muss ich halt noch aufmerksamer sein. Danke euch allen, für das tolle und konstruktive feedback.

  • Jepp, und davor hatte ich, nachdem ich hier im Forum mal Hintergründe erfahren hatte, bezügl. meiner Musik-Videos auch wirklich Angst vor Strikes/Kanallöschung...ich kann nur wiederholen: Mir haben diese Musik-Videos viel Freude gemacht, Erstellung und Ergebnisse, und ich war und bin immer noch ein wenig traurig über die Notwendigkeit, die aus Youtube vollständig entfernen zu müssen

    Ja, aber ein Musikvideo ist ja wieder deutlich was anderes. Das ist ja aktives Nutzen der Musik.

  • Korrekt, aber das ist den KI egal, wenn die Fremd-Content finden...die filtern schlicht, ohne jede Bewertung, also auch dann, wenn da was unbeabsichtigt im Hintergrund läuft und "erkannt" wird.

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  • Es geht ja nicht um die KIs. Es geht um die juristische Unterscheidung. Das machen KIs nicht, sondern Richter.

    Ich hatte Dich schon richtig verstanden, Clientless , glaub's mir mal, wir tauschen uns hier über ein und dieselbe Sache aus, nur dass Du schon 3 Schritte weiter bist...also, eigentlich.

    Wenn das Ganze erstmal vor Gericht gelandet ist, ist es für den Creator nur meistens schon zu spät.

    Du möchtest offenbar - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - den umstrittenen Artikel 17 anders "bewertet", vielleicht auch umgestaltet oder gar gestrichen haben, oder?


    Darüber mache ich mir hier an dieser Stelle nun aber keinen Kopf, ich trachte danach, mit dem Vorhandenen etwas anzufangen, halte ich für einfacher...und da schaue ich, ob ich noch Möglichkeiten habe, deren Erfolgsaussichten nicht bei 100% sinnlos liegen.

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  • Du möchtest offenbar - korrigiere mich, wenn ich falsch liege - den umstrittenen Artikel 17 anders "bewertet", vielleicht auch umgestaltet oder gar gestrichen haben, oder?

    Wenn du schon dazu aufrufst: ja, du liegst nicht richtig.


    Es geht allein um die Definition, was als grundsätzliche Nutzung von Musik zu verstehen ist und was davon abweicht.


    Es kann nicht sein, dass die Musikindustrie alles claimen kann, nur weil zufällig im Hintergrund Musik spielt, die zwar urheberrechtlich geschützt ist, aber weder mutwillig als Contentergänzung (musikalische Untermalung), noch als Hauptcontent in voller Montur (volle Klangqualität) im Vordergrund gespielt wird.


    Es geht auch nicht darum, ob es erst vor Gericht entschieden wird, sondern grundsätzlich als Gesetzestext eine sogenannte akustische Panoramafreiheit definiert wird, die das Einspruch erheben bereits bei der KI'schen Erfassung des Materials vereinfacht und ggf. sogar den Einzug vor Gericht absichert oder sogar dagegen schützt, weil man den Fall mit den vorgegeben Gesetzen direkt abgleichen kann.


    Nachtrag:

    Zu oft sind es nur wenige Sekunden, in denen man Musik vernehmen kann in einer im Verhältnis zum Video lachhaften Zeit, in der man die Einnahmen dann aber gänzlich abgeben darf oder sogar die Arbeit verwerfen muss, die aber grundsätzlich mit dem Video nichts zu tun haben und nicht mutwillig ins Video implementiert wurden.


    Das ist einfach ungeheuerlich, finde ich.

  • Es kann nicht sein, dass die Musikindustrie alles claimen kann, nur weil zufällig im Hintergrund Musik spielt, die zwar urheberrechtlich geschützt ist, aber weder mutwillig als Contentergänzung (musikalische Untermalung), noch als Hauptcontent in voller Montur (volle Klangqualität) im Vordergrund gespielt wird.

    Och, glaub mir, da bin ich zu 100% und vollständig bei Dir!


    Ganz allgemein - Stichwort GEMA - ist sogar folgendes möglich und hier in Hamburg auch schon passiert: Ein Geschäftsinhaber - mittelgroßes Ladengeschäft - hatte in seinen Räumlichkeiten seine Hintergrundmusik so laut gestellt, dass leichte Töne davon auf der Straße zu hören waren, und prompt sind die GEMA-Wegelagerer bei ihm im Laden gewesen und wollten abmahnen.


    Zum besseren Verständnis: Ich packe die GEMA - zumindest sehr viele von deren Handlangern - grundsätzlich in die gleiche Schublade wie die Schwärme von (unseriösen) Abmahnanwälten, die weiter nichts können und zutun haben, als Leuten Schwierigkeiten zu machen.


    Nichtsdestso weniger habe ich vollstes und aufrichtig empfundenes Verständnis für Content-Rechte-Inhaber, die ein absolut berchtigtes Interesse daran haben, dass ihre Produkte nicht unberechtigt genutzt werden.

    Die Krux ist der Umgang mit solchen Missbräuchen und dren Eindämmung, und leider wird aus meiner Sicht dabei viel zu oft das Kinde mit dem Bade ausgegossen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Nordmann2021 ()

  • Ganz allgemein - Stichwort GEMA - ist sogar folgendes möglich und hier in Hamburg auch schon passiert: Ein Geschäftsinhaber - mittelgroßes Ladengeschäft - hatte in seinen Räumlichkeiten seine Hintergrundmusik so laut gestellt, dass leichte Töne davon auf der Straße zu hören waren, und prompt sind die GEMA-Wegelagerer bei ihm im Laden gewesen und wollten abmahnen.

    Grundsätzlich zahlen Läden GEMA-Gebühren, wenn sie Musik im Laden laufen haben. Ist ja in Ordnung, die Musik wird ja verwendet.


    Aber stell dir vor, du machst ein kurzes Video im Laden, weil dir eine kreative Idee gekommen ist, stellst es auf Youtube und dann kommt die Musikindustrie und will abkassieren. DAS ist das Problem. Nichts anderes.

  • Weißt Du, Clientless , im Grunde bin ich ja weiterhin bei Dir...wenn irgendwo Musik erklingt, selbst nur einige leise Töne, und Leutchen wie die GEMA sind sofort da und meinen, da will jemand mit diesen wenigen unabsichtlich nach außen klingenden Noten Geld scheffeln und sie müssten sofort aktiv werden, da werde auch ich massiv ungeduldig.


    Dein letzter Satz oben klingt jedoch ein wenig anders: Hier geht es doch recht deutlich wieder in Richtung "ide bösen Reichen, die guten Armen" - etwas überspitzt ausgedrückt -, und das kannst Du auf nahezu jede Situation umsetzen, mit der wir alle täglich zutun haben.


    Dieser umstrittene Artikel 17 soll schlicht dafür sorgen, dass auch Plattformen wie Youtube zumindest mitverantwortlich gemacht werden für Inhalte, die sich an fremden (Urheber-) Rechten vergreifen, und davon ausgehend müssen diese Plattformen möglichst probate Mittel finden, solche Inhalte zu selektieren, um vom eigentlichen Urheber ggf. abgefangen werden zu können.


    Auch ich wäre durchaus dafür, menschliche Manpower für so etwas einzusetzen, würde zigtausende, wenn nicht gar millionen Arbeitsplätze schaffen, aber was meinst Du: Könnten wir alle dann noch unsere Videos kostenlos hochladen und verwalten?


    Dass diese möglichen Ergebnisse sehr wahrscheinlich eher von den größeren Firmen mit eigenen Rechtsabteilungen zwecks rechtlicher Schritte aufgegriffen werden, liegt in der Natur der Sache...aus meiner Sicht verschafft der umschrittene Artikel 17 aber auch kleinen Content-Inhabern die Möglichkeit, gegen Missbrauch vorzugehen, ohne dass (teure) Detektiv- und Anwaltbüros in Gang gesetzt werden müssen.


    Ob o. g. Firmen/juristischen oder natürlichen Personen nutzen, dass aus den stündlich Millionen hochgeladenen Inhalten immer sicherer eigene unberechtigt genutzte Produktionen herausgefiltert werden können, ist wieder eine ganz andere Sache, aber die Möglichkeit ist im Gegensatz zu vorher da.


    Und ich glaube, darum und die möglichen Konsequenzen für den eigenen Kanal geht es hier auch. Früher war das anders, aber Heute nehme ich maßgebliche Ungleichheiten zwar z. K., mache mir auch mal Gedanken darüber, nehme aber für das, was ich z. B. mit meinem Kanal erreichen möchte - und sei es schlicht ein bisschen Spaß und eine angenehme Beschäftigung - geltendes Reglement, auch wenn es mitunter schräg/fragwürdig für den Einzelnen erscheinen mag.

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    Einmal editiert, zuletzt von Nordmann2021 ()

  • Dein letzter Satz oben klingt jedoch ein wenig anders: Hier geht es doch recht deutlich wieder in Richtung "ide bösen Reichen, die guten Armen" - etwas überspitzt ausgedrückt -, und das kannst Du auf nahezu jede Situation umsetzen, mit der wir alle täglich zutun haben.

    Nein, dass die Musikindustrie massig Geld hat, hat mit dem Fall nichts zu tun. Es geht hier einfach nur um Recht und akustische Räumlichkeit.

    Es geht darum, dass eine Partei für sich Rechte in Anspruch nimmt an Dingen, die mit ihren Werken an sich gar nichts zu tun haben.


    Das kann von grundauf keine Urheberrechtsverletzung darstellen.

  • Das kann von grundauf keine Urheberrechtsverletzung darstellen.

    Das ist Dein Rechts-Empfinden. Kann ich auch nachfühlen, dass man das so sieht. Die gängigen Entscheidungen von Gerichten sehen aber völlig anders aus. Und da können wir hier diskutieren, bis wir schwarz werden, das wird keinen Einfluss darauf haben.


    Und wenn es um Werke gehen würde, die Du geschaffen hast, und die vielleicht von anderen verwendet würden, könnte ich mir vorstellen, dass es sich für Dich auch anders anfühlen würde. Oder wärst Du glücklich, wenn, als krasses Beispiel, in einem Mercedes Werbespot Musik von Dir liefe, im Hintergrund "zufällig", und die damit zigtausende Autos verkaufen würden für Millionen, aber Du bekämst gar nichts dafür, nicht mal ein "Danke"?

  • Oder wärst Du glücklich, wenn, als krasses Beispiel, in einem Mercedes Werbespot Musik von Dir liefe, im Hintergrund "zufällig", und die damit zigtausende Autos verkaufen würden für Millionen, aber Du bekämst gar nichts dafür, nicht mal ein "Danke"?

    Naja, ja. Dann wüsste ich, dass meine Musik gehört wird irgendwo und läuft.


    Was den Werbespot betrifft, sind das andere Voraussetzungen, denn meist wird an gebuchten Plätzen gedreht, da läuft nirgends zufällig Musik.


    Wenn es aber in einer kleinen Szene im Supermarkt ist, wo gerade meine Musik läuft, wie arrogant muss ich dann sein, ein Stück von deren Einnahmen abhaben zu wollen, weil die ihre Autos durch die Werbung verkaufen, in der mal kurz mein Song zu hören war. So ganz undeutlich im Hintergrund... Wie arrogant muss ich sein, anzunehmen, dass deren Autoverkäufe jetzt meine Einnahmen sind? Wie arrogant muss ich sein, anzunehmen, das wäre jetzt mein Werbespot?


    Es gibt Urteile, wo zufällig im Hintergrund Musik lief ohne Eigenmächtigkeit? Hast du ein Beispiel?

  • Wenn es aber in einer kleinen Szene im Supermarkt ist, wo gerade meine Musik läuft, wie arrogant muss ich dann sein, ein Stück von deren Einnahmen abhaben zu wollen, weil die ihre Autos durch die Werbung verkaufen, in der mal kurz mein Song zu hören war. So ganz undeutlich im Hintergrund... Wie arrogant muss ich sein, anzunehmen, dass deren Autoverkäufe jetzt meine Einnahmen sind? Wie arrogant muss ich sein, anzunehmen, das wäre jetzt mein Werbespot?

    Tech4Fun hat beschrieben, was da passiert ist, nämlich dass die Youtube KI etwas gefunden hat, was offenbar Fremd-Content ist, und da greift, was ich weiter oben schon geschrieben habe, nämlich dass es die Software (also KI) überhaupt nicht interessiert, ob das gezielt oder unbeabsichtigt war.

    Die Content-Inhaber werden wohl davon erfahren - ich weiß jetzt garnicht, ob die automatisch von Youtube über den Fund benachrichtigt werden -, und dann liegt es bei denen, etwas damit anzustellen.


    Und da hat Tech4Fun doch erstmal vorsichtshalber korrekt reagiert - ich z. B. habe erst die Hintergrund-Infos hier im Forum benötigt, um die Notwendigkeit zu erkennen, schnell tätig zu werden.


    Ich weiß nicht, ob es arrogant ist, für sein Produkt bzw. dessen Nutzung eine Leistung zu verlangen, wenn es plötzlich irgendwo öffentlich und/oder ohne ausdrückliche Genehmigung in Erscheinung tritt...aber schon allein letzteres würde zumindest mich empfindlich reagieren lassen, selbst dann, wenn keine Absicht dahinter steckt.


    Wenn ich eine von mir entwickelte Software einer ganz bestimmten Person/Institution zum Testen zur Verfügung stelle - 2 solcher Erzeugnisse gibt es - und die plötzlich noch anderweitig "auftauchen" würde, und sei es auch nur aus Unachtsamkeit, würde ich mich jedenfalls nicht arrogant fühlen, wenn mich das zu deutlichen rechtlichen Schritten veranlassen täte, und sei diese Software auch noch so klein/unbeutend und noch so begrenzt verwendbar.

    Wer will, findet Wege, wer nicht will, sucht Gründe...und der Mensch ist Weltmeister im Erfinden von Gründen :D

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, haben am Ende die Dummen das Sagen ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Nordmann2021 ()

  • Nordmann2021


    Du verstehst irgendwie nicht so recht meine Aussagen, oder?

    Ich habe die jetzt zig mal wiederholt.


    Es geht immer noch nicht um den Zustand, der jetzt herrscht, sondern um das, was ich verbessern würde, aufgrund dessen, was hier auch in diesem Thread beschrieben wird.



    Manchmal habe ich das Gefühl, ich red spanisch.

    An alle: Rede ich spanisch? Ich glaube eigentlich, ich beschreibe fast immer sehr präzise, worum es mir geht.


    Korrektur: nicht manchmal habe ich das Gefühl, sondern viel zu häufig...

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