Gibt es eigentlich unkommerzielle Podcasts?

  • Hi,


    die Frage steht ja quasi schon oben. Gibt es Podcasts bzw. "Podcast-Anbieter", bei denen man nicht zwangsläufig etwas einnimmt? Was passiert, wenn man einen Podcast über einen bestimmten Hoster hochlädt und bei allen möglichen Plattformen veröffentlicht? Bleibt das dann unkommerziell oder wird automatisch irgendein Winzbetrag ausgeschüttet, sobald sich jemand den Podcast anhört?

    Die Frage bezieht sich primär auf ein mehr oder weniger privates Projekt, das nicht unbedingt etwas mit YouTube zu tun hat und ich möchte nicht ohne Sinn und Verstand (und vor allem Hintergrundwissen) wild in der Gegend herumklicken. :D


    Liebe Grüße von mir und meinem heute wieder sehr aktiven Reptilienhirn..

  • dürfte eigtl. Latte sein, welchen Anbieter man wählt ... eine Art Zwangsgewinnerzielung, käme mir da zumindest skurril vor. Das in diversen Fällen Werbung geschaltet wird, klar scheint mir normal um eben Hostingkosten reinzubekommen etc., aber dass damit einhergehend ein Zwang zur Gewinnanteilnahme verpflichtend wäre, glaub ich nicht. Aber ka, kenn da nicht alle, dürfte aber bei jeden Anbieter in den AGBs etc. stehen.


    Empfehlen kann ich da Anchor.fm (was mittlerweile zu Spotify gehört)

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




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  • Steve Werbung wird ja neuerdings auch bei kleinen, unmonetarisierten Kanälen auf YouTube geschaltet - Da kommt man wohl nicht drumherum, genauso wie um das Ausprobieren. Aber bevor ich große Tests starte... Gibt es vielleicht jemanden, der regelmäßig Podcasts erstellt? Die Einzigen, die mir spontan einfallen und mehr oder weniger im YTForum aktiv sind, sind Black skorp und Medizinmann.

  • Steve Werbung wird ja neuerdings auch bei kleinen, unmonetarisierten Kanälen auf YouTube geschaltet - Da kommt man wohl nicht drumherum, genauso wie um das Ausprobieren. Aber bevor ich große Tests starte... Gibt es vielleicht jemanden, der regelmäßig Podcasts erstellt? Die Einzigen, die mir spontan einfallen und mehr oder weniger im YTForum aktiv sind, sind Black skorp und Medizinmann.

    Verwirrung grad ... also um das mal aufn Punkt zu bringen, wie ich deinen Eingangspost verstehe:

    "Muss man zwangsmässig Gewinne annehmen von Podcastanbietern, wenn man seinen Podcast auf deren Plattform verteilt?"


    Antwort wäre hier, Nein.


    nach dem zitierten Posting, kommt nun ein anderes Kontextverständnis auf, was etwa wie folgt lautet:

    "Wird zwangsmässig bei Podcastanbietern, Werbung ausgespielt auch ohne zutuen des Uploaders?"


    Antwort wäre hier, Ja.



    Worum gehts dir, denn von den beiden Sachen? Oder gehts dir um was völlig anders?

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  • Steve Das mit der Werbung war nur ein Nebensatz, der sich auf einen Teil deines Posts bezog - Dass Werbung zwangsläufig ausgespielt wird, ist ja leider nicht wirklich vermeidbar.

    Mir geht es darum, eine Plattform auszuprobieren für ein Projekt, das nicht zwangsläufig etwas mit meinem YouTube-Kanal zu tun hat, auf der ich Podcasts hochladen kann, ohne kommerziell werden zu müssen und Einnahmen zu erzielen, die ich nicht haben will.

    Ich habe mir Anchor mal angeschaut und das Konzept finde ich genial. Eine Art Social-Media-Podcast-Plattform, die fast nur über Audio läuft? Bin ich dabei, finde ich toll. Wenn das so funktioniert, wie es aussieht, wäre die Plattform trotz ihrer kleinen Größe im deutschen Raum eine ideale Anlaufstelle für Blinde und überhaupt alle, die gerne etwas erzählen würden und sich nicht vor die Kamera trauen.

    Andererseits... Wo ist der Haken? :o

  • Andererseits... Wo ist der Haken? :o

    Viele kleine und junge Plattformen fangen ohne Monetarisierung an. Das verkauft sich am Anfang einfach besser, viele kommen angeströmt, weil "die Plattform XYZ ist nicht so Geldgeil wie ABC" (Wortspiel!). Aber vor allem machen sie das auch, weil dort einfach noch nicht viele Werbetreibende investieren wollen, ehe sie nicht bewiesen haben, dass sie längerfristig am Markt bleiben. Es geht dabei also oft nicht um das "nicht wollen", sondern mehr um das noch nicht können.


    Und wenn die Plattform sich halbwegs durchsetzt und stabilisiert, wird dann später über eine Monetarisierung nachgedacht, oder gleich die ganze Firma an einen der größeren Haie im Becken verkauft, inklusive Nutzerdaten, hochgeladenen Content, etc. Daher, abwarten, die wenigsten machen ein Business auf, um damit "wohltätig" zu sein und arbeiten Monate oder Jahre lang eine Plattform aufzubauen, um dann damit kein Geld zu verdienen. Was auch völlig normal ist, würde ich auch nicht machen.


    PS: Das ist auch übertragbar auf YT-Kanäle, etc.

  • ZapZockt Na ja, das ist mir zu allgemein. Für die meisten YouTube-Kanäle mag das vielleicht zutreffen, aber bestimmt nicht für alle...? Also ich habe zumindest in meiner kleinen Nische Leute gefunden, die meinten, dieser ganze Monetarisierungs- und Influencingprozess wäre ihnen zu unsicher. Und mir geht es genauso.

    Ein mehr oder weniger stinknormaler Job ist manchmal schon herausfordernd genug. Social-Media-Marketing ist in meinen Augen jedoch sowas von next level, um es mal ganz plump auszudrücken, dass ich lieber die Finger davon lasse, bevor ich dem Druck am Ende nicht standhalten kann und auf einen Schlag alles verliere.

    Keine Sorge, das geht in keinster Weise gegen die Leute, die YouTube beruflich machen oder zumindest als Nebenjob ansehen. Das ist nur meine Meinung und letztlich habe ich keinen blauen Dunst von der Branche.


    Um wieder auf das Thema zurückzukommen: Also meint ihr, Anchor wäre einen Versuch Wert, um es einfach mal auszuprobieren?

  • Naja, was ich in Bezug auf YouTube meine ist, dass die Meisten so anfangen, dass ihnen Monetarisierung egal ist, dass sie alles "nur als Hobby" machen wollen. Was auch sonst, Monetarisierung ist halt am Anfang höchstens ein Traum. Aber wenn irgendwann 10-20k Abonnenten da sind, die YouTube Monetarisierung zumindest ein paar hundert Euro im Monat verspricht und vielleicht ein Sponsoring-Angebot ins Haus flattert, dann sieht das plötzlich doch ganz anders aus.

    Zum eigentlichen Thema, ich habe null Erfahrung mit Anchor, die Seite kenn ich gar nicht. Ich nutze podcaster.de, da zahl ich 1 Euro im Monat für 50MB Speicherplatz/Monat und kann meinen Podcast auf circa 20 andere Plattformen automatisch transferieren lassen. Da bin ich dann auch bei Google, Apple, Spotify, und vielen anderen gleich mit gelistet.

  • Klar weiß man nie, wie lange man sich auf Youtube verlassen kann, aber in der Zwischenzeit, in der man mit Youtube Geld verdienen kann, kann man einiges an Geld mitnehmen, was auch für später noch gut ist. Werbedeals, die man mit Reichweite generieren kann und Monetarisierung reichen schon aus, um was mit auf die hohe Kante zu nehmen. Wenn man dann noch diese Reichweite nutzt, um sich selbst noch mal anderweitig zu vermarkten, dann hat man viel mehr Standbeine... Aber selbst wenn man in einen normalen Job zurückkehrt, dann ist diese hohe Kante immer noch da.


    Ich habe auch keine Ahnung und müsste viel beachten, aber mein Plan sähe so aus, dass ich einen Steuerberater und einen Anwalt konsultieren würde. Der Anwalt wäre dazu da, an alle Gesetze zu denken, die man beachten muss, um alles korrekt laufen zu lassen, ohne dass man einen Nachteil erhält.

    Dazu würden auch die youtubeinternen Steuerregelungen zählen, denn ich kann unmöglich an alles denken.


    Ich würde die Chance wahrnehmen, wer schlägt denn eigentlich Geld aus?

  • ZapZockt Die werde ich, ganz realistisch gesehen, nie erreichen. :D Dafür fehlt mir jegliches Talent und Know-how. Spielzeug-Reviews sind zwar keine vor sich hin dümpelnden Inhalte, die absolut niemanden interessieren, aber um wirklich zu 10, 20, 30K Abos zu kommen muss man auf die Trends aufspringen, so mein Gefühl, und... Nichts gegen die Hersteller, aber Schleim und Action sind jetzt eher nicht so mein Ding.

    Wenn sich das allerdings ergeben würde, dann gut. Okay. Können wir nochmal drüber reden. Aber nur, wenn ich bis dahin ein halbwegs sicheres Standbein habe.


    Podcaster.de sagt mir gar nichts... Anchor gehört anscheinend zu Spotify und funktioniert so ähnlich wie Twitter, nur eben per Audio und ohne Bild.

    Zitat von Gordon Schönwälder

    Anchor ist im Prinzip nichts anderes, als Twitter – mit Audio.

    Das bedeutet, dass du in diesem Format keine Schrift und keine Fotos benutzt, sondern einzig und allein mit deiner Stimme präsent bist. In etwa so wie Sprachnachrichten beim Facebook-Messenger oder bei WhatsApp. Mit dem einen Unterschied, dass du deine Nachrichten mit der gesamten Welt teilen kannst.

    Quelle: Podcast-Helden.


    Weit verbreitet scheint Anchor im deutschsprachigen Raum nicht zu sein, aber warum nicht trotzdem mal ausprobieren? Für Maulwürfe wie mich wäre das jedenfalls ideal bzw. eine gute Ergänzung zu den üblichen Verdächtigen, bei denen man bis zu 120 Minuten pro Audio-File kostenlos hochladen kann.

  • Ah key ... jetzt versteh ich. Wie gesagt eine Zwangseinnahmepflicht, wäre mir unbekannt bei den meisten Plattformen.

    Ich habe mir Anchor mal angeschaut und das Konzept finde ich genial. Eine Art Social-Media-Podcast-Plattform, die fast nur über Audio läuft? Bin ich dabei, finde ich toll. Wenn das so funktioniert, wie es aussieht, wäre die Plattform trotz ihrer kleinen Größe im deutschen Raum eine ideale Anlaufstelle für Blinde und überhaupt alle, die gerne etwas erzählen würden und sich nicht vor die Kamera trauen.

    Andererseits... Wo ist der Haken?

    Die Frage spz. auf deinen Fall, ist schwierig, ich kann halt nicht sagen in wie weit Anchor da Blindenfreundlich ist. Der grundlegende Aufbau, gerade im "Creator Studio" dort, scheint mir aber für Screenreader und Co. gut verträglich. Da


    Man kann dort direkt auch die Podcasts, z.B. via Smartphone aufnehmen und bearbeiten usw.


    also als Haken könnte man ...

    Weit verbreitet scheint Anchor im deutschsprachigen Raum nicht zu sein,

    das sehen. Aber man kann ja direkt von Anchor aus, seine Podcasts einfach auf die gängigen Plattformen veröffentlichen ... Spotify, Apple Podcasts, Breaker, Castbox, Google Podcasts, Overcast, Pocket Casts, RadioPublic ... also die Reichweite bekommt man dann auch so, wenns einem darum geht.


    Man kann zwar von vornerein monetarisieren, muss aber nicht.

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




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