Voice-Over und Technik, Mikros, etc

  • Moderationshinweis: Dieses Thema wurde aus einem anderen Thema herausgelöst, weil es dort nur sehr wenig bis gar nichts zu suchen hatte.


    nutzt ein Rode NT USB ( https://m.thomann.de/de/rode_n…htm?o=2&search=1624006008)

    Kostet nicht viel und wertet die Qualität schon mal gut auf.

    Dazu habe ich mal ne Frage, weil, 1, 2 Feedbacks wg. schlechter Qualität meiner Gameplay-Kommentare habe ich mittlerweile auch: Der Name "Rode" vertritt, was Mikrophone betrifft, ja nicht gerade das "moderate" Preissegment, ca. 150€ nur für ein Mikro ist aus meiner Sicht kein Pappenstiel..."kostet nicht viel" interpretiere ich da etwas anders :D


    Aktuell nutze ich zum Kommentieren ein Logitech Headset G430, nicht das schlechteste, wie ich bisher meinte.


    Ich habe darob mal ein wenig gesucht und bei Ebay preislich gesehen ein etwas gegenläufiges Angebot gefunden:

    VOILAMART® BM800 Pro Kondensator Microphone Mikrofon Kit


    Klar, Niedrigpreissektor, gar keine Frage...wäre das quasi verbranntes Geld oder gibt so ein Produkt doch was einigermaßen vernünftiges her? Oder bringe ich da etwas durcheinander, weil, in der Ebay-Produktbeschreibung taucht auch der Name "Rode" auf?

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    Einmal editiert, zuletzt von Nordmann2021 ()

  • Der Name "Rode" vertritt, was Mikrophone betrifft, ja nicht gerade das "moderate" Preissegment, ca. 150€ nur für ein Mikro ist aus meiner Sicht kein Pappenstiel..."kostet nicht viel" interpretiere ich da etwas anders

    150 € ist sehr günstig. Das ist schon Low Budget und vom Sound her gibt es da noch eine Menge Luft nach oben.

    Also für Qualität muss man schon ein wenig in die Tasche greifen, quasi aufem Flohmarkt wirst du das nicht bekommen.

    Das Rode ist aber eine gute Zwischenlösung, denn es bietet schon gutes Material, mit dem man arbeiten kann, obwohl man mit der Onboard Soundkarte des Rechners hantiert, also ohne Interface.


    Das von ebay da ist Müll.

  • Aktuell nutze ich zum Kommentieren ein Logitech Headset G430, nicht das schlechteste, wie ich bisher meinte.


    Ich habe darob mal ein wenig gesucht und bei Ebay preislich gesehen ein etwas gegenläufiges Angebot gefunden:

    VOILAMART® BM800 Pro Kondensator Microphone Mikrofon Kit


    Klar, Niedrigpreissektor, gar keine Frage...wäre das quasi verbranntes Geld oder gibt so ein Produkt doch was einigermaßen vernünftiges her? Oder bringe ich da etwas durcheinander, weil, in der Ebay-Produktbeschreibung taucht auch der Name "Rode" auf?

    Es kommt natürlich erstmal darauf an, was man erreichen will. Von "wenn andere mich halbwegs verstehen is das okay" bis hin zu "ich versuche Hörbuch-Erzähler-Qualität zu erreichen" ist halt ein sehr weiter Spielraum. Und je nachdem, muss man auch mehr oder weniger investieren, und auch mehr oder weniger Arbeit in die Post-Production der Audioaufnahmen stecken. Man kann das alles für 30 Euro realisieren, oder auch 30k Euro dafür ausgeben (inkl. Einrichten eines Studio-like Aufnahme-Raums). Alles eine Frage, wie sehr man dort einsteigen möchte.


    Hinweis:

    Das Folgende gilt für "Home Studio" Aufnahmen und Voice-Over. YouTuber die draussen aufnehmen, oder viel vor der Kamera herumlaufen, brauchen meistens völlig andere Technik.


    Die 30 € Stufe

    In dieser Stufe beginnen fast alle, wenn man aber etwas ernsthafter YouTube betreiben möchte, ist das in den meisten Fällen nicht ausreichend.


    Super billige Amazon-Mikrofone oder Headset Mikrofone sind meistens im Discord oder TS schon kratzig und verzerrt, und da werden von diesen Programmen meist schon Filter wie Rauschfilter, Echounterdrückung, etc. drüber gelegt. Nimmt man damit auf, und hebt dann bei dieser Aufnahme z.B. den Pegel an oder versucht Effekt wie Normalisierung, Rauschfilter, etc. darauf zu packen, wird es schnell wie eine Aufnahme aus einer Blechdose klingen. Es gibt ein paar Möglichkeiten, sowas in einem Software-DAP wie z.B. Audacity noch aufzuarbeiten. Aber bei schlechter Ausgangsqualität wird es schwierig am Ende was halbwegs vernünftiges herauszubekommen, egal wie viel Filter, etc. man darauf anwendet.


    Es ist fast egal, wie gut das Mikro ist, wenn man es an einen richtig schlechten DAC hängt, kann da nicht viel dabei rumkommen. Und in billige Amazon oder eBay Mikros zu investieren, die dann 30-50 Euro kosten, bedeutet meistens, dass man nach ein paar Wochen nochmal kauft. So hab ich auch angefangen, war eigentlich rausgeworfenes (Lehr-)Geld. Aber hey, den Boom-Arm und den Pop-Filter benutze ich heute noch, die waren ganz okay.


    Die 1-200 € Stufe


    Diese Stufe reicht für geschätzt 90% aller YouTuber völlig aus.

    Grundlegend ist die Qualität einer Aufnahme auch sehr stark vom DAC abhängig (Digital-Analog-Converter), und hier ist die Qualität des AD-Wandlers die ausschlaggebende Größe. Es geht also um die Elektronik, die aus dem analogen Tonsignal des Mikrofons einen digitalen Datenstrom aus 0 und 1 macht. Wenn man das über den extrem billigen Audio-Chip auf dem Motherboard eines PCs mache, der nur ein paar Euros kostet, dann kann man halt da das beste Mikro dranhängen, das wird niemals gut werden. Neben der allgemeinen Qualität dieser Technik, ist die Abtastrate dann meistens auch maximal nur 16kHz, und am Ende wird eventuell nur mit 12bit oder im Idealfall mit 16 bit aufgezeichnet. Da braucht man schon viel Glück mit dem Raum oder extrem viel Fummelei um am Ende etwas halbwegs brauchbares aufzunehmen.


    Auch in USB-Mikrofonen, selbst bei Rode, stecken oft nur mittelmäßig brauchbare DAC, damit kann man dann im besten Fall gute Mittelklasse erreichen. Aber für den höheren Audio-Qualitätsbereich können USB Mikrofone einfach auch nicht ausreichen, weil die in den winzigen Steckern eingebauten DACs halt auch massiv ihre Grenzen haben. Für viele Verwendungszwecke reichen diese USB Varianten, weil sie mit 100-200 Euro für Mikro inkl. DAC meistens recht günstig sind. Dies ist sozusagen der Einsteiger Bereich, was Aufnahme-Studio Geräte angeht. Damit kann man halbwegs brauchbare Qualität erreichen, wenn man noch ein wenig zusätzliche Zeit in die Nachbearbeitung steckt. Rode bietet im USB Bereich höherwertige Technik an, auch ganz interessant ist das Yeti Blue.



    Die 200+ € Stufe


    Hier reden wir dann meistens von mehreren Geräten, die miteinander verkoppelt werden. Hier geraten wir in den Bereich der Studio-Technik und sollten uns auch mit technischen Hintergründen, Raumakustik und vielen weiteren Details beschäftigen, ehe wir einfach irgendwas kaufen.


    Jenseits von USB DACs kommen wir dann in den Bereich der externen Audio-Converter oder auch Audio-Interface genannt. Hier sind Marken wie Behringer, Focusrite, Steinberg, PreSonus bekannte Hersteller. Dies sind Geräte, die per USB-Anschluss zwischen PC und Mikrofon geschaltet werden, und die Umwandlung von Analog in Digital übernehmen. Viele davon taugen meistens auch als Kopfhörer-Verstärker und manchmal als rudimentäres Mischpult. Theoretisch könnte man auch E-Gitarren oder ähnliche Musikinstrumente daran anschließen.


    Auch hier gibt es extrem weite Preisspannen, die Einsteiger Geräte liegen so bei 50-60 Euro, und wie bei vielen Technik-Sachen, gibt es nach oben fast keine Grenzen. Diese Wandler können oft auch aus schlechten Mikrofonen noch das letzte bisschen Qualität rausquetschen und arbeiten meistens im 96-192kHz und 24bit Bereich. Man muss sich vorstellen, hier übernimmt eine komplexe Kiste von mindestens 10x10x5cm die Aufgabe, die bei einem USB Mikro die winzige Fingernagel-große Platine im Stecker hat, oder bei der Onboard-Sound-Lösung, der extrem kleine Audio-Chip auf dem Motherboard.


    Geläufige Empfehlungen für Einsteiger wären hier das Behringer Euphoria 202 HD (ca. 60€) oder das Focusrite Scarlett Solo (ca. 110 €), beide in der Qualität ähnlich, das Focusrite ist halt etwas teurer. Das liegt zum Großteil daran, dass Behringer früher ziemlich billige Qualität geliefert hat (z.B. die UM2 Serie und Vorgänger), seit sie aber vor einigen Jahren die Firma Midas aufgekauft haben, ist die Qualität ihrer Wandler enorm gestiegen. Aber viele haben das nicht mitbekommen, empfehlen weiterhin einen großen Bogen um Behringer zu machen, was den Preis der Behringer Produkte nach unten drückt und die der Konkurrenz auf hohem Niveau hält.


    An diese Audio-Interfaces kann man dann auch die besseren Mikrofone anschließen, wie sie z.B. in der Band- und Studio-Technik verwendet werden. Eventuell vorhandene USB-Mikrofone sind hier nicht brauchbar, weil falscher Anschluß. Hier sind meistens XLR-Anschlüsse statt 3,5er Klinke und oft auch Phantomspannung nötig, was die Audio-Interfaces aber alles hinbekommen sollten. Halbwegs brauchbare XLR Mikrofone starten bei grob 100 Euro, und auch hier, nach oben gibt es keine Grenzen, das kann leicht man in die 1-5k € Gegend gehen, aber das ist dann eher was für Sänger, oder ASMR Künstler, wo ein guter Sound wichtiger ist als alles andere.


    Interessante Mikrofone aus dieser Kategorie erfordern etwas Einarbeitung in technische Hintergründe wie Kardioid, Großmembran, und ähnliche Begriffe, weil man sonst leicht mal was Falsches kauft.


    Zusätzlich - der Raumklang:

    Natürlich hängt das auch von den Räumlichkeiten ab, denn der Raumklang und die verzerrten Untertöne durch Reflexionen können je nach Art des Zimmers enorm unterschiedlich sein. Hat man ein extrem günstiges Zimmer, oder sogar eine Schalldämpfung (nicht Dämmung), dann braucht das Mikro nicht zwingend so gut zu sein. Aber jemand, der bereits einige hundert Euro in Schalldämpfungsmatten investiert, sollte nicht danach am Mikro sparen. Hier kann man jedenfalls neben der Mikro-Technik schnell ein paar weitere Hunderter investieren, um seinen Ton zu verbessern.


    Hintergrund Wissen:

    Ich empfehle den YouTube Kanal Booth Junkie, dort werden Mikrofone und Audio-Interfaces getestet, ganz besonders aus dem Gesichtspunkt eines Voice-Over Artists. Der Betreiber Mike Delgaudio ist professioneller Hörbuch-Sprecher, Synchronsprecher und verdient auch Geld mit Werbedjingles, etc. Sein Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCHHf1h8k7MA6-AG8FXjnQSw - Er hat auch sehr gute Tutorials für die Nachbearbeitung von Sprachaufnahmen, die ich für mich sehr lehrreich fand.



    Ich merk schon, ich muss mal irgendwann was Handfestes dazu schreiben.... :D

  • Erstmal vielen Dank für's Verschieben in neuen Thread...macht auch nicht jeder :) Ich hatte gesucht, aber auf die Schnelle nichts passenderes für meine Frage gefunden.


    Jau, das ist ne Menge Holz, was mich nun dazu bringt, mir ein wenig darüber Gedanken zu machen, was ich per Youtube mittel- und langfrisitg will und wieviel finanzieller Aufwand bezügl. Equipment angemessen wäre.


    Was Software für Film-/Videobearbeitung betrifft, fühle ich mich gut und mehr als ausreichend ausgestattet, anders schaut's mit Hardware aus, wie ich nun weiß...das muss ich erstmal sacken lassen, schon deshalb, weil außerplanmäßige Ausgaben von 100€ und mehr nicht mal eben so in mein allmonatliches Budget passen :/


    Auf alle Fälle schonmal Danke für die umfangreichen Infos :)


    Ah ja, Nachtrag (Edit): Was bitte ist eigentlich ein Kondensator-Mikrophon? Dieser Ausdruck ist mir beim Umherschauen am Vormittag recht oft untergekommen? Wo wir schonmal dabei sind, meine ich...

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    Einmal editiert, zuletzt von Nordmann2021 ()

  • Ah ja, Nachtrag (Edit): Was bitte ist eigentlich ein Kondensator-Mikrophon? Dieser Ausdruck ist mir beim Umherschauen am Vormittag recht oft untergekommen? Wo wir schonmal dabei sind, meine ich...

    Wenn du das genau wissen willst, verweise ich mal auf den Wikipediaartikel:

    https://de.www.wikipedia.org/wiki/Kondensatormikrofon


    das muss ich erstmal sacken lassen, schon deshalb, weil außerplanmäßige Ausgaben von 100€ und mehr nicht mal eben so in mein allmonatliches Budget passen

    Ja, das Problem habe ich auch. Du könntest dir überlegen, in ein Lavalier zu investieren, wenn es zu deinem Drehstil passt.

  • Was bitte ist eigentlich ein Kondensator-Mikrophon?

    Komplexes Thema, wie gesagt, da muss man sich ein wenig einlesen. Wie bei vielen Technik-Artikeln und Geräten ist die Suche danach ein wenig komplizierter, weil es viele Seiten gibt, die statt richtiger Infos und Reviews vor allem ganz bestimmte Produkte anpreisen wollen, wo sie besonders hohe Affiliate-Beteiligungen bekommen. Da muss man ein wenig im Zickzack zwischen dem Werbe-Kram durch lesen und manchmal sind auch nützliche Informationen zwischen den Affiliate Links versteckt und selbst die nützlichsten Info-Quellen möchten mit ihrer Arbeit Geld verdienen, also ist ein Affiliate Link nicht immer ein Zeichen für schlechte Inhalte, aber halt schwierig da zu navigieren.


    Ein ganz nützlicher Einstiegs-Beitrag dazu ist, glaub ich, dieser Wikipedia Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofon - Das ist zwar alles sehr technisch, aber zumindest werden alle Techniken erklärt und auch einige Fachbegriffe.

  • Ich habe mich nun ein wenig umgetan mit folgenden Ergebnissen...wie auch an anderer Stelle: Ich suche im Augenblick nach Orientierung, nicht Lösung :)


    Im Moment muss ich nach Deinen, ZapZockt, Ausführungen davon ausgehen, dass mein Mainboard-Audiochip wohl höherwertige Anforderungen nicht erfüllt, oder? Mainboard ist übrigens (nicht mehr ganz neu) ein ASUS Z170-Deluxe (aus Platzgründen im Spoiler).


    Bei Ebay steht desweiteren gerade ein Rode-Mikro mit Zubehör (Ständer usw.) zur Auktion

    Rode PodMic neuwertig mit Ständer, Kabel und Popschutz


    Und nachdem hier der Ausdruck DAC und Behringer im Raume steht, habe ich, für den Fall, dass der Audio-Chip meines Mainboards mehr zum mitleidigen Grinsen als zum Begeisterungssturm anregen sollte, bei Amazon noch das entdeckt

    link entfernt, da REF-Link


    Eine andere Möglichkeit (alternativ zur o. a. Ebay-Auktion) wäre noch der Kauf des weiter oben verlinkten Billigangebots bei Ebay, aber zusätzlich separat ein qualitativ gutes Mikrophon...das Equipment in besagtem Angebot muss ja nicht so fürchterlich teuer sein, Hauptsache, das Mikro wäre ok, oder?


    Wie geschrieben, ich benötige ein wenig Orientierung - entscheiden muss ich selber -, und mit dieser Materie habe ich bisher allenfalls am Rande, beiläufig zutun gehabt.

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  • Auf den ersten Blick sieht das für mich gut aus, wie exakt die Produktbeschreibung eines gebrauchten Artikels bei eBay ist, kann man natürlich so nicht sagen. Das Mic ist an und für sich okay. Ein dynamisches Nierencharakteristik-Mikro ist, denke ich für Deinen Zweck gut geeignet. Und der momentane Preis von 39 Euro grad im Moment ist okay, original Preis wäre 100+ €. Das UMC22 ist das kleinste der Serie mit Midas AD-Wandler, günstig und brauchbar. Viel günstiger kann man wohl den Schritt von Headset in halbwegs brauchbaren Sound kaum machen.


    Realtek Chips sind okay, wenn man einfach nur mal etwas Spielsound oder Musik hören möchte. Dieser auf diesem Motherboard ist sogar einer der besseren. Für ein Klinken-Mikro zum Voice-Chat betreiben geht es auch, vermutlich auch für Einsteiger Aufnahmen. Aber das ist kein wirklicher Vergleich mit einem DA Wandler, der in einem brauchbaren Audio-Interface genutzt wird.


    PS: Ich hab den Amazon-Link entfernt, da das ein REF-Link war. Ich vermute, es war nicht Dein Ref-Link, aber bitte aufpassen, wenn man Amazon-Links von irgendwo kopiert, dass da kein "tag=XYZ" drin ist.

  • PS: Ich hab den Amazon-Link entfernt, da das ein REF-Link war. Ich vermute, es war nicht Dein Ref-Link, aber bitte aufpassen, wenn man Amazon-Links von irgendwo kopiert, dass da kein "tag=XYZ" drin ist.

    Oh, sorry, da hatte ich nicht aufgepasst, ich war eigentlich direkt im Amazon-Angebot drin...auf alle Fälle schonmal Danke für die Fingerzeige, so habe ich eine ungefähre, aber doch gut nachvollziehbare Richtung :thumbup:

    Ein Hinweis zu diesem Mikro: Wenn ich das richtig sehe, ist das kein USB-Mikro. Das heißt du brauchst entweder ein entsprechendes Kabel oder ein Audio-Interface, weil es mit XLR arbeitet.

    Auch hier Danke...daran soll's nicht scheitern, wenn meine Entscheidung in die Richtung geht, Adapter dafür sind bezahlbar, wie ich gerade gesehen habe :)

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  • Hol dir lieber ein Interface,

    Hab ich mir vorhin gekauft (jenes, was hier kurz verlinkt war, allerdings nicht bei Amazon, sondern bei Ebay).

    Behringer UMC22 U-Phoria USB Audio Interface

    wirst du wahrscheinlich noch zu einem FetHead greifen müssen.

    Sorry, wenn ich mit den Fachbegriffen nicht ganz klar komme: Ist ein Fethead ein etwas besseres Mikrophon?

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  • Dynamische Mikrofone haben einen sehr niedrigen Ausgangspegel und brauchen ordentlich Gain. Da stoßen die Interfaces gerne mal an ihre Grenzen. Ein Fethead gibt nochmal saubere 25 db drauf und somit entlastet man das Interface und kann das Mic viel besser aussteuern.

  • Ah ja, dank Euch beiden, das werde ich mir noch genauer anschauen...da schau her, was man hier so alles neues erfährt, ernsthaft jetzt :)

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  • Hey Nordmann!

    ZapZockt und Clientless haben ja bereits die wichtigsten Punkte angesprochen.


    Gut dass du dich offenbar für ein dynamisches Mikro entschieden hast (oder noch nicht? Bin mir nicht sicher, ob du das Rode bestellt hast oder noch am Überlegen bist...), ein Kondensatormikrofon wäre ohne Raumoptimierung sicherlich erstmal keine Freude.


    Das Rode PodMic geht völlig in Ordnung und ist für deine Anwendung (Voiceover, keine Instrumente oder Gesang) absolut geeignet und auch genau für diesen Zweck entworfen.

    Natürlich ist das ein absoluter Einstiegspreis für Mikrofone und natürlich bekommst du für ca. 300 € schon etwas besseres, aber der Markt in dem 100 € - 500 € Bereich ist sehr stark umkämpft und du bekommst da mit deinem PodMic schon was ganz ordentliches, da musst du dir erstmal keine Gedanken machen.


    Die Behringer Midas Preamps habe ich selbst nie getestet, sollen aber ganz ordentlich sein. Jedoch hat Client hier schon richtigerweise angesprochen, dass es eventuell mit der Vorverstärkung knapp werden könnte, da das Rode als dynamisches Mic deutlich mehr Gain benötigt als ein Kondensatormikrofon.

    Ich gehe davon aus, dass die Vorverstärkung am Behringer zwar ausreichen wird, du wirst jedoch den Gainregler vermutlich bis über 75%, wenn nicht sogar bis zum Anschlag, aufdrehen müssen, um das PodMic vernünftig auszusteuern. Ohne dass ich das Behringer selbst hier hatte, schätze ich dennoch, dass das Eigenrauschen bei über 75 % vernehmbar sein wird.

    Bevor du dir gleich einen Cloudlifter oder Triton FetHead zulegst, würde ich es jedoch einfach erstmal austesten.


    Hierzu noch der Hinweis am Rande:

    Sollte dich die Vorverstärkung nicht zufriedenstellen, könntest du dir als Alternative zu einem Cloudlifter/FetHead auch einen Channelstrip (sogenanntes Outboard Gear, kommt also in nem 19' Format), genau genommen einen DBX 286s, gönnen. Das wirkt aus deiner Sicht vllt estmal übertrieben, jedoch ist der DBX preisleistungstechnisch derart günstig, dass es schon fast lächerlich ist, sich stattdessen "nur" einen zusätzlichen Preamp zu kaufen.

    Zum besseren Verständnis, der benannte Channelstrip (ein separater "Kanalzug", kannst du dir wie einen Kanalzug an einem Mischpult vorstellen) bietet dir neben der zusätzlichen Vorverstärkung auch einen Kompressor, De-esser, Enhancer (einfach zu bedienender EQ) und vor allem ein Gate/Expander. Das ist für Voiceover ein wirklich tolles Gerät und kostet soviel wie ein Cloudlifter (ebenfalls ein Vorverstärker für Mikros). Das sind zwar gut 100 € mehr als ein Triton FetHead, du bekommst den DBX aber sicher auch gebraucht, denn da sind viele im Umlauf.

    Nur so als Überlegung.


    Dynamische Mikros benötigen übrigens keine Phantomspeisung, der 48V Button an deinem Interface bleibt für das PodMic also aus (der ist für Kondensatormikrofone, die diese Spannung benötigen).

    Ein FetHead jedoch benötigt zum Betrieb genau diese 48V, in dem Fall schaltest du die Phantomspeisung zu, obwohl du ein dynamisches Mikro verwendest.


    Eine Sache, die mir in dem Ebay Angebot noch aufgefallen ist, wäre das Tischstativ.

    Du hast offenbar keine Mikrofonspinne, um das PodMic zu entkoppeln. Das heißt, du musst bei deinen Aufnahmen wirklich darauf achten, nicht an deine Tischplatte zu stoßen, nicht aufs Keyboard zu hämmern usw. Das wird sich sonst sehr unschön durch Körperschall in deinen Aufnahmen wiederfinden.

    (Ich verzichte hier absichtlich auf Empfehlungen von Mikrofonarm, -spinne etc., da derartiges kombiniert wiederum mehr als das Mikrofon kostet.)


    Ich hoffe, das hilft dir weiter.

    Beste Grüße!

  • Moin moin aus dem vergewitterten und verregneten Hamburg (war ganz überrascht beim Aufwachen, aber zumindest regnen darf es gerne ein Weilchen, wichtig für...ja, eigentlich alles, was an Natur so vor sich geht),


    auch Dir danke für Deine Tips.

    Du hast offenbar keine Mikrofonspinne, um das PodMic zu entkoppeln. Das heißt, du musst bei deinen Aufnahmen wirklich darauf achten, nicht an deine Tischplatte zu stoßen, nicht aufs Keyboard zu hämmern usw. Das wird sich sonst sehr unschön durch Körperschall in deinen Aufnahmen wiederfinden.

    Auch so etwas gehört zu den Dingen, die ich bisher so garnicht auf dem Radar hatte.

    Nun fällt mir dazu aber wieder der Ebay-Artikel von weiter oben ein (der hier), wo zwar das Mikrophon lt. Clientless schrottig ist, aber der Rest scheint ja auf das zu passen, was Du beschrieben hast, oder?


    Richtig, ich muss schon gut auf's Geld achten, aber zuviel am denkbar falschen Ende sparen will ich natürlich auch nicht, wenn dadurch der ganze Akt für die Tonne wäre.

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  • könntest du dir als Alternative zu einem Cloudlifter/FetHead auch einen Channelstrip (sogenanntes Outboard Gear, kommt also in nem 19' Format), genau genommen einen DBX 286s, gönnen.

    Das habe ich mir grad mal angeschaut...also, da bekomme ich irgendwie das Gefühl "mit Kanonen auf Spatzen schießen" :/

    Ich hatte mir mal vor rund 15 Jahren ein Server-Rack gekauft, nachdem ich ein Domänen-Netzwerk betrieben hatte und mein alter Domänen-Server in die Jahre gekommen war...aber selbst das war 2 Nummern zu groß für das, was ich vorhatte, obwohl ich davon nun wirklich etwas verstehe :/


    Ich war schon ein wenig erstaunt, wieviel so ein von Clientless vorgeschlagenes Fethead kostet - ich habe grad Beispiele so zwischen knapp 60€ und knapp 100€ behalten -, darüber würde ich wohl nachdenken, wenn die Ausrüstung, die ich im Moment im Auge habe - vernünftige Mikro-Ausrüstung lt. weiter oben verlinktem Ebay-Artikel, Gestern gekauftes Behringer UMC22 Interface - für das, was ich möchte, nicht die gewünschten Ergebnisse liefern sollte.

    Ich sehe mittlerweile vollständig ein, dass eine Kommentierung z. B. von Games, wenn sie denn da ist, auch möglichst makellos rüberzukommen hat, aber ein professioneller Youtuber, der, falls noch nicht vorhanden, auch Monetarisierung anstrebt, will ich dann doch nicht werden...dazu macht mir das Ganze schlicht zu viel Spaß, und das soll auch so bleiben :)

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  • Nordmann2021


    Dann greif zu einem Lavalier. Kommentare kannst du mit diesen Ansteckmikrofonen wunderbar kommentieren und später synchronisieren. Alles, was du brauchst, ist das Lavalier und dein Handy. Wäre die deutlich bessere Lösung, da vergleichsweise günstig und ohne viel Schnickschnack. Kauf die aber nicht online, sondern guck, dass du in einen Laden gehst und diese vorher erstmal testen kannst.

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