Beiträge von sxyb

    Danke :) Euch auch viel Erfolg!


    Ich seh das jetzt nicht anders, als ihr: man muss Dinge ausprobieren. Es ist einfach nicht möglich, von vorne herein alles richtig zu machen. Viele Dinge muss man auch ständig neu überdenken, obwohl die auf dem Papier so klar und deutlich klingen. Ich bin auch ein großer Fan von Experimenten, Überdenken und Überarbeiten. Für uns ist das mit den Titeln jedenfalls auch gerade so ein Ding, zu überlegen, was wirklich die Leute engaged und neugierig macht, ohne jetzt auf dieser Buzzfeed-Schiene zu landen. Die Überlegung, die wir hatten, dass es verschiedene Typen von Fragen in Titeln gibt, unter anderem diese:
    1. Fragen, die inhaltliches Interesse wecken
    2. Fragen, die basale, menschliche Emotionen (Neugier, Schadenfreude, ...) wecken

    Die erste Kategorie sorgt vielleicht nicht unbedingt für die höchsten Klickraten (aber evtl. trotzdem hohe), aber ist weniger problematisch. Die zweite kann für hohe Klickraten sorgen, aber auch für eine geringe Watchtime, Retention oder sogar für großen Unmut sorgen. Weil der Videoinhalt nicht unbedingt die Erwartungen erfüllt, oder eben nur zu einem kleinen Teil.


    Als Alternative: einfach keine Fragen, aber trotzdem auf "Power words" achten. Dafür gibt es aber auch keine generellen Regeln, weil es da natürlich auch stark auf die audience ankommt. Die kenne ich jetzt bei dir nicht, kann aber vielleicht trotzdem mal ein interessanter Einstiegspunkt sein?

    Ich finde das Thumbnail völlig in Ordnung, aber der Titel ist meines Erachtens tatsächlich grenzwertig. "Hilfe!" ist schon eine starker Ausruf.


    Nichtsdestotrotz finde ich, ist das die richtige Richtung, in die ihr da denkt. Und man sollte auch aufpassen, nur weil einige wenige den Mund aufmachen, heißt das nicht, dass es richtig ist. Und selbst, wenn es viele sind, bedeutet das erstmal nichts. Aber ok, als Veganer weiß ich natürlich, wie das ist, nicht die Meinung der Allgemeinheit zu repräsentieren :D


    Ein wichtiger Denkanstoß war für uns in Bezug auf diese Sache ein Satz von Potato Jet, der sagte, dass man erst merkt, dass man was richtig macht, wenn man auch genug Daumen nach unten bekommt. Wenn der content gar nicht edgy ist, ist der vermutlich langweilig. Wenn der Menschen emotional involviert, abholt oder berührt, kann das in beide Richtungen geschehen. Wir haben am Anfang sehr viel Energie dareingesteckt, gar nicht anzuecken und haben unsere Sätze immer so gut überarbeitet und formuliert, dass die null Diskussionsspielraum hatten. Dadurch sind halt die Leute viel weniger engaged, kommentieren weniger und man wirkt weniger nahbar. Vielleicht hilft euch ja diese Überlegung auch weiter?


    Um nochmal zum Begriff "Hilfe" zurückzukommen. Es gibt ja diese "Power words", starke Ausdrücke, die Leute sofort emotional abholen. Es gibt aber auch diese Begriffe, die einfach nur tiefe menschliche Bedürfnisse und Reize stimulieren, quasi einem sehr basalen Verlangen nachzugehen. Das ist vielleicht eine Sache, die man eher vermeiden möchte, weil genau das mit Clickbait assoziiert wird. Durch "Hilfe!" möchten die Menschen einfach nur das sehr fundamentale Informationsbedürfnis, ob euch was passiert ist, befriedigt haben. Das hat man ja durch bloßes "scannen" des Videos und muss das nicht echt dafür schauen.


    Das Thema ist für unsere Strategie auf dem Kanal auch gerade das Hot Topic. Ich denke, das klappt bei uns gerade ganz gut, die Leute emotional abzuholen, ohne (negativ) als Clickbait assoziiert zu werden.

    Ja, es gibt viele Studien, und genauso gut kann ich genau so viele Studien dagegen halten welche das genaue Gegenteil sagen. Die FDA (Amerikanische Lebensmittel und Medikamentenbehörde) rät z.B. von veganer Ernährung ab. Viele Vitamine entstehen erst durch diverse enzymatische Prozesse. Und diese kann der menschliche Körper so nicht herstelle, da uns diese Enzyme fehlen. Die so beliebte Avocado ist strikt gesehen nicht Vegan, den zur Befruchtung werden ganze Bienenvölker von Farm zu Farm gefahren, was unglaublicher Stress für die kleinen Summer bedeutet. So ist es bei vielen Gemüsesorten. Und viele Gemüsefarmer haben ähnliche 'Sklavenumstände' der Arbeiter.

    Ich wäre bei solchen Aussagen vorsichtig - sowas müsste man schon mit Quellen belegen. Warum sollte die FDA* überhaupt solche Aussagen treffen? In den USA würde viel eher die Academy of Nutrition and Dietetics ("AND") solche Aussagen treffen, und die haben 2016 genau das Gegenteil von deiner Aussage getroffen [1]. Gerade in den USA ist eine starke Welle des Gesundheitsveganismus. Übrigens sagt die AND sogar, dass eine gut geplante vegane Ernährung auch in der Schwangerschaft etc in Ordnung ist.

    Die Sache ist die: Veganer*innen sind ständig mit solchen haltlosen Aussagen, wie dieser konfrontiert, weswegen es leider fast schon zur Pflicht für jede*n Veganer*in geworden ist, sich umfassend mit Ernährungswissenschaften und den Studien dahinter auseinanderzusetzen. Und genau deswegen kommen auch diese Diskussionen auf. Als Veganer*in bist du quasi ständig gezwungen, dich für deine (ethische) Entscheidung zu rechtfertigen. Mich persönlich nervt das tatsächlich nicht so sehr, allerdings verstehe ich schon, wieso solche Sachen oft wie "Öl ins Feuer gießen" wirken. Und dann Gebetsmühlenartig direkt von einem zum nächsten Punkt kommen, sodass es auf einmal nicht nur um die Ernährungsweise, sondern um die "Inkonsistenz der Ethik" geht, werden dir immer Menschen als bewusste Provokation werten. Warum? Weil du eine Unterstellung allein aus deiner Sicht machst (Beispiel der Avocado). Versuch dich mal in die Gegenseite reinzuversetzen (mir hilft sowas immer):
    (1) Ethisch motivierte Veganer*innen werden schon darauf achten, dass sie so viel verhindern, wie es nur geht.
    (2) Gesundheitsveganer*innen sollte das egal sein, was mit den Bienen etc ist.

    (3) Inkonsistenz deiner Position: du erwartest, dass Veganer*innen mit Fleischesser*innen Nachsicht haben, willst aber, dass die in jedem Bereich perfekt sind.

    Genau deswegen sollte man lieber Fragen, warum Leute etwas machen, als sie zu verurteilen, dass sie etwas machen. (auch eine allgemeingültige Sache)


    Daher mein Rat an dich: liefer bitte die Quellen direkt mit, oder lass die Diskussion. Ansonsten darfst du dich hinterher nicht über militante Veganer*innen beschweren, da deine Gegenseite einfach nur haltlose Angriffe sieht. Warum? Weil du deren (bewusste, auf ethischen Grundsätzen basierende) Lebensweise in Frage stellst. Sowas ist unabhängig vom Bereich niemals unproblematisch, das wird in Gesprächen über Politik, Religion, Kleidung, oder über das Essen bei dir auf dem Kanal, immer Leute kränken können.


    Und an der Stelle mein Angebot: du kannst dich gerne mit mir (privat?) austauschen, wir können gerne über all die Themen reden / schreiben und ich kann dir meinen Senf als promovierter Wissenschaftler zu Studien, Hobby-Food-Scientist seit 20 Jahren zur Ernährung und als Vegan-Aktivist (wir haben das größte Orts-Team deutschlands aufgebaut) zu ethischen Aspekten austauschen. Wie Movie_Nopex schon angemerkt hat, werden öffentliche Online-Diskussionen leider zu schnell zu aufgeladen :)

    Noch als Ergänzung zu deiner These mit den Böden: Die Sache mit den Böden ist natürlich nicht ohne, es gibt da leider bislang aber nur anekdotische Evidenz - in beide Richtungen. Es gibt durchaus gute Beispiele von Bio-veganer, dynamischer Landwirtschaft, die das seit 40 Jahren erfolgreich betreiben. Es gibt aber auch schon Negativbeispiele. Es gibt leider eine große Lücke zwischen Systemtheorie, dynamischer Modellierung und Landwirtschaft, die nicht mal eben geschlossen werden kann.


    [1] Melina V, Craig W, Levin S. Position of the Academy of Nutrition and Dietetics: Vegetarian Diets. J Acad Nutr Diet. 2016 Dec;116(12):1970-1980. doi: 10.1016/j.jand.2016.09.025. PMID: 27886704.

    *FDA ist die US-amerikanische Behörde "Food and Drug Administration" - es geht dort eher um bürokratische Aspekte der Zulassungen, wie zum Beispiel Zutatenlisten, Labels, etc. Es wäre also eher ein Gegenstand der FDA, über Richtlinien für eine Vegankennzeichnung auf Fertiggerichten zu entscheiden als über gesundheitliche Aspekte der Ernährung.

    Ja, immer her mit den Fragen :)

    Ein paar Punkte zu den generellen Diskussionen:

    - Wir lesen sehr oft in den Kommentaren, dass die Leute nicht unbedingt viel Geld haben, gerade "low budget vegan" scheint echt wichtig zu sein und aktuell in der reinen Koch(buch)-Nische auch aktuell ein großes Ding. Bei den Kochvideos, die wir machen, ist preisgünstig auch eine wichtige Voraussetzung. Wir lesen auch immer wieder, dass sich Leute über unsere Produkttests freuen, weil die sich einfach nicht so viel leisten können und dann dankbar sind, zumindest zu sehen, wie die Produkte so sind. Ich denke, weil "vegan" mittlerweile schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, kann es so oder so sein.


    - Esoterik: ist definitiv ein Problem, es gibt dort durchaus toxische Kanäle, wie vorab angesprochen. Es gibt aber auch ein paar tolle, einflussreiche Kanäle und auch gute Insta-Seiten, die sich das zur Mission zu machen, diese problematischen Aussagen aufzudecken.


    - Vegan-Lügen: ja, die gibt es leider auch. Vielleicht eine kleine Anekdote aus meinem Leben: Als ich mit einer veganen Lebensweise angefangen habe, hab ich in ca. einem halben Jahr 30kg abgenommen. Ein paar Jahre später kam der vegane Junk-Food-Boom. Ich hab seither ca. 15-20kg zugenommen. Allerdings hat sich trotzdem mein Gesundheitszustand eher verbessert. Schwer zu sagen, wie das alles so wirkt. Und solange es keine belastbaren Langzeitstudien gibt, wird man wohl kaum Aussagen treffen können. Auch viele der Studien, die in den bekannten amerikanischen Dokus erwähnt wurden, beziehen sich eigentlich nicht auf vegane, sondern flexigane Ernährung, z.B. "nur" noch 5% tierische Eiweiße. Ob 0% das gleiche ist, ist eine andere Frage. Aber: die meisten Leute sind eh aus tierethischen Gründen vegan, bei uns auf dem Kanal sind ca. 30-50% der Viewer nicht vegan, von den veganen viewern sind es ca. 80% aus tierethischen Gründen.

    Und für mich gilt: auch wenn vegan ungesünder wäre, würde ich mich dennoch dafür entscheiden. Das heißt aber auch, dass ich nicht Leute um jeden Preis bequatschen will. Man kann gerne bei uns reinschauen und sich inspirieren lassen. Wir zeigen deswegen auch keine Bilder von gequälten Tieren, und wollen lieber eine positive Stimmung verbreiten.


    Und genau, wie es diese vegan-Lügen gibt, die immer wieder verbreitet werden, gibt es mindestens genauso viele andere Lügen und Beschönigungen der Gegenseite. Gerne mal in die Posts des Bauernverbandes SH reinschauen - dann wisst ihr, was ich meine :D Aber das Thema wollen wir auf unserem Kanal eigentlich auch gar nicht so stark adressieren, weil das schon wirklich oft und gut aufgearbeitet wurde. Aber: genauso wenig, wie vegane Ernährung immer direkt Orthorexie ist, stirbt auch nicht jede Kuh in den Armen des Landwirtes an Altersschwäche :D

    Tatsächlich haben wir ein sehr langes Brainstorming gehabt, was mit einer Liste von 50 potenziellen Namen endete. Dann haben wir in der ersten Phase alle nicht ultra-catchy Namen eliminiert und dann nochmal auf verschiedenen Plattformen geschaut, social media accounts gesichert und das Such-Ranking abgeschätzt.

    Was für Wucher? Twitch nimmt sich 50 % der Abozahlungen, juckt auch keinen. Bei Apple & Co zahlt man das X - Fache des Wertes eines Produkts für den Namen.
    Wem die Preise oder die Politik der Firmen nicht passen, können ja jederzeit den Support einstellen und einfach keinen Content mehr auf den jeweiligen Plattformen veröffentlichen.
    Youtube kostet Alphabet jährlich mehrere Milliarden an Server, Personal ect. da ist es nur logisch das man versucht Geld zu verdienen damit jeder Heinzelmann der heute Bock auf Youtube hat, morgen ein 10 Minuten Video in 8k mit 100GB hochladen kann.

    Auf der einen Seite wollt ihr alle Geld machen, aber der Plattform die es euch ermöglicht überhaupt Geld zu verdienen, wünscht man den Untergang. Muss man nicht verstehen.

    Sehr treffend :) Aber eine kleine (eher zum Spaß hier angeführt) Einschränkung gibt es tatsächlich - neue Kanäle können nicht beliebig viel oder beliebig lang hochladen :D

    Hey :) Ich habe mir gerade mal die ersten Sekunden beider Videos angeschaut und würde dir in Ergänzung zu den Anmerkungen von ZapZockt auch nochmal meine Gedanken mitteilen.


    Erstmal vorab: ich bin nicht in deiner Zielgruppe, deswegen kann ich dir eigentlich kein inhaltliches Feedback geben. Daher zähle ich wohl eher als "reinstolpernder Nutzer", der zufällig auf dein Video gekommen ist und eventuell innerhalb der ersten 30 sek abschaltet. Mein erster Eindruck war übrigens, dass mir das alte Video besser gefällt.


    1. Visuell sieht die Bildqualität / Belichtung besser im neuen aus. Audio ist allerdings subjektiv schlechter. Klar, der Frequenzgang scheint nun besser zu sein, aber der Ton ist sehr leise. Dadurch wirkt das nicht sehr präsent und Leute hören evtl. nicht richtig zu, schalten ab. Das Problem hatten wir am Anfang auch, haben uns dann ein wenig mit Audio beschäftigt.


    2. Der Einstieg. Beim alten Video stellst du direkt eine Frage, beim neuen redest du etwas "drumherum" und verfängst dich ein wenig in einer "Marketing-Sprache", die mich persönlich abschreckt. Ich meine damit sowas wie "Vertrau mir ein paar Minuten deiner Zeit an... " Im Endeffekt ist natürlich wichtig, dass du die Dinge so formulierst, dass du dich mit den Inhalten wohlfühlst, aber ich vermute, sowas catcht die Leute nicht so schnell. Ich kann da natürlich nur für mich und unsere Erfahrungen sprechen. Wir versuchen mittlerweile auch, sofort mit den Dingen zu starten, entweder gibt es am Anfang ein Cold Opening oder nach dem ersten Satz ein paar schnell geschnittene Szenen mit den "Resultaten".


    3. Warum ist das Thema interessant? Zap hat ja schon was über die Suche geschrieben. Ein großes Potential sind ja die Discovery-Funktionen und Vorschläge. Daher ist es wichtig, dass sehr schnell klar wird, warum ein Thema die Leute interessieren könnte. Stell dir vor, neben deinem Video werden 7 weitere in der Sidebar angezeigt. Warum sollten die Leute auf deins klicken und nicht auf die anderen? Wenn du einfach mal an andere Titel denkst: "Völlig unterschätzt: die Nebenschilddrüse" (ich kenn mich jetzt mit dem Thema nicht aus, man wird aber was besseres finden), dann lösen solche Titel etwas ganz anderes aus.

    Ich finde das Thema "Musik" und "Soundeffekte" für Videos extrem anstrengend. Wir hatten für uns daher sehr schnell die Lösung gefunden, einen Dienst wie "epidemic sound" in Anspruch zu nehmen. Das Ziel dabei ist nunmal, die Lizensierung so einfach wie möglich zu machen. Man hinterlegt dort seine Social Media Accounts und hat dann einfach kein Problem. Es gibt allerdings auch dort ein paar Unterschiede:
    - Bei epidemic sound ist wichtig, an welchem Datum man das Video hochgeladen hat. Man muss zu dem Zeitpunkt eine gülitge Membership haben. Es gilt auch nur für die eingetragenen Accounts und für mehrere YouTube-Kanäle zahlt man extra.

    - Bei Storyblocks (früher Audioblocks) ist der Download-Zeitpunkt des Tracks wichtig. Dort kann man auch ohne Mitgliedschaft das heruntergeladene Stück (später) verwenden, es ist lebenslang lizensiert.

    Kommt drauf an. Wir wollen, dass manche Bilder im Hochformat eingebunden werden, damit sie nur einen Teil des Bildes überdecken. Beispiel: wir reden gerade darüber, was man easy mit Linsen kochen kann und blenden dann ein Bild (z.B. von Instagram) ein. Da ist Hochformat vorteilhafter, weil es wahrscheinlich nicht die sprechende Person überdeckt.


    Wenn man das Bild voll ausfüllen will, muss man auch eine Sache beachten:

    Das Bild sollte 16:9 bei den üblichen YT/Video-Abmessungen haben, weil dies auch das Seitenverhältnis der meisten Videos ist. Die typischen Sensormaße bei konventionellen Kameras (DSLRs und DSLMs) haben ein 3:2 Format und füllen ein Bild nicht exakt aus. Bei vielen Smartphone Kameras, wie deinem Sony XPeria ist das typische Seitenverhältnis 3:4. Man kann aber in beiden Fällen das auf 16:9 umstellen. Dadurch "leidet" die Bildqualität insofern, als dass es systemseitig auf die kleineren Maße beschnitten wird. Es geht also nichts an Schärfe verloren, es ist einfach nur ein kleinerer Ausschnitt.


    Ob du jetzt hoch oder quer filmst, ist da tatsächlich egal und würde ich eher mit der Frage nach der Videokomposition stellen. Ich vermute aber mal, dass quer im 16:9 Format für dich die praktikabelste Lösung ist, oder?

    Also ich habe gestern 10€ investiert und habe für den gestrigen Tag eine watchtime von knapp, 22h bekommen mein Video dass 12min geht hat eine durchschnittliche wiergabe von 5min bei knapp 300 aufrufen mhm.
    Aber es sind keine Likes oder Abos gekommen was aufjedenfall fraglich ist :D

    Und das ist halt das Problem. YouTube trennt die Quellen für die Watchtime und die aus Werbung wird separat gezählt. Wieviele "earned views" (~verdiente Aufrufe) hattest du denn? Aber so gesehen ist der Erfolg der Werbung fast null, wenn du keine Abos bekommen hast. Aber eben nicht gleich Null, weil die Leute mit deinem Content interagiert haben und daher auch weiterhin ggfs Beiträge von dir angezeigt bekommen. Direkte conversions sind nicht unbedingt die Regel, auch gar nicht notwendig, wären aber nice :D

    Eine sinnige Verknüpfung bzw. erweitertes Feature wäre hier (sowie es bei diversen Themen schon der Fall ist), wäre das man diese #Hahtags abonnieren kann, so wie bei Insta das der Fall ist.


    Der Verweis auf die Hashtags als Creator selbst ist auch nur nützlich, da so die Zuschauer auch andere sehn und die eigene Expertise dadurch gestärkt werden kann.

    Das finde ich auch interessant, hoffe auch, dass dies kommt. Gerade bei Rezepten ja wirklich ein sinnvolles Feature. Ich denke mal, dass dies auf lange Sicht auch ein wenig die Themenseiten ablösen könnte.

    Es gibt nicht mehr so viele Themenspezifische Foren, wo man beliebig posten kann, da meist self-promotion unbeliebt ist, teils zur Löschung des Accounts führt. Aus Unmut kommen die Foren-User auf dein Video und voten down. Sowas will man eigentlich auch nicht. YouTube gibt dir auch nicht einfach so beliebig viel Exposure, da müssen Watch Time und Retention schon astronomisch hoch sein. Werbung IST eine gute Möglichkeit, den Kanal nach oben zu bekommen, aber es ist halt nicht einfach "ich nehme einen 5er in die Hand und werde damit groß".


    Man braucht immer eine gute Werbestrategie, wie man die Zielgruppe abholt. Und ja, in jedem Bereich ist es möglich, Dinge zu zeigen, die Leute neugierig machen. Denk einfach mal dran, wie deine liebsten Creator deine Aufmerksamkeit bekommen haben.

    Seitdem Watchtime aus YouTube-Werbung separat angerechnet wird, hilft es tatsächlich nicht mehr so gut, den eigenen Kanal zu pushen. Daher ist eine sinnvolle Werbung diejenige, die potenzielle Viewer auf dich aufmerksam macht und neugierig für weiteren Inhalt macht. Daher ist die Statistik der "earned views" extrem wichtig für die Beurteilung der Qualität von Werbung.

    Wenn du Discovery-Ads schaltest, ist auch sowas wie eine CTR erstmal recht egal, weil du ja eh nur die Leute zahlst, die draufklicken. Wenn du also 1%, 2% oder 50% hast, ändert nichts an den Kosten pro Klick (das sind andere Faktoren). Daher ist es wichtig, Videos zu verwenden, die neugierig für deinen restlichen Content machen, denn die Watchtime der earned views wird wieder deinem Kanal zugeschrieben (und nicht der Werbung). Wir schalten seit einiger Zeit ein wenig Instream-Werbung auf unseren Kanaltrailer. Kannst dir den ja mal anschauen und beurteilen, warum wir den für ein sehr gutes Werbevideo halten. Bei Instream zahlst du für die CTAs oder 30-sekündige Views (oder vollständige bei kürzeren Videos) deiner Werbung. Allerdings ist die Kostenschraube eine andere, da gibt es kein CPV-Limit.


    Daher ist eigentlich mein Rat an dieser Stelle: schalte keine Werbung und überleg dir erstmal ein gutes Konzept. Alles andere ist gerade rausgeschmissenes Geld und verschwendete Zeit. Und mit Konzept meine ich nicht nur Kanalkonzept, sondern auch Ad-Konzept.

    Dieses Video war wieder eine gewisse Besonderheit für uns. Es lag nämlich ca. 4 Wochen auf dem Rechner. Ich hab das an Silvester gedreht, am nächsten Tag angefangen zu schneiden. Dann kamen aber immer wieder Gelegenheiten, die wir ergreifen wollten und das auch getan haben. So haben wir das Video 4 Mal in Folge verschoben. Das ist tatsächlich auch eine Message, die wir uns quasi eingerahmt haben: Nicht einfach am Plan festhalten, sondern lieber gute Gelegenheiten nutzen. Jetzt war dadurch Januar unser stärkster Monat ever, ohne dass wir großartig mehr Videos (dafür bessere) produziert haben. Außerdem haben wir uns jetzt etwas besser in einen neuen Editing-Workflow eingegrooved.


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    @sven_yammibean Wie genau sollte ich die Videos denn anpassen? Gut, ich habe bisher nur sehr wenig CTA betrieben, aber mehr als das wird vermutlich schwierig umzusetzen.

    Ganz zu schweigen davon, dass es nicht übermäßig viele Sammler zu geben scheint.

    Merlinski Cool. ^^

    AlexD Okay, dann bin ich ganz froh, dass ich mit YouTube kein Geld verdienen will und es mir nur um den Hobbyfaktor geht.

    Was für uns ganz gut klappt ist es, die Leute in Bezug auf ihre Meinung einzubeziehen. Wir haben am Anfang versucht, unsere Videos bezüglich Meinung etc recht glattzubügeln. Wir haben immer alles sehr, sehr differenziert und akkurat ausformuliert, sodass die Leute nur wenig mitreden können. Jetzt lenken wir deutlich mehr in Bezug auf Diskussionen, fragen die Leute nach Tipps, aber vor allem ein Punkt ist wichtig: Wir erwähnen Leute in unseren Videos. Es werden Kommentare, Rezepte, etc aufgegriffen und auch eingeblendet. Außerdem pinnen wir auch häufig Kommentare aus der Community an. Darüber freuen sich die Leute und das motiviert, mehr zu kommentieren.


    Ich wäre generell vorsichtig, bei diesen ganzen Marketing / SEO "Gurus" (die Anführungszeichen sind hier wichtig), die einem immer empfehlen, super einfache und billige CTAs zu stellen, die jede*r möglichst easy durchführen kann. Beispiel: "sagt mir in den Kommentaren, ob ihr auch Frühstück mögt". Wenn das nicht gerade als Parodie gemeint ist, kommen sich die Leute verarscht vor. Wenn euer Beitrag / Video selbst zum Kommentieren motiviert, dann schreiben die Leute rein. Wenn nicht, dann nicht. Da hilft auch sowas nicht. Wenn man sich aber Gedanken darüber macht (im Voraus), was sinnvolle und gute CTAs sind, so kann das sehr gut wirken und tolle Diskussionen hervorbringen. Und ich meine Diskussionen, Tipps, Austausch und eben nicht Streit.

    agen, dass es auf YouTube keine schlechten Monate gibt. Im Grunde war der Januar mein erster richtiger Monat.

    Hab das hier ein wenig näher ausgeführt:

    Doch, diese "schlechten" Monate gibt es. Allerdings sind das nie allgemeingültige Regeln, da es immer Gründe gibt, warum bestimmte Monate schlechter sind. Das Ganze hat jetzt drei Seiten: a) creator, b) ads und c) viewer.


    Wenn es um den Januar geht, sieht es so aus: es schauen nicht weniger Menschen YouTube als vorher, daher gibt es, was viewer angeht, theoretisch genauso viel zu holen wie sonst. Was Werbeeinnahmen angeht, sieht es allerdings schlechter aus. Erfahrungsgemäß wird seitens der Werbepartner im November und Dezember sehr viel in Werbung investiert, im Januar dann unterdurchschnittlich bis wenig. Das ist auch einer der Gründe, wieso manche großen Creator im Januar Pause machen oder zumindest etwas zurückschrauben. Das wiederum heißt aber, dass es gerade für kleinere Creator hilfreich sein kann, um Januar etwas Gas zu geben und dadurch mehr Viewer auf den eigenen Kanal zu ziehen.


    Unabhängig davon gibt es je nach Branche oder Bereich saisonale Unterschiede, ganz wie in traditionellen Handelsbranchen auch.

    AlexD Hä? :o

    CrocoDocTop Ja gut, das kommt bei mir so ungefär auch hin - Je nach Videothema und Umfang.

    Trotzdem vermisse ich bei mir diesen gewissen Austausch.

    Vielleicht hilft dir das, darüber nachzudenken, was du gerne (ganz konkret) für einen Austausch hättest und Videos so zu machen, mit denen du diesen Austausch forcierst.

    wenn du (ihr) nun nicht nach dem Gewinn eures ersten Awards (btw. Congratz :thumbup: ) total abdreht, die pöse Merkel Regierung entmachten wollt, euch mit Schrang und Co. auf gewissen Demos trifft usw. ... bleibt es bei einem, nope ... ich mein da diesen "anderen" "Veggiekoch" :hihi:

    Haha, ok :D Nein, keine Sorge - wir bleiben, wie immer - bescheiden :P