Storytechnisch wurde schon so vieles versaut.
Mit Bray Wyatt haben sie mich verloren, als die New Day-Fehde nicht konsequent weitergeführt wurde. Xavier Woods Furcht war zu schnell besiegt. Da hätte man die Wyatts richtig strahlen lassen können und New Day mal durch eine richtig feine Krise gehen lassen. Diese Inkonsequent zieht sich quer durch die ganze Wyatt-Story.
Roman Reigns hatte auch mehrere perfekte Momente für einen vollständigen Heel Turn gehabt - wurde dann aber auch nie wirklich durchgezogen.
Das gleiche Spiel bei Sasha Banks. Ihr Charakter ist perfekt für einen Turn. Es wurde gegen Bayley schon oft angeteast, aber irgendwie haben die Schreiber sich nie getraut mal Nägel mit Köpfen zu machen.
Und so sehr Braun Strowman auch ein Tier ist und für seine kurze Wrestlingkarriere auch im Ring echt gut unterwegs ist - aber auch da habe ich zum einen Probleme mit der letzten Konsequenz im Drehbuch, aber auch mit seiner schauspielerischen Leistung. Manchmal wirkt sein Brüllen irgendwie ungewollt lächerlich. Nun hat er aber für das Monster dass er ist auch ein ziemliches Babygesicht xD.
Mir ist bewusst, dass Wrestling Drehbuchtechnisch kaum über GZSZ hinaus gehen wird, aber einige DInge kann die WWE da wirklich verbessern.
Auch würde ich gerne ernsthafte gemischte Matches sehen. Bei Lucha Underground kämpfen Männer und Frauen teils auf einem Level gegeneinander und es funktioniert. Nicht wie bei der WWE, wo selbst bei mixed Tag Teams immer nur Frau vs Frau, Mann vs Mann kämpft.
Oh und noch ein letztes Meckern: Klassische Cage Matches sind bei der WWE das lächerlichste überhaupt mit der Möglichkeit sich die Tür öffnen zu lassen. Für mich bedeutet Käfig: Willst du raus, musst du klettern. Auch wenn Zeitlupenklettern manchmal schon dämlich aussieht, Zeitlupen- Wettkriechen, wenn man mit nem einzigen Sprung aus der Tür das Match gewinnen könnte ist noch lächerlicher.
Jetzt aber genug Dampf abgelassen Eigentlich mag ich die WWE ja grundsätzlich trotzdem.