Beiträge von Leo

    Hallo Dennis,


    ich würde an Deiner Stelle erstmal das Problem schildern in so einem Tutorial, bzw. was die Lösung bringt, also welche Aufnahmen damit gemacht werden können und erst danach in das eigentliche Tutorial einsteigen. Was Du ansonsten gut für Overheadaufnahmen nutzen kannst, ist ein Galgenstativ, oder alternativ einen kleineren Aufbau an die Decke hängen, wenn Dir eine gleichbleibendedieselbe Aufnahmeposition für Vlogs reicht. Dann hast Du nicht so ein großes Gestänge rumstehen und es kommt auch nicht mit aufs Bild, wenn Du mit einer zweiten Kamera Dich von vorne filmst.

    Sieht eher nach einem RAM Problem als nach einem Festplattenproblem aus.


    Drück doch mal STRG + ALT + Entf, gehe in den Task Manager und behalte die Speicherauslastung im Auge. Wes kann sein, dass Du ein Plugin oder einen Effekt verwendet hast, oder der im Hintergrund mitläuft, der solche Probleme verursacht, siehe hier:
    https://www.slashcam.de/info/P…r-laeuft-voll-806442.html


    Du kannst ja mal andere Projekte von Dir starten und schauen, ob es dasselbe Problem gibt. Falls nicht, ist am aktuellen Problem irgendwas anders, was die Schwierigkeiten verursacht (Material von anderer Kamera, Efekte, die Du vorher nicht genutzt hast, etc.).

    Ich schaue mir hauptsächlich (90 %) Videos auf deutsch an. Ausnahmen sind die Reactvideos einzelne Youtuber (Casey Neistat, Smosh, Rhett&Link) und Leute die über Deutschland oder Deutsche aus ausländischer Sicht berichten (um zu schauen, wie man als Staat im Ausland wahrgenommen wird).

    Hallo und willkommen hier im Forum!


    Was Ihr bei Euren Umbauarbeiten mal ausprobieren könnt, ist eine Zeitrafferaufnahme von dem Umbau. Mit welchen Kameras zeichnet Ihr die Videos auf? Einige haben die Funktion eingebaut.

    Absoluter Schwachsinn. Kinofilme werden in 24p gezeigt, und auch diese scheinen flüssig. Die "Ruckler", von denen du hier sprichst, kommen nicht von der Framerate sondern von der Belichtungszeit. Bei einer Framerate von 24 oder 25 FPS solltest du in deiner Kamera eine Belichtungszeit (englisch: Shutter Speed) von 1/50s einstellen, bei einer Framerate von 50 FPS 1/100s und bei 60 FPS 1/120s. Das geht bei (vernünftigen) Apps übrigens auch am Handy, nicht nur an DSLRs, DSLMs o.ä..


    Das sehe ich anders. Die Belichtungszeit ist relevant für die Schärfe des einzelnen progressiven Frames und hat mit Ruckeln beim Schwenken erstmal nichts zu tun. Wenn Du langsam genug schwenkst sieht ein Schwenk bei 25 fps auch in Ordnung aus, je schneller der Schwenk aber ist, desto mehr kommst Du in die von mir beschriebene Problematik. Du kannst es ganz einfach im Schnittprogramm simulieren, indem Du eine Laufschrift einfügst, z.B: beim Abspann. Wenn Du das mit 25 fps renderst sieht es ruckelig aus, wenn Du es mit 50 fps renderst sieht es viel ruhiger aus.


    Ein Punkt, der bei Schwenks auch zu Schwierigkeiten führen kann, ist der Bildstabilisator einer Kamera, bzw. die nachträgliche Stabilisierung im Programm. Diesen sollte man bei horizontalen Schwenks sofern einstellbar (gibt aber nicht viele Kameras bei denen man das separat einstellen kann) nur vertikal arbeiten lassen, oder ausstellen und mit einem Stativ mit Fluidkopf arbeiten. Das Problem bei Bildstabilisatoren ist, dass sie versuchen ein Bild ruhig zu halten. Wenn Du schwenkst, denken sie erstmal, Du verwackelst zur Seite und versuchen das auszugleichen. Irgendwann ist der Ausgleichbereich physikalisch überschritten, weil die beweglichen Linsen oder der bewegliche Sensor, oder auch der Bildbeschnitt im Schnittprogramm am Anschlag des maximalen Ausgleichsbereichs sind, dann werden sie in Normalposition zurück gefahren, was zum Ruckler führt.


    Daher ist ja die Frage, mit welcher Kamera gefilmt wurde so wichtig. War der Bildstabilisator beim Filmen an? Hast Du das Bild softwaremäßig beruhigt im Schnittprogramm?

    Mit welcher Kamera zeichnest Du denn inzwischen auf? Immer noch mit Handy oder inzwischen mit DSLR (wenn ja, welche)?


    Ich bin mit meinem einfachen Stabilisator in Kombination mit meiner DSLR nicht so zufrieden, da die Tarierung sich bei Zooms immer ändert. Wenn Du einen Camcorder hast, der wenig Schwerpunktverlagerung beim Zoomen hat, ist das nicht so kritisch.


    Zudem sind größere Sensoren kritisch mit der Tiefenschärfe, da Du oftmals vom Licht her nicht die Blende beliebig weit zu machen kannst. Damit kann es sein, dass der Autofokus mit den Kamerafahrten nicht so gut zurecht kommt. Manuell nachregeln auf einem einfachen Stabi kannst Du vergessen. Also bleibt nur manueller Fokus, aber nach einmaligem Einstellen keine Veränderungen mehr. Dann entweder in die Entfernung fokussieren, oder in konstantem Abstand von dem Objekt entlang gehen (z.B. an Rebstockreihen).

    Wenn Du die Präsentation in einem 4:3 Format hochlädst, also z.B. 1440 x 1080 (also in einem Videoschnittprogramm die schwarzen Balken entfernst, bevor Du es in 4:3 rausrenderst) nimmt der Youtubeplayer das Video als 4:3 Video an und stellt es im Player so dar, ohne schwarze Streifen. Wenn Du allerdings auf einem 16:9 Monitor das Youtubevideo auf Vollbild umstellst, fügt Youtube wieder schwarze Streifen ein.


    Am einfachsten ist es, wenn Du die Präsentation vorher in 16:9 anstatt 4:3 in Powerpoint erstellst. Dann passt die Präsentation und damit auch die Aufnahme der Präsentation im Vollbildmodus ohne schwarze Balken auf den heutigen normalen Monitor.

    Hallo Sushi-Liebhaber,


    es sind 2 Probleme, die bei Dir im Video zu sehen sind:


    1. Du zeichnest mit einer zu geringen Framerate auf, um die schnelleren Schwenks vernünftig abbilden zu können. Dadurch kommt das ruckhafte zustande. Hier kann es nur Abhilfe schaffen mit höherer Framerate aufzuzeichnen, zu rendern und hochzuladen, oder langsamer zu schwenken und dann in der Nachbearbeitung die Geschwindigkeit zu erhöhen. Allgemein gilt immer langsamer schwenken als man denkt, dass es gut wäre, beschleunigen kann man den Schwenk in der Nachbearbeitung immer, nur beim Verlangsamen fehlen Dir Bilder.


    2. Der Videokompression (sowohl in Deiner Kamera, also auch beim Rendern und beim Umwandeln durch Youtube) machen Schwenks besonders zu schaffen. Wenn Du Dir vorstellst, dass je nach Rendereinstellungen z.B. jedes 12. Bild als Vollbild neu aufgezeichnet wird und die nächsten 11 Bilder dann nur die Veränderung des Bildinhaltes im Vergleich zu dem Bild davor erfassen, dann ist klar, dass sich die Bildinhalte beim Schwenken besonders stark ändern. Das bedeutet aber auch bei vorgegebener Renderqualität (z.B. 8.000 kbit/s bei Full HD) muss der Codec die Bilder gröber rechnen mit gröberen Artefakten, um die Datenrate nicht zu überschreiten. Das passiert dann einmal in der Kamera bei der Aufnahme, ein zweites Mal, wenn Du es nach dem Schneiden renderst und ein drittes Mal, wenn Youtube es umwandelt. Zudem hat Youtube die Datenrate für FullHD Material reduziert, so dass Dir da weniger Bandbreite zur Verfügung steht.
    Abhilfe könnte hier sein Dein Full HD Material im Renderprogramm auf 4K aufzublasen und dann anschließend zu Youtube hochzuladen, da da dann größere Datenraten zur Verfügun stehen.


    Viele Grüße,
    Leo.

    Was mir bei Deinem Video "WoW Elerethe Renferal Mythic - Warlock (Wirbel) PoV ;)" aufgefallen ist, als die Schlacht losgeht sprichst Du fast gar nicht mehr. Kann ich gut verstehen, da man da echt angespannt ist. Vielleicht kannst Du ja einfach in solchen Situationen vom Let's Play zum Commentary wechseln, also Deine Züge im Nachhinein kommentieren oder fröhlich vor Dich hinfluchen, wenn was nicht klappt, usw.


    Das würde es zumindest für mich als Zuschauer interessanter machen. Oder mach einen neuen Spielstil, ich weiss nicht, ob es sowas schon gibt, eine Art Explanary. Du machst ein Let's Play und stoppst das Video kurz, bevor was wichtiges passiert, erklärst die Aktion, die Du gleich machen willst (hast nämlich eine sehr angenehme Stimme, die wahrscheinlich Deine Stärke bei Let's Plays wäre) und anschließend führst Du sie danach durch. Ich könnte mir vorstellen, dass das, wenn die Erklärung nicht langatmig ist, eine interessante Variante werden könnte.

    Tonmäßig einfach mit einem externen Aufnahmegerät (ich nehme dazu das Zoom H1, dazu dann ein Rode Smartlav + und einen Rode TRRS auf TRS Adapter (kostet zusammen ca. 200 Euro) den Ton zusätzlich zum Kameraton direkt am Ansteckmikrofon an Deinem Kragen aufnehmen. Vor Beginn der Aufnahme das Mikro ein wenig zu gering einpegeln (oder zur Not auf Autopegel stellen, wenn Du noch keine Pegelerfahrung auf solchen Bühnen hast) und die Aufnahme starten. Entweder an Gürteltasche oder in Hosentasche stecken (vorher den Anschaltknopf auf Hold stellen damit man nicht versehentlich die Aufnahme stoppt.
    Dann hast Du einen Ton, der dominant Deine Stimme aufzeichnet. Den kannst Du im Videoschnitt mit der Tonspur aus der Videoaufnahme synchronisieren und anschließend die Tonspur vom Video leiser stellen und nur bei den Lachern anheben, da die Kamera ja im Publikum steht werden die ja lauter von der Kamera als vom Ansteckmikrofon aufgezeichnet.
    Das hat den Vorteil, dass Du in jeder Umgebung aufzeichnen kannst, egal, ob Du jetzt von der Tonabteilung das OK zum Mitschneiden über deren Mischpult hast oder nicht.


    Das Videobild würde ich großformatiger aufnehmen, damit Du mehr Platz zum Schneiden hast. Dann kannst Du Dich bewegen und immer z.B. in den Lachpausen Deine Position wechseln, dann wären die Jumpcuts mit anderen Hintergründen als wenn Du einfach nur näher ranspringst.
    Zeitgleich mit einer zweiten Kamera eine Nahaufnahme machen lassen (jemandem im Publikum 10 Euro geben und bitten Dich aus anderer Position als die erste Kamera zu filmen oder jemandem aus diesem Forum ansprechen, der in Deiner Nähe wohnt und Realkameraerfahrung hat und ihm den Eintritt bezahlen und als Gegenleistung Deinen Auftritt filmen lassen (dann könntest Du Dir die zweite Kamera sparen, da diese ja die Person mitbringt). Das Hin- und Herschneiden zwischen unterschiedlichen Einstellungen wirkt einfach besser als die gezwungenen Jump Cuts zwischen sich nicht ändernden EInstellungen.


    Da Du aber über den Ton hauptsächlich punktest, würde ich den obersten Punkt zuerst angehen, der ist für Dein Format wichtiger.

    Gegen das Wckeln hilftnatürlich ein Stativ, das würde ich sowieso immer als notwendig für einen Dreh sehen. Was Ihr sonst noch verbessern könntet, wäre die Musik durchlaufen lassen und in den Szenen, in denen Ihr spricht runter regeln. Bei den Hochkantaufnahmen könnte Ihr auch drei nebeneinander zeigen, dann wird der Bildschirm auch besser gefüllt. Aber beim nächsten mal die Kamera gleich auf 16zu9 Bildformat umstellen und immer Breitformatbilder machen. Ein wenig mehr Platz drumherum auf dem Bild vor dem Abdrücken lassen, damit Ihr nachher den Bildausschnitt noch verschieben könnt.
    Bei den Fotoausschnitten solltet Ihr auch näher rangehen, damit die Bildaussage deutlicher wird. Z.B. Kann die Angst vor Ballons besser dargestellt werden, wenn der Kopf der Person und ein Ballon nebeneinander das Bild ausfüllen. Da braucht man nicht unbedingt die Beine noch für zu sehen.

    Wichtig ist Dein Objektiv, es muss Lichtstark sein, also kleine Blendenzahlen und große Blendenöffnungen zulassen. Deine Kamera sollte im manuellen Filmmodus sein


    Ein typisches Einsteigerobjektiv dafür wäre das Canon 50 mm f1,8 für ca. 100 Euro.


    • Kamera muss in den manuellen Filmmodus gestellt werden.
    • Du stellst die Kamera auf die kleinstmögliche Blendenzahl (also f1,8 bei obigem Objektiv), die Dein Objektiv hergibt.
    • Isozahl sollte so klein wie möglich sein (draußen kannst Du es mal mit 100 probieren, drinnen wirst Du wahrscheinlich höher gehen müssen, solltest aber aber nicht über 400, in Notfällen 800 gehen)
    • Belichtungszeit so einstellen, dass die Helligkeit passt (idealerweise sollte es ein Vielfaches der Framerate sein, also wenn Du 1080/50p aufzeichnest, dann solltest Du 1/50, 1/100, 1/200, usw. als Belichtungszeit wählen). Aber da kommt es mir so vor als ist der Einfluss nicht so groß. Daher kannst Du Dich erstmal auf die passende Helligkeit konzentrieren.
    • Falls Du ein Zoomobjektiv hast, solltest Du nah an Dein Objekt heranzoom, also eine größere Brennweite nutzen (das Kit Objektiv (18 bis 55 mm Brennweitenbereich) also auf 55 mm stellen)
    • Das Objekt, oder die Person, die Du filmen willst muss weit weg vor dem Hintergrund stehen, der unscharf werden soll. Also wenn Du Dich in Innenräumen filmst, dann darf nicht direkt hinter Dir eine Wand sein. Beispiel Abstand Kamera zur Person 1 m Abstand Person zur Wand hinter ihr 2 bis 3 m.

    Jetzt sollte der Hintergrund unscharf sein und die Person scharf dargestellt werden. Je größere Blendenöffnungen Dein Objektiv ermöglicht (also kleinere Blendenzahlen), desto näher kann der Hintergrund hinter Dir sein und trotzdem noch unscharf erscheinen.

    Hallo Tobi und willkommen hier im Forum,


    Deine Serie "Selbstverteidigung verstehen" finde ich genial, die ist wirklich hilfreich und auch spannend. Die Analyse eines Straßenkampfes aus der Sicht eines Experten gibt interessante Einsichten. Was Du vielleicht hier und da bei solchen VIdeos machen könntest, gerade wenn die Kamerapositionen ungünstig waren, dreh doch einfach mal eine einzelne Aktion nach mit einem Kollegen. Da könntest Du auch eine neue Serie draus machen im Sinne "How it could have ended?" Du zeigst erst einen Straßenkampf, stellst diesen anschließend nach und veränderst das Szenario z.B. durch das Einbringen einer Waffe oder einer deeskalierenden Person, etc. Daran könntest Du noch mehr erklären.
    Schön finde ich auch die Herangehensweise, dass Du mehr die cognitiven/impulsiven Prozesse und weniger die Techniken darstellst. Ist mal was anderes. Aber gerade Deine "Selbstverteidigung verstehen" ist in dem Konzeptzusammenhang die Königsdisziplin. Die würde ich an Deiner Stelle ausbauen.