Videos richtig teilen? Wie und wo?

  • Hallo zusammen,

    ich wollte mal eure Expertise befragen zum Thema: Wie und wo teilt man am besten seine Videos.


    Zum einen hasse ich es aufdringlich zu sein und überall meine Links zu hinterlassen, zum anderen wäre es schon schön mehr Zuschauer zu bekommen. Wie ist ales eure Strategie, wenn ihr ein Video bekannter machen wollt?


    Mein Kanal ist der hier: youtube.com/wanderdude


    Freue mich auf Antworten

    Danke schonmal!

  • ich zitier mich mal einfach ...


    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




    Alle Beiträge dieses Accounts in diesem Board dienen lediglich der Informationsweitergabe und sollen keine Rechtsberatung darstellen.

  • wanderdude Das ist dann meistens Glück - U hier kann ich tatsächlich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Ende 2020 habe ich eine Review zu einem bestimmten Spielzeug hochgeladen, das seit fast zwei Jahren auf sämtlichen

    Bestseller-Listen stand und in allen möglichen Sprachen in Blogs und Foren thematisiert wurde. Damals hatte ich noch keine 100 Abonnenten, hatte mir meinen Upload-Plan schon vor Monaten dorthin geschoben, wo die Sonne nicht scheint und mit diesem Video aus irgendeinem merkwürdigen Grund trotzdem 100 Aufrufe pro Tag generiert, was weder beabsichtigt noch geplant oder erwartet war. :o

    Gut, das war um den November und die Lockdown-Light-Geschichte herum usw., aber selbst wenn nicht, könnte ich mir das absolut nicht erklären.

    Das Gleiche ist mir mit zwei Furreals passiert. Im Sommer, bei gefühlten 50 Grad im Schatten.

    Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass das November-Video vom deutschen Smyths--Kanal vorgeschlagen wurde, die beiden Furreal-Tiere vom Hasbro-Kanal und dass meine Reviews zu Vintag-Spielzeug in der Regel deutlich mehr Anklang finden als alles Andere. :o Eigentlich auch logisch bei einer Spielzeugsammlerin.

    Long story short: Manchmal werden bestimmte Videos (wie und warum auch immer) gepusht und ohne diesen Luxus würde ich wahrscheinlich heute noch kläglich um die 100 Abonnenten herumdümpeln.

  • Die Sachen von Steve sind erstmal so völlig richtig und kann man auch erst einmal so stehen lassen. Ich füge jetzt nur unsere eigenen Erfahrungsberichte hinzu.


    Wir haben am Anfang relativ viel Aufwand betrieben, uns "bekannt" zu machen und in verschiedenen veganen Gruppen auf Facebook, reddit und co gepostet. Man sollte sich halt im Klaren darüber sein, dass Self-Promo nie besonders gut ankommt. Den Leuten einen Mehrwert bieten, allerdings schon. Der Mehrwert ist aber nicht einfach: hier ist ein Video. Und wenn man auf ein Video verweist, sollte man eigentlich immer die Kernaussage dazu schreiben. 95% der Leute, die das lesen, sind nämlich nicht wirklich konkret an der spezifischen Antwort interessiert, sehen aber dann nur: Oh, schon wieder ein YT-Video Link für eine Banalität. Das heißt, man verprellt es sich nicht mit der Person, die das Thema/die Frage erstellt hat, sondern mit der anderen Community. Daher sollte man primär auf die Sachen der Leute eingehen und gerne bei den Kommentaren sinnvoll auf Videos verweisen. Antworten ist auch immer besser als rausposaunen.


    Die Bottom-Line: es ist richtig viel Aufwand, der recht wenig bringt, aber am Anfang hilfreich sein kann. Sabina hatte noch einen Zweit-Channel in einer komplett anderen Nische gestartet und gar nichts davon gemacht, und es geht trotzdem voran. Denn der beste Mechanismus, die Videos unter die Leute zu bringen, ist YouTube selbst.


    Und jetzt noch ein pragmatisches Ding: die meisten Leute nutzen Facebook auf dem Phone, als App. Wenn die dann auf einen YT-Link klicken, sind die nicht eingeloggt. Die Session ist in der Regel einer Sandbox und die werden vermutlich nicht, wenn die YouTube benutzen, weitere Videos von dir angezeigt bekommen. Die Hürde, sich extra dafür im separaten Browser (in der FB-App) einzuloggen, ist verhältnismäßig hoch. Und hinzu kommt, dass die Leute nur zu einem sehr geringen Teil die Plattformen verlassen.

  • Interessante Geschichte dazu habe ich mal von einem der beiden Gründer von der US Firma Income School gehört. Das ist eine Agentur, die sich auf Webseiten und YouTube Marketing spezialisiert hat und nicht nur dutzende höchst-profitable Webseiten und einige Kanäle selbst aufgebaut haben, sondern sie betreiben eine Art Aufbau-Programm, wo sie anderen helfen, gegen Geld natürlich. Und viele sind recht erfolgreich damit. Okay, aber das tut nichts zur Sache.


    Jedenfalls hatte Jim, der Typ den ich meine, angefangen mit einer Website über Kameras. Er hat parallel dazu eine eigene Facebook Seite aufgebaut, die nach seinen Aussagen an einem Punkt 1,4 Mio Follower hatte, und dort hat er unter anderem Werbung auch für seine Webseite und seinen YouTube Channel gemacht. Und im Laufe der Zeit hat er dann immer mehr Zeit in die Facebook Seite gesteckt, und dafür weniger Zeit für YT und Webseite gehabt. Und als er dann geschaut hat, wie viele Klicks er wirklich von Facebook weg auf YT und Website bekommen hat, da waren das um einiges weniger als 1 % seiner Seitenaufrufe und Videoviews. Also selbst mit einer so großen Facebook Followerschaft, und voller Kontrolle über diese FB Seite, konnte er keinen nennenswerten Traffic auf einer anderen Plattform generieren. Als er erkannt hat, wie schlecht die Conversion Rates tatsächlich sind, und wie wenig die FB Follower tatsächlich mit seinen Inhalten interagierten, hat er die Arbeit an der FB Seite mehr oder weniger fast komplett eingestellt.


    Das mag jetzt ein besonders negatives Beispiel sein, vermutlich gibt es auch Beispiele, bei denen es weitaus besser gelaufen ist. Aber man sollte sich immer fragen, wie viel Zeitinvestment möchte man in diese anderen Plattformen stecken und wie viel kommt am Ende dabei herum? Und in fast allen Fällen, in denen jemand mal genauer hinschaut, ist dieses Verhältnis nicht sonderlich vielversprechend. Social Media Marketing kann man also mal so nebenbei machen, besonders wenn man wirklich noch ganz klein ist und um jeden View ringt, aber wenn die "Kutsche" irgendwann auch nur ein bisschen Fahrt aufgenommen hat, ergibt es wohl oft mehr Sinn, diese Zeit in YT zu stecken, und nicht so sehr in andere Plattformen.

  • Interessante Geschichte dazu habe ich mal von einem der beiden Gründer von der US Firma Income School gehört. Das ist eine Agentur, die sich auf Webseiten und YouTube Marketing spezialisiert hat und nicht nur dutzende höchst-profitable Webseiten und einige Kanäle selbst aufgebaut haben, sondern sie betreiben eine Art Aufbau-Programm, wo sie anderen helfen, gegen Geld natürlich. Und viele sind recht erfolgreich damit. Okay, aber das tut nichts zur Sache.


    Jedenfalls hatte Jim, der Typ den ich meine, angefangen mit einer Website über Kameras. Er hat parallel dazu eine eigene Facebook Seite aufgebaut, die nach seinen Aussagen an einem Punkt 1,4 Mio Follower hatte, und dort hat er unter anderem Werbung auch für seine Webseite und seinen YouTube Channel gemacht. Und im Laufe der Zeit hat er dann immer mehr Zeit in die Facebook Seite gesteckt, und dafür weniger Zeit für YT und Webseite gehabt. Und als er dann geschaut hat, wie viele Klicks er wirklich von Facebook weg auf YT und Website bekommen hat, da waren das um einiges weniger als 1 % seiner Seitenaufrufe und Videoviews. Also selbst mit einer so großen Facebook Followerschaft, und voller Kontrolle über diese FB Seite, konnte er keinen nennenswerten Traffic auf einer anderen Plattform generieren. Als er erkannt hat, wie schlecht die Conversion Rates tatsächlich sind, und wie wenig die FB Follower tatsächlich mit seinen Inhalten interagierten, hat er die Arbeit an der FB Seite mehr oder weniger fast komplett eingestellt.


    Das mag jetzt ein besonders negatives Beispiel sein, vermutlich gibt es auch Beispiele, bei denen es weitaus besser gelaufen ist. Aber man sollte sich immer fragen, wie viel Zeitinvestment möchte man in diese anderen Plattformen stecken und wie viel kommt am Ende dabei herum? Und in fast allen Fällen, in denen jemand mal genauer hinschaut, ist dieses Verhältnis nicht sonderlich vielversprechend. Social Media Marketing kann man also mal so nebenbei machen, besonders wenn man wirklich noch ganz klein ist und um jeden View ringt, aber wenn die "Kutsche" irgendwann auch nur ein bisschen Fahrt aufgenommen hat, ergibt es wohl oft mehr Sinn, diese Zeit in YT zu stecken, und nicht so sehr in andere Plattformen.

    Ich kann das komplett so unterschreiben! Wir haben deswegen vor einiger Zeit unser Instagram-Facebook-Konzept komplett überarbeitet und machen dort nun komplementären Content, der für sich allein steht und fast keine Video-Promotion (außer für unseren ersten live stream heute und ab und zu eine Zeile in den Posts, wie "das Produkt haben wir neulich in unserem XY Test gehabt" 😂 )

  • ZapZockt Zum Thema "Keine Views über social media" kann ich als Zuschauerin und Followerin eigentlich nur einlenken, dass mich übertriebene (!) Videopromotion und Werbestories abschrecken. Selbst wenn ich einen YouTuber sehr gerne verfolge, überspringe ich fast jeden Sponsorclip und rolle mit den Augen, wenn eine Instagram Story zu nach "Ich wurde dafür bezahlt, sowas zu sagen" schreit.

    (Disclaimer: Keine Sorge, ich meine "nur" die typischen In-your-Face-Kampagnen/Influencer. Gegen Kooperationen mit Firmen o.Ä. habe ich meistens nichts und da ich selbst unbezahlte Reviews über selbst über Jahre zusammengesammeltes Elektronikspielzeug hochlade, schließe ich die auch aus).

    Klingt wirr, aber verstehst du was ich meine?

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