Beiträge von ZapZockt

    Moin Jonas :)


    erstmal vorweg:

    Willkommen auf

    Themen-Empfehlung für neue Mitglieder:
    >>> DU bist NEU im Forum? Worum geht's hier & über Eigenwerbung
    >>> Alles was du über YouTube wissen musst! [Tutorial Register]


    Solltest du Hilfe rund um das Forum benötigen, wende dich gerne an das Foren-Team.



    Dann zu Deiner Frage:

    Clickraten für sich allein sind keine so wirklich aussagekräftige Größe. Denn sie ergeben meistens nur im Zusammenhang mit den Impressionen einen Sinn. Denn oft ist ein Absinken der Clickraten mit einem Anstieg dieser Impressionen verbunden, und das bedeutet einfach, dass YouTube Euren Content an neuen Zuschauerkreisen ausprobiert, die Euch eventuell bisher noch nie gesehen haben, und dadurch kommt es meistens zu geringeren CTRs. Auf jeden Fall ist dieses Thema ein komplexeres, da kann man meistens nicht einen Wert aus der Menge herausgreifen, da oft erst die Betrachtung der gesamten Daten eine Aussage ergibt.


    CTRs sind auch nicht nur von Thumbnails abhängig, sondern auch von Titel, Videobeschreibung und der allgemeinen Themenauswahl. Das ausgefeilteste und schönste Thumbnail verführt nicht zum Klicken, wenn es im Video z.B. um das Kleingedruckte in einem Wartungsvertrag zu einer Toilettenbürstenreinigungsmaschine geht.


    Dazu kommt, dass die Altersangaben in den YouTube Analytics eher so "naja", sind. Häufig springen die wild umher und zumindest bei meinem Channel sehen die Zahlen oft nicht sinnvoll aus, weil 1-2 bestimmte Altersgruppen angeblich fast die komplette Zuschauerschaft ausmachen sollen und andere angeblich niemals vorkommen. Das ist aber ziemlich wahrscheinlich einfach ein Messfehler, weil z.B. viele User ihr Alter im Google/YT Profil nicht hinterlegt haben oder sogar mit Absicht falsche Angaben machen.


    Und zum Abschluss noch etwas Allgemeines:


    Bitte hinterlege Deinen Kanal im Benutzerprofil des Forums, denn dann kann man einfach mal nachschauen, wie der Kanal so steht, was für Content drauf ist, etc. und bei fast allen Fragen, kann man dann etwas eher sinnvolle Antworten geben. Wenn man den Kanal nicht kennt und nicht sehen kann, ist fast immer grobes Rumraten angesagt.

    Vimeo wird unter anderem gern für Firmen-Webseiten genutzt, wo speziell für die Firma hergestellte Produkt-Vorstellungen oder Firmen-Profil-Videos gehostet werden, die man dann direkter in die Webseite einbauen kann, als dies mit YouTube möglich wäre. Dafür zahlt man bei Vimeo für Speicherplatz und YouTube ist umsonst, bzw. zahlt dann seinerseits ab einer gewissen Reichweite dafür.


    YouTube erlaubt auch nicht alle Inhalte, wenn man 18+ Inhalte, Glücksspiel, politische Rand-Inhalte bis hin zu Demagogie, Waffen-Vorstellungen, Drogen-Berichte etc. hochladen möchte, so ist YouTube eventuell nicht die richtige Plattform dafür, da die Content Guidelines weitestgehende Regelungen aufstellen, welcher Content geduldet wird und welcher nicht. Natürlich wird dies nicht 100 % einhaltbar sein, bei der Menge an Material, die täglich neu hochgeladen wird und der Riesenmenge, die bereits online ist, damit gelten die Regeln grob, soweit das automatisiert erkennbar ist, es gibt aber immer (bisher) unerkannte Ausnahmen.


    Vimeo ist da vermutlich bei weitem neutraler, welche Inhalte geduldet werden, aber sie brauchen sich da auch keine Gedanken um die Monetarisierung machen, da die Uploader die zahlenden Kunden sind, nicht Werbetreibende oder Viewer. Von daher besteht dort eine völlig andere Ausgangslage.

    Erhaelt eine ein Video das nur auf Youtube vorhanden ist, viel mehr Klicks als wenn ein identisches Video

    ausschliesslich auf Vimeo verfuegbar ist?

    Vimeo verbreitet den Content nicht von sich aus. Wenn man Views auf Vimeo Videos haben möchte, muss man das selber organisieren, zum Beispiel, indem man eine Webseite aufbaut, die dann vielleicht in Google ranked und so dann Zuschauer anlockt und dann kann man dort auf der Webseite eigene Werbung schalten, die eventuell mehr Einnahmen generiert, als YT Werbung.


    Es gibt bei Vimeo auch Dienste, wo man Content nicht-öffentlich machen und beschränken kann, so dass nicht jeder einfach so schauen kann. Damit wird z.B. mancher Bezahl-Content realisiert, sprich Inhalte, wo die Zuschauer erst eine Art "Eintrittsgeld" bezahlen müssen, oder Mitglied in einer Community werden müssen und dann speziell dafür freigeschaltet werden, dass sie diese Inhalte sehen dürfen. Bezahl-Online-Kurse arbeiten oft mit solchen Plattformen, wo man sich dann einen teuren Kurs kauft und dadurch dann Zugang zu 10,20 oder 50 Lehr-Videos bekommt, die es so nicht frei verfügbar gibt.


    So kann man seine Inhalte eventuell über Vimeo oder vergleichbare Plattformen besser monetarisieren, als dies über YT ginge. Aber dafür muss man halt auch selbst die Zuschauer heranschaffen, während YouTube mit seinen Such- und Vorschlags-Algorithmen für sehr viel Traffic sorgt.

    Ich bin kein Stream-Experte, hab zwar schon öfter gestreamt, aber wenn dann meistens über OBS oder vergleichbare Software. Daher kann ich Dir leider auf Deine Frage keine hilfreiche Antwort geben.


    Aber eine Frage zum Verständnis: Warum stören Dich die 7-10 Sekunden Verzögerung? Selbst wenn man sehr, sehr engagiert mit der Community interagiert und auf den Chat reagiert, für welchen Zweck braucht man wirklich eine schnellere "Reaktionszeit" ? Oder ist es einfach eine technische Optimierung, die Du gern machen möchtest, einfach weil es eventuell technisch möglich sein könnte, ohne dass Du Verwendung dafür hast?

    aber nun habe ich gelesen, dass YouTube Werbung den organischen Wachstum hemmt.. ist das tatsächlich so?


    Meine Meinung und Einschätzung dazu:
    a) Ich denke nicht, dass es zutrifft, dass man dem Kanal damit wirklich aktiv Schaden zufügt.
    b) Vermutlich ist es aber so, dass es auch nicht viel positive Wirkung hat.



    Warum a)?
    Wie Du selbst schon vermutest, würde sich Google (minimal) damit ins eigene Fleisch schneiden. Wobei geschätzt 99 % aller YouTube Werbe-Aktionen nicht durchgeführt werden, um einen Kanal zu pushen, sondern um ein Produkt zu bewerben. Die Werbe-Clips sind dann dabei zwar hochwertig produziert, aber die Kanäle, von denen die Videos kommen, sind entweder speziell dafür gemacht, oder keine tatsächlich aktiv genutzten Kanäle. Daher wäre auch die Auswirkung von Werbung auf den entsprechenden Kanal in den meisten Fällen völlig irrelevant, solange das eigentliche Ziel der Werbung, nämlich eine Steigerung von Verkäufen oder der Bekanntheit einer Marke erreicht wird.


    Wenn also ein Creator nun beschließt Werbung für seinen Kanal zu machen und dabei ein völlig normales Video eines Kanals in der bezahlten Werbung angezeigt wird, sind die Views fast immer minimal kurz, also sind extrem viele 5 Sekunden Views dabei, außer das Video läuft zwangsweise länger, was aber bestimmt auch mehr pro View kostet. Während also normale Views eventuell 2,3,5 oder gar 10 min lang sind, bekommt man hier große Mengen von 5Sek Views. Und auch Views ohne jegliches Engagement, denn die wenigsten Werbezuschauer machen sich die Mühe auf den Kanal einer Werbung zu schauen.


    Davon ab haben aber mehrere Programmierer / Software Ingenieure von YouTube in den letzten Jahren immer wieder klargemacht, dass Videos anhand der Watch-Daten untersucht und gewichtet und gewertet werden, dabei aber die Quellen unterschiedlich gehandhabt werden (Quelle verschiedene Creator Insider Videos). Ein Video, das sich also in Home/Search/Suggested gute Werte "erarbeitet" hat, wird durch extrem kurze Werbe-Nutzung nicht zwingend "hingerichtet", da z.B. der Search Algorithmus nicht hinschaut, wie die Werte in den Werbeblöcken waren, sondern sich nur auf die durch Search gewonnen Views und deren Statistiken konzentriert.


    Was dann für den Otto-Normal-Creator verwirrend ist, sind die Analytics des jeweiligen Videos, weil zumindest auf der obersten Ebene der Analytics einfach alle Quellen kumuliert und verrechnet werden. Und dann sehen die Werte für das Video eventuell verheerend aus, auch wenn es trotzdem nicht wirklich Effekt zeigt. Und generell werden die Analytics durch solche Werbeaktionen halt extrem verändert und aus der sowieso bei kleinen Channels nahezu nicht sinnvoll verwendbaren Datenbasis, wird dann eine völlig abstruse Datenbasis, aus der man endgültig nichts Sinnvolles mehr rauslesen kann.


    Man müsste dann schon zukünftig für ein solches Video genauer nach Quellen filtern und dabei unterscheiden, welche Quelle wie abgeschnitten hat, um nach so einer Werbeaktion noch sinnvolle Werte aus den Analytics herauslesen zu können. So kommen manche Creator und auch manche "YouTube-Lehrer", die es nicht so richtig blicken, darauf, solche Aussagen zu treffen, wie "mit Werbung macht man sich seinen Kanal kaputt". Das muss aber gar nicht sein, sondern es handelt sich dabei eher um eine Fehlinterpretation.


    Um diesen Effekt, der sich hauptsächlich auf die Analytics bezieht, zu vermeiden, sollte man eventuell als Werbevideo ein speziell für den Werbezweck gemachtes Video benutzen, das sonst nicht weiter genutzt wird. Ist vermutlich eh besser, weil der Werbeeffekt verschwindend gering sein dürfte, wenn man einfach irgendein Video vom Kanal als Werbevideo nutzt.


    Warum b)?

    Denk einfach mal an Dich selbst, wenn Du auf die letzten 50 Werbeblöcke bei YT zurückblickst, bei wie vielen davon hast Du Dir den dazugehörigen Kanal angeschaut? Ja, sehr wahrscheinlich lautet die Antwort "Null" und das trifft wohl auf fast jeden YT Benutzer zu. Die meisten Zuschauer warten mit dem Mauspfeil oder Finger über dem "Werbung überspringen" Knopf und der Inhalt der Werbung ist ihnen fast immer völlig egal. Wenn eine Werbung ohne diesen Button kommt und länger als 10 Sek läuft, baut sich vermutlich bei manchem eher Frust, Antipathie oder Schlimmeres auf.


    Und selbst wenn jemand wirklich mal 20 oder 30 Sekunden im Werbeblock drin bleiben sollte, ist die Person vermutlich gerade nicht am Gerät, abgelenkt oder eingeschlafen. Es gibt dann noch eine ganz minimale Chance, dass ein Zuschauer tatsächlich interessiert ist am Inhalt des Werbevideos. Aber selbst dann, bei tatsächlich am Thema interessierten Personen, ist die "Conversion-Rate", also das Erreichen des gewünschten Effekts, sprich, dass die Person auf den Kanal geht und abonniert oder sich zumindest weitere Videos anschaut, nahe null, auf jeden Fall sind bei fast allen Werbeaktionen CR Werte von 1-3 % normal. Da müsste es schon eine extrem erfolgreiche Kampagne werden, die mal höhere Conversion-Rates erzielt.


    Was sind also die genannten 8524 Views aus der YouTube-Werbung tatsächlich? Grob über den Daumen 8450 Menschen, die 5 Sekunden gewartet haben, ohne tatsächlich auf das Video zu achten und grobgeschätzt 80, die vielleicht auf den Kanal geschaut haben. Wobei von den 80 dann vermutlich nur ein verschwindend geringer Teil Abonnent oder Stamm-Viewer geworden ist. Die positive Wirkung ist damit also verschwindend gering bis gar nicht vorhanden.


    Nachsatz:

    Ach ja, und für die Leute, die denken, sie können die 1000 Abonnenten und 4000h Watchtime per Werbung "erkaufen": sämtliche Watchtime, die durch Werbung generiert wird, zählt nicht für die 240.000 Minuten. Hier wird nur "organisch" von tatsächlichen Zuschauern "erwirtschaftete" Watchtime gewertet. Künstlich erzeugt Views und Watchtime werden dabei, so weit irgendwie möglich, rausgerechnet und nicht gewertet. Dazu kommen dann noch allerhand andere Faktoren, wie repetitive Content, reused Content, der nicht dabei gewertet wird und viel mehr verhindert als hilft, aber das ist ein völlig anderes Thema.


    PS:

    Bitte pack doch Deinen Kanal in Dein Forums-Profil, da kann man Dir auch immer sehr viel eher mal tatsächliche Tipps geben, die auch wirklich relevant für Deinen Kanal passend sind.

    Was zur Hölle ist ein Closeup?

    Ein Bild eines Gesichts oder eines Gegenstandes in Großaufnahme, so dass das Gesicht oder das Item den Bildrahmen fast oder ganz ausfüllen. Deutsche Übersetzung wäre wohl passenderweise "Nahaufnahme".


    Ich bin ja immer wieder begeistert, wie Du Dir Plätze erkämpfst, die zumindest anfangs oft ganz klar für rein optisch basierende Inhalte geplant waren. :thumbup:

    Moin Martin,


    zuerst: Wir sind ein Forum von YT Creatorn für Creator, niemand hier arbeitet für Alphabet, Google oder YouTube. Daher können wir zwar Dein Problem sehr gut verstehen, aber leider nicht direkt hinter den Kulissen zur Lösung beitragen.


    Dann meine Gedanken dazu:

    Adsense hat da ziemlich strikte Regeln, was mehrere Accounts dort angeht. Dort steht unteranderem, dass jede Person nur einen Account haben darf, lebenslang. Darum ist auch ein Ban von Adsense, wenn einem das passieren sollte, ziemlich drastisch. Darum auch die strikte Sperre, wenn vermutet oder herausgefunden wird, dass mehrere Accounts für eine Person existieren sollten.


    Warum nun allerdings Adsense "denkt", dass Du ein zweites Konto hast, und Du nichts davon weißt, klärt das noch nicht. Wäre ich in Deiner Situation würde ich alle Google Accounts prüfen, die vorhanden sind (gut, dass ich nur einen habe) und kontrollieren, ob eventuell bei einem davon doch ein Adsense Konto bestehen sollte. Dies muss gar nichts mit YouTube zu tun haben, da Adsense unter anderem auch genutzt wird, um mit Werbung auf Webseiten Geld zu verdienen, aber auch genauso, wenn man seinerseits Werbung schalten möchte. Hier kann es vielleicht Überschneidungen mit völlig anderen Vorgängen in der Vergangenheit kommen, oder mit beruflichen Tätigkeiten, wenn man eventuell für die eigene Firma oder für die Firma, bei der man angestellt ist, Werbung über Google durchführt.


    PS: Den Kanal am besten auch im Profil Eintrag hinzufügen, das erleichtert bei eventuellen späteren Fragen zum Kanal dann einiges.

    Ok, Entschuldigung angenommen.


    Aber es steht halt schon sehr viel da, was absolut anwendbar ist. Daher verstehe ich nicht, warum Du denkst, Du wirst missverstanden. Wenn wir mehr miteinander reden und das in einem möglichst freundlichen und respektvollen Ton, dann wird das schon. Auch dieses miteinander muss man ernst nehmen, nicht nur hier im Forum, generell. Wenn Du allerdings genervt davon wirst, dass andere Ihre Zeit verwenden, Dir bei Deinen Fragen zu helfen, dann ist das schon irgendwie ein bisschen schräg und nimmt mir zumindest ein wenig die Lust Dir weiterhin zu helfen.


    Die häufigsten Hacks von YouTube Accounts passieren wirklich über Phishing Mails. Und da hilft es, wie ich oben erwähnte, zu lernen wie man solche Phishing Attacken erkennen kann. Nämlich zum Beispiel durch das Auslesen von eMail-Headers und durch das Überprüfen von tatsächlichen Linkzielen.


    Solche Attacken starten damit, dass man gefakte Mails bekommt, die aussehen, als wären sie von YouTube direkt oder vom YouTube Support und dann werden einem dort Links angeboten um angeblich direkt auf die Plattform zu springen. In Wirklichkeit landet man dann aber auf einer nachgemachten Seite der Ganoven und in der einfachen Form wird man dort gebeten seine Login Daten einzugeben.


    Oder sie sind gleich so geschickt programmiert, dass sie testen, ob in einem anderen Browser-Fenster eine aktive Google-Login-Session existiert, und dann greifen sie auf diese aktive Session zu, und ändern sofort die eMail-Adresse und das Passwort, das zum Google Account gehört. Um es gemeiner zu machen, das alles wieder herzustellen, lösen sie in vielen Fällen den YouTube Account vom Google Account. Und dann werden aktuell in den meisten Fällen Fake BitCoin Livestreams darauf gepackt, die den ehemaligen Abonnenten des gekaperten Kanals dann entweder Schadsoftware unterjubeln, ihnen teure Affiliate Produkte verscheuern oder andere Schweinerein.


    Die zweithäufigste und noch gemeinere Variante zielt meistens auf aktive, mittlere bis größere Channels ab. Dabei werden diese genau zurechtgeschnitten mit persönlichen eMails angeschrieben, in denen ihnen meistens ein Kooperations-Angebot gemacht wird, mit einer Software Firma, wo sie angeblich sehr viel Geld verdienen können, wenn sie die Software testen, vorstellen oder einfach nur bewerben. Hier zielt man also direkt auf die Freude der Kanal-Besitzer ab, die in diesen aufkeimt, wenn sie solche oft gut bezahlten Geschäftsangebote bekommen und durch das versprochene Geld werden die Creator dann unvorsichtig.


    Oft geben sich die Abzocker dabei als bekannte Firmen aus, manchmal erfinden sie Firmen, die gar nicht existieren und bauen sogar Fake-Webseiten für diese Firmen auf. Im Verlauf dieses Angebots wird dem Kanalbetreiber irgendwann nahe gelegt sich die Software der Firma runterzuladen und zu installieren, und in dieser Software ist dann nicht das besprochene Software-Produkt, sondern natürlich eine Malware, die ebenfalls sofort alles nach existierenden Google-Accounts absucht und diese dann kapert. Dazu habe ich schon mehrfach Warnungen geschrieben, zum Beispiel hier: [Vorsicht] YouTube Account Diebstahl - Scams / Social Hacks / Phishing

    Mein Informatiklehrer hat es uns empfohlen einen langen Satz plus Zahlen zu verwenden. Er meinte Maschinen haben es viel schwerer sowas zu entschüsseln als eine x-beliebige Zahlenrheinfolgen.

    Ja und Nein, was Dein Lehrer vermutlich sagen wollte, ist, dass man sich einen komplexen Satz im Gehirn leichter merken kann. Und ein vergessenes Passwort ist auch nicht sicherer als 1234. Wenn der Satz aus Wörtern besteht, die in Wörterbüchern vorkommen, sinkt die Komplexität des Passworts, wenn es dann noch Wörter und Zahlen sind, die über sogenanntes Social Hacking herauszufinden sind, geraten wir schnell in den Bereich "relativ einfach zu knacken".


    Zusammenhanglose Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen, sind das Komplexeste was geht, weil es einfach nicht vorhersehbar zufällig ist. Wenn man den vollen Unicode Zeichensatz verwendet (65536 mögliche Zeichen) und das mit AES1024 Bit verschlüsselt, dann ist eine Brute-Force-Attacke (also das zufällig Ausprobieren aller Kombinationen) auf ein ausreichend langes Passwort (16-20 Zeichen, Länge unbekannt), theoretisch so komplex, dass selbst bei den aktuellen Rechengeschwindigkeiten der Supercomputer heute, das Knacken theoretisch so aufwändig ist von der Rechenpower her, dass die Sonne verglüht, ehe der Supercomputer fertig damit ist.


    Social Hacking ist halt die Kunst, Wortteile zu erraten und auszuprobieren, die im Leben der zu hackenden Person vorkommen. Wie ich oben meinte, der Name der Katze ist so ein Ding, der lässt sich leicht rausfinden. Also sind Namen von Verwandten, Wohnorte, Haustiernamen oder Namen von Lieblings-Automarken oder Fussballvereinen genauso ungünstig wie Geburtsjahre, -Monate, - Tage. Beim Social Hacking würde man solche Begriff in einer Datei sammeln und dann beim Brute Force erstmal alle Kombinationen aus diesen Begriffen ausprobieren, ehe man zu den komplexen Varianten über geht.


    ABER ca. 99,999 Prozent aller Brüche der Passwort-Sicherheit finden nicht über Hacking einer einzelnen Privatperson statt. Hacker machen sich fast nie die Mühe, und hacken einzelne Privatpersonen. Das passiert ganz eventuell bei wichtigen, berühmten Personen, oder bei Menschen, die besonders interessante Daten haben, die sehr wertvoll sind. Ansonsten wird eventuell mal ein Bot vorbeikommen und durch eine vollautomatische "ich probiere alles zu hacken, was geht"-Routine durchprobieren, ob er wo reinkommt.


    Aber das viel wahrscheinlichere Szenario ist, dass man in Gefahr ist, weil man bei mehreren Diensten das gleiche Passwort verwendet und eine der Seiten gehackt wird, wo die Kombination aus eMail und Passwort verwendet wurde. Danach werden diese Daten in Datenbanken eingepflegt, wo Hacker dann bestimmte eMails und dafür bekannte Passwörter nachschlagen können, sowohl manuell wie auch automatisiert.


    Daher ist die Komplexität der Passworte oft nur bedingt wichtig. Viel wichtiger ist, dass man möglichst niemals das gleiche Passwort mehrmals verwendet und kein leicht zu durchschauendes Muster verwendet. Privatpersonen werden wie gesagt selten gehackt. Aber sehr, sehr oft werden große Dienste angegriffen, die Datenbanken mit tausenden oder Millionen User-Daten aufbewahren. Wenn dann solche Datenbanken geklaut und eventuell mit anderen Kombiniert werden, und das passiert andauernd, dann finden Hacker sehr schnell User heraus, wo die Kombination aus email-Adresse und Passwort immer gleich ist. Und dann werden alle wichtigen Dienste durchprobiert, ob dort diese eMail auch registriert ist, und da das dann ein Generalschlüssel ist, boom, drin. Und mit entsprechender Mustererkennung lassen sich auch Accounts mit Passwörtern, die nach bestimmten Mustern aufgebaut sind, leicht in diesen Datenbanken finden und herausfiltern.


    Ein interessanter Dienst ist dabei https://haveibeenpwned.com/ - Dort werden eMail Adressen hinterlegt, von White Hat Hackern (also den guten Hackern), von staatlichen Dienste, von gehackten Firmen, etc. die in kompromitierten Datenbanken enthalten waren. Jährlich werden tausende solcher FIrmendatenbanken geklaut. Gibt man seine eMail-Adresse oder Telefonnummer dort ein, wird einem sofort angezeigt, wie oft die Daten rund um diese Adresse oder Nummer in Datenbanken enthalten waren, die gehackt wurden und auch eine genaue Liste, bei welchen Diensten das passiert ist. Daneben bekommt man einige Tipps, wie man sicherer im Internet unterwegs sein kann.


    Wie gesagt, sicherer, denn sicher gibt es nicht.

    Ja, das hört man immer öfter, aber wer soll die sich alle merken?

    Steht ja da, Passwort Safe nutzen, oder wahlweise ein Notizbuch, falls man den Software-Lösungen nicht vertrauen sollte, weil man die Verschlüsselungs-Mechanismen nicht versteht. Also nicht die "Passwort speichern" Funktion des Browsers nutzen, die ist meistens sehr unsicher und leicht knackbar. Und bei Neuinstallationen sind die Passwörter eventuell verloren.


    Edith sagt: Habe oben noch 2-3 Punkte ergänzt und/oder geändert

    Oberste Regel: 100%ige Sicherheit ist eine Illusion. Das geht nur, indem man alles abschaltet und sich im Keller einschließt, aber auch da gibt es dann Asseln, Ameisen und Spinnen :D Man kann Sicherheit nur optimieren, niemals perfekte Sicherheit erreichen. Hier muss man manchmal Kompromisse zwischen Sicherheit, Aufwand und Nutzbarkeit machen.


    Allerwichtigste Regel, erst denken, dann klicken. Oder wie manche ITler es gern sagen, der beste Virenscanner und die beste Firewall nutzen fast gar nichts, wenn Brain.exe versagt und der DAU einfach immer "Ok" klickt. (DAU = Dümmster anzunehmender User, abgeleitet vom GAU)


    Danach ist Passwort-Sicherheit ein wichtiges Thema, lange, möglichst zufallsgenerierte Passwörter, für jede Seite und jeden Dienst ein anderes, gegen Vergesslichkeit in einem stark verschlüsselten Passwort-Safe aufbewahrt, bringt weitere Sicherheit. Wo immer möglich dann 2-Faktor-Sicherheit aktivieren und nutzen, bringt eine weitere Ebene der Sicherheit. Also nicht "12345" oder "QWERTZ" oder "PASSWORT" sondern eher so etwas wie "6#Sr80^0Ifq$8x&AIWZrwSN#" benutzen.


    Mit einem vernünftigen Passwort-Safe, den es teilweise kostenlos oder für kleines Geld mit Luxusfunktionen gibt, ist das schonmal ein großer Schritt in der Sicherheit nach vorne. KeyPass, KeyPassX, BitWarden oder LastPass sind hier bekannte und oft auf Sicherheit kontrollierte Systeme. Und für den Passwort-Safe dann auch 2-Faktor Login und nicht den Namen Deines Haustiers als Passwort, den du 5mal wöchentlich auf Instagram unter Deine niedlichen Katzenbilder schreibst, wo jeder Social Hacker es binnen 20 Sekunden herausfinden kann. Damit ist nicht die "Passwort speichern" Funktion des Browser gemeint, die ist oft eher unsicher und leicht knackbar und im Falle eines Browser-Problems oder einer Neuinstallation sind eventuell alle Passwörter verloren. Und wer einem Passwort Safe misstraut, weil die dahinterliegende Verschlüsselung für manche(n) unklar ist, im Notfall tut es auch ein Notizbuch und ein Stift.


    Etwas mehr Next-Level: Lernen, wie man im Browser und eMail-Client Links überprüft, wo sie wirklich hingehen und was HTTPS ist. Sprich über einen Link erstmal vorsichtig mit der Maus drüberfahren und unten links im Browser die tatsächliche URL anschauen, ob sie auf einen bekannten Server verlinkt oder ob es stattdessen auf ein generisches Cloud-Speicher-Postfach umleitet, dass dann mit Malware oder anderem Schad-Kram gefüllt sein wird anstelle der Webseite, die man eigentlich ansteuern wollte oder ob statt des Bildes, dann man anschauen wollte, vielleicht eine InteressanterClickbaitName.jpg.exe oder eine ScheinbarHarmloseDatei.png.dll geladen wird. Auch auf dem Handy, erstmal Links in die Zwischenablage kopieren und dort prüfen, ehe man stumpf drauftippt. Und niemals persönliche Daten, Passwörter oder so etwas eintippen, wenn man nicht kontrolliert hat, wo die Seite hingeht und wenn vorne nur http:// statt https:// steht.


    Lernen, warum man Short-Links entweder gar nicht anklickt (weil sie einen leicht auf Server locken, wo man sich besser nicht aufhält), oder wenn man sie gar nicht vermeiden kann, zumindest einen ShortLinks-Checker wie z.B. http://checkshorturl.com/ benutzen, um vor dem Aufruf festzustellen, ob er wirklich dorthin führt, wo man hin will, oder ob man in Wirklichkeit auf einem Server in der Ukraine landet, der nur so tut, als wäre es Paypal.


    Lernen, wie man einen eMail-Header lesen und entschlüsseln kann, um herauszufinden, ob die vermeintliche eMail von Amazon, Paypal, YouTube oder der Bank wirklich von dort stammt, oder dort deutlich steht, dass sie vielleicht doch von einem eMail-Server in Vietnam versendet wurde. Wo dann jemand nur darauf wartet, dass Du auf den Link klickst und Deine Daten eingibst, um danach Dein Konto leer zu räumen. Achja, es gibt auch genug europäische Abzocker und kostenlose Postfächer mit .de oder .eu oder .com Endungen, das ist nicht auf fremde Länder beschränkt.


    Updates installieren ist auch ein wichtiger Punkt. Viele Leute werden über Software-Lücken infiltriert, die eigentlich lange bekannt und repariert sind. Aber da sie auf uralter Software rumhantieren und immer zu faul sind Updates zu installieren, sind viele oft Monate später immer noch dafür anfällig, obwohl die Sicherheitslücke eigentlich lange gestopft wurde. Vollautomatische Bots scannen rund um die Uhr Eure System auf bekannte Sicherheitslücken ab, um sie auszunutzen, und gegen die meisten davon helfen aktuelle Sicherheitspatches für Betriebssystem, Browser, eMail-Client und andere wichtige Apps, mit denen man Bankgeschäfte, Online-Shopping, etc. durchführt.


    Darüber hinaus kann ich im Browser Tools wie NoScript oder Privacy Badger oder Disconnect empfehlen, kann man auch miteinander kombinieren. Aber auch hier muss man lernen, wie man damit umzugehen hat. Denn die besten Sicherheitstools nützen nichts, wenn man hinterher zu faul ist sie richtig anzuwenden und immer nur auf "okay, alles erlauben" klickt, ohne richtig hinzuschauen und nachzudenken. Generell braucht man eine gewisse Grund-Skepsis gegenüber unbekannten Diensten und auch wenn etwas bekannt aussieht, sollte man sich immer wieder versichern, dass man auch tatsächlich dort landet, wo man rein optisch gelandet zu sein scheint. Phishing Seiten werden immer besser und das Login-Portal Deiner Bank nachzubauen ist sehr leicht, wenn Du nicht weiß, wie man die URL im Browser ausliest.


    Achja, auch wenn viele Influencer Dir erzählen, man bräuchte einen VPN um sicher im Internet unterwegs zu sein. Das einzige, was dabei sicherer wird, sind die Einnahmen Deines Lieblingsinfluencers. Und 99% aller Virenkiller und Sicherheits-Tools die normalerweise empfohlen werden fallen in die Kategorie "Schlangen-Öl"-Produkte, womit gemeint ist, dass sie nicht nur nicht wirklich helfen, sondern oft sogar im Gegenteil Dein System unsicherer machen, als es vorher war. Zumindest unter Win10 ist der Windows Defender für 95%+ der User völlig ausreichend, umsonst und sicherer als wenn man Fremdprodukte installiert, die eventuell mehr Tore aufreissen und im Falle eines Windows Updates tagelang hinterher hinken oder nicht mehr richtig funktionieren.


    Und nur weil jemand Apple Produkte nutzt oder Linux bist Du zwar nicht anfällig gegen Windows-Viren, aber es gibt auch genug Sicherheitsprobleme in der Welt von IOS, MacOS und Ubuntu und Co. Nur wird darüber weniger berichtet, weniger dazu getestet und Viren bleiben dort öfter und länger unerkannt.


    Ansonsten könnte ich, als ehemaliger Hauptberuflicher System- und Netzwerkadministrator hier noch stundenlang weiter schreiben, aber ich vermute, das oben wird schon ca. 80-90% der Leser überfordern.

    Naja, direkten Kontakt zum Support bekommt man auch erst, wenn man im YPP drin ist und dann auch noch etwas größer ist.

    Bis dahin gibt es aber zumindest dies:

    https://support.google.com/you…1?hl=de&ref_topic=9257498

    Dort befindet sich oben unter "Community" auch das offizielle YouTube Hilfe Forum. Da sind zwar auch hauptsächlich ehrenamtliche Helfer, die nicht für YT arbeiten, aber diese haben oft einen direkten Kontakt, an den sie Fälle weiterleiten können, wenn man sein Problem exakt beschreibt und sie nett drum bittet.


    Manchmal hilft es auch, wenn man sich bei Twitter an @TeamYouTube wendet. Oft gibt es zwar nur Textbausteine dort, aber wenn man sein Problem gut beschreibt, können sie manchmal richtig helfen dort.


    Aber so oder so, würde ich erstmal abwarten.

    Ich würde auf jeden Fall erstmal bis zum 12. oder 13. warten, ob sich die Anzeige ändert. Falls das nicht passieren sollte, kannst Du immer noch Aktionen starten, wie den Support anschreiben oder im YouTube Hilfe Forum nachhaken.

    Eine Warnung (Claim?) und eine Verwarnung (Strike?) innerhalb von 3 Monaten und die Bewerbungs-Bedingungen innerhalb so kurzer Zeit erfüllt, das ist jedenfalls auch nicht so der besonders durchschnittliche Start. Daher denke ich, auch wenn Du vermutlich die Bewerbung später noch einreichen können wirst, haben die Prüfer, die die manuelle Prüfung durchführen, ganz bestimmt ein besonders scharfes Auge auf Deinen Kanal.

    Mein USP ist aus meiner Sicht meinen persönliche Erfahrungen, die ich im Musikbusiness gesammelt habe.

    Denkt ihr das ist für den Ottonormal-Youtube-Gucker interessant genug?

    Der Sinn einer Nische ist ja, dass man nicht in der Masse der Ottonormals untergeht. Und Musikbusiness, Ton-Aufnahme, Musikproduktion und -marketing sind schon eher Nischen-Themen, das spricht zwar nur 1% der Zuschauer an, aber der Vorteil ist, dass es vermutlich auch nur einer von 10.000 Kanälen anbietet. Wenn man in diesem Bereich wirklich Wissen, Praxis und Erfahrung hat und mit einer halbwegs brauchbaren Audio-Qualität und etwas interessantem Bildmaterial kombiniert, sollte das schon klappen.


    Die Audio-Qualität betone ich hier ganz besonders. Denn es gibt nichts Lächerlicheres, als manche US-Kanäle, die ich zu dem Thema angeschaut habe, die einem dann erklären wollten, wie man Ton richtig abmischt, welche Mikrofone gut sind, wie man die Geräte korrekt verkabelt und die Aufnahme richtig aussteuert, aber deren eigener Ton war total verrauscht, völlig flach vom Ton-Profil her, ungeschnitten und einfach lame. Wenn man vorgibt Expertise in einem Thema zu haben, sollte man nicht mit seinen Videos instant das Gegenteil beweisen.


    Achja, am Rande noch: "größere Zielgruppe" heißt fast immer auch "größere Konkurrenz".

    Also im Schnitt ist die RPM doch noch bei 0,43€, die 0,11 sind ja nur der Tageswert.


    Siehe es mal so, selbst wenn wir von diesem Tiefpunkt ausgehen, der ja nicht durchgehend so niedrig ist:


    Mit Extern:

    75.000 Views x RPM 0,11€ = 8,25 €


    Ohne Extern:

    ca. 3k Views x RPM 1€ = 3 € (6€ bei RPM=2)


    Also, auch wenn die Views aus den Externen eventuell nicht so wertvoll sind für die reinen Werbeeinnahmen, sind die Gesamteinnahmen höchstwahrscheinlich am Ende doch noch höher als ohne externen Traffic. Die RPM ist ja nur ein Durchschnitts-Wert. Deine normalen Zuschauer bringen weiterhin genau die gleichen hohen RPM wie vorher.


    Und die 70k Extern Views und die 2,5k Direkt oder Unbekannt (meistens ebenfalls Extern Traffic, ohne auslesbare Referrer Info), sind auf jeden Fall eine Menge zusätzliche Augen, die auf Deinen Kanal gerichtet werden. Zusätzliche Aufmerksamkeit in diesem Ausmaß sollte eigentlich Vorteile bringen.


    Auch wenn vermutlich 50-60k der Views nur wenige Sekunden lang waren, gibt es gute Chancen, dass auch einige tausend richtige Viewer dabei waren, die eine Chance haben, später eventuell nochmal vorbeizuschauen. Dafür bezahlen viele andere Creator eine Menge Geld, um diese zusätzliche "Exposure" zu bekommen. Du bekommst das umsonst, was andere sich wünschen. Das ist kostenlose Werbung für Deinen Channel.


    Deine Analytics Zahlen ändern sich dadurch, sieht erstmal natürlich merkwürdig anders aus. Aber ich würde mich drüber freuen.

    Frage dazu:

    Ist die Sache mit den fehlenden Werbeeinnahmen in den Analytics nachvollziehbar, oder vermutest Du das? Man müsste das ja dann eigentlich an geringeren RPM Werten ablesen können. Ich bette sehr viele meiner Videos in meiner eigenen Webseite ein, und da werden zwar keine Pre-Ads gespielt, aber zum Beispiel dafür vermehrt Werbebanner am unteren Rand eingeblendet und meine eingestellten Mid-Roll Ads werden auch abgespielt und damit ebenfalls auch in eingebetteten Videos Einnahmen generiert.


    Weitere Gedanken dazu:

    Ansonsten werden, laut Aussagen von YT Mitarbeitern in Videos auf dem Creator Insider Channel, intern bei YouTube die Werte eh noch anders betrachtet, als wir das in den Analytics sehen. Denn laut Todd vom Search&Discovery Team werden die einzelnen Sources weitestgehend einzeln "abgerechnet", wenn es um die Bewertung des Contents geht. So würden schlechte Watchtime-Werte über Google News Dir zwar in Deinen Gesamt-Analytics die Werte herunterdrücken können, aber für die KIs von Search, Home, etc. würde das gar nicht so viel ausmachen, weil die hauptsächlich auf die Werte schauen, die in ihrem eigenen Kontext anfallen. Sprich die Search KI wertet vor allem erstmal aus, wie die Average Watchtime und CTR aller Views über Search ist, und richtet sich hauptsächlich danach und bei den anderen Unter-Bereichen ist das dann ähnlich.


    Ein schlechterer Wert in Extern würde also die anderen Sources nicht oder nur sehr am Rande beeinflussen. Ein allgemeiner Trend, dass die Videos mehr aufgerufen werden und ein Ansteigen der Gesamt Watchtime sollte aber trotzdem auch bei den nicht direkt betroffenen KIs zumindest für positive Signale sorgen.


    User, die ein eingebettetes Video von Dir anschauen, während sie bei YT eingeloggt sind, bekommen mit ziemlicher Sicherheit auch hintenrum einen Marker in ihr Benutzerprofil, dass sie ein Video von Dir angeschaut haben. Und wenn sie später normal auf die YouTube Seite gehen, hast Du dann entsprechend eine Chance, dass weitere Videos von Dir vermehrt in ihren Vorschlägen, Home-Tab, etc. auftauchen werden.


    Die "abonnieren", "später ansehen", "auf YouTube ansehen", "teilen", etc. Links werden bestimmt auch hin und wieder genutzt. Ein Werbeeffekt für Deinen Kanal sollte also selbst im schlechtesten Fall so oder so dabei überbleiben.

    Da hat Dein Kumpel vermutlich etwas durcheinander gebracht. Monetarisierung geht bei jedem Video, soweit der Kanal denn freigeschaltet ist im YPP. Dabei sind Werbeblöcke vor und nach dem Video möglich.


    Was Dein Kumpel dann wohl gehört oder gelesen hat, sind die Anforderungen für zusätzliche Werbeblöcke, sogenannte Mid-Roll Ads, denn diese wurde vor kurzem von 10 Minuten auf 8 Minuten reduziert. Eine Mid-Roll Ad, also eine "Werbung in der Mitte der Filmrolle", wird bei Videos, die 8 Minuten oder länger sind, entweder automatisch platziert, oder der Creator kann hingehen und von Hand feste Marker setzen, wann diese Werbung angezeigt werden soll. Dabei sind auch mehr als eine Midroll Ad möglich, das ist dann die Entscheidung des Creators, wieviel Marker er wann setzt.


    Manche übertreiben es auch völlig, gerade neulich war jemand hier, der dachte, YouTube würde ihn vergraulen wollen, weil er alle 30sek Werbung für Schmerzsalbe bekam. Aber da hatte vermutlich ein Kanalbetreiber nur ziemlich extrem Marker verteilt. Und die Art der Werbung ist ja eh an den Zuschauer angepasst.