Beiträge von sxyb

    Wir machen ja immer wieder Livestreams mit mehreren Kameras. Dafür nutzen wir tatsächlich die ZV-1 als zweite Kamera, für Handheld Closeups. Geswitched wird im Stream übrigens bei uns mit OBS und einem Streamdeck.


    Die ZV-1 vs. ZV-E10 Debatte ist übrigens nicht so pauschal zu beantworten. Wir haben uns die ZV-1 zwar geholt, bevor es die ZV-E10 gab, aber ich würde es heute eventuell immer noch so entscheiden, weil uns der Bildstabilisator und die Kompaktheit sehr wichtig sind. Musst du halt entscheiden, was für dich da Priorität hat. Eventuell würde ich aber auch zu einer ganz anderen Kamera greifen, je nachdem, wie wichtig der Autofokus ist (der ist bei den Sony Kameras sehr, sehr gut!). Eventuell sind so Sachen wie Aufnahmedauer, Convenience, Dummy Batteries, etc wichtig. Diese Canon und Nikon würde ich allerdings auf keinen Fall nehmen.

    Grade gesehen, offenbar auch eine neue Masche. Kurz nach einem Gerätewechsel (z.B. neues Handy) bekommt man eine echt aussehende Mail von Google, dass es ein Problem mit einem doppelten AdSense Konto gibt. Auch das weitere Vorgehen ist tricky und man muss jeden Link und jede Adresse am besten 3-fach checken und natürlich nirgends sein Passwort eingeben. Hier hat es sogar einen "Experten" erwischt, mit über 3 Mil. Abos auf seinem Kanal.


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    Fand ich auch krass, ist übrigens auch Spiffing Brit passiert:

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    (sehr unterhaltsame Videos, falls ihr ihn noch nicht kennt)

    Klingt doch richtig gut, Glückwunsch euch!


    Ich habe auch schon darüber nachgedacht und frage mich ab welcher Größe sowas Sinn macht?


    Da ich Comedy-Sketche und Ernährungs-Satire-Videos mache, stelle ich mir bezogen auf meinen Kanal vor, dass ich z.B. für jedes Like einen Kinderriegel essen muss oder so ähnliche Challenges x'D

    Danke :) Auch in den ersten Tagen danach hat das Video sehr viele Aufrufe bekommen und unser letztes reguläres Video sogar schon überholt. Daher glaube ich fast schon, dass es nicht unbedingt eine Frage der Größe ist, sondern eher des Konzepts. Wir haben aktuell schon eine recht starke und gewachsene Community, deswegen haben super viele Leute in den Chat geschrieben, Fragen gestellt und sich auch untereinander ausgetauscht. Das Format selbst hätte aber auch komplett ohne Interaktion funktioniert. Was jetzt genau für deine Viewer am besten ist, kann ich nicht sagen. Wir haben daher einfach unser beliebtestes Format genommen und versucht, dass so gut wie möglich in live umzuwandeln, was auch gelungen ist. :) Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es je nach Art der Videos, Community und Nische auch ganz unterschiedlich laufen kann.

    Ich muss persönlich sagen, der Klinkenanschluss wäre mir nicht so wichtig. Ganz im Gegenteil, wir nehmen bewusst nicht mehr darüber auf, weil wir das Audio in der Post syncen. HDMI hingegen ist uns tatsächlich sehr wichtig, weil man das dann auch besser als streaming cam nutzen kann. Sowohl bei der Fuji XT4 als auch der ZV-1, die wir nutzen, ist die Länge der USB-Kabel bei Nutzung als Cam am Rechner auf 1,5 Meter beschränkt, obwohl beides schon nicht low-end cams sind. Gerade gestern beim Stream waren wir daher froh, die Cams per HDMI anzuschließen :)

    Wollte mal kurz unsere heutige Erfahrung teilen:


    Am Sonntag haben wir uns überlegt, endlich mal einen Livestream auf YouTube zu machen. Wir dachten aber, wir quatschen nicht einfach rum, sondern nehmen unser beliebtestes Format (Food reviews) und machen das als live Sendung.


    Also haben wir eine Umfrage gemacht, ob Dienstag oder Mittwoch die meisten können, Beiträge zur Ankündigung und kurz vorher noch eine Warmup Story. Vorhin um 20 Uhr war es dann soweit, wir sind live auf YouTube.


    Wir haben uns natürlich gefragt, ob Leute überhaupt Bock darauf haben. Als wir neulich eine Premiere machen wollen, haben ca. 60% gesagt, dass sie Premieren nicht so spannend finden und lieber dann gucken, wann sie wollen

    OK, ob das bei live auch so ist? Ansonsten haben wir ja durchgehend vernünftige und stabile Klickzahlen.


    Wir haben noch vorher eine Freundin gefragt, ob sie im Chat moderieren kann, weil es ja immer wieder Trolle geben kann.


    Wir haben gedacht, eine unserer Besonderheiten sind immer diese kleinen Einspielern, in denen so Hintergrundinfos und Produktinfos zur Einstimmung kommen, sowie die knackigen Intros, die schonmal einen Vorgeschmack geben können. Das haben wir dann auch auf die schnelle vorproduzuert, sogar so, dass Teile der Zubereitung drin waren.


    Wir hatten also 5 Einspielern, eine Cam für die Talking Head Shots, sowie eine Handy cam für close ups. Wir haben das mit OBS gemischt und Sabina hat dann live die cams umgeschaltet und die Einspielern gemacht. Hat echt super geklappt, mit Intro etc. Wir sind super geflasht, wie viele Leute die ganze Zeit dabei waren, es sind auch bis zum Ende nur mehr geworden. Ca. 400 gleichzeitige Viewer, was echt deutlich mehr ist als erwartet. Die Kommentare vorher, während und nach dem Stream waren einfach nur Zucker und allein das hat uns schon den Tag versüßt.


    Ich kann halt nur sagen, dass es sich voll gelohnt hat, aus der Komfortzone zu kommen und mal sowas auszuprobieren. Klar, im Gaming-Bereich, den ja die meisten hier verfolgen, ist streaming normal, aber gerade die Challenge, ein nicht-live Format einfach mal live zu machen, kann echt eine gute Erfahrung sein.


    Habt ihr auch schonmal darüber nachgedacht, eure Formate in live durchzuführen?

    Interessante Geschichte dazu habe ich mal von einem der beiden Gründer von der US Firma Income School gehört. Das ist eine Agentur, die sich auf Webseiten und YouTube Marketing spezialisiert hat und nicht nur dutzende höchst-profitable Webseiten und einige Kanäle selbst aufgebaut haben, sondern sie betreiben eine Art Aufbau-Programm, wo sie anderen helfen, gegen Geld natürlich. Und viele sind recht erfolgreich damit. Okay, aber das tut nichts zur Sache.


    Jedenfalls hatte Jim, der Typ den ich meine, angefangen mit einer Website über Kameras. Er hat parallel dazu eine eigene Facebook Seite aufgebaut, die nach seinen Aussagen an einem Punkt 1,4 Mio Follower hatte, und dort hat er unter anderem Werbung auch für seine Webseite und seinen YouTube Channel gemacht. Und im Laufe der Zeit hat er dann immer mehr Zeit in die Facebook Seite gesteckt, und dafür weniger Zeit für YT und Webseite gehabt. Und als er dann geschaut hat, wie viele Klicks er wirklich von Facebook weg auf YT und Website bekommen hat, da waren das um einiges weniger als 1 % seiner Seitenaufrufe und Videoviews. Also selbst mit einer so großen Facebook Followerschaft, und voller Kontrolle über diese FB Seite, konnte er keinen nennenswerten Traffic auf einer anderen Plattform generieren. Als er erkannt hat, wie schlecht die Conversion Rates tatsächlich sind, und wie wenig die FB Follower tatsächlich mit seinen Inhalten interagierten, hat er die Arbeit an der FB Seite mehr oder weniger fast komplett eingestellt.


    Das mag jetzt ein besonders negatives Beispiel sein, vermutlich gibt es auch Beispiele, bei denen es weitaus besser gelaufen ist. Aber man sollte sich immer fragen, wie viel Zeitinvestment möchte man in diese anderen Plattformen stecken und wie viel kommt am Ende dabei herum? Und in fast allen Fällen, in denen jemand mal genauer hinschaut, ist dieses Verhältnis nicht sonderlich vielversprechend. Social Media Marketing kann man also mal so nebenbei machen, besonders wenn man wirklich noch ganz klein ist und um jeden View ringt, aber wenn die "Kutsche" irgendwann auch nur ein bisschen Fahrt aufgenommen hat, ergibt es wohl oft mehr Sinn, diese Zeit in YT zu stecken, und nicht so sehr in andere Plattformen.

    Ich kann das komplett so unterschreiben! Wir haben deswegen vor einiger Zeit unser Instagram-Facebook-Konzept komplett überarbeitet und machen dort nun komplementären Content, der für sich allein steht und fast keine Video-Promotion (außer für unseren ersten live stream heute und ab und zu eine Zeile in den Posts, wie "das Produkt haben wir neulich in unserem XY Test gehabt" 😂 )

    Wir haben ein halbes Jahr unsere Videos für Watchtime optimiert und so sieht es beim aktuellsten Video aus:



    Der Screenshot wurde bei ca. 7500 views gemacht, das durchgehende Segment ist 9 Minuten lang.


    Ein paar der wichtigsten Überlegungen dahin:

    - alles, was den Flow unterbricht, raus.

    - alles, was nicht super interessant ist, raus.

    - keine langen Intros, sofort go und ohne komplizierte Erklärungen sagen, was Sache ist.

    - abruptes Ende ohne Ankündigung
    - keine langen Überleitungen

    - auch, wenn Infos interessant sind, überlegen, ob die Passagen nicht zu viel Zeit kosten und dadurch die Aufmerksamkeit nachlässt.

    - viele Optimierungen in der Post: schnelle, aber angenehme Schnitte (continuity), viele Musikwechsel, die den Pace und die Stimmung des Videos unterstreichen

    - ...


    Das Ganze fing bei uns mit einem Video Anfang des Jahres an, bei dem wir hinterfragt haben, ob das wirklich so interessant für die Leute ist - auch wenn es sich in den Kommentaren so andeutet. Also haben wir aus einem komplett fertig geschnitten Video einfach die ersten 14 Minuten rausgeschmissen und das so hochgeladen. Das Video war viel kurzweiliger und unterhaltsamer, die Reaktionen und views besser: aber vor allem auch die Watchtime. Und daher haben wir uns mehr Gedanken darüber gemacht und die Videos optimiert.


    Trotzdem: Watchtime ist natürlich nur sekundär. Wenn Leute das Thema oder Thumbnail nicht interessant finden, kriegt das Video auch bei 100% Watchtime nicht mehr views. Daher ist natürlich auch die CTR ein wichtiges Thema. Ich könnte aber noch nicht sagen, dass wir das 100%ig raus haben, aber wir arbeiten daran :D

    Die Sachen von Steve sind erstmal so völlig richtig und kann man auch erst einmal so stehen lassen. Ich füge jetzt nur unsere eigenen Erfahrungsberichte hinzu.


    Wir haben am Anfang relativ viel Aufwand betrieben, uns "bekannt" zu machen und in verschiedenen veganen Gruppen auf Facebook, reddit und co gepostet. Man sollte sich halt im Klaren darüber sein, dass Self-Promo nie besonders gut ankommt. Den Leuten einen Mehrwert bieten, allerdings schon. Der Mehrwert ist aber nicht einfach: hier ist ein Video. Und wenn man auf ein Video verweist, sollte man eigentlich immer die Kernaussage dazu schreiben. 95% der Leute, die das lesen, sind nämlich nicht wirklich konkret an der spezifischen Antwort interessiert, sehen aber dann nur: Oh, schon wieder ein YT-Video Link für eine Banalität. Das heißt, man verprellt es sich nicht mit der Person, die das Thema/die Frage erstellt hat, sondern mit der anderen Community. Daher sollte man primär auf die Sachen der Leute eingehen und gerne bei den Kommentaren sinnvoll auf Videos verweisen. Antworten ist auch immer besser als rausposaunen.


    Die Bottom-Line: es ist richtig viel Aufwand, der recht wenig bringt, aber am Anfang hilfreich sein kann. Sabina hatte noch einen Zweit-Channel in einer komplett anderen Nische gestartet und gar nichts davon gemacht, und es geht trotzdem voran. Denn der beste Mechanismus, die Videos unter die Leute zu bringen, ist YouTube selbst.


    Und jetzt noch ein pragmatisches Ding: die meisten Leute nutzen Facebook auf dem Phone, als App. Wenn die dann auf einen YT-Link klicken, sind die nicht eingeloggt. Die Session ist in der Regel einer Sandbox und die werden vermutlich nicht, wenn die YouTube benutzen, weitere Videos von dir angezeigt bekommen. Die Hürde, sich extra dafür im separaten Browser (in der FB-App) einzuloggen, ist verhältnismäßig hoch. Und hinzu kommt, dass die Leute nur zu einem sehr geringen Teil die Plattformen verlassen.

    Falls es irgendjemanden interessiert, heute sind die offiziellen Verkündungen der Stipendiat:innen fürs Creator College / Filmförderung rausgegangen (alphabetisch sortiert):

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    Wir sehen ehrlich gesagt noch kein wirkliches Sommerloch, sondern eher einige singuläre Ereignisse, die dann stark Einfluss nehmen (z.B. COVID-Beschränkungen oder Hitzewellen). Wesentlicher Faktor zur Verteilung der Videos über Empfehlungen ist ja die CTR, die ja ersteinmal unabhängig von der Anzahl an aktiven Nutzer*innen auf der Plattform ist. Wichtiger dabei ist ja, ob es zu der Zeit, wenn das eigene Video auf der Startseite (oder an ähnlichen Stellen) angezeigt wird, Konkurrenz durch andere Videos mit hoher Aktualität oder (subjektiver) Relevanz für Nutzer*innen hat.


    Bei saisonalem Content ist das natürlich komplett anders, aber den machen wir natürlich nicht und andererseits müssen die ja auch nicht mit dem Sommer getaktet sein :D


    Wir laden aktuell trotzdem mit niedrigerer Frequenz hoch, das hat aber eher andere Gründe :D

    Ich hatte oben nur "gerne gebogen" gelesen und nicht, dass es unbedingt so sein muss. Ehrlich gesagt würde ich auf die Biegung verzichten und lieber in andere Sachen (Monitorarme, ergonomische Stühle) investieren, die einen wirklichen Nutzen haben :D

    Würde da noch eine kleine Ergänzung zum Name-calling machen: man muss natürlich vorsichtig sein, dass man 1) nicht ständig nur alles und jeden roasted und 2) dass die Sachen hieb- und stichhaltig sind, weil man natürlich vielen Leuten damit vor den Kopf stoßen kann. Dazu vielleicht zwei Beispiele, wie wir das gemacht haben:

    1. Kritik an der "Eigenmarke" Food For Future von Penny: wir haben eine Liste mit allen Herstellern aller Produkte angefertigt und online gestellt. Dadurch konnte jeder ganz easy und für sich die Sachen nochmal nachvollziehen. Ich glaube, der Blog-Artikel dazu ist bis heute unser meist-geteilter Blog-Beitrag und war Zeitweise in der Googlesuche nach"Penny vegan" auf Platz 1 :D

    2. "Aldi hat den Vegan Food Award nicht verdient": wir haben einmal und dann ein halbes Jahr später Daten von den Webseiten von Discountern und Supermärkten über deren veganes Angebot gesammelt und das analysiert. Dadurch haben wir Argumente, die durch Daten faktisch belegt sind.


    Jetzt ist halt die Frage, wie groß wirklich der Bedarf an "Trust" ist. Aber um nochmal auf den Kernpunkt von StarSmutje zu adressieren: was hältst du davon, einfach dein Dilemma zum Thema innerhalb des Videos zu machen?

    Schau dir mal die EBU-Richtlinie R128, teilweise unterstützen Tools wie Premiere diese Empfehlung sowohl zur Messung der Lautheit als auch zur Normalisierung beim Rendern. Pegel sind nur begrenzt nutzbar, um die Lautheit zu messen. Das fällt insbesondere dann auf, wenn man Mono mit Stereo mischt, z.B. wenn man mit einem Mono-Mic die Voice-Overs einspricht und dann mit einem Stereo-Ton (bei uns die Szenen zu zweit mit dem Field Recorder) mischt.

    Wir machen für unser Intro häufig schnell geschnittene Teaser-Szenen, und machen einfach ein kleines Overlay unseres Logos in der kurzen Sequenz. Da braucht man tatsächlich nicht besonders kompliziere Tools, aber gute Musik und ein wenig "Schnittgefühl" :D