Die Frage ist so nichtssagend und die Antworten in den meisten Fällen immer recht ähnlich. Jeder will doch irgendwie reich, berühmt oder beides sein (mit entsprechenden Unterstufen). Die bessere Frage wäre stattdessen wäre:
"How do you choose to suffer?".
Die Frage "Was willst du erreichen?" ist also nichtssagend? 
Bevor du dir diese Frage nicht beantworten kannst kannst du dir auch nicht die Frage beantworten was du bereit bist dafür zutun. Weil als alleinige Frage ist "How do you choose to suffer?" auch völlig nichtssagend und ohne Kontext. Beide Fragen gehören zusammen. Und selbst die beiden Fragen zusammen würden keinen Sinn machen ohne Frage Nummer 3: "Wie willst du das umsetzen bzw. welche Mittel hast du um das umzusetzen?".
Weil ein Ziel zuhaben und sich irgendwas zusagen wie "Ich würde dies und jenes tun dafür" ist auch nur ein rein theoretische Frage/Antwort. Es wird erst ein Schuh drauß wenn ich auch die entsprechenden Mittel und Wege habe dies zutun.
Ich habe mir letztens das Buch "The subtle Art of not giving a Fuck" gegönnt und war von dem Buch begeistert.
Ohne das Buch gelesen zu haben oder zu kennen scheint es aufgrund deiner eigenen Antworten eines von vielen 0815 Büchern zusein die letztendlich nur das Standartthema behandeln was fast jedes x beliebige Existenzgründerseminar behandelt an Themen und Fragen. Wird wahrscheinlich so was sein wie das Buch "Kopf schlägt Kapital", sehr gut geschrieben, nicht sofort ersichtlich das letztendlich genau das gleiche vermittelt wird wie in solchen Existenzgründer-Seminaren aber im Kern ist es genau das, eine Abwandlung von genau so einem Inhalt.
Ich selbst kann jetzt nach mehr als zwei Jahren sagen, dass ich mich gerne jederzeit wieder durch Minecraft Logs quäle, wenn der Server mal wieder nicht will. Dass ich immer wieder bis 3 Uhr morgens Aufnahmen mache und vorbereite, um dann um 9 schnell noch die Thumbnails fertig zu machen bevor ich dann zur Arbeit gehe um von dort aus den Release zu planen. Dass ich gerne immer wieder in heftigen Stress verfalle wenn ich es eine Stunde vor Streambeginn noch immer nicht geschafft habe notwendige Projekte oder Listen vorzubereiten oder einfach mal wieder nix funktioniert.
No Front doch wenn das wirklich bei dir so ist wie du es beschreibst dann hast du ein noch mieseres Zeitmanagement als ich. Das hat dann auch nichts mehr damit zutun wieviel "Opfer" man selbst bereit ist zu bringen.
Diese Strapazen und Hürden sind zum Teil das, auf was man später mit einem nostalgischen Auge zurückblickt und sagt: "Hart wars, aber Spaß hats gemacht."
Ja ein Teil ist es vielleicht und ich garantiere dir solltest du dein Ding wirklich so durchziehen wie im vorletzten Zitat wirst du aber auch irgendwann da stehen und dich fragen ob es das wirklich Wert war Familie/Partnerin und Freunde dafür so wenig Aufmerksamkeit zuschenken in all der Zeit. Auch wird wenn du wirklich so durchziehst die Partnerin weg sein oder selbst wenn du jemand neues kennenlernst wird diese Partnerin nicht lange bleiben. Und was nützt es dir nostalgisch daran zurückzudenken "Hart wars, aber Spaß hats gemacht." wenn du dann niemanden mehr hast mit dem du deine Freude teilen kannst.
Das was du beschreibst ist wie schon erwähnt miserables Zeitmanagement was selbst einem Selbstständigen das Genick brechen würde. Klar arbeitet man als Selbstständiger mehr als 40 Stunden die Woche aber wenn man es übertreibt dann ist da auch ganz schnell der Partner und andere soziale Kontakte weg. Allein deshalb ist diese Frage, wie Anfangs erwähnt, was man Opfern würde bzw. wie sehr man bereit ist zu leiden für sich alleine völliger Bullshit. Sorry ist meine Meinung und die kommt nunmal nicht von ungefähr. Als jemand der aus einer Unternehmerfamilie kommt und neben der Ausbildung selbst noch ein Gewerbe zulaufen hat (nicht Youtube), wodurch ich überhaupt erst in der Lage bin die Ausbildung finanziell durchzuziehen, sehe ich das eben so da ich schon viele hab Privat fallen sehen die sehr viel Zeit in ein Hobby oder ihr Gewerbe investiert haben und dabei völlig vergessen was Familie, Partner und Freunde davon halten. Weil nicht immer sagen die was sondern sie sind dann einfach weg und der Betroffene steht allein da und weiß dann nicht mal woher es kommt das niemand mehr da ist.
Daher mein Rat an dich, überdenke dein Zeitmanagement und deine Einstellung. Weil so wichtig kann Youtube nicht sein das man dafür riskiert sein soziales Umfeld zu verlieren.