CTR 0% - wie bitte?

  • Hallo, an sich ist diese Frage für den momentanen Kanal nicht mehr wichtig, aber für einen neuen schon und ein wenig muss ich meine Verwirrung ja auch auflösen.

    Mein neuestes und zeitgleich auch letztes Video auf meinem Kanal hat laut Kanalansicht 17 Aufrufe, im Dashboard nur 16 und eine Klickrate von 0%.

    Das Video ist seit zwei Tagen online und praktisch mein Abschied. Falls der Abschied nicht schon geplant wäre, dann aber spätestens jetzt, denn der Kanal ist definitiv dead.


    17 (oder 16) Aufrufe sind nichts und das bei einer Onlinezeit von Tagen definitiv nada, das Video an sich nichts bombastisches, aber dennoch hat mich das echt überrascht.


    Reupload "Schmerz" hatte tagelang über 5% CTR, aber letzten Endes nur 28 Aufrufe.

    Muss ich das verstehen?

    Hinzu kommt, dass das Thumbnail nicht wirklich professionell wirkt aufgrund des Freistellungsfehlers.


    Mammamia. Was ist nur mit dem Kanal passiert?

  • Manchmal ist man irgendwie auch im Hamsterrad der eigenen Gedanken gefangen. Versuch dir mal vorzustellen, dass du einer dieser Menschen wärst, der jetzt dein Thumbnail angezeigt bekommt. Jetzt stellen sich zwei Fragen:


    1. Warum sollte die Person auf das Thumbnail klicken bzw. das Video anschauen wollen?

    2. Warum sollte sie genau deins und nicht eine Alternative wählen?


    Ich finde diese Frage nach dem Mehrwert von Videos und was gute Thumbnails sind, ist nicht so einfach zu beantworten, wie sie manchmal scheint. Aber versuchen wir uns mal in die Lage des "neuen Viewers" reinzuversetzen. Er/sie trifft vielleicht die Entscheidung in 1,8 Sekunden, ob das Video angeschaut wird oder nicht (weiß nicht mehr genau, wie die Zahlen der Netflix-Studie waren, aber war tatsächlich in dieser Ordnung). Dann steht da "neue Musik?". Was soll man sich darunter vorstellen? Die Person wird also den Gedanken, darauf zu klicken verwerfen, weil die Frage zu unspezifisch ist und keine affektive Komponente hat.


    Das sind tatsächlich viele der Gedanken, die wir uns in den letzten Wochen auch für unseren Kanal überlegt haben. Wir fanden das sehr hilfreich und klar, das löst erstmal keine Probleme, hilft aber, die Menschen etwas besser zu verstehen :)

  • sven.yammibean

    An sich ist das schon richtig, was du sagst.

    Es geht mir aber nicht um neue Viewer (der Kanal wird ja begraben), sondern um die, die ich schon habe. Die, die abonniert haben, weil ihnen meine Musik gefällt. Die Frage "Neue Musik?" ist also für jeden, der genau das von mir erwartet, eine relativ relevante. Da ich im Grunde ein Musikkanal bin, macht die Frage durchaus Sinn.

    Und genau hier verstehe ich den derzeitigen Stand nicht.

  • Mein neuestes und zeitgleich auch letztes Video auf meinem Kanal hat laut Kanalansicht 17 Aufrufe, im Dashboard nur 16 und eine Klickrate von 0%.

    Das Video ist seit zwei Tagen online und praktisch mein Abschied. Falls der Abschied nicht schon geplant wäre, dann aber spätestens jetzt, denn der Kanal ist definitiv dead.

    Ganz ehrlich, dir wird auch kein neuer Kanal helfen weil der Grund warum dein Kanal nicht so läuft wie du es gerne hättest ist ein ganz anderer. Bei dir ist es die Kombination aus Kanalname, Thumbnails und Titel warum es nicht funktionieren wird. Dein Kanalname deutet weder auf einen Solokünstler bzw. eine Person hin sondern bei "traumaland" denkt man im positivsten Fall an irgendwelche Meditations- und Psychologievideos zur Trauma Bewältigung aber eben nicht das es sich um Musik handelt oder eine Person die aus ihrem Leben erzählt. Auch deine Thumbnails, bis auf das vom letzten Video, sind nichtssagend. Sie haben auch kein Motiv drauf was neugierig macht was sich hinter dem Thumbnail für Video Inhalt verbirgt. Es lässt auch nicht erahnen um was es da überhaupt wirklich gehen soll. Genauso die meisten Titel. Man weiß nicht wirklich was einen erwartet. Gut wenn ich so was wie "Beats" im Titel lese erwarte ich vielleicht Musik aber mal ist es nur Musik ohne Gesang/Rap und mal mit. Was auch dazu führt das Youtube dich in keiner Sparte einordnen kann. Also der Algorythmus. Dafür hast du auch zu wenig Videos als das Youtube das einordnen kann in welches Genre der Kanal fällt.


    Falls der Abschied nicht schon geplant wäre, dann aber spätestens jetzt, denn der Kanal ist definitiv dead.

    Also wenn du so denkst dann solltest du drüber nachdenken ob Youtube wirklich das richtige für dich ist da es mir etwas so vor kommt als willst du unbedingt schnell viel Erfolg haben.


    Doch das was du als Thema behandelst, wenn man nüchtern da drüber nachdenkt, interessiert eben nicht viele Leute. Dazu noch die Kombi das du es nicht als Vlog machst sondern künstlerisch verpackst zieht von der kleinen Zielgruppe die du hast nochmal eine ganze Menge ab. Auch scheinst du viel zu viel zu erwarten. Weil für die Größe deines Kanals, die wenigen Videos in dem Zeitraum sind deine Aufrufzahlen normal. Nicht gut, nicht schlecht, eben ganz normal.


    Und in der Größe solltest du dir gar keine Gedanken um CTR und Co. machen weil das in deiner Größe so was von unrelevant ist da der Algorythmus aufgrund der wenigen Videos dich wahrscheinlich bis heute nicht mal wirklich in ein Genre einordnen konnte, unabhängig von dem was du angegeben hast.


    Selbst ich, der in diesem Forum zu den Leuten gehört (bis auf einige große gute Ausnahmen) dessen Kanal gut gewachsen ist in nicht mal 2,5 Jahren (davon ein halbes Jahr Pause) guckt nicht auf so was wie CTR, Impressionen und Co. Nicht weil ich damit nichts anfangen kann sondern weil ich schlicht weg einfach zu klein bin als wenn das irgendwelche großen Auswirkungen bei mir hätte.


    Kurz um, dein Kanal ist "definitiv nicht dead"!


    Doch wenn du erwartest schnell größer zu werden dann muss ich dir diese Erwartungen leider nehmen. Das wird nicht passieren, egal wie sehr du dich nach Zahlen richtest weil am Ende zählt immer noch der Zuschauer und seine Interessen und wie schon am Anfang erwähnt hast du eine sehr kleine Zielgruppe. Dem solltest du dir bewusst werden und wenn dir das nicht gefällt solltest du um weitere Enttäuschungen zu vermeiden wirklich nachdenken ob du weiter Youtube Videos machst.


    ABER wenn du für dich sagst damit kannst du leben und es akzeptierst und Videos machst weil es dir Spaß macht dann kann ich dir nur folgendes empfehlen. Mach keinen neuen Kanal auf! Du hast so wenig Content und Abonnenten das du einfach auch den existierenden Kanal nochmal komplett neu gestalten kannst ohne Verluste, eher sogar mit Zuwachs. Und das ist nicht daher gesagt sondern das habe ich selbst durch. Kaum bis keiner weiß das der erste richtige deutschsprachige Star Trek Faktenkanal mal einer von vielen LetsPlay Kanälen war. Ich habe einfach nur nach sehr kurzer Zeit gemerkt mir machen LPs keinen Spaß, hab die Videos gelöscht, Kanal umbenannt und angefangen Videos über Star Trek zu machen. Hab damals sogar hier im Supportbereich des Forums drum gebeten meinen Forennick zu Treknerd ändern zu können.


    Daher, Kanal einfach umgestalten und vorher wirklich mal aufschreiben wie du ihn gestalten willst. Was für Formate es geben könnte und die Betonung liegt dabei auf könnte. Weil alles wirst du nicht unbedingt an Formaten umsetzen können aber zumindest hilft es dabei mal wirklich ein grobes Konzept zu erarbeitenwo nach du dich richten kannst. Das hilft dir mehr als irgendwelche Zahlen aus den Analytics.

  • Hey treknerd, super Beitrag.


    Zitat

    Also wenn du so denkst dann solltest du drüber nachdenken ob Youtube wirklich das richtige für dich ist da es mir etwas so vor kommt als willst du unbedingt schnell viel Erfolg haben.

    Nein, schnell Erfolg haben wollt ich nicht, aber die Geschichte des Kanals ist ein wenig komplizierter. So kaum Wachstum zu sehen, war das, was hart war.

    Seit ich auf der Straße war, hatte ich es noch schwieriger als vorher, weil einiges noch komplizierter wurde. Kein Internet, wie uploade ich, wie mache ich die Thumbnails und da ich ne Zeit lang inaktiv sein musste, herrschte auch ein ungeheuerer Druck auf mich.



    Ja, es sind wenig Videos online und das hatte leider auch einen Grund. An und für sich müssten es mehr sein. Darüber war ich auch wütend und da begann das Chaos.


    Die Thumbnails sind ein guter Punkt, daher hatte ich ja irgendwann mit Canva angefangen, nachdem ich wusste, dass man sein Konto bestätigen muss.


    Das Konzept, Borderline und Depressionen mit Kunst zu verbinden, lag für mich nahe, weil ich mehr wollte, als trocken darüber zu reden. Ich wollte es zeigen und mit der Musik dann noch die Emotionen transportieren.


    Ich habe folgende Leute angesprochen: Borderliner (ungefähr 3 Mio. diagnostizierte Betroffene in Deutschland, Depressive (Volkskrankheit, die immer mehr in den Fokus der Menschen rückt) und jene, die generell Musik hören.

    Um die Musik richtig zu machen, habe ich wirklich Einsatz gezeigt.

    Leider stellten sich mir auch da unendlich viele Steine in den Weg.

    Sony Picture Videos waren erst mal kein Thema, ging eben nicht. Also die ganzen Ideen erst mal beiseite schieben, das Beste machen, was ging. Meine Befürchtung war immer, dass das bestmögliche nicht reichen könnte.

    Tadaaaa.

    Aber ja, den Brand hätte ich besser machen müssen.


    Warum ein neuer Kanal mir den Glauben schenkt, es besser machen zu können?

    Weil ich etwas machen will, wo andere mir nicht mehr reinpfuschen können.

    Dazu etwas, wo nur eine einmalige Investition nötig ist und mir bessere Aktivität verspricht. Ohne Improvisationen und Rettungsversuche.

    Mit neuem Wissen, das ich von Zap, Steve und jetzt eben auch von dir hab, es von Anfang an noch mal effektiver anzugehen.


    Warum Youtube mir wichtig ist?

    Weil es mir eine Aufgabe gibt und den Wunsch nach Selbstbestimmung, also Selbstständigkeit.

    Der jetzige Kanal hat schon einiges bewirkt und mich ein wenig mehr zu mir finden lassen. Das war eine wirksame Therapie.


    Und ich will meine Kreativität ausleben können.

  • Disclaimer: Alles was ich hier schreibe ist nicht von oben herab oder besserwisserisch gemeint. Ich will dir hier nur meine persönlichen Gedanken mitteilen. Ich hoffe dass du es nicht beleidigend auffasst.


    Ich lese jetzt schon eine Weile deine Posts mit. Ich kann deine Gefühle und Gedanken nachvollziehen aber nicht ganz verstehen.


    Wenn dein Ziel eine Art Therapie ist, dann ist doch alles in Butter.


    Wenn dein Ziel hohe Klickzahlen und Abos sind, dann musst du einfach mehr an deinem Branding und deinen Videos arbeiten. Natürlich ist es schwer in deiner Situation (Obdachlosigkeit, deine Diagnose), aber für dich gelten aufgrund der Handicaps keine vereinfachten Bedingungen.


    Zur Selbstständigkeit und Selbstbestimmung gehört VOR ALLEM auf die Nase fallen, wieder aufstehen und es besser machen. Und es gehört auch dazu Verantwortung zu übernehmen. Du wälzt deinen "Misserfolg" (ich würde es nicht so nennen) auf die Umstände ab, oder auf andere, die dir "reinpfuschen". Mit dieser Einstellung wird ein neuer Kanal nicht viel ändern. Ich kenne das Gefühl neu Anfangen zu wollen, weil das Alte verpfuscht ist, aber das endet dann so gut wie immer im gleichen Chaos wie zuvor. Außerdem ist so ein Neuanfang immer eine Art Flucht. Und wie du bestimmt schon oft gehört ist, ist Flucht immer die schlechteste Option (außer in einer Gefahrensituation, da kommt es drauf an ;P ).


    Ich würde dir empfehlen tiefer in Video-/Bildbearbeitung und eventuell auch in Youtube-SEO einzutauchen. Dazu brauchst du nicht viel. Im Grunde weißt du ja schon alles, aber wie so oft, scheitert es dann am "es-einfach-machen".


    Ich kenn das von mir selbst. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit, ich philosophier über alles Mögliche, ich kann mir so viel Vorstellen, aber was nützen die ganzen Gedanken und Zukunftsvisionen, wenn man nicht in die Umsetzung geht. Seit dem ich mit Youtube angefangen habe, lerne ich so langsam das Zepter in die Hand zu nehme und "es einfach zu machen" und jeder kleine Schritt wirkt sich so viel besser aus, als ich gedacht hätte.


    Du bist jetzt seit 1-2 Jahren mit dabei. Ich weis jetzt nicht wie viele Videos du schon gemacht hast (du hast ja ein paar gelöscht) aber lass es 50 Videos sein. Ich denke, dass man am besten beraten ist, wenn man sich von den ersten 100 Videos nichts verspricht. In dieser Phase geht es vor allem darum an seiner Routine, seiner Disziplin, an seinen Skills und an seiner Contentstrategie zu arbeitet.


    Also, nehm doch einfach ein bisschen den Wind aus den Segeln (ich weiß, bei deiner Diagnose nicht ganz so einfach) und probiere dich weiter aus.

    Ich finde dafür, dass du noch auf einem anfänglichen Level bist, läuft es gut bei dir.


    Keep it up!

  • Ich würde dir empfehlen tiefer in Video-/Bildbearbeitung und eventuell auch in Youtube-SEO einzutauchen. Dazu brauchst du nicht viel. Im Grunde weißt du ja schon alles, aber wie so oft, scheitert es dann am "es-einfach-machen".

    Ich kann den Beitrag von CrocoDocTop eigentlich so komplett unterschreiben und finde die Überlegungen sehr wichtig! Aber ich denke, man braucht nicht mehr viel Hoffnung in SEO stecken, weil das, was man zu dem Thema online findet, heutzutage nur sehr eingeschränkt noch Anwendung für Videos auf YouTube findet. YouTube verarbeitet automatisch die gesprochene Sprache und wertet diese deutlicher als Tags etc. Die Video-Tags spielen eigentlich nur noch für die "Rechtschreibkorrektur" bei der Suche eine Rolle. Aber: viele Leute werden einem einreden, wie wichtig SEO ist. Wir haben auch gerade am Anfang viel von Brian Dean ausprobiert, so Sachen wie die "Sequel Technique", das hat alles nicht funktioniert. Und auch Untertitel etc. haben alle nicht geholfen. Was halt wirklich geholfen hat: Thumbnails und Titel verbessern. Das ist aber eben nicht einfach eine reine Design-Frage.

    Ich würde da auch nochmal die Anmerkung von mir von oben bezüglich des "User-Modells" forwarden (also was denken sich die User, wenn die ein Thumbnail sehen). Es reicht nicht, gute Videos zu machen. Die Leute wissen es ja nicht, bis sie das Video geschaut haben. Denn: sie klicken nie drauf. Die Kombination aus Thumbnails und Titel muss die Zielgruppe abholen und in kurzer Zeit dazu bringen, draufzuklicken. Erst dann kommt überhaupt Videoqualität ins Spiel :D Das sind halt Fragen, die du klären solltest, egal, ob für den alten oder den neuen Kanal.

    An der Stelle auch nochmal ein hi an Treknerd, schon lange nichts mehr gelesen :)

  • Hi, CrocoDocTop


    Nein, keine Sorge, es geht ja darum, dass man sich austauscht. Wie sehen es andere, wie ist es aus meiner Sicht? Das finde ich wichtig.


    Zitat

    Natürlich ist es schwer in deiner Situation (Obdachlosigkeit, deine Diagnose), aber für dich gelten aufgrund der Handicaps keine vereinfachten Bedingungen.

    Obdachlos bin ich ja Gott sei Dank nicht mehr. Aber hier und da spüre ich noch die Auswirkungen davon, wie zum Beispiel, dass ich gerade zum Verrecken kein Internet bekomme.


    Ja, das stimmt natürlich mit den Bedingungen und das ist ja leider auch der Grund, weshalb ich es, bei egal was, einfach nicht schaffe, aus meinem Loch zu kommen.


    Ich gebe mein Bestes und ultra viel Mühe, aber reichen tut es nie.


    Zitat

    Du wälzt deinen "Misserfolg" (ich würde es nicht so nennen) auf die Umstände ab, oder auf andere, die dir "reinpfuschen". Mit dieser Einstellung wird ein neuer Kanal nicht viel ändern.

    Mit einem neuen Kanal will ich in allen Belangen alles in eigenen Händen halten.

    Und bevor ich noch mal jemanden bezahle, der Kundenwünsche ignoriert, investiere ich dann lieber hier in jemanden, der mir ein super Branding erstellt.


    Ich mein, ich habe echt viel getan. Ich habe neue Aufnahmemöglichkeiten gesucht, wenn andere nicht das erbracht haben, was sie sollten, ich habe erklärt, gemacht, daneben die Texte geschrieben und performt, aufgezeigt - die haben nur geblubbert. Mit dem Reupload habe ich klar gezeigt, dass deren Geblubber nur Geblubber war. Aber ich habe inzwischen viel Geld verloren. Und kam nicht weiter. Aufgrund des Geldes auch war die Aktivität so eine Sache. Geld steht mir nur beengt zur Verfügung.


    Aber wie du sagst: Aufstehen. Und das tu ich.

    Ich verfluche Youtube nicht, ich werf mein Handy nicht an die Wand, ich schmiede neue Pläne.

    Mit dem neuen Ehrgeiz, es anders zu machen. Ich will nicht für jedes Video knapp 300 € ausgeben, wie gesagt, das engt mich in der Aktivität ein.


    Ich will einmalig investieren und damit 1000e Videos produzieren können. Die genauso kreativ sind und etc.


    Zitat

    Ich würde dir empfehlen tiefer in Video-/Bildbearbeitung und eventuell auch in Youtube-SEO einzutauchen.

    Sind meine Edits wirklich so schlimm?

    Manches ist misslungen, ja, aber ich hatte eigentlich das Gefühl, mich zu verbessern.


    Zitat

    Du bist jetzt seit 1-2 Jahren mit dabei. Ich weis jetzt nicht wie viele Videos du schon gemacht hast (du hast ja ein paar gelöscht) aber lass es 50 Videos sein. Ich denke, dass man am besten beraten ist, wenn man sich von den ersten 100 Videos nichts verspricht. In dieser Phase geht es vor allem darum an seiner Routine, seiner Disziplin, an seinen Skills und an seiner Contentstrategie zu arbeitet.

    Diese Strategie ist leider nicht mehr gegeben. Wenn ich das so weiter machen würde, würde ich die 100 Videos nie erreichen.


    Mit der Flucht hast du übrigens auch Recht.

    Ich will aus der Bildfläche derer verschwinden, von denen ich nicht will, dass sie mich weiter verfolgen.

  • @traumaland


    Ich hab das noch nicht ganz Verstanden. Was meinst du mit den Auftraggebern die Kundenwüsche nicht erfüllen? Hast du deine Tracks in Produktion gegeben, oder ein Studio für Aufnahmezeit bezahlt? Wenn ja, tut es mir leid, dass du da so viel Geld verpulvert hast. Ich denke mal mit einem einigermaßen guten Kondensatormikro und einer Software zum editieren wärst du da besser beraten. Da musst du dir halt viel wissen aneignen. So ist das halt. entweder selber machen oder dafür bezahlen. Aber am Anfang ist selber machen immer besser.


    Zu den Edits: Nein sie sind nicht so schlimm. Sie sind in Ordnung, dafür das du nur begrenzte Mittel zur Verfügung hast und kein Profi bist. Das Ding ist halt, dass diese Umstände den User nicht interessieren. Der sieht nur das fertige Produkt. Und gerade im Musik-Video-Bereich musst man da abliefern. Youtube vergleicht dich immer mit dem Rest und beim Rest hängen halt fette Produktionsfirmen mit dran.


    Natürlich kannst da nicht mithalten und das ist auch in Ordnung. Aber dann würde ich realistisch bleiben und mit nicht den Mega-Erfolg versprechen.


    Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich weiter kreativ sein und ausprobieren und nebenher noch mehr Real-Talk-Videos/Vlogs oder auch Tipp-Videos zum Leben mit Borderline machen. Die sind einfacher zu Produzieren und bringen dir besser Reichweite als Musikvideos.


    Ich weiß ungefähr von welchem Loch du sprichst. Ich war zwar noch nicht vor der Existenzbedrohung, aber emotional war ich schon hart am Ende. Ich hatte das Gefühl allein zu sein und andere Menschen kamen mir vor wie Roboter, die gar nicht verstehen von was ich rede. Die Welt war unfair usw. Aber ich denke so geht es jedem mal. Wenn wir erfolgreiche Menschen angucken, sehen wir immer nur den aktuellen Status und denken "Der hat es aber gut" und "wie macht er das nur, dass so unbeschwert und offen ist". Aber 1. Ist das nur die Oberfläche. Diese Leute haben genau so Struggle wie alle anderen. Und 2. sind viele erfolgreiche Menschen durch die Hölle gegangen und das hat sie erst zu denen gemacht, die sie heute sind.


    Selbstmitleid und Ausreden, auch wenn sie stimmen, helfen dir nicht. Und auch sonst kannst du nur wenig Hilfe erwarten. Du musst an dir und an deinen Tiefpunkten wachsen, so wie du es ja auch tust. Schon alleine einen Youtube-Kanal zu machen und einige Videos hoch zu laden, sich vor die Kamera zu stellen und sich mit Selbstständigkeit auseinander zu setzten ist schon mehr als die meisten der anderen Menschen tun. Und das obwohl die meisten fest im Leben stehen. Wenn man das sogar macht, obwohl man auf so wackeligen Beinen steht wie Du, hat das noch viel mehr Respekt verdient.


    Kämpf dich durch und geb nicht auf. Der Weg ist lang und steinig, aber die, die ihn gehen und konsequent an sich arbeiten, kommen an ihr Ziel.


    LG

    Der Möchtegernphilosoph ;P

  • Zitat

    Ich hab das noch nicht ganz Verstanden. Was meinst du mit den Auftraggebern die Kundenwüsche nicht erfüllen? Hast du deine Tracks in Produktion gegeben, oder ein Studio für Aufnahmezeit bezahlt? Wenn ja, tut es mir leid, dass du da so viel Geld verpulvert hast. Ich denke mal mit einem einigermaßen guten Kondensatormikro und einer Software zum editieren wärst du da besser beraten. Da musst du dir halt viel wissen aneignen. So ist das halt. entweder selber machen oder dafür bezahlen. Aber am Anfang ist selber machen immer besser.

    Ich beschäftige mich viel mit Vocalmixing und auch Akustik. Dazu gehört aber nicht nur ein gutes Mikrofon, sondern auch ein guter Raum und verschiedene Abhören zum Gegenchecken. Anfangs habe ich zuhause aufgenommen, aber es gab zu viele Störfrequenzen, die ich nicht gut raus bekommen hatte. Im Endeffekt war die Qualität mies und wenn ich Videotechnisch schon nicht mit fetten Produktionsfirmen mit halten kann, wollte ich es wenigstens bei der Audio richtig machen. Also ins Studio, dort aufgenommen und immer erklärt, was es am Ende sein sollte. Ein Studio hatte halt mehr Möglichkeiten als ich Zuhause. Leider wurden meine Vorgaben stets ignoriert. Die Hälfte meiner Tracks konnte ich wegschmeißen. Die anderen gingen gerade noch so, auch wenn es da noch Verbesserungsbedarf gegeben hätte.


    Zitat

    Natürlich kannst da nicht mithalten und das ist auch in Ordnung. Aber dann würde ich realistisch bleiben und mit nicht den Mega-Erfolg versprechen.

    Naja, ich hab das eher so gesehen, dass jeder mal klein angefangen hat.

    Die, die heute fette Produktionsfirmen im Rücken haben, hatten sie vorher schließlich auch nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass das irgendwer erwartet hat.


    Zitat

    Ich weiß ungefähr von welchem Loch du sprichst. Ich war zwar noch nicht vor der Existenzbedrohung, aber emotional war ich schon hart am Ende. Ich hatte das Gefühl allein zu sein und andere Menschen kamen mir vor wie Roboter, die gar nicht verstehen von was ich rede. Die Welt war unfair usw. Aber ich denke so geht es jedem mal. Wenn wir erfolgreiche Menschen angucken, sehen wir immer nur den aktuellen Status und denken "Der hat es aber gut" und "wie macht er das nur, dass so unbeschwert und offen ist". Aber 1. Ist das nur die Oberfläche. Diese Leute haben genau so Struggle wie alle anderen. Und 2. sind viele erfolgreiche Menschen durch die Hölle gegangen und das hat sie erst zu denen gemacht, die sie heute sind.

    Ja und nein. Nicht jeder Mensch erlebt den gleichen Struggle.

    Ich seh das auch gar nicht so schwarz und weiß. Viele haben dich deswegen nicht verstanden, weil sie es gar nicht kennen . Einige Menschen machen mehr durch als andere und Struggle ist eben nicht gleich Struggle.

    Jeder Mensch mag zwar Probleme haben, aber die können unterschiedlicher nicht sein.

    Die wiegen alle nicht gleich schwer.

    Zu unterschiedlich sind auch Umstände.

    Oder Resilienzen. Naja, das Thema ist sehr weitflächig und würde jetzt nur OT werden, aber ich wollte nur mal erwähnen, dass mir solche Gedanken nicht fremd sind.


    Zitat

    Und auch sonst kannst du nur wenig Hilfe erwarten.

    Das ist mir bewusst.

    Deswegen muss ich ja das Beste draus machen und ich mache es auch.


    Zitat

    Wenn man das sogar macht, obwohl man auf so wackeligen Beinen steht wie Du, hat das noch viel mehr Respekt verdient.

    Wie schon gesagt, ich habe zwar Selbstmitleid, aber ich tue auch.

    Immer. Denn ich will es besser haben.


    Die Frage wird am Ende immer nur lauten, wird es reichen?

    Denn wie du schon sagst:


    Zitat

    Das Ding ist halt, dass diese Umstände den User nicht interessieren. Der sieht nur das fertige Produkt.

    Deswegen muss ich was anderes machen.

    Und ja, ich will jetzt auch ein neues Thema. Zielgruppe vergrößern.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite?
Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!