Beiträge von ZapZockt

    Die Frage ist bei diesem Thema auch, ob man seine Videos nur für die User macht, die man bereits vorher mal als Zuschauer hatte (die tauchen zumindest teilweise in der Anzeige dort auf), oder ob man auch neue Zuschauer gewinnen möchte, über die man bisher noch gar nichts weiß. Eventuell gibt es abseits der normalen "ausgetretenen" Pfade noch riesige Zuschauergruppen, die man nur deshalb nicht so gut erreicht, weil man immer zur gleichen "empfohlenen" Uhrzeit postet.


    Die Uhrzeit ist eher bei kurzlebigem Content wichtig und teilweise auch bei stark Community-fokussierten Inhalten. Wenn man Videos macht, die hauptsächlich über die Suche aufgerufen werden und sogenannter "Evergreen" Content sind, dann ist die Uhrzeit eigentlich fast völlig zu vernachlässigen.


    Klar ist, wenn man am Wochenende Abends postet, sind einige Leute mehr Online bei YouTube als mittwochmittags. Aber dafür posten zu der Uhrzeit vermutlich auch viel mehr Creator ihre neuen Videos, weil alle denken, dass das eine tolle Uhrzeit wäre. Und dann ist da auch die Konkurrenz am größten und die Chance, dass man in der Menge untergeht ebenso. Das Ganze ist also ein sehr zweischneidiges Schwert.

    Um irgendwie auch nur im Ansatz etwas zu Deiner Frage sagen zu können, bräuchten wir einen Kanal-Link. Am besten trägst Du Deinen Kanal gleich im User Profil ein, damit er immer links am Rand neben Deinen Beiträgen auftaucht, das erspart eine Menge Fragen und vermeidet Rumraterei und übermäßige Nutzung von Wahrsage-Kugeln.

    Oh Gott hoffe habe das richtig gemacht, meine Einnahmen werden mir noch gar nicht ausgezahlt, liege unter der Auszahlunsgrenze ...aiaiaiai.

    Sehr viel kann man da nicht falsch machen. Steuernummer, Name, Adresse des gemeldeten Wohnsitzes, bei Selbständigen evtl. die Adresse der Firma angeben, dann braucht es noch die Steuer-ID und da Deutschland ein "Kein Doppelbesteuerungs-Abkommen" mit den USA hat, ist der Steuersatz eigentlich in fast allen Fällen 0%. Außer Du erstellst Inhalte mit Angestellten oder Ressourcen in den USA, hast dort Büros, etc.

    Nur die schwarzen Schafe die keine Steuern gezahlt haben sind jetz am Säckle.

    Genau da liegt ein wichtiger Punkt, entweder man meldet hier offiziell Steuern und gibt seine Steuer-ID entsprechend bei YT an, oder es werden in den USA 30% pauschal abgezogen.


    Und ich vermute, dass dann auch bald entsprechende europäische Regelungen kommen werden, wo YT alle Einnahmen direkt an die europäische Steuerbehörde meldet und die dann weiter an die nationalen. Schwarze Nebeneinkünfte werden da nicht mehr so leicht gemacht. Und langfristig ist das ja auch notwendig, dass YT genauer differenziert, wo von wem welche Umsätze generiert wurden, damit die entsprechenden Länder überhaupt eine Basis bekommen dann auch YT richtig zu besteuern.

    Ich gehe davon aus, dass Dein Kanal einfach noch nicht genug Autorität für derart umkämpfte Keywords angesammelt hat. Pädagogik fällt in den, wie Google es nennt "YMYL" Bereich, denke ich. Das bedeutet "Your Money, Your Life", damit ist gemeint, dass Inhalte, die massive Auswirkungen auf die finanziellen und persönlichen Lebensumstände der Menschen haben, besondere Aufmerksamkeit bekommen, was die Zuverlässigkeit der Inhalte angeht. Bei Webseiten werden da richtig harte Prüfungen durchgeführt, ich vermute, dass dies im Ansatz auch bei YouTube der Fall sein dürfte. Es gibt dann darüber hinaus auch einige Bereiche, die nochmal besonders unter Kontrolle stehen, etwa wenn es im Erziehungsbereich in die Esoterik abdriftet oder halt vergleichbar auch bei umstrittenen Heilverfahren in der Medizin.


    Dies bedeutet auch, dass Kanäle, die nachweislich von staatlichen Quellen oder von nachprüfbar sicheren Quellen (Impressum, Webseite, feste Adresse, etc.) hier Vorteile im Ranking bekommen und dann dabei zum Beispiel auch die Autorität der Webseite geprüft werden dürfte.


    Und Dein Video ist da, wenn ich nach "Was ist Montessori Pädagogik" suche, steht Dein Video ca. auf Platz 40-50. Auch beim puren stärkeren Suchbegriff "Montessori Pädagogik" taucht es ca. um Platz 50 für mich auf. Hier musst Du und Dein Kanal einfach noch daran arbeiten, zwischen die bereits vorhandenen, oft zigtausend fach angeschauten Videos zu gelangen.


    Ich würde Dir empfehlen, daher erstmal auf Nebenschauplätze zu gehen. Also nicht direkt auf den stärksten und umkämpftesten Suchbegriff "Montessori Pädagogik", sondern auf Seiten-Themen in denen dann der Begriff auch mit auftaucht. Zum Beispiel "Montessori Pädagogik Kindergarten", "Montessori Pädagogik Zuhause" oder "Disziplin in der Montessori Pädagogik". So kannst Du für die zusammengesetzten Suchbegriffe vielleicht eher ranken, und dabei aber auch nach und nach etwas Autorität für die härter umkämpften Begriffe erwerben und dort nach und nach aufsteigen.

    Ich kann da für niemanden die Entscheidung treffen. Ich habe für mich entschieden einigen Tools begrenzten Zugriff auf mein Google Konto zu geben.


    Das Ganze ist auch im Webseiten Bereich immer wieder ein Thema, weil dort zum Beispiel SEO-Tools oder Wordpress Plugins Zugriff auf Google Analytics, Google Search Console, etc. haben möchten. Auch im Social Media Bereich gibt es Tools, die einem zum Beispiel das Twittern, Facebooken und Instagrammen erleichtern und teilweise automatisieren sollen, und auch da gibt es entsprechende Software, die allerdings immer reichlich Rechte brauchen. Ich verfolge das schon länger und kann sagen, dass mir kein Fall bekannt ist, wo da was richtig schiefgegangen wäre. Aber gerade bei neu auftauchenden Software Angeboten sollte man sehr vorsichtig sein.


    Google kontrolliert diese Zugriffe wohl auch halbwegs. Und wenn es da zu ungewöhnlichen Aktionen kommt, werden im Zweifel der Zugang für die App/Anwendung gesperrt und teilweise wohl auch mal vorsorglich abgeschaltet. Es kann also aus Googles Sicht zu Situationen kommen, die negative Auswirkungen auf den Account haben, wenn man diese Tools zu intensiv nutzt. Man sollte also mit gesundem Menschenverstand an die Funktionen dieser Tools herangehen.


    Beispiel 1:

    Der YouTube Kanal "Hardware Unboxed" hatte vor kurzem wohl ein ähnliches Problem, da sie intensiv die Massenbearbeitung von TB genutzt hatten und dann hat YouTube deren Kanal halb abgeschaltet, alle Videos der letzten Monate vorsorglich auf unsichtbar geschaltet und ein paar andere Funktionen deaktiviert. Die Überwachungs-Systeme haben die Massenänderungen im Kanal als eventuell von Fremden gekaperten Kanal interpretiert und daher vorsichtshalber erstmal die Sichtbarkeit des Kanals drastisch reduziert. Nach ein paar Tagen und allerlei Hin und Her zwischen dem Creator und dem YT Support hat sich das Problem aber wohl geklärt und dann wurde der Normalzustand wieder hergestellt und dann ging dann aber wohl alles wieder. Wie gut so eine Wiederherstellung bei kleineren Channels funktioniert, die nicht so gute Verbindungen zum Support haben, ist dann noch eine andere Frage.


    Beispiel 2:

    Ein amerikanischer Creator, mit >100k Abos, hatte letztes Jahr einen Strike bekommen und 1 Monat Livestream Sperre, etc. nachdem er mit TubeBuddy in kurzen Abständen mehrfach ALLE seine Video-Beschreibungen (500+ Videos) geändert hatte. Er hat dabei wohl einmal alle Affiliate Links durch einen URL Shortener ersetzt und eine Woche später das Ganze nochmal durch andere. Das wertete YouTube als "Spam" und "automatisiertes Posting" und dadurch kam es zu diesem Strike.

    Diese Tools bieten Bulk Bearbeitungs-Tools, bei denen man z.B. Massen-Umbenennungen vornehmen kann oder auch Löschungen nach vorgegebenen Parametern, sowohl bei Videos wie auch Kommentaren, genauso wie Textbausteine, wo man mit einem Klick in einem Dropdown-Menü vorgefertigte Antworten auf Kommentare posten kann. Um diese Funktionen per API-Zugriff auf den Account durchführen zu können, sind derlei Berechtigungen notwendig. Ich wäre sehr vorsichtig mit den Massen-Bearbeitungstools, aber das ist ein anderes Thema.


    Nun sind TubeBuddy und VidIQ sehr bekannte Marken, daher ist die Gefahr eher im niedrigen Bereich, dass dabei etwas passiert. Bei diesen beiden erwähnten Tools gehe ich nicht davon aus, dass diese Firmen diese Rechte für irgendwelchen Unfug missbrauchen würden, weil das ihre Credibility und damit ihr ganzes Geschäftsmodell sofort zerstören würde. Bei anderen, weniger verbreiteten Tools wäre ich da schon extrem vorsichtig.


    Aber man sollte sich schon bewusst sein, dass zum Beispiel ein Hack auf eine dieser Firmen, eventuell dafür sorgen könnte, dass massenweise Zugangsberechtigungen in die Hände der Hacker fallen könnten. Das Risiko ist sicher gering, aber bestimmt nicht nicht-existent.


    Mir sind in den letzten 5 Jahren, seit ich TubeBuddy (free) benutze und in denen ich in zahlreichen YouTube Communitys unterwegs bin, niemals Missbrauchs-Meldungen zu diesen Programmen untergekommen.

    Ich hab mal 5min drüber geschaut und folgendes ging mir gleich durch den Kopf:

    • Ich denke, der wichtigste Ansatz sollte erstmal sein, genauer herauszukristallisieren, wer Eure Zuschauer sind. Habt Ihr Stammzuschauer oder schauen Menschen nur einen bestimmten Prozess, weil sie dessen Thematik und Urteil interessiert und dann nie wieder?

      Denn das entscheidet im Endeffekt darüber, ob Ihr ein eher Community-fokussierter Channel seid, bei dem die Zuschauer viele Videos schauen. Oder eher ein Nachschlagewerk für Einzelviews, bei dem die Leute hauptsächlich über die Suche kommen. Beides kann funktionieren, aber man muss etwas unterschiedlich an die Sache herangehen. Und kein Kanal ist nur 100% das eine und 0% das andere, aber die Verhältnisse schwanken je nach Kanal schon zwischen 90:10 und 10:90, denke ich. Bei Community Kanälen kann man viel eher mit Community Tab, Social Media, etc. arbeiten, dafür funktioniert SEO nicht ganz so gut und umgekehrt. Bei der zweiten Variante ist es viel schwerer Abonnenten zu bekommen, aber Abonnenten sind heute eh viel weniger wichtig als früher. Sie werden allerdings für einige Freischaltungen gebraucht, und gerade bei Kooperationen mit Firmen, Medien, etc. wird immer noch stark auf die Abo Zahl geschielt.
    • Neben langen Livestreams, würde ich an Eurer Stelle, glaube ich anfangen kurze 5-10 Minuten Zusammenschnitte von Verhandlungen, eventuell mit kurzem Kommentar zu erstellen. Das ist eine Menge mehr Arbeit, aber würde noch ganz andere Zuschauer abholen, die keine Lust und Zeit haben für ungeschnittene Streams mit Pausen, Längen, etc.
    • Eure Kanalhauptseite besteht nur aus "Uploads", das ist eher wenig einladend ein Abo dazulassen. Dort würde ich Playlisten vorstellen oder einzelne Videos.
    • Es gibt kein Kanalbanner
    • Es gibt keine Kanalinfo und kein Impressum, das ist rein vom rechtlichen her schon schwierig, spätestens wenn irgendwann irgendwo ein Euro damit verdient werden sollte.
    • Die Thumbnails haben einfach viel zu viel Text. 70-75% aller Videos auf YouTube werden mobil geschaut und dort und auch an vielen Stellen am Desktop werden die Thumbnails super klein dargestellt und die Leute scrollen sehr schnell daran vorbei. Da hat ein Thumbnail max. 1 Sekunde Zeit, das Interesse des Viewers zu gewinnen. Und beim Erstellen das Thumbnail mal auf 10% der Größe verkleinern und überlegen, erkenne ich so noch, worum es geht? 20-25 Buchstaben und 2-3 Worte, mehr sollten es nicht sein im Thumbnail. Bild in Bild, Texte über Bildelementen, etc. lauter Dinge, die man vermeiden sollte
    • Eure Channel-Keywords sind akut querbeet, nur wenige haben mit Eurem Gerichtsthema zu tun. Vermutlich sind diese Keywords heute sehr viel weniger wichtig als früher, aber ich würde trotzdem mal 10 Minuten investieren, das auf eine Linie zu bringen
    • statt "BGH verhandelt:" würde ich eher "BGH Urteil" verwenden, weil das 2. bestimmt eher gesucht wird

    Ich streame schon länger nicht mehr, aber vor 3 Jahren hab ich 1440p60 mit 15MBit/s gestreamt (über eine feste 50MBit/s Upload Leitung) und das ging recht gut. Auf jeden Fall gab es da keine Probleme von Seiten YouTubes.


    Zum einen sollte man auf jeden Fall einigen Platz in der Leitung lassen für Overhead Daten, vermutlich ist eine 50% Auslastung der eigenen Leitung als Maximum zu empfehlen, dann sollte es in fast allen Fällen flüssig durchlaufen. Natürlich braucht man dazu auch entsprechende Power um den Stream zu codieren, etc. Das muss alles zueinander passen. Wenn Du das technisch schon getestet hast mit 7-8MBit/s und alles gut geklappt hat, sehe ich da keine Probleme für Dich.


    Also immer wieder testen ist wirklich wichtig. Womit man sehr vorsichtig sein sollte, ist mit WLAN oder gar LTE etc. Verbindungen, denn die geben oft dauerhaft nicht die erforderliche und gleichmäßige Leistung. Einzelne Störquellen können da die effektive Datenrate und die Latenz vor allem enorm nach unten drücken. Livestreams sind eine einmalige Sache, entweder man macht es gleich richtig, oder kann hinter alles wegwerfen und stotternde und pixelige Streams können durchaus auch Zuschauer vertreiben statt anzulocken.

    Da ist ein flüssiger Stream mit 5MBit/s, der garantiert stabil läuft, auf jeden Fall besser, als ein Stream, der manchmal mit 10MBit/s läuft aber manchmal auf 3MBit/s einbricht. Kleinere Unterschiede fallen da eher nicht auf, also wenn der Stream von 5MBit/s auf 3MBit/s abfällt. Aber einen Wechsel von 10MBit/s auf 3MBit/s sieht man dann sehr deutlich.

    Erstmal grundlegend, mein volles Mitgefühl. Jeder Creator hier kann halbwegs nachvollziehen, wie nervend eine solche Situation ist und ganz besonders, wenn es einen unvorbereitet trifft.


    Wie es scheint, sind Deine Videos ohne Sprache? Ich konnte jetzt nicht alle Videos checken, weil allein die Menge auf Deinem Kanal bereits überwältigend ist (dazu mehr unten). Aber falls Du Videos mit Sprache haben solltest, hätte ich als einzige wirklich hilfreiche Idee, was Du machen könntest um solche Dinge in der Wahrscheinlichkeit zu verringern, mal Deine Untertitel, bei der Menge an Content ebenfalls nur Stichprobenhaft, durchzuschauen, ob dort Fehlerkennungen drin sein könnten. Oft reagieren die KIs auf falsch erkannte Inhalte in Untertiteln, wo dann statt "frischen" plötzlich "fxcken" im Untertitel steht oder Schimpfworte, etc. fehlerkannt werden. Eine Korrektur der Untertitel hilft bei sowas oft schon.


    Aber falls Deine Videos komplett ohne Sprache sind, entfällt das natürlich. Aber das macht es halt für die KIs auch noch viel schwerer, dann zu erkennen, worum geht es in Deinen Videos überhaupt. Und dann wird halt im Zweifel das Video entfernt, hier wäre mehr Text einfach hilfreich, gerade auch für die KIs um Deine Inhalte beurteilen zu können. Hier solltest Du überlegen, Deine Videos mit mehr tatsächlichen Inhalten zu füllen, die eine Erkennung vereinfachen, dass es eben nicht um Drogen-Delikte, sondern um Naturkunde und um Pilze in vielerlei anderer Hinsicht geht. Und kaum jemand, außer Dir und ein paar Pilzexperten, kann das so beurteilen, wie Du das kannst. Weder die KI noch die menschlichen Prüfer haben auch nur den Hauch einer Ahnung, was Du da zeigst, und ohne Text und Sprache wird das auch nicht klarer.


    Ich kann Dir dann in diesem speziellen Fall nicht wirklich helfen, weder haben wir hier Kontakte zu YouTube, die Deinen Fall bei entsprechenden Mitarbeitern dort eskalieren könnten, noch können wir andere Wege beschreiten, die Dir nicht offen stehen.


    Ich kann nur versuchen, Deinen Frust dadurch zu mildern, dass ich Dir sage, Du stehst nicht allein mit diesem Problem. Immer wieder gibt es solche Fälle und es ist extrem frustrierend, da nichts machen zu können. Aber vielleicht senkt es unseren Frust etwas, wenn wir uns deutlich machen, was wir haben und was die Alternativen wären, wenn es nicht so wäre, wie es ist:


    Leider ist die Größe und die Reichweite, die man mit YouTube zur freien Verfügung hat, ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es extrem klasse, wie viele Leute man über diese Plattform erreichen kann und wie leicht es (zumindest in manchen Nischen) ist, aktive und große Communities aufzubauen. Dies ist ein tolles Achievement, das die Teams hinter YouTube hinbekommen haben.


    Dies kommt allerdings mit einigen Abers.


    Durch die schiere Menge an neuem Content, wie Steve schon schrieb, >500 Stunden neues Material pro Minute, ist es nicht mal im Ansatz möglich dies alles von Menschen kontrollieren zu lassen. Also sind künstliche Intelligenzen oder viel mehr lernfähige Systeme oder sogenanntes Machine Learning notwendig. Diese Technik ist erstmal noch recht neu, was bedeutet, dass sie noch weit davon entfernt ist, perfekte Einschätzungen und perfekte Bewertungen abzugeben, die auf allen und jeden Content zutreffend sind. Aber sie werden eingesetzt um automatisch allen neuen Content durchzuscannen und auch um den alten Content immer mal wieder mit neuen Regeln aber auch mit den seit dem letzten Scan neu gelernten Erkenntnissen abzugleichen. Dabei gibt es zigtausende korrekte Erkennungen, aber auch immer einen hohen Anteil an falschen Erkennungen.


    Es gibt auch noch einen weiteren Punkt, der diese Arbeit enorm erschwert. Neben den mehreren hundert Millionen Creatorn, die regelmäßig Content auf die Plattform hochladen, stehen auch noch Botnetzwerke, die massiv versuchen die Plattform auszutricksen und mit automatisch generierten und oft auch widerrechtlich kopierten Inhalten, vollautomatisiert die Systeme auszutricksen. Und diese Bots werden ebenfalls immer gerissener und fluten die Plattform mit schlechtem, illegalen, kopierten und geklauten Inhalten in Mengen, die wir uns als Mensch kaum vorstellen können.


    Es gibt zigtausende Menschen, die kontrollieren und nachträglich bewerten, wie gut die Entscheidungen der KIs sind. Durch diesen Input der Mitarbeiter lernen die KIs dann wieder dazu, verbessern ihre Einschätzungen über die Zeit. Aber die Prüfer können immer nur mit kleinen Löffeln Daten aus einem Ozean fischen und auf diesen kleinen Löffel für Ordnung sorgen und ihn zurück ins Meer schippen, während der Ozean in der gleichen Zeit um einige Tank-LKWs zusätzlich angefüllt wird. Würde YouTube versuchen die Menge der Videos auf der Plattform an die machbare Angestellten-Menge für die menschliche Kontrolle anzupassen, dürften wir jeder vermutlich nur noch ein Video pro Monat oder pro Jahr hochladen. Oder es dürften, wie im Fernsehen, nur noch die bekannten Größe "etwas ausstrahlen", und alle kleinen gar nicht mehr. Da damit niemand zufrieden wäre, müssen hier also Kompromisse gemacht werden. Und die Eigenschaft von perfekten Kompromissen ist, dass im Endeffekt alle Seiten gleich unzufrieden sind.


    Und diese Mitarbeiter sind bestimmt nicht zufrieden damit, dass sie immer nur einen kleinen Teil ernsthaft untersuchen können. Die Regierungen, die dauernd neue Regeln aufstellen, die dann von YouTube schnellstmöglich umgesetzt werden müssen, sind damit nicht zufrieden, und darum bekommt YouTube dauernd teuere Klagen, die hunderte Millionen Strafe kosten jedes Jahr. Die Werbefirmen, die im Endeffekt für all das bezahlen, sind nicht damit zufrieden, dass ihre Inhalte trotzdem noch immer wieder auf Content angezeigt werden, der Gewalt, Drogen, Gesetzwidrigkeiten, Hetze, Rassismus, etc. zeigt und nicht erkannt wird. Die Zuschauer sind nicht zufrieden, weil sie öfter Inhalte nicht auf der Plattform finden, die sie gern gesehen hätten, oder früher sehen konnten, die aber jetzt verschwunden sind. Und die Creator sind damit nicht zufrieden, weil sie immer wieder mal Videos gelöscht bekommen und in manchen Fällen sogar ihre Kanäle komplett verlieren, teilweise aus berechtigten Gründen und leider aber auch immer wieder aus nicht berechtigten Gründen. So viele Unzufriedene, das klingt doch nach einem perfekten Kompromiss.


    Denn die Alternative wäre wirklich die Plattform mengenmäßig zu begrenzen oder das Uploaden halt, wie gesagt noch mehr zu beschränken auf ausgewählte Gruppen. Aber das will niemand, nicht die Creator, nicht die Werbetreibenden, nicht die Regierungen, nicht die Zuschauer und auch niemand, der bei YouTube arbeitet. Das System ist bei weitem nicht perfekt, aber es ist das beste, das wir haben. Keine andere Plattform erlaubt es Content so frei hochzuladen und unterstützt gleichzeitig so aktiv Creator und Zuschauer sich gegenseitig zu finden. Alle anderen Plattformen haben extrem viel schlechtere Routinen was Reichweiten Generierung für tatsächlich relevante Inhalt <-> Zuschauer Beziehungen für kleinen wie auch großen Content angeht und meistens haben die anderen Plattformen auch noch viel striktere und noch weniger zu beeinflussende Löschregeln. Wenn Dir bei FB, Insta oder Twitter etwas gelöscht wird, hast Du nicht so viele Möglichkeiten, dagegen vorzugehen, wie YouTube es einräumt.

    Das beginnt schon mal damit, dass Österreich und die Schweiz einfach sehr viel kleiner sind als Deutschland und es damit dort weniger potenzielle Zuschauer gibt. Daher ist es auch völlig normal, dass man von dort weniger Views bekommt. Mit 61% aus DE bist Du da schon verhältnismäßig eher international aufgestellt.

    Kritikpunkt Nummer 1:
    Schreib mal bitte mehr über Dich und Deinen Kanal, welche Art von Spielen, wer bist Du, was ist das besondere an Deinem Content, das Dich von anderen unterscheidet und warum sollte jemand bei Dir schauen, anstatt bei den tausenden anderen Gaming YouTubern? Momentan ist Deine Kanalvorstellung leider unzureichend und ohne Erweiterung müsste man sie eigentlich bald löschen.


    Kritikpunkt 2: Füge Deinen kanal in Deinem Profil hinzu, damit er auf der Seite links angezeigt wird. Das macht es einfacher Deine Posts im Forum zuzuordnen, ohne dass man immer suchen muss oder grübeln, wer Du bist, was Du machst, wenn Du irgendwo was schreibst.


    Das sorgt auch nebenbei viel eher dafür, dass vielleicht mal jemand bei Deinem Kanal vorbeischaut und vielleicht sogar wirklich mal Vorschläge oder Feedback gibt. Aber wenn Du sogar zu "faul" bist, Deine Vorstellung vernünftig zu schreiben, warum sollte jemand Zeit und Energie investieren, Dir Feedback zu geben?

    Man kriegt dein Eindruck, 85% der Videos auf YT sind Gaming

    Da muss ich dir leider echt recht geben :'D

    Also ich bekomme fast gar keine Gaming Videos angezeigt, obwohl ich selbst welche mache und sogar öfter welche anschaue, ich schaue aber auch sehr viel aus ganz anderen Bereichen (Tech, Space, Hardware, Software, SEO, Musik, etc). Normalerweise schlägt YouTube einem vermehrt Dinge vor, die man auch angeklickt hat. Und wenn man denkt, dass etwas zu viel angezeigt wird, gibt es das Drei-Punkte-Menü an jedem Video und da kann man "nichts mehr von diesem Kanal vorschlagen" oder "Kein Interesse" auswählen und dann wird man zukünftig weniger davon sehen.


    Moderations-Anmerkung:

    Das ist ziemlich OffTopic. Darum jetzt dann bitte zurück zum eigentlichen Thema. Falls Mehr Bedarf an dieser anderen Diskussion besteht, bitte ein eigenes Thema dazu aufmachen.

    Ergänzung aus aktuellem Anlass:


    Der Bereich Kanalvorstellungen ist dafür gedacht, dass Community Mitglieder ihren eigenen Kanal vorstellen können.


    Vorstellungen von anderen Kanälen, von Freunden, den persönlichen YouTube-Lieblingen oder anderen Quellen sind hier nicht gestattet. Auch geht es hier explizit um YouTube Channel, keine Discord-Server oder Twitch-Channel.

    Clientless Wie kommst du jetzt plötzlich auf Tags?

    Bitte nicht gleich unwissende Leute zerfleischen... I-ich schreib d-die auch immer noch rein, obwohl sie irrelevant geworden sind. =O

    Und überhaupt kann ich gerade keinen Streit gebrauchen, das liegt aber nicht (!) an dem Tag-Thema oder an einem von euch. Also das bitte nicht denken.

    Im Moment geht unter meinen liebsten Menschen einiges ab, unsere älteste Hündin wirkt schwer dement und der Lockdown brennt mich aus - Wie alle Anderen auch.

    Hat aber, wie gesagt, nichts mit euch zu tun.

    Hier wird ja niemand zerfleischt, das wäre wohl weitaus dramatischer. Und ja, auch ich schreibe auch immer noch Tags rein, aber das ist fast mehr Gewohnheit, als irgendwie Hoffnung, dass es doch etwas bringt. Und ich spring bei sowas vor allem aus dem Grund immer mal wieder mit rein, weil manche (ich früher auch) wirklich enorm viel Zeit für diesen Teil des SEO aufwenden, und sich eine Menge Gedanken machen und planen und rumtesten und analysieren, ob die Tags auch alle top in Ordnung sind. Wenn man dann weiß, dass sie eigentlich geschätzt höchstens noch 2% des Gewichts beim SEO ausmachen, wenn überhaupt, kann man die Investition in diese Arbeit halt mal ganz gelassen runterfahren, viel lockerer sehen und die Zeit lieber in die Videos anstatt in Tags investieren.


    Auf jeden Fall auch von mir ein Knuddel, die Zeiten sind schwer, die Nerven liegen bei einigen Blank. Und wenn der Haustier-Liebling krank wird, ist das auch sehr, sehr schwer. Mir sind in den letzten 2 Jahren 2 Kater verstorben, einer hat mich 25 Jahre begleitet, der andere 18 Jahre. Mein tiefes Mitgefühl für solche Probleme und Sorgen.


    Und den Lockdown-Stress, das versteht eventuell kaum einer so gut, wie ich, denn ich habe als selbstständiger Einzelhändler seit Dezember fast gar keine Einnahmen mehr, bis heute kam Null staatliche Unterstützung, aber die Androhung von 25.000 Euro Strafgeld, falls ich erwischt werde, wie ich jemanden "unrechtmäßig" in den Laden lasse. Wenn wir nicht in der Familie einen zinslosen Kredit bekommen hätten, wären wir schon lange Pleite. Und dafür massenweise und ellenlange Anträge und Formulare, die ich dauernd ausfüllen muss, wo ich Zahlen raten muss, unter anderem wie viel Umsatz ich wohl in den kommenden Monaten machen werde, obwohl ich nicht weiß, ob ich dann aufmachen darf, oder nicht, ob Urlauber kommen werden oder nicht, wie viel Geld wohl die Kunden in der Tasche haben werden, ob sie überhaupt in Läden gehen und wieviel, etc. Und immer steht unter jedem Antrag die Androhung, "wenn sie falsche Zahlen angeben, müssen sie zurückzahlen".... Ich hätte so gerne eine fehlerfreie Wahrsage-Kugel....

    Also ich dachte, das Thema Tags hätten wir inzwischen geklärt.

    Ich befürchte, das wird uns noch jahrelang begleiten, weil so viel veraltete YT SEO Guides und Tutorials noch für Jahre online bleiben und auch noch viele aktuelle erstellt werden, die das immer noch behaupten.

    Wie könnte man auch auf die Idee kommen, dass es nicht wichtig sei? Wenn YouTube es nur direkt neben die Eingabe-Box für Tags schreibt und die Eingabebox auch noch hinter einem "für weitere nicht so wichtige Dinge hier klicken" Link versteckt. Wenn es wirklich wichtig wäre, würden sie es bestimmt MITTEN REIN schreiben.... und rot, und blinkend :D


    Wie macht sich Seo bemerkbar. Habe mal gehört das Seo generell immer etwas länger dauert bis es greift und man Texte deshalb nicht zu häufig anpassen sollte.


    Ist es daher sinnvoll älteren content öfters mal anzupassen oder immer erst eine bestimmte Zeit abzuwarten?

    Das SEO lange dauert, ist bei normalem SEO für Webseiten der Fall. Dort wirken sich viele Dinge erst einige Monate nach dem Erstellen des Contents aus, außer es sind tagesaktuelle News.


    Bei YouTube sollte man sein SEO am besten schon komplett fertig haben, bevor man ein Video erstellt, damit Video-Inhalt und Meta-Daten auch zusammen passen und auf die Nachfrage und die Audience zugeschnitten sind. Das gilt in Grenzen aber auch generell bei den meisten Content-Sorten, nur bei schriftlichem Content zum Beispiel kann man den Text nachträglich immer wieder überarbeiten, bei YouTube Videos im Gegensatz ist am eigentlichen Content nicht mehr so leicht etwas zu ändern, wenn ein Video erstmal online gegangen ist.


    Denn sowie ein Video online geht, werden Messungen gestartet, wie Menschen auf die Meta-Daten und auf den Video-Inhalt vor allem reagieren. Und mit jedem Tag werden diese Messdaten wichtiger und die vom Creator änderbaren Meta-Daten mehr und mehr unwichtig. Die ersten Tage eines Videos sind schon sehr, sehr wichtig und es gibt zwar seltene Fälle, wo alte Videos plötzlich aufwachen, oder Leute mit Änderungen an alten Videos, diese (meist kurzzeitig) wieder zum Leben erweckt haben, aber die Chance dafür ist gering.


    Also bringt es bei richtig aktiven Videos auch nur wenig, die Titel, Beschreibung, etc. nach Wochen oder Monaten noch zu ändern. Diese Methoden sind bei aktiven Videos auch eher gefährlich, können ein laufendes Video "abwürgen".


    Ich würde sowas eher sein lassen, außer das Video hatte wirklich fast gar keine Views oder ist völlig über Wochen eingeschlafen, da kann man dann nicht mehr viel kaputt machen. Dann kann man vielleicht mal Experimente machen mit Variationen, die aber trotzdem zum Inhalt passen sollten. Am meisten Effekt haben dann eventuell noch Thumbnail Änderungen. Aber dazu würde ich auch immer erstmal einige Wochen zwischen den Änderungen warten, um Veränderungen zu beobachten.

    Aber auch hier gilt, Statistiken ergeben nur einen Sinn, wenn man genug Datenpunkte hat. Auswertungen von Statistiken über nur ein paar hundert Impressionen oder ein paar dutzend Views sind halt genauso zuverlässig wie würfeln oder raten. In sehr vielen Fällen ist es sinnvoller diese Zeit, die man in Analysen und Änderungen investiert, einfach in ein neues Video zu stecken oder in eine bessere Markt-Analyse und Recherche, was die Zuschauer wirklich sehen wollen und wie man ihnen diese Wünsche erfüllen kann.


    Nachtrag:

    Ich hab mir gerade Deinen Kanal angeschaut, und da Du scheinbar stark auf Kids-Content gehst, ist die Sache noch viel komplizierter. Denn Kids in dem Alter, wo sie Zahlen lernen oder Farben, die Suchen nicht. Und damit ist SEO fast komplett ohne Effekt, denn es steht ja für Suchmaschinen-Optimierung. Ganz eventuell sucht Mutti mal nach "Farb-Lern Videos" oder sowas, aber dieser Markt ist extrem überlaufen und ziemlich kompliziert, da auch die üblichen Vorschlagmethoden bei Kids-Content entweder gar nicht anwendbar sind oder sehr anders funktionieren, durch die COPPA Änderungen zum Datenschutz für Kinder. Denn die meisten Vorschlags- und Suchalgorithmen arbeiten mit Messungen des Userverhaltens, und dies ist durch COPPA bei Kids-Content fast komplett verboten worden. Und auch das Userverhalten von Kids ist völlig anders als das normaler User, die Titel lesen und suchen, denn die Kids gehen meistens nur über Suggested von einem Video zum anderen und reagieren fast nur auf Thumbnails, nicht auf Titel oder Beschreibungen.