Beiträge von ZapZockt

    Theoretisch müsste für einen Start um Mitternacht Silvester auf Neujahr der 01.01.22 mit Uhrzeit 00:00 korrekt sein. Aber ich habe da keine direkten praktischen Erfahrungen, da ich selten Videos um Mitternacht veröffentliche, also nicht darauf festnageln.


    Und die 15min Einteilung soll ab nächstes Jahr durch eine minutengenaue Einteilung ersetzt werden, aber davon hast Du jetzt noch nichts, zumal es wohl nicht direkt um 00:00 des neuen Jahres aktiviert werden wird.

    Ja, ich schließe mich da Steve an. Wenn man völlig neu einsteigt, kann man dort sicher einige Grundlagen mitnehmen. Danach ist es aber wirklich besser, bei den originalen Kanälen nachzuschauen, die als Quelle für fast alle "YouTube-Coaches" und "YouTube-Gurus" dienen (englisch wie deutsch). Und wo dann oft nur einzelne News oder teilweise sogar fast komplette Videos der größeren nochmal abgekupfert und teilweise 1:1 nachgemacht werden, bis hin zu fast wortwörtlichen Übersetzungen und teilweise werden sogar deren Sets, Mimiken und Redewendungen einfach "eingedeutscht" und als eigener Content "verkauft".


    Allerdings würde ich einige der oben aufgezählten deutschen Kanäle ebenfalls mit in die gleiche Kategorie zählen. Aber wenn man so absolut gar kein Englisch versteht, ist das vermutlich besser als gar nichts. Sehr, sehr oft steht dazu hinter diesen Kanälen vor allem ein mehr oder weniger ausgefeiltes Multi-Channel Marketing. Dabei bekommt man dann in den Videos nur manche Teile der tatsächlichen Infos, und wenn man alle (meist fast durchweg kopierten) Inhalte haben will, soll man dann einen teuren Lehrgang oder ein persönliches Coaching für horrende Preise kaufen. Nunja, scheinbar scheint ein Markt dafür zu bestehen. Es gibt auch Leute, die sehr glücklich dabei sind, Rheumadecken zu kaufen und gerne Klingelton Abos abschließen.


    Das richtig große Problem generell mit dieser Lehrer- und Coaches-Nische ist oft, dass diese Art von Kanälen und Kursen sehr oft stark veraltet sind, wenn es über die völligen Basics hinaus geht. Und sie auch meistens sehr unflexibel dabei sind, uralte und nicht mehr gültige Informationen aus ihrem Repertoire zu entfernen. Und so werden bis heute unter dem Thema "YouTube SEO" fast überall vor allem Tags als die große Lösung angepriesen oder immer noch als Hauptthema in ihren Lehrgängen verkauft. Das geht fast immer inklusive reichlich Werbung für die teuren Tools wie TubeBuddy oder VidIQ, die Affiliate Programme mit hohen Margen betreiben und wo diese "Ratgeber" fast immer ganz schnell zu raten, dass man dort für 100 Euro im Jahr oder mehr einen Vertrag abschließen soll.


    Naja, da sie von den hundert Euro 20-30 abbekommen, ist die Motivation der "YouTube Lehrer" dort natürlich sehr groß, diese Produkte zu vermarkten. Auch wenn Tags mittlerweile völlig veraltet, nutzlos und Zeitverschwendung sind. Teilweise kann man diese Tools immer noch zur Keyword-Recherche benutzen oder für automatisierte Bulk-Bearbeitungen (die aber sogar gefährlich sein können), aber dafür reicht es meistens die YouTube Suche, Google Trends und andere kostenlose Möglichkeiten zu verwenden. Zumal für die meisten Vlogs, Tierfilme, fast aller Gaming Content, etc. die Suche nur selten die Hauptquelle für Views ist und eine Suchoptimierung bei einigen Content-Arten daher sowieso wie Angeln in einem trockenen Teich wirkt.

    Könnt ihr mir sagen, was der Vorteil daran ist? Bringt es dem Kanal etwas?

    Manche versuchen auf diese Art und Weise die 4000h Stunden Watchtime für die Monetarisierung zu erreichen und die normalen "Hürden" zu umgehen. Bringt das was? Vermutlich wenig, weil wenn die Videos so keiner anschaut, wird das auch als Livestream nicht viel mehr bringen. Einzig die "Live" Markierung ist eventuell in einigen Ansichten etwas auffälliger, aber wenn Zuschauer erstmal mitbekommen, dass da nichts Live ist, gehen sie so höchstwahrscheinlich sauer weg und kommen nie wieder.


    Und ASMR- und Einschlaf-Content, vor allem in Dauerschleife, ist wohl die beste Möglichkeit bei der Qualitätsprüfung ganz schnell durchzufallen und als Low Quality eingestuft zu werden. Zumal bei der Freischaltung zur Monetarisierung genau geschaut wird, welche Videos auf dem Kanal sind und wie die Watchtime zustande kam. Und mit einem solchen "Trick" hat man dann vermutlich eher Chancen, dass die prüfende Person den Kopf schüttelt und man abgelehnt wird. Und vor der Prüfung schnell die Videos löschen bringt denen auch nichts, denn dann ist die Watchtime auch mit gelöscht.


    Abseits davon, wenn man schon die 4000 Stunden nicht zusammen bekommt, dann ist die Monetarisierung eh Blödsinn, weil dann verdient man auch hinterher höchstens ein Appel und ein Ei. Auch nach der Freischaltung braucht man ja erstmal Views, um Geld zu verdienen. Ganz abgesehen davon, dass Kanäle auch wieder demonetarisiert werden können, wenn sie nach der Freischaltung dauerhaft die 4000 Stunden pro Jahr unterschreiten.

    Und ist sowas für einen Kanal mit Sitz in Deutschland überhaupt möglich? Da war doch was mit einer Rundfunklizenz…

    Naja, wie bei allen rechtlichen Dingen, wo kein Kläger, da kein Richter. Es muss also erstmal bei einer Prüfung auffallen und bemerkt oder von Zuschauern gemeldet werden, ehe eine Behörde dagegen vorgeht.


    Aber nur weil sie es eine Zeitlang vielleicht laufen lassen können, bedeutet das ja nicht, dass YouTube und die Medienanstalten das dauerhaft ignorieren. Und wenn bei einer Prüfung rauskommt, was sie da tun, wird halt eventuell auch rückwirkend interveniert.

    Moin Tetsu Yomimaru


    erstmal:

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    Zu Deiner Frage:

    Ich bin kein YouTube Mitarbeiter, ich kann da nichts Internes zu sagen oder Deine Posts prüfen oder so etwas.


    Ich kann aber allgemein bekanntes wiederholen, was hier im Forum schon recht häufig erwähnt wurde:

    Es kann sehr viele verschiedene Gründe haben, warum Kommentare nicht angezeigt werden. Das beginnt mit YouTubern, die teilweise recht strenge Filter auf ihrem Kanal anwenden und Kommentare eventuell komplett nur nach manueller Freigabe durch sie persönlich veröffentlichen. Hier haben die Kanalbesitzer Hausrecht und zahlreiche Möglichkeiten, User-Kommentare nicht oder nur nach bestimmten Regeln zu veröffentlichen oder gar komplett zu unterbinden.


    Es gibt aber auch einige automatische Systeme von YT, die Kommentare nach bestimmten Kriterien ausfiltern. Und da durch Corona bei YT immer noch die meisten Mitarbeiter im Home-Office sind, kaum Aus- und Fortbildungen stattfinden und generell der gesamte Support dort etwas auf Sparflamme läuft, während gleichzeitig die Menge der schädlichen Kommentare stetig steigt, sind diese automatischen Systeme besonders scharf gestellt. Hier kann es also zu vermehrten Falsch-Erkennungen kommen.


    Direkte persönliche Support-Rückmeldungen und Statements sind bei ca. 2 Milliarden aktiven Usern pro Monat eher schwierig und selten.


    Aktuell findet eine weitere Diskussion zu diesem Thema auch hier statt:

    Vielleicht findest Du dort ja auch noch weitere Infos, zumindest auch andere Leute, denen es ähnlich geht.

    Disclaimer: Ich bin kein Anwalt, ich darf keine Rechtsberatung geben, höchstens meine Meinung und Erfahrung teilen. Für eine verlässliche Rechtsauskunft kontaktiere bitte eine/n Anwalt*in, in diesem Fall einen Fachanwalt für Urheberrecht und/oder Medienrecht.


    1. Wenn die Künstler tatsächlich zustimmen, würde ich mir das auf jeden Fall schriftlich geben lassen. Am besten schriftlich von der Rechtsabteilung des Labels, bei denen, für die das zutrifft. Wenn Du diese Schriftstücke in den Händen hast, sollte es sehr unwahrscheinlich sein, dass ein Claim / Strike wegen Copyright Vergehen ausgegeben wird.


    Denn wenn YT bemerkt, dass Du Inhalte dieser anderen Partei benutzt, werden diese im Normalfall erstmal darüber benachrichtigt und können dann entscheiden, ob Claim, Löschung (Strike) oder Duldung passieren soll. In seltenen Fällen spricht YT per Automatik Claims oder Strikes aus, wenn es sich um Fälle handelt, wo die Sache sehr eindeutig ist, aber auch da bekommst Du und auch die Gegenseite Benachrichtigungen und die Möglichkeit, sich dazu zu äußern. Und da sie dann ja von Dir wissen und von ihrer Zustimmung, würden sie wohl die Duldung auswählen.


    Falls sie das nicht tun, kannst Du gegen den Claim oder Strike Einspruch erheben, und die schriftliche Erlaubnis vorzeigen, um Deinen Standpunkt darzulegen. Dass es dann zu Gerichtsverfahren oder ähnlichen Problemen kommen würde, ist wohl extrem unwahrscheinlich und falls doch, geben Dir die Schriftstücke gute Karten.


    Aber auch bei einer schriftlichen Erlaubnis, sollte man sich immer im Klaren sein, dass solche Rechte auch gerne mal weiter verkauft werden. Und ein neuer Inhaber sieht das eventuell völlig anders und muss sich nicht an vorherige Absprachen und schriftliche Erklärungen gebunden sehen.


    2. Das kommt ganz darauf an, wie die Copyrights geregelt sind, bei mehreren Parteien, wird dies sicher auch irgendwie schriftlich festgelegt sein, wer der Verwalter der Rechte ist. Und diese Person müsste auf jeden Fall zustimmen, und eventuell muss diese Person dann dafür alle beteiligten Parteien anfragen.


    3. Ich verstehe diese Frage nur teilweise. Wenn es sich um Aussagen handelt, die in der Öffentlichkeit getroffen wurden, könnte es eventuell sein, dass es irgendwie an einer Stelle ins Allgemeingut übergeht. Aber ansonsten dürften in den fast allen Fällen die Rechte der betroffenen Personen an ihrem Wort, Bild und Ton der eigenen Person überwiegen. Aber hier sind wir wirklich ganz, ganz tief im Rechtsverdreher-Gewerbe und wenn Du da sicher sein möchtest, such Dir einen Anwalt und lass Dich beraten. Nur, auch der kann vermutlich höchstens eine Einschätzung der Lage abgeben, und im Endeffekt kommt es, wenn Du es dann wirklich machst, dann darauf an, wie ein entsprechendes Gericht im Falle einer Klage gegen Dich dann entscheiden wird. Wie so eine Klage wirklich ausgehen wird, wissen Anwälte im voraus auch nicht mit Gewissheit.

    aber wenn die da so streng sind, bin ich mir nicht sicher, ob ich das Risiko eingehe.

    Klar sind "die" da meistens streng. Urheberrechtsverletzungen sind keine Bagatelle, das ist ein rechtliches Vergehen. Es geht dabei ja um die Arbeit und das künstlerische Schaffen von anderen, und dies ist weltweit per Gesetz geschützt und einklagbar. Dazu kann es empfindliche Geldstrafen und Schadensersatzforderungen geben, wenn man das nicht beachtet, Videolöschungen mit Copyright-Strikes und Claims sind da noch die kleineren Probleme.


    Diese Menschen leben davon, dass sie Geld mit ihren Songs, Bildern, Videos, Auftritten, Tanzperformances, etc. erwirtschaften, denn es sind hauptberufliche Künstler. Wenn sie allen anderen erlauben würden, ihre Werke einfach kostenlos und frei verfügbar zu nutzen, würden sie wohl eher verhungern. Dann müssten sie in der Fabrik arbeiten, und hätten keine Zeit mehr dafür, herrliche Kunstwerke zu erschaffen. Dann verlieren alle dadurch. Okay, das ist jetzt etwas theatralisch ausgedrückt, aber ich hoffe, man versteht das Grundkonzept.


    Es gibt da immer wieder Ausnahmen, wo Künstler Teile ihrer Werke "stiften" oder mal ein Auge zudrücken. Aber das liegt immer in der Entscheidung der Künstler, und niemals bei denen, die ihre Urheberrechte missachten, weil es denen gerade so passt. Aber solange, das nicht von vornherein geklärt wird, ist es eine Urheberrechtsverletzung. YouTube ist dabei nur der "Vermittler", um teure Gerichtsprozesse zu vermeiden, gibt es technische Systeme, die solche Verletzungen der Urheberrechte erkennen (oft), und an die Urheber melden, die dann entscheiden können, wie sie darauf reagieren.


    Wegen streng noch ein Zusatz: Wenn YouTube das nicht so machen würde, wäre so eine Plattform mit User-Content heute gar nicht mehr rechtlich zulässig. Und YT hat in der Vergangenheit da zahlreiche Prozesse über sich ergehen lassen und hunderte Millionen Strafe für zahlen müssen. Und im Endeffekt ist das extra dafür entwickelte KI-gesteuerte Content-ID System sogar auch ein Schutz für die Video-Creator, denn eine Löschung und ein Strike sind recht harmlos, im Vergleich zu einem teuren Prozess und Schadensersatz-Forderungen (die man aber im Einzelfall trotzdem bekommen kann).

    Disclaimer: Ich bin kein Anwalt, ich darf keine Rechtsberatung geben, höchstens meine Meinung und Erfahrung teilen. Für eine verlässliche Rechtsauskunft kontaktiere bitte eine/n Anwalt*in, in diesem Fall einen Fachanwalt für Urheberrecht und/oder Medienrecht.


    Auch als Cover-Version unterliegt das künstlerische Werk, meines Laienwissens nach, immer noch dem Urheberrecht. Ob die Rechteinhaber Dir eine Lizenz dafür geben würden oder nicht ist schwer im voraus zu sagen.


    Soweit ich weiß, machen die meisten Cover-Künstler das einfach und gehen dabei das Risiko ein, dass entweder das Video dann von den Urhebern gelöscht wird, was einem Strike entspricht, oder meistens werden sie dann geclaimt. Das bedeutet Werbung läuft auf dem Video und die Einnahmen gehen an die Rechteinhaber. Manchmal werden die Einnahmen auch geteilt, das ist alles Entscheidung der Rechteinhaber, wie sie dazu entscheiden. Dies gilt aber für vor allem für explizite Videos, die genau als Cover-Version gekennzeichnet sind, und wo von vornherein klargemacht wird, wer die eigentlichen Künstler*innen sind.


    Wenn man das aber einfach in ein Video einbaut, das eigentlich um etwas ganz anderes geht, und die Künstler*innen eventuell nicht mal erwähnt werden oder der Song weitestgehend nur als Hintergrund-Deko dient, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das nicht erwünscht ist und man gestrikt wird. Hier ist dann wohl endgültig die "Kauf eine Lizenz"-Grenze erreicht.


    Lizenzen zu erwerben, geht dann meistens über den Publisher, also meistens die "Plattenfirma", wie man das früher nannte. Die Kosten für so etwas könnten aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Budget eines YouTube Kanals sprengen. Ganz eventuell erfährst Du auf der Bandhomepage https://www.skillet.com/ noch mehr dazu. Manchmal, in seltenen Fällen, hilft eventuell auch einfach mal nett zu fragen.

    Sorry, richtig helfen kann ich da nicht. Ich habe das vor Monaten gemacht und seitdem nicht mehr wirklich viel mit der Plattform interagiert. Damals ging das irgendwie im Prozess beim Erstellen eines Kanals. Ich kann das jetzt aber auch nicht direkt finden. Es ist auch sehr gut möglich, dass sich da mittlerweile irgendwas geändert haben könnte. Aber ich habe keine aktuellen Infos dazu gelesen und mir fehlen dazu auch Zeit und Lust, mich da nochmal aktuell einzulesen.

    Man kann seinen YouTube Kanal mit Odysee synchronisieren, dann "saugt" die Plattform sich vollautomatisch alle Videos rüber. Gilt dann auch für alle zukünftigen, bis man seinen Odysee Kanal wieder löscht. Ansonsten kann man, wenn man einen Kanal erstellt hat, auch direkt oben in der Übersicht des Kanals den Upload Button benutzen. Aber da sollte man wirklich gut drüber nachdenken, denn wie das so mit Blockchain Sachen ist, wenn man es erstmal dort hat, wird es schwer das wieder aus der Welt zu kriegen. Aber nirgendwo ist dazu der Kauf von Lbry Coins notwendig.


    Grundlegend muss ich aber sagen, dass die Aufrufe dort wirklich minimal sind, die Plattform ist im Endeffekt nahezu tot. Selbst erfolgreiche englischsprachige YouTube Kanäle, wie EposVox oder HardwareUnboxed, denen ich folge und die bei YT zigtausende Views auf jedem Video am ersten Tag bekommen, landen bei Odysee bei wenigen hundert oder gar nur zweistellingen Aufrufen. In den "Trends" von Odysee findet man manchmal Kanäle, die sogar dort >50k Abonnenten haben, aber damit dann 2-3 hundert Views generieren und ihre "extrem erfolgreichen Videos" gehen auf 2k hoch, nach Monaten.


    Die Idee damit Geld zu verdienen ist also theoretisch interessant, praktisch aber nahezu nicht vorhanden. Zumal das Extrahieren der verdienten Lbry Coins in Bitcoins und dann in echtes Geld ein extrem aufwändiger Prozess ist. Und über die Energieverschwendung und den negativen Effekt auf die Umwelt durch Blockchain Dienste rede ich jetzt mal gar nicht erst, aber ist halt schon sehr, sehr fragwürdig das ganze, wenn man mal objektiv drüber nachdenkt.


    Im Endeffekt ist das vielleicht eine Alternative, für Creator, die versuchen schräge oder verbotene Inhalte zu propagieren, die bei YT die Guidelines brechen, und denen es an Möglichkeiten mangelt, ihre Inhalte zu veröffentlichen. Aber auch diese fragwürdige Klientel wird dort nur sehr bedingt erfolgreich sein, weil sich darüber auch keine Reichweite aufbauen lässt.


    Mein Fazit dazu:

    Ich habe das mal ausprobiert, weil ich es technisch interessant fand und mich darüber informieren wollte. Aber weder ist es auch nur im Ansatz eine Alternative zu YouTube, noch ist die minimale Wirkung und der mikroskopische Verdienst es wert, da viel Zeit oder Mühe hineinzustecken. Wenn man es noch mit der ökologischen Negativ-Wirkung "verrechnet", ist die Bilanz der Plattform aus meiner Sicht extrem negativ und ich kann niemandem empfehlen, dort irgendwelche Energie reinzustecken, weder elektrisch, noch Brainpower-mäßig.

    Sorry ist alles schon so lange her bei mir , was sind Rauschprofile ?

    Rauschprofile erstellt man, wenn man zum Beispiel den permanenten Ton eines Lüfters oder ein Windgeräusch aus einer Aufnahme herausfiltern will. Dabei werden die genauen Frequenzen eines Störgeräuschs einzeln aufgenommen und dann später aus der eigentlichen Aufnahme genau diese Frequenzen entweder ganz herausgerechnet oder zumindest stark gedämpft.


    Je regelmäßiger ein Störgeräusch ist, desto besser funktioniert das, ohne die eigentliche Aufnahme wie ein Voice-Over zu beeinträchtigen. Aber wie fast immer bei all solchen Automatismen, muss man sehr genau darauf achten, was man dabei macht und wie sich das Endergebnis dann wirklich anhört. Denn wenn man das Rauschprofil nicht exakt erstellt, oder der Lüfter zum Beispiel Neben-Frequenzen hat, die genau im Bereich dessen liegen, was man in der Aufnahme explizit drin haben will, kann man damit natürlich auch eine Menge "kaputtfiltern".


    Und klar ist, Störgeräusche vermeiden ist xmal besser als nachträglich herausfiltern. Aber oft geht es halt nicht perfekt zu in der Welt und nicht jeder hat ein 1a Tonstudio zu Hause.

    Sorry, Zap, ich bin ein wenig irritiert. Normalerweise ist der Kompressor doch dafür da, die Stimme gleichmäßig erklingen zu lassen, weil leisere Anteile den lauteren angepasst werden und umgekehrt. Das ist eigentlich pro Details. 😅


    Da ich aber weiß, dass du mit Audacity arbeitest, kann es auch an dem Kompressor liegen, da da nun wirklich nicht so viel Freiraum bei den Einstellungen gibt.

    Nunja, alles mehr oder weniger auf die gleiche Lautstärke zu bringen, zerstört aber halt auch teilweise die leiseren Töne und da gehen schon schnell mal Details in der Betonung des Voice-overs verloren. Und auch ansonsten, hört es sich für mich danach meistens "flacher" an, aber das mag auch persönliche Preferenz sein. Und ich benutze zwar Audacity, aber nur wenige Standard-Effekte. Ich habe die Reaper-Plugins in Audacity integriert, die einiges mehr an Funktionen bieten. Aber generell bin ich da vermutlich auch nicht maßgebend, da ich auf einem Ohr fast taub bin. Ich habe zwar durch mehrere Jahre Sound-Bearbeitung da etwas mein Gehör geschult, aber das fehlende Ohr und die mangelnde Stereo-Hörfähigkeit kann das intensivste Training nicht ausgleichen.

    Hm, da muss ich wieder die Glaskugel herausholen, da eigentlich komplett alle wichtigen Infos fehlen. Es ist leider sehr schwer so allgemeine Fragen zu beantworten, wenn nicht mal der Kanal bekannt ist. Ich würde Dich bitten, in Deinem Foren-Profil an der richtigen Stelle Deine Kanal-ID einzufügen, damit der Kanal auf der linken Seite im Forum immer direkt neben Deinen Posts angezeigt wird.


    Da Du Dir die Mühe nicht gemacht hast, diese Basics zu erledigen, nehme ich die Mühe auf mich, erstmal den Umweg über Deinen Twitter Account zu machen, um dann dort Deinen Kanal ausfindig zu machen. Allerdings sorgt das schon dafür, dass ein Teil meines Elans, mit dem ich normalerweise Fragen beantworte, auf dem Weg dorthin verloren gegangen ist. Okay, genug gemeckert, achne, Du suchst ja Feedback, also muss ich wohl doch weiter "meckern" ;)


    Okay, Gaming ist mein "Spezialgebiet", daher hab ich dazu aber eine Menge allgemeine Gedanken, ohne überhaupt viel auf Deinem Kanal anzuschauen, auch wenn ich da sicher sofort 20+ Dinge sehe, die nicht so gut funktionieren, meiner Meinung nach. Daher starte ich erstmal ganz oberflächlich. Alles im Detail zu analysieren wäre vermutlich eine Arbeit von vielen Stunden, und sowas ist nichts, was ich dauernd for free weggeben kann, auch meine Zeit ist limitiert. Aber wenn ich ein bisschen was allgemeines schreibe, haben vielleicht noch mehr Leute was davon.

    Ich habe mich schon um Tags, Thumbnails, Titel alles andere gekümmert.

    Abgesehen davon, dass Tags eine tote SEO-Methode aus der Vergangenheit ist, sind diese Bemühungen in weiten Teilen eine endlose Aufgabe. Diesen Aufgabenbereich muss man für nahezu jedes Video immer wieder neu erledigen und diese Dinge sollte man immer wieder auf den Prüfstand stellen, um weitere Verbesserungen zu erreichen. Einen "ich hab mich drum gekümmert, damit ist das jetzt abgehakt"-Status erreicht man dort eigentlich niemals. Eventuell wenn man irgendwann einen Mr. Beast-Status erreicht hat, und 50 Mio. Views am ersten Tag auf dem letzten Video hatte. Aber gerade er betreibt einen riesigen Aufwand, um seinen Content immer besser zu machen, darum ist er wohl auch in der Position gelandet, in der er sich jetzt befindet.


    Gaming ist eine sehr, sehr overcrowded Nische. Das erstmal als ganz großer Blocker vorweg. In keinem Content Bereich ist es derart einfach Content zu erstellen. Recording Software gibt es kostenlos, Mikros sind günstig und ein paar Spiele hat jeder Gamer, also ist die Einstiegshürde hier nicht nur extrem gering, sondern eigentlich fast gar nicht vorhanden. Während man in anderen Bereichen vor die Kamera treten muss, und sich eine Menge Gedanken machen muss, was man eigentlich wirklich filmen und zeigen möchte, dazu langes Content-Planing betreiben, umfangreiche Scripte schreiben, oder Fachwissen ansprechend präsentieren muss, kann man beim Gaming einfach das Spiel spielen, record drücken und eventuell noch etwas mehr oder weniger relevantes Quatschen.


    Es gibt also ein ungünstiges Verhältnis von angebotenem Content zu der Menge an konsumiertem Content. Dazu kommt, dass, wie Du selbst schon schreibst, durch Streaming und bekannte Gesichter, hier eine sehr starke Fokussierung auf bestimmte andere Medien und auf einige große Creator/Creatrix besteht. Daher ist es gerade in diesem Bereich besonders schwierig methodisch zum Erfolg zu kommen.


    Viele Newcomer, die im Gaming erfolgreich durchstarten, haben oft eines oder mehrere der folgenden Dinge (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

    • einfach enormes Glück
    • einen bekannten Kanal, mit vielen Viewern, der sie pusht
    • ein enormes Gespür für Trends
    • einen großen Erfahrungsschatz im Medien und Design Bereich
    • eine besonders charismatische Persönlichkeit
    • Kontakte in die Entwickler- oder PR-Ecke, die ihnen Zugriff auf Spiele besonders früh ermöglichen
    • eine enorme Geduld, viel Ausdauer und sehr viel Fleiß, um mit jahrelangem Publishing ganz langsam und stetig zu wachsen

    Worauf kann/ muss ich achten. Um überhaupt Aufrufe zu bekommen.

    Alles andere, innerhalb der Videos kommt erst danach.

    Darum ist die Frage, warum sollte jemand ein solches Video anschauen? Hat das Video besondere Tricks oder Kniffe, die jemandem helfen, das schwierige Spiel zu schaffen? Gibt es irgendwelche News oder Meinungen, die den Inhalt von anderen unterscheiden? Gibt es besondere Dinge, die man sonst nirgendwo sehen kann, wie Speedruns, oder besonders lustige Scenenen? Gibt es eine/n Präsentator*in, die besonders nett, lustig, unterhaltsam, dramatisch oder irgendwie anders eine besondere Persönlichkeit ist?


    YouTube sucht heute keine Viewer mehr für die Videos, sondern genau umgekehrt. Denn YouTube "denkt" für die Zuschauer, es wird gemessen, welche Interessen hat die Person, mit welchen anderen Personengruppen gibt es Überlappungen an Interessen und wo kann man Verbindungen zu an anderen Stellen erfolgreichen Content aufbauen? Und dann werden Videos gesucht, die dieser Person besonders gefallen könnten. Und um dabei berücksichtigt zu werden, muss man also Content erstellen, der YouTube hilft, diese Zuschauer-Bedürfnisse zu erfüllen und das am besten in einem Mikro-Kosmos, in dem es nicht bereits sehr viel andere Videos gibt. Daher sind reine Let's Plays oft zum ewigen Schlaf verurteilt. News, Guides, Tipps und Tricks, Reviews sind etwas weniger überfüllt, aber immer noch schwierig.


    Im Gaming Bereich bedeutet dies auch, dass Spiele meistens sehr viel erfolgreicher laufen, wenn sie neu sind. Und die bekannteren Spiele haben natürlich auch enorm viel Zulauf von allen möglichen Creatorn und damit ist dort die Konkurrenz hart. Große Creator bekommen dann Spiele meistens bereits vor dem Release und dürfen vorab Inhalte veröffentlichen. Oder zumindest haben sie vor Release die Möglichkeit Inhalte zu erstellen und dürfen diese dann mit einem Embargo-Termin veröffentlichen. In dem Moment bekommen die "normalen" Gamer das Spiel oft gerade erst frisch in die Hand, da haben die größeren Streamer und YouTuber das Spiel eventuell bereits durchgespielt, News und Guides dazu fertig zum Upload. Wenn der "normale Lets Player" dann sein erstes Video hochlädt, gibt es bereits dutzende oder hunderte Videos, die meistens auch von Profis gemacht sind, die bereits eine große Followerschaft haben. Da rutsch man nur schwer dazwischen, oder anders formuliert, es ist fast unmöglich, das zu schaffen.


    Hier hereinzukommen kann extrem schwer sein und erfordert sehr viel mehr, als nur einfach Aufnahme starten. Dazu gehört Kontaktaufbau mit PR Firmen und Entwicklern, und das geht meistens erst, wenn man bereits eine gewisse Mindestgröße erreicht hat. Viele Agenturen oder Studios antworten oft erst auf Anfragen, wenn man 10k+ Abos oder Mios von Views hat. Und meistens antworten sie auf Anfragen gar nicht, sondern suchen ihrerseits nach Kanälen, die zu ihnen passen und schreiben diese ihrerseits direkt an.


    Eine Ausnahme sind hier die kleineren Indie-Games. Indie Game Devs stehen oft vor einem ähnlichen Problem, nur von der anderen Seite. Und hier kann man als kleiner Creator eventuell einen Fuß in die Tür bekommen, weil diese kleineren Indie Entwickler von den PR Agenturen und großen Streamern und YouTubern ebenfalls oft ignoriert werden und ihre Spiele damit sehr, sehr wenig Aufmerksamkeit bekommen und es gibt dann sehr wenig Content zu diesen Spielen. Das ist eine Chance für kleine Creator in die Bresche zu springen, und den Indie Entwicklern zu helfen ihre durchaus vorhandene, aber halt zahlenmäßig kleinere Interessentengruppe zu erreichen. Also mein Tipp: Neue Indie Games covern, und nicht auf ältere AAA Titel schielen.


    Die Aussage "alles andere kommt erst danach" ist leider ein völlig fataler Ansatz. Denn wenn man schon Zuschauer bekommt hin und wieder, sollte man diese fesseln und mitreissen und dazu animieren, öfter mal wieder reinzuschalten. Und das geht am besten, indem man ihnen einen Wunsch erfüllt. Entweder besonders gute Unterhaltung, oder etwas besonders Wissenswertes oder eine besondere Aussage. YT misst, ob die Zuschauer länger schauen oder schnell wieder abschalten. Und daher sollte man diese Chance nutzen und diese neuen Zuschauer bestmöglich mit Inhalten versorgen und dabei Respekt gegenüber ihrer Lebenszeit zeigem. Sprich nicht ihre kostbare Zeit mit langweiligen und generischen Inhalten vergeuden (soll kein Diss sein, ich hab mir absolut kein Video von Dir angeschaut bisher), aber die meisten Lets Plays sind eher generisch und nicht sonderlich unterhaltsam (für mich).


    Okay, ich könnte noch eine sehr, sehr lange Weile weiterschreiben, aber ich denke, das ist erstmal das gröbste und grundlegendste, worüber man als Gaming YouTuber nachdenken sollte. Die Zeit mit diesen Gedanken zu verbringen könnte sehr viel mehr bringen, als ein paar hundert Let's Plays hochzuladen, ohne wirklich dabei etwas zu erreichen.

    Daher würde ich gerne einmal erfragen, ob der Ton qualitativ besser geworden ist?

    Ist noch nicht perfekt, aber für mich und mein (ebenfalls geschädigtes) Gehör, klingt es schon um einiges besser. 100%ige Perfektion wird man eh nie erreichen, und je näher man dran kommt, desto größer wird der Aufwand, wie bei den meisten Dingen.

    Rein von der Audiotechnik her hört sich das für mich ganz gut an. Mir sind keine Störgeräusche aufgefallen, kein direktes Rauschen oder übermäßige Echos. Auch bei einer Stelle, wo Du Dich stark geärgert hast, hat nichts übersteuert. Ich denke, das kannst Du so lassen und die Einstellungen weiterverwenden.


    Ich, für meinen Content, bin mittlerweile weg vom starken Kompressor. Versuch ab und zu mal, die Versionen mit und ohne Kompressor direkt nacheinander anzuhören, mir persönlich gefällt meine Stimme, jetzt wo ich sie nach Jahren endlich ohne komisches Gefühl hören und editieren kann, besser, wenn sie nicht komprimiert ist. Da gehen einfach einige Details verloren, die dann, zumindest bei meiner Stimme, etwas an Detailgrad wegnehmen. Wenn man aber eh noch in der Phase ist, dass die eigene Stimme schräg und merkwürdig falsch klingt, ist der Unterschied eventuell schwer feststellbar, ging mir zumindest so.


    Ich persönliche tue mir oft noch den zusätzlichen Stress an, die Ähms, Atemgeräusche, etc. herauszuschneiden, gleiche statt Kompressor dann leise und laute Parts notfalls manuell an. Aber ich habe auch generell stark geschnittenen Content, der auf das pure Minimum reduziert ist und arbeite daher eh noch sehr viel mehr an meinen Voice-Overs.


    Daneben achte ich darauf, dass sich meine Stimme und eventuelle Sprachausgaben des Spiels nicht überschneiden, notfalls wird die Sprache etwas verschoben beim Editing. Die Lautstärken von Spielsound stelle ich auf -15dB und und meine Sprache auf -3 oder -4dB in den Spitzen, so dass meine Stimme immer etwas lauter als die lautesten Geräusche des Footage bleibt.


    Bei Let's Plays wäre das alles aber sehr wahrscheinlich too much.

    Muß mein Rechner solange online sein ?

    Nein, wenn Du "speichern" gedrückt hast, passiert danach alles auf den Servern von YouTube. Kannst Deinen Rechner also problemlos einfach ausschalten danach.


    Ob es Stunden oder Tage dauert, hängt immer davon ab, wie viel halt gerade los ist. Wann es fertig ist, siehst Du dann irgendwann daran, dass der Zeitstempel sind entsprechend ändert. Also muss man nicht immer wieder nachschauen im eigentlichen Video, die Video-Liste reicht dafür.