Wie viel Arbeit muss ein Video für Monetarisierung machen?

Das ist nicht in Arbeitsleistung oder Zeit auszugeben.

Du kannst Stunden darin investieren um Inhalte zu generieren die aber eben für Youtube nicht "wertvoll" sind, weil das Bildmaterial (Stockvideos) und der Sound (aus der Bibliothek) schon für tausende andere Videos verwendet wurde. Vielleicht auch weil irgendeine TTS Stimme eingesetzt wird womit alles noch automatisierter wirkt.

Du kannst aber auch einfach aus dem Haus gehen und das nächst beste Gebüsch aufnehmen und dabei aus dem off 5 Minuten über irgendein Thema quatschen. Das ist für Youtube dann "wertvoll". Arbeit mit hin und Rückweg vielleicht 10 Minuten.

Das entscheidende ist Einzigartigkeit. Je höher der Anteil in deinem Video, desto besser klappts mit der Monetarisierung.

Wie gesagt, es gibt keine klare Grenze.

Aber es gibt natürlich Vorgaben die Youtube hier aufführt:

https://support.google.com/youtube/answer/1311392?hl=de

Schau dir ganz besonders die AdSense Richtlinien an.

Da steht zum Beispiel sowas hier

Zitat von Youtube AdSense Richtlinien

Wenn die Videos eines Kanals sich ähnlich sind, kann das sehr frustrierend für Zuschauer sein, die auf YouTube ansprechende und interessante Videos erwarten. Auf Kanälen, bei denen sich die vorhandenen Inhalte kaum voneinander unterscheiden, kann die Monetarisierung deshalb nicht aktiviert werden. Dein Kanal sollte also nicht aus Inhalten bestehen, die automatisch erstellt oder nach ein und demselben einfachen Muster produziert werden.

UND

Einige Beispiele für Inhalte, bei denen die Monetarisierung nicht aktiviert werden kann (einschließlich, aber nicht beschränkt auf):

• Videos, in denen ausschließlich Inhalte vorgelesen werden, die du nicht selbst erstellt hast, beispielsweise Texte von Websites oder Nachrichtenfeeds
• Songs, bei denen die Tonlage oder das Tempo geändert wurde, die ansonsten aber mit dem Original identisch sind
• Kanäle mit ähnlichen, sich wiederholenden oder stumpfsinnigen Inhalten ohne Kommentar oder verbindende Erzählung bzw. ohne Bildungswert
• Auf Vorlagen basierende, in großen Mengen produzierte oder automatisch erstellte Inhalte
• Diashows mit Bildern oder Lauftext ohne nennenswerte Handlung oder Kommentare bzw. mit geringem bis gar keinem Bildungswert

UND

Weitere Beispiele für Inhalte, die nicht monetarisiert werden können (einschließlich, aber nicht beschränkt auf):

• Clips mit Szenen aus deiner Lieblingsserie, deren Zusammenschnitt keinen oder kaum einen weiteren Sinn zu ergeben scheint
• Kurze Videos mit Inhalten anderer Social-Media-Websites
• Sammlungen mit Songs von verschiedenen Künstlern (auch nicht mit deren Genehmigung)
• Inhalte, die bereits von anderen Creatorn sehr häufig hochgeladen wurden
• Werbung für die Inhalte anderer (auch nicht mit deren Genehmigung)

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Auch was geprüft wird und wer prüft ist angegeben:

Zitat von Youtube

Unsere Prüfer kontrollieren, ob Inhalte, die für deinen Kanal repräsentativ sind, unseren Richtlinien entsprechen. Natürlich können sich die Prüfer nicht jedes einzelne Video in deinem Kanal ansehen. Sie konzentrieren sich deshalb in der Regel auf:

• Hauptthema deines Kanals
• Meistgesehene Videos
• Neueste Videos
• Videos mit dem größten Anteil an der Wiedergabezeit
• Videometadaten wie Titel, Thumbnails und Beschreibungen

Die Punkte oben sind nur Beispiele für Inhalte, die sich unsere Prüfteams eventuell ansehen. Es kann sein, dass sie auch auf andere Elemente deines Kanals achten, um zu prüfen, ob er unseren Richtlinien vollständig entspricht.

Abseits davon ob YouTube in die Monetarisierung lässt oder nicht, spielt ja auch noch der Zuschauer eine Rolle der eine schwemme von solchen Videos bekommt. Ich kenn mich in diesem Bereich nicht aus, aber ich würde vermuten, dass es in etwa die gleiche Kiste wie bei Lets Play Videos ist.

Die ersten die damit angefangen haben sind ziemlich groß und erfolgreich geworden. Doch weil das ganze eben doch sehr einfach zu machen ist, gab es viele Leute die auf den Zug aufgesprungen sind. Ergebnis heute: Lets Plays sind klinisch tot. Es gibt einfach zu viele Lets Play Kanäle und so wird man mit einem Lets Play Kanal heutzutage eher nicht erfolgreich. AUßER, man macht etwas DEUTLICH anders oder besser als alle anderen.

Allerdings haben Lets Play Kanäle im Bezug auf die Monetarisierung wenigsten noch den Vorteil das die Videos meist kommentiert sind und da haben wir eben ein einzigartiges Element. Den Typen der zockt. Die Stimme, seine Ansichten, seine Spielweise und seine kleinen Geschichten die man so beim spielen erzählt sind eben das was dem ganzen einen eigenen Touch gibt auch wenn das selbe Spiel immer und immer wieder von hunderttausenden gespielt wird.

Zitat von NewTuber

Wo also ist die Grenze oder ab welchem Punkt kann man sich sicher sein? Und außerdem werden die Videos ja nicht alle manuell überprüft, woher weiß YT also, wann ein Video wertvoll genug ist und wann nicht? Das kann der Algorthmus alleine ja nicht wissen.

Bei der Beantragung der Monetarisierung wird ein Kanal manuell durch einen (oder mehrere) Menschen geprüft. Und dann wird dabei geschaut, welche Videos machen den Haupt-Kern des Kanals aus, generieren die meiste Watchtime, und wie sind diese 5-10 Top-Videos auf dem Kanal strukturiert und aufgemacht. Und das entscheidet dann, ob man monetarisiert wird oder nicht. Und die von McNeel oben verlinkten und zitierten Adsense Guidelines zur Monetarisierung bilden dabei den wichtigsten Regel-Ansatz, aber ganz exakte Kriterien dazu gibt es nicht, da gibt es wohl auch einen Ermessensspielraum für die Prüfer.

Was ältere Channels angeht, die wurden oft noch nach älteren Regeln zur Monetarisierung freigegeben. Es gibt da also keine direkten "Ableitungen" nach "wenn die das dürfen, dann darf ich das auch". Channels werden aber auch von Zeit zu Zeit immer mal wieder manuell geprüft, oder wenn ein Algorithmus dort Merkwürdigkeiten festgestellt haben sollte, und so verlieren des Öfteren alte, bereits lange Zeit monetarisierte Channels plötzlich ihre Monetarisierung, weil sie nach neueren Regeln nicht mehr zugelassen werden.