Beiträge von sxyb

    Seit langer Zeit mal wieder in den Trends. Und vielleicht ganz interessant für viele in Bezug auf Kanalwachstum: Ja, die Trends bringen schon etwas, aber einen wahren Abosturm habe ich in dem Zusammenhang noch nicht erlebt. Aktuell solide 50/Stunde.

    Danke, haben wir auch schonmal gehört, wir hoffen, dass wir es auch mal bald in die Trends schaffen :D

    In den letzten zwei Wochen habe ich 15 Abonnenten dazu bekommen. Mit 73 Abonnenten bin ich dem Jahres - Ziel (Bzw. Allgemein - Ziel) 100 erstaunlich nah. Fein, fein.^^


    73, das sind fast vier Klassenzimmer. :this:

    Ich find das auch super krass, man darf da echt nicht die Relation verlieren :)

    Danke für die Ergänzung - genau so war es von mir gemeint :)


    Tatsächlich ist einer der Grundsätze von Google, dass man das Ranking in den Kern-Suchfunktionen niemals durch Geld beeinflussen kann. Man kann allerdings dafür sorgen, dass man in den prominent platzierten Werbeflächen auftaucht :D Die sind zum Beispiel über den Suchergebnissen platziert und es sieht somit so aus, als wäre man auf Platz 1 :D


    Danke dir Steve. Hatte tatsächlich gestern gleich mal bei Google bzw Youtube gesucht und bin trotzdem nicht ganz im Bilde. Ist aber auch nicht so tragisch, da ich denke sowas nicht zu machen. Wir hatten schon ein paar mal bei Facebook Beiträge beworben, mit eher mäßigem Erfolg.

    Danke dir für deine Aufklärung ;)

    Wenn ich sagen müsste, was mehr wirkt: dann auf jeden Fall YT-Werbung. Allerdings sollte diese auch gut durchdacht sein, sonst verbrennt man einfach nur Geld.

    Ich hab mir jetzt tatsächlich mehrmals Sachen im Sale bei Rollei gekauft, bin da tatsächlich in Bezug auf Preis-Leistungs-Verhältnis sehr angetan. Ich hab allerdings kein portables Mini-Stativ von denen, sondern einen Gorilla-Pod. Der ist in Bezug auf die Verarbeitung ganz in Ordnung - hast du da mal versucht, die Garantie in Anspruch zu nehmen?

    Seit einiger Zeit werden YouTube Ads separat gezählt, die direkte Watchtime wirkt sich nicht positiv auf den Kanal aus. Dadurch sind die Werbungen tatsächlich etwas uninteressanter für den eigenen Kanal geworden. Wir machen daher kaum Discovery-Ads, sondern eher In-Stream ads und haben dafür einen motivierenden Kanaltrailer gemacht. Das funktioniert super, weil der eine extrem hohe conversion rate hat. Das beinflusst erstmal auch nicht das ranking von Videos direkt.


    Allerdings: für die Auslieferung der discovery ads rankst du ja oben und du bezahlst ja auch nur, wenn jemand draufklickt. So beeinflusst dies dein Ranking nicht nachhaltig. Wenn dich aber viele Leute nach einem Video abonnieren, hat das natürlich einen direkten Einfluss darauf. Wir schalten zum Beispiel discovery-ads für Keywords, bei denen wir tatsächlich schlecht ranken, um einen zusätzlichen Einstiegspunkt für neue viewer zu schaffen. Das machen wir natürlich auch nur auf guten Videos, wo die wirklich abonnieren würden, sonst lohnt sich das nicht, da ein einzelner view durch Werbung einfach nichts bringt.

    Hallo zusammen,


    vielleicht ist das Creator College NRW für einige von euch interessant - wir werden uns (voraussichtlich) auch dort bewerben.


    Es gibt die Chance auf ein Stipendium (6000€), Mentoring von großen YouTubern beim Camp und in den monatlichen Sitzungen in Bezug auf Business, Content Strategien und so weiter. Selbst, wenn es die Events aufgrund von COVID in Präsenz nicht geben wird, ist das auf jeden Fall eine spannende Sache :) Es ist übrigens nicht auf NRW, sondern auf Deutschland beschränkt.


    Das sind die Voraussetzungen laut Homepage:

    • Du bist wohnhaft in Deutschland.
    • Du bist mindestens 18 Jahre alt.
    • Dein YouTube-Kanal hat über 1.000 Abonnenten und in den letzten drei Monaten hast du mindestens drei Videos veröffentlicht.
    • Deiner Teilnahme am Bootcamp und den Aufbauseminaren steht zeitlich, physisch und psychisch nichts im Weg.
    • Deine Bewerbung ist vollständig und du reichst sie bis zum 21. März 2021 fristgerecht ein.
    • Dein Bewerbungsvideo muss bis zum
      11. April 2021 auf YouTube für uns abrufbar sein.


    Hier geht es zur Website: https://www.creatorcollege.nrw/

    Ich bin 1,72m, deswegen hatte ich geantwortet

    Ich bin 1,93m, daher hatte ich nicht geantwortet :D

    Man kann in gewissem Maße auch Kommentare beantworten, wenn es mehr werden. In den letzten Videos stehen die Kommentare bei einer Anzahl von 115 bis 238 und wir lesen immer alle und beantworten fast alle (nur vereinzelt nicht). Ich schau auch nach, ob da andere YTer aus unserer Nische kommentieren, find das immer interessant, auch wenn die deutlich kleiner sind. Why not? Auch die mögen relevante und gute Videos fabrizieren :) Genau so wie es mir in der Forschung wichtig ist, zu sehen, was die Leute um mich herum machen, ist es mir auf YT auch sehr wichtig :) Allerdings merke ich selbst, dass ich immer weniger von dem Content anderer konsumiere, weil ich merke, dass es einen immer vom eigenen Weg abbringt.

    Warum muss der Plan mit zeitlichen Richtwerten verbunden sein? Ich habe ein Kern Thema für meinen Kanal. Dieses Thema berühren viele Anwendungen und Geräte. Also mache ich mir eine Liste zu diesen Anwendungen und Gräten. unter denen liste ich jeweils die Unterthemen, bspw. ich habe da den Routenplaner Komoot, dann gibt's Unterthemen Navi mit der App, Routenplanung, Tourensuche etc. Dadurch füllt sich eine Liste mit potenziellen Themen. Ganz oben über der Liste setze ich mir eine To do mit 5 ausgewählten Themen aus der großen Liste, die ich demnächst angehen möchte. Die 5 Themen werden in der To do und in der Übersicht rot markiert. Nach Erledigung setze ich die grün. Das wäre mein Farbcode. Eine zeitliche Planung mache ich nicht, da ich auch auf die eigene Stimmung und die Entwicklung reagieren muss. Die Liste hilft auch, wenn mir mal nix einfällt. Einfach schauen, welche Themen mich mal bewegt haben und dann finde ich immer was. Je enger das Korsett geschnürt wird, desto mehr drückt es. Es ist doch ein Hobby und kein Job!

    Das schöne ist ja, jede*r darf YouTube so betrachten, wie er/sie mag. Kann ja durchaus auch ein Beruf sein, oder auch ein ambitioniertes Hobby, eine Nebeneinkunft, etc. Und eine Sache, die ich aus dem Zeitmanagement kenne, sind die Parkinsonschen Gesetze, die in etwas ironischer Art und Weise illustrieren, warum man z.B. Deadlines setzen sollte. Das kann halt auch für jemanden, der das "nur" als Hobby macht, sinnvoll sein, einen Termin einzutragen, damit man die Sachen überhaupt zum Abschluss bringt. Eventuell hilft das auch, Perfektionismus zu mindern.


    Es gibt auf Notion ein paar Templates zum "Content-planen" - vielleicht ist das ja was für dich?


    Mir persönlich hat es nicht geholfen - ich habe da mal zwei Monate im Voraus geplant und nichts davon umgesetzt. :'D

    Ich bin da eher spontan und ich plane mittlerweile nur mehr eine, maximal zwei Wochen voraus, weil es eh immer anders kommt, als man es geplant hat.

    Wenn man einen größeren Kanal hat oder eine Serie plant, ist es sicher hilfreich, sich so einen Überblick zu verschaffen. :)

    Hast du die Video Templates von Thomas Frank mal probiert?

    die Mehrheit nutzt Tubebuddy (Weil viel Affilate Werbung betrieben wird) ... aber wie vermutlich hier auch schon erwähnt, sonst in diversen anderen Threads zum Thema SEO ...




    • und dann die Autovervollständigung der YouTubesuche
    • und dann die gute alte Marktrecherche (am effektivsten)

    Was mir übrigens in den letzten Wochen mehrmals aufgefallen ist: viele Leute wissen nicht, dass man bei Google Trends die Ergebnisse auf YouTube-Suche einschränken kann. Ich finde zum Beispiel super interessant: obwohl "vegan" ein Thema ist, was immer präsenter ist (und dadurch rein aus dieser Perspektive als "Trend" bezeichnet werden kann) und es bei Google Search im Aufwärts-Treng ist, ist es bei YouTube seit geraumer Zeit im abwärts-Trend. Lohnt sich also, dieses gratis Tool mal genauer unter die Lupe zu nehmen :)

    Ich glaube das nicht. Denke nach wie vor sind die Tags wichtig.

    Mag sein das sie nicht mehr ganz soviel Prio haben wie früher, da es inzwischen noch weitere Themen gibt die mit reinspielen. Ich nutze die Tags sehr und komme auch häufig an die Grenzen der 500 und muss dann wieder löschen.

    Dieser Screenshot eines meiner Videos bestätigt mich in der Annahme

    Vorab: ich lese immer wieder die Beiträge von ZapZockt und denke, dass er weitgehend recht hat und sehr solide Beiträge liefert. Ich weiß nicht, ob es hier so um "glauben" geht :D

    Zum Thema der Relevanz sagt YT selbst, dass die Tags primär für Fehlerkorrektur sind. Ich würde trotzdem noch ein wenig ausholen:

    Ob du bei einem bestimmten Suchbegriff eine Position im Ranking hast, hängt aber letztendlich nicht davon ab, ob du das reinschreibst. Zwei Überlegungen dazu:
    1. Wirst du denn auch bei Begriffen gefunden, die du nicht explizit in den Tags hast? (bei uns ist das häufig der Fall). Schau dazu mal in den YouTube Analytics, über welche Suchanfragen die Leute deine Videos finden.
    2. Wenn die Tags so eine wichtige Rolle spielen, wie entscheidet dann YouTube, welches Video bei gleichen Tags bevorzugt wird? Ein exakt gleiches Ranking gibt es ja nicht. Und wenn man diese Gedanken fortführt, ist erstmal klar, dass selbst wenn man diese Tags als einzige Quelle für das "Wissen" über die Videoinhalte hätte, man trotzdem ein Wissen über den Wert dieser Tags braucht. So haben halt Leute versucht, über Keyword Stuffing etc das System zu challengen. Und jetzt kommt halt die große Frage: wie findet man raus, was die Leute wirklich im Video sagen? Indem man das anschaut, was die Leute sagen. YouTube arbeitet auf jeden Fall mit den Transkripten der Videos (allerdings nicht nur!), also der Übersetzung der gesprochenen Sprache in eine textuelle Repräsentation. Es gibt seit ca. den 80ern simple Verfahren, mit denen man bestimmte Wörter in Texten annotiert, sodass man sogar maschinelle Darstellungen davon hat, worum es in einem Text geht. Die sogenannten "Named Entities" können zum Beispiel Namen, Organisationen, etc sein, sodass man allein durch das Ablesen dieser NEs schon gut einschätzen kann, was der Inhalt ist. Das ist aber nur eine Facette von Textanalysen, die mittlerweile echt weit verbreitet sind.


    Selbst ich erstelle in meinen Wissensmodellen und Analysen im Forschungskontext schon seit Jahren Transkripte von Videos und analysiere die (trotz geringer Harware-Ressourcen) in kurzer Zeit. Ich benutze da auch ein Verfahren, mit dem ich dir genau sagen kann, was die Themen eines Videos sind und empfehle dazu in dem Tool ähnliche Web-Ressourcen. Das ist echt keine rocket science mehr und Google ist mir da technisch definitiv noch ein paar Schritte voraus. Außerdem kann man so auch eine automatische Expansion der Tags machen.


    Was den Algorithmus angeht, muss man sich vielleicht auch von der naiven Vorstellung des einen YT-Algorithmus trennen. Es gibt in der Informatik verschiedene Konzepte, wie man machine learning Verfahren besser machen kann. Einer ist ein Pooling oder Bagging. Mehrere Verfahren werden parallel benutzt und Lösungen kombiniert oder "gierig" genutzt, also wenn eine reinkommt. So kann man sich das folgendermaßen vorstellen: Es gibt eine ganze Reihe von KIs, die für sich bestimmte Konzepte verinnerlichen und vermutlich nach verschiedenen Kriterien für verschiedene Placements und viewer circles die Videovorschläge berechnen. Bei der Suche kann man zwar sagen, dass da im Kern zwar PageRank steckt, aber auch da ist halt (wie bei Google Search) gar nicht klar, wie die Gewichte zustande kommen.


    So oder so gibt es je nach Aspekt verschiedene Wirkmechanismen und das auf einfache Tags, die jeder selbst einfügen kann, runterzubrechen ist leider genau das Konzept, was einem immer wieder Marketing-"Gurus" vermitteln. Es gibt da so diesen kleinen Trick, den verkaufe ich dir, und wenn du das machst, wirst du reich.

    PS: in der Eingangs-Frage ging es eigentlich um Kanal-Tags und nicht Video-Tags

    Danke :) Euch auch viel Erfolg!


    Ich seh das jetzt nicht anders, als ihr: man muss Dinge ausprobieren. Es ist einfach nicht möglich, von vorne herein alles richtig zu machen. Viele Dinge muss man auch ständig neu überdenken, obwohl die auf dem Papier so klar und deutlich klingen. Ich bin auch ein großer Fan von Experimenten, Überdenken und Überarbeiten. Für uns ist das mit den Titeln jedenfalls auch gerade so ein Ding, zu überlegen, was wirklich die Leute engaged und neugierig macht, ohne jetzt auf dieser Buzzfeed-Schiene zu landen. Die Überlegung, die wir hatten, dass es verschiedene Typen von Fragen in Titeln gibt, unter anderem diese:
    1. Fragen, die inhaltliches Interesse wecken
    2. Fragen, die basale, menschliche Emotionen (Neugier, Schadenfreude, ...) wecken

    Die erste Kategorie sorgt vielleicht nicht unbedingt für die höchsten Klickraten (aber evtl. trotzdem hohe), aber ist weniger problematisch. Die zweite kann für hohe Klickraten sorgen, aber auch für eine geringe Watchtime, Retention oder sogar für großen Unmut sorgen. Weil der Videoinhalt nicht unbedingt die Erwartungen erfüllt, oder eben nur zu einem kleinen Teil.


    Als Alternative: einfach keine Fragen, aber trotzdem auf "Power words" achten. Dafür gibt es aber auch keine generellen Regeln, weil es da natürlich auch stark auf die audience ankommt. Die kenne ich jetzt bei dir nicht, kann aber vielleicht trotzdem mal ein interessanter Einstiegspunkt sein?

    Ich finde das Thumbnail völlig in Ordnung, aber der Titel ist meines Erachtens tatsächlich grenzwertig. "Hilfe!" ist schon eine starker Ausruf.


    Nichtsdestotrotz finde ich, ist das die richtige Richtung, in die ihr da denkt. Und man sollte auch aufpassen, nur weil einige wenige den Mund aufmachen, heißt das nicht, dass es richtig ist. Und selbst, wenn es viele sind, bedeutet das erstmal nichts. Aber ok, als Veganer weiß ich natürlich, wie das ist, nicht die Meinung der Allgemeinheit zu repräsentieren :D


    Ein wichtiger Denkanstoß war für uns in Bezug auf diese Sache ein Satz von Potato Jet, der sagte, dass man erst merkt, dass man was richtig macht, wenn man auch genug Daumen nach unten bekommt. Wenn der content gar nicht edgy ist, ist der vermutlich langweilig. Wenn der Menschen emotional involviert, abholt oder berührt, kann das in beide Richtungen geschehen. Wir haben am Anfang sehr viel Energie dareingesteckt, gar nicht anzuecken und haben unsere Sätze immer so gut überarbeitet und formuliert, dass die null Diskussionsspielraum hatten. Dadurch sind halt die Leute viel weniger engaged, kommentieren weniger und man wirkt weniger nahbar. Vielleicht hilft euch ja diese Überlegung auch weiter?


    Um nochmal zum Begriff "Hilfe" zurückzukommen. Es gibt ja diese "Power words", starke Ausdrücke, die Leute sofort emotional abholen. Es gibt aber auch diese Begriffe, die einfach nur tiefe menschliche Bedürfnisse und Reize stimulieren, quasi einem sehr basalen Verlangen nachzugehen. Das ist vielleicht eine Sache, die man eher vermeiden möchte, weil genau das mit Clickbait assoziiert wird. Durch "Hilfe!" möchten die Menschen einfach nur das sehr fundamentale Informationsbedürfnis, ob euch was passiert ist, befriedigt haben. Das hat man ja durch bloßes "scannen" des Videos und muss das nicht echt dafür schauen.


    Das Thema ist für unsere Strategie auf dem Kanal auch gerade das Hot Topic. Ich denke, das klappt bei uns gerade ganz gut, die Leute emotional abzuholen, ohne (negativ) als Clickbait assoziiert zu werden.

    Ja, es gibt viele Studien, und genauso gut kann ich genau so viele Studien dagegen halten welche das genaue Gegenteil sagen. Die FDA (Amerikanische Lebensmittel und Medikamentenbehörde) rät z.B. von veganer Ernährung ab. Viele Vitamine entstehen erst durch diverse enzymatische Prozesse. Und diese kann der menschliche Körper so nicht herstelle, da uns diese Enzyme fehlen. Die so beliebte Avocado ist strikt gesehen nicht Vegan, den zur Befruchtung werden ganze Bienenvölker von Farm zu Farm gefahren, was unglaublicher Stress für die kleinen Summer bedeutet. So ist es bei vielen Gemüsesorten. Und viele Gemüsefarmer haben ähnliche 'Sklavenumstände' der Arbeiter.

    Ich wäre bei solchen Aussagen vorsichtig - sowas müsste man schon mit Quellen belegen. Warum sollte die FDA* überhaupt solche Aussagen treffen? In den USA würde viel eher die Academy of Nutrition and Dietetics ("AND") solche Aussagen treffen, und die haben 2016 genau das Gegenteil von deiner Aussage getroffen [1]. Gerade in den USA ist eine starke Welle des Gesundheitsveganismus. Übrigens sagt die AND sogar, dass eine gut geplante vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft etc in Ordnung ist.

    Die Sache ist die: Veganer*innen sind ständig mit solchen haltlosen Aussagen, wie dieser konfrontiert, weswegen es leider fast schon zur Pflicht für jede*n Veganer*in geworden ist, sich umfassend mit Ernährungswissenschaften und den Studien dahinter auseinanderzusetzen. Und genau deswegen kommen auch diese Diskussionen auf. Als Veganer*in bist du quasi ständig gezwungen, dich für deine (ethische) Entscheidung zu rechtfertigen. Mich persönlich nervt das tatsächlich nicht so sehr, allerdings verstehe ich schon, wieso solche Sachen oft wie "Öl ins Feuer gießen" wirken. Und dann Gebetsmühlenartig direkt von einem zum nächsten Punkt kommen, sodass es auf einmal nicht nur um die Ernährungsweise, sondern um die "Inkonsistenz der Ethik" geht, werden dir immer Menschen als bewusste Provokation werten. Warum? Weil du eine Unterstellung allein aus deiner Sicht machst (Beispiel der Avocado). Versuch dich mal in die Gegenseite reinzuversetzen (mir hilft sowas immer):
    (1) Ethisch motivierte Veganer*innen werden schon darauf achten, dass sie so viel verhindern, wie es nur geht.
    (2) Gesundheitsveganer*innen sollte das egal sein, was mit den Bienen etc ist.

    (3) Inkonsistenz deiner Position: du erwartest, dass Veganer*innen mit Fleischesser*innen Nachsicht haben, willst aber, dass die in jedem Bereich perfekt sind.

    Genau deswegen sollte man lieber Fragen, warum Leute etwas machen, als sie zu verurteilen, dass sie etwas machen. (auch eine allgemeingültige Sache)


    Daher mein Rat an dich: liefer bitte die Quellen direkt mit, oder lass die Diskussion. Ansonsten darfst du dich hinterher nicht über militante Veganer*innen beschweren, da deine Gegenseite einfach nur haltlose Angriffe sieht. Warum? Weil du deren (bewusste, auf ethischen Grundsätzen basierende) Lebensweise in Frage stellst. Sowas ist unabhängig vom Bereich niemals unproblematisch, das wird in Gesprächen über Politik, Religion, Kleidung, oder über das Essen bei dir auf dem Kanal, immer Leute kränken können.


    Und an der Stelle mein Angebot: du kannst dich gerne mit mir (privat?) austauschen, wir können gerne über all die Themen reden / schreiben und ich kann dir meinen Senf als promovierter Wissenschaftler zu Studien, Hobby-Food-Scientist seit 20 Jahren zur Ernährung und als Vegan-Aktivist (wir haben das größte Orts-Team deutschlands aufgebaut) zu ethischen Aspekten austauschen. Wie Movie_Nopex schon angemerkt hat, werden öffentliche Online-Diskussionen leider zu schnell zu aufgeladen :)

    Noch als Ergänzung zu deiner These mit den Böden: Die Sache mit den Böden ist natürlich nicht ohne, es gibt da leider bislang aber nur anekdotische Evidenz - in beide Richtungen. Es gibt durchaus gute Beispiele von Bio-veganer, dynamischer Landwirtschaft, die das seit 40 Jahren erfolgreich betreiben. Es gibt aber auch schon Negativbeispiele. Es gibt leider eine große Lücke zwischen Systemtheorie, dynamischer Modellierung und Landwirtschaft, die nicht mal eben geschlossen werden kann.


    [1] Melina V, Craig W, Levin S. Position of the Academy of Nutrition and Dietetics: Vegetarian Diets. J Acad Nutr Diet. 2016 Dec;116(12):1970-1980. doi: 10.1016/j.jand.2016.09.025. PMID: 27886704.

    *FDA ist die US-amerikanische Behörde "Food and Drug Administration" - es geht dort eher um bürokratische Aspekte der Zulassungen, wie zum Beispiel Zutatenlisten, Labels, etc. Es wäre also eher ein Gegenstand der FDA, über Richtlinien für eine Vegankennzeichnung auf Fertiggerichten zu entscheiden als über gesundheitliche Aspekte der Ernährung.

    Ja, immer her mit den Fragen :)

    Ein paar Punkte zu den generellen Diskussionen:

    - Wir lesen sehr oft in den Kommentaren, dass die Leute nicht unbedingt viel Geld haben, gerade "low budget vegan" scheint echt wichtig zu sein und aktuell in der reinen Koch(buch)-Nische auch aktuell ein großes Ding. Bei den Kochvideos, die wir machen, ist preisgünstig auch eine wichtige Voraussetzung. Wir lesen auch immer wieder, dass sich Leute über unsere Produkttests freuen, weil die sich einfach nicht so viel leisten können und dann dankbar sind, zumindest zu sehen, wie die Produkte so sind. Ich denke, weil "vegan" mittlerweile schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, kann es so oder so sein.


    - Esoterik: ist definitiv ein Problem, es gibt dort durchaus toxische Kanäle, wie vorab angesprochen. Es gibt aber auch ein paar tolle, einflussreiche Kanäle und auch gute Insta-Seiten, die sich das zur Mission zu machen, diese problematischen Aussagen aufzudecken.


    - Vegan-Lügen: ja, die gibt es leider auch. Vielleicht eine kleine Anekdote aus meinem Leben: Als ich mit einer veganen Lebensweise angefangen habe, hab ich in ca. einem halben Jahr 30kg abgenommen. Ein paar Jahre später kam der vegane Junk-Food-Boom. Ich hab seither ca. 15-20kg zugenommen. Allerdings hat sich trotzdem mein Gesundheitszustand eher verbessert. Schwer zu sagen, wie das alles so wirkt. Und solange es keine belastbaren Langzeitstudien gibt, wird man wohl kaum Aussagen treffen können. Auch viele der Studien, die in den bekannten amerikanischen Dokus erwähnt wurden, beziehen sich eigentlich nicht auf vegane, sondern flexigane Ernährung, z.B. "nur" noch 5% tierische Eiweiße. Ob 0% das gleiche ist, ist eine andere Frage. Aber: die meisten Leute sind eh aus tierethischen Gründen vegan, bei uns auf dem Kanal sind ca. 30-50% der Viewer nicht vegan, von den veganen viewern sind es ca. 80% aus tierethischen Gründen.

    Und für mich gilt: auch wenn vegan ungesünder wäre, würde ich mich dennoch dafür entscheiden. Das heißt aber auch, dass ich nicht Leute um jeden Preis bequatschen will. Man kann gerne bei uns reinschauen und sich inspirieren lassen. Wir zeigen deswegen auch keine Bilder von gequälten Tieren, und wollen lieber eine positive Stimmung verbreiten.


    Und genau, wie es diese vegan-Lügen gibt, die immer wieder verbreitet werden, gibt es mindestens genauso viele andere Lügen und Beschönigungen der Gegenseite. Gerne mal in die Posts des Bauernverbandes SH reinschauen - dann wisst ihr, was ich meine :D Aber das Thema wollen wir auf unserem Kanal eigentlich auch gar nicht so stark adressieren, weil das schon wirklich oft und gut aufgearbeitet wurde. Aber: genauso wenig, wie vegane Ernährung immer direkt Orthorexie ist, stirbt auch nicht jede Kuh in den Armen des Landwirtes an Altersschwäche :D

    Tatsächlich haben wir ein sehr langes Brainstorming gehabt, was mit einer Liste von 50 potenziellen Namen endete. Dann haben wir in der ersten Phase alle nicht ultra-catchy Namen eliminiert und dann nochmal auf verschiedenen Plattformen geschaut, social media accounts gesichert und das Such-Ranking abgeschätzt.

    Was für Wucher? Twitch nimmt sich 50 % der Abozahlungen, juckt auch keinen. Bei Apple & Co zahlt man das X - Fache des Wertes eines Produkts für den Namen.
    Wem die Preise oder die Politik der Firmen nicht passen, können ja jederzeit den Support einstellen und einfach keinen Content mehr auf den jeweiligen Plattformen veröffentlichen.
    Youtube kostet Alphabet jährlich mehrere Milliarden an Server, Personal ect. da ist es nur logisch das man versucht Geld zu verdienen damit jeder Heinzelmann der heute Bock auf Youtube hat, morgen ein 10 Minuten Video in 8k mit 100GB hochladen kann.

    Auf der einen Seite wollt ihr alle Geld machen, aber der Plattform die es euch ermöglicht überhaupt Geld zu verdienen, wünscht man den Untergang. Muss man nicht verstehen.

    Sehr treffend :) Aber eine kleine (eher zum Spaß hier angeführt) Einschränkung gibt es tatsächlich - neue Kanäle können nicht beliebig viel oder beliebig lang hochladen :D