Wenn du es also nicht der Person zur Liebe machst oder kein Geld siehst - dann lass es lieber.
Ich muss das @Dennome recht geben.
Da ich nicht weiß wie genau die Nachrichten dieser Person aussehen hier mal Punkte auf die du achten solltest.
Wie sieht die Signatur der eMail/Nachricht aus?
Ist dort eine Adresse/Telefonnummer drin? Meistens haben Geschäftsleute (wo auch Freelancer, Künstler etc. zu zählen) in der Signatur ihre Kontaktdaten hinterlegt. Nicht nur weil es seriöser wirkt sondern dem Empfänger schnell und unkompliziert weitere Möglichkeiten aufzeigt wie er die Person erreichen kann.
Ist ein eindeutiges Zahlungsziel vereinbart?
Ohne eine eindeutiges Zahlungsziel, damit ist ein Datum bzw. Frist gemeint, ist es im deutschen Recht schwer seine Forderungen geltend zu machen. Da hilft dann wirklich nur der Weg übers Gericht und selbst da hast du dann nur eine 50/50 Chance das du Recht bekommst wenn aus dem geschlossenen Vertrag nicht klar ersichtlich ist wann die Zahlung zu leisten ist. Solche Umschreibungen wie Anfang März sind da mehr als schwammig.
Worüber wird das Produkt verkauft wofür du Werbung machen sollst?
Schau dir die Webseite/Shop an wo das Produkt verkauft wird. Dein Augenmerk sollte hier unter anderem auf dem Impressum, die AGB sowie Datenschutzrichtlinien liegen ob diese ordentlich hinterlegt sind. Wenn z.B. das Impressum fehlerhaft ist dann ist es das erste große Warnsignal. Wenn du von dem Auftraggeber eine Adresse erhalten hast gleiche sie mit der im Impressum ab. Wenn der Händler nur über Amazon oder Ebay verkauft würde ich generell die Finger davon lassen weil dies meist nur Reseller sind, was dann auch erklärt warum es 2 Monate dauert bis der Auftraggeber angeblich erst zahlen kann.
Was für einen Link bekommst du zugeschickt über den du das Produkt bewerben sollst?
Natürlich kann es auch sein bei einem Künstler das sein Produkt im Onlineshop eines Verlags verkauft wird wie z.B. Thalia Onlineshop. Wenn das Produkt über einen Shop verkauft wird welcher dem Auftraggeber nicht gehört schaue bei dem Shop nach ob es ein Partnerprogramm gibt. Wenn dies der Fall ist kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen das der Auftraggeber selbst nur Reseller inform von RefLinks ist.
Wie oft und wo taucht das Produkt was du bewerben sollst im Internet auf?
Mit der Google Bildersuche lässt sich sehr schnell herausfinden wo das zu bewerbende Produkt überall angeboten wird. Es ist auch die einfachste Art herauszufinden ob das Produkt ursprünglich eigentlich irgendein Billigteil für Reseller ist.
Meine persönliche Meinung zu dem was dir angeboten wird:
Nachdem was du hier an Infos genannt hast würde ich das Werbeangebot ablehnen. Einfach weil sich die ganze Sache eher nach Reseller bzw. sogar nach betrügerischen Absichten anhört.
Punkt eins ist der mich dazu bringt zu sagen das ist ein Betrugsversuch an dir ist das genannte Zahlungsziel. Diese 2 Monate Wartezeit deuten sehr stark auf einen Reseller hin weil wenn du etwas bestellst hast du ein Rückgaberecht von 30 Tagen. Erst dann hat der Reseller auch wirklich die Sicherheit das er das Geld bekommt. Dann dauert es nochmal maximal 30 Tage bis zur Auszahlung da bei einem Partnerprogramm wie Amazon und Co. das Geld an einem Stichtag im Monat ausgezahlt/überwiesen wird. Nur so kann ich mir diese 2 Monate verzug erklären.
Generell das kein festes Zahlungsziel genannt wird sondern nur sowas wie Anfang März lassen bei mir die Alarmglocken schrillen. Weil Anfang März kann viel bedeuten. Im krassesten Fall sogar das man sich drauf beruft das nicht einmal eine Jahreszahl angegeben wurde.
Auch den Punkt welchen @Dennome angesprochen hat mit den Tatiemen ist so ein Punkt. Hier ist aus meiner Sicht sogar ein eventueller Betrugsversuch. Weil 5,37 EUR pro verkaufter Einheit an Tatiemen ist schon eine Hausnummer. Selbst bekannte Autoren bekommen einen schlechteren Kurs bei einer Buchauflage von 10.000 verkauften Einheiten.
Für mich sind das Anzeichen das man versucht dich reinzulegen und du nie irgendwas sehen wirst an Geld und man damit rechnet das du als kleiner Youtuber auch nicht das Geld hast mit einem Anwalt dagegen vorzugehen.