Beiträge von Der Comic Laden

    100 % bei Zap Zockt.


    Ich muss auch gestehen, liebe Elena, dass dieser Thread reichlich überflüssig ist, der verschmilzt ja regelrecht mit dem Thema vom David. Ich würde das eher zusammenführen, evtl mit nem Kommentar, dass man die Frage ja auch auf andere Plattformen beziehen kann.


    Aber, dann eben nochmal kurz und für alle: Man liked NICHTS von sich selbst. Auf keiner Plattform. Niemals. Punkt. So wie man in der Arbeit ja auch nicht ansagt, wie geil man ist und wie gut man das grad gemacht hat (selbst wenn man es so sehen sollte). Wer Sachen von sich selbst liked, der/die ist irgendwie komisch, und narzisstisch. Und vermutlich auch nicht sooooo dolle schlau.


    So. xD

    ...wieder einmal einer dieser großen Kanäle, von denen ich zuvor noch nie gehört hab. Mir ist das auch latte, soll er doch auf die Tränendrüse drücken (als er sagte, genau das wolle er nicht, dazu aber Klischee-hoch-zehn-sad-piano-music laufen ließ, war die Credibility eh auch schon dahin). Entweder ist er ein Depp, wenn er sich auf so eine Sache einlässt (und offen gesagt klingt das alles mehr als fishy - die Firma, bei der Ändern einer Mailadresse das Ende des Betriebs ist, möchte ich erstmal sehen...) und uninformiert gehandelt hat. Oder es ist ein saublöder Marketingmove, um einen neuen Kanal zu pushen, und in ein paar Wochen war alles nur ein ganz dummes Missverständnis, und jetzt bleiben natürlich alle Kanäle bestehen.


    Ich hab das eh gefressen, dass solche Nasen dann auch noch Publikum quer durch YouTube schleifen. 30.000 Abos bei einem dummen Rechtfertigungsvideo...der sollte direkt bei Null wieder anfangen, der mittelbegabte Schauspieler ^^

    Man muss einfach bedenken, dass ein normales Kanalwachstum immer (!) bedeutet, dass mehr Abonnenten kommen als gehen. Konsequenterweise ist es normal, dass auch immer wieder mal ein paar Leute deabonnieren, und wie Elena und Steve völlig richtig sagen: Das fällt halt a) mehr auf, wenn man sich Meilensteinen nähert, weil man da dann extra genau schaut und b) wenn der Kanal noch kleiner ist, weil einzelne Abonnenten einfach viel mehr ins Gewicht fallen. Ab einer gewissen Größe merkst du das gar nicht mehr, sondern freust dich nur noch über das Wachstum :-)


    Und doch, klar verlierst du mal 4 Abos auf einmal. Was sollen schon vier Abos sein - nix, gar nix, nicht mal ein Staubkorn in der YouTube-Wüste. Kann auch die regelmäßige Aufräum-Aktion von YouTube sein, bei der inaktive Profile gelöscht werden. Aber geh einfach mal davon aus, dass vier Leute keinen Bock mehr hatten. Macht doch nix, kommen 10 neue dafür ;-)

    Ich würde mir seitens YouTube etwas mehr Gleichstellung zwischen großen und kleinen Kanälen wünschen. Mich nervt einfach, dass Optionen wie die Unterstützer-Funktion nur für große Channels ausgerollt werden, während wir kleineren YouTuber mal wieder zuschauen können, wie ein praktisches Tool, wenn überhaupt, erst Jahre später für uns kommt. Aber ich nehme an, es liegt in der Natur der Sache, dass kleine YouTuber sich mehr Features für kleine Kanäle wünschen :-)


    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich mit der Plattform ganz zufrieden bin und nicht viele Verbesserungswünsche hätte.

    Nee, das macht man einfach nicht. Das ist das Äquivalent dazu, seine eigenen Facebook-Posts zu liken. Bestenfalls ist das peinlich, im worst case ein Manipulationsversuch. Lass es einfach. Man liked nicht seine eigenen Videos.

    Dass YouTube potentiell kostenfrei ist, ist sicher einer der bestechendsten Vorteile, genau wie die riesige, riesige Vielfalt. Ich mag sehr, dass ich brandneue Metal-Videos finden und anhören kann, oder dass ich uralte Serien, die kein VoD-Portal anbietet, zumindest teilweise wieder sehen kann (Gargoyles!!! <3 :-D). Und dass ich, auch wenn man manchmal ein bisschen graben muss, originale und eigene Leute sehen kann, die auf professionellen Plattformen nicht zu sehen wären, aber oft besser unterhalten als alles in der TV-Landschaft. Aber gut, das ist ja eher die Community, die das Zeug hochlädt, aber YouTube gebührt natürlich der Respekt für die Bereitstellung der Möglichkeiten.


    An YouTube selbst mag ich die technische Entwicklung. Da ist echt nie Stillstand, es geht immer weiter, oft mit neuen Optionen, die vor allem dem Creator zugute kommen.

    Ich hatte ja quasi zwei erste Jahre ^^ Das "erste erste" Jahr war wie bei jedem anderen, aber echt. Let's Plays, paar eher cringy Vlogs, so um die, keine Ahnung, 600 Abos oder so. Ich frag mich im Nachhinein echt, was die Leute überhaupt auf den Kanal gebracht hat, geschweige denn wieso sie als Abonnenten geblieben sind ^^


    Seit dem Neustart (April 2018) bin ich quasi gerade mal an Anfang des 2.Quartals meines "zweiten ersten" Jahres. Das ist turbulent, actionreich, interaktiv und macht große Freude. Die 600 Abos hab ich schon längst verloren, da ich meinen Content ja radikal geändert hab. Es sind dafür ein Handvoll neuer Leute dazu gekommen :) Ich hab auf jeden Fall viel mehr Kontakt mit Zuschauern und anderen YouTubern, und obwohl ich ja unter anderem auch gelernter Mediengestalter bin, hatte ich zwar technisch gesehen einen einfachen Start, lerne aber dennoch täglich dazu.


    Wie also mein zweites erstes Jahr so richtig verlaufen ist, kann ich beantworten, wenn es vorbei ist :-D

    Wie authentisch ist YouTube wirklich noch?

    Authentizität ist von jeher ein Problem der Plattform. Es gibt wenige Originale, die dann von Millionen kopiert werden. Eigene Ideen hat kaum jemand, also fressen halt Millionen von Copycats Jelly Beans, gießen sich Eiskübel über den Kopp und hüpfen zu scheiß Musik aus fahrenden Autos und legen sich auf die Schnauze. Oder spielen die gleichen Spiele, basteln den selben Kram wie tausend andere und spielen die gleichen Streiche wie vor hundert Jahren ^^


    Klar, es gibt die ganzen Originale, nicht mal wenige davon. Ab einer gewissen Größe werden die aber von Promotion Firmen, Labels und Netzwerken umschwärmt. "Influencer Marketing" nennt sich das und ist mitunter eine Goldgrube für manche Firmen. Wer da noch authentisch ist oder sich schon längst verkauft hat, ist nicht immer zweifelsfrei zu erkennen.


    Dass sich Marketing-Abteilungen seit Jahren damit befassen, sich eigene Influencer heranzuzüchten, was jetzt so langsam erkennbare Früchte zeigt, ist kein Geheimnis.


    Was haltet ihr davon, dass Firmen sich ihre eigenen Influencer unter dem Deckmantel der "Authentizität" schaffen?

    Och, es kämpfen so viele Medien jeglicher Natur rund um die Uhr damit, unsere Meinungen zu beeinflussen, dass ich den Zuwachs "künstlicher Influencer" nicht als relevant empfinde. Ist halt noch ein bisschen mehr Werbung, und muss ja in letzter Zeit auch als solche gekennzeichnet werden. Dass Marketing sich eine prominente Werbefläche sucht, und "Künstler" regelmäßige Geldgeber, liegt in der Natur der Sache - das kann ich einfach nicht verurteilen. Zumindest nicht, solange es erkennbar bleibt.


    Gibt es überhaupt noch erfolgreiche Influencer auf der Plattform, die nicht irgendeiner Firma gehören?

    Ja klar, die gibt's. Ich mein, Geld bekommen sie alle von irgendwoher, dass sie da also ein Stück weit kompromittiert sind, ist normal. Aber das ist bei absolut jeder bekannten Persönlichkeit so. Rennfahrer werden von Marke XY gesponsert, Musiker spielen nur auf Boxen von Firma ABC, Fußballer tragen nur Schuhe der Sorte 123. Aber das heißt ja nicht immer gleich, dass man total gekauft wurde. Gerade Größen wie Gronkh sehe ich da als gutes Beispiel.


    YouTube war damals gedacht das Hobby Filmer und liebhaber des Genre Films sich der Welt präsentieren.


    Fun Fact: YouTube wurde als Video-Dating-Plattform gegründet. Hat aber nicht funktioniert. Nichtmal nachdem YouTube heißen Mädels via craigslist.com Geld geboten hat, um Fake-Profile zu erstellen :-) Irgendwann haben die Macher einfach aufgegeben, und haben Random Shit hochgeladen, hauptsächlich startende Flugzeuge, und die Plattform einfach für alle geöffnet. Das kam an, und alle möglichen Leute haben Tonnen von noch mehr Random Shit hochgeladen, und tadaaaa, YouTube. Aber geplant oder gedacht war da vorher gar nix :-D

    Was soll schon "Nehmen und Geben" in diesem Fall heißen? Das originär von den Zuschauern erwartete "Geben" ist das Zuschauen an sich, plus weitere Interaktionen. Das bringt dich irgendwann im Idealfall in eine Position, in der du überlegen kannst, ob sich daraus finanzielle Ressourcen erschließen lassen. Völlig legitim. Einen Anspruch jeglicher Natur hat man auf weiteres "Geben" des Zuschauers, wie es das Ansehen von Werbung wäre, meiner Ansicht nach indes nicht - wir alle erbringen unsere Leistung ja ungefragt und freiwillig. Niemand hat von uns gefordert, Videos zu Thema X zu erstellen und Y Stunden Arbeit darin zu investieren. Wir sind halt das Online-Äquivalent zum Straßenmusiker, der natürlich in der Hoffnung auf ein paar Groschen im Hut performt, aber keineswegs von Passanten fordern kann, wegzuhören, wenn sie nichts zahlen möchten :)


    Ich hab ja auch nix gegen Werbung, und whiteliste Kanäle, die ich supporten möchte, gezielt. Vielleicht schalte ich irgendwann sogar selbst mal Werbung, wer weiß. Ein bis zwei Werbungen sind daher völlig okay - wenn mich der Content interessiert, fände ich das akzeptabel. Ein einzelner Preroll ist mir immer am liebsten, aber nun ja.


    Nach meinem Maßstab sind aber vier bis fünf Werbungen in einem 10-Minuten-Clip einfach zu viel. Da muss ich davon ausgehen, dass der Creator lediglich an Umsatz und sonst nichts interessiert ist. Und rein auf Kommerz ausgerichtete Kanäle, die dann Werbung bis zur statistisch maximal erträglichen Schmerzgrenze schieben, mag ich halt nicht. Wenn die mich dann im Gegenzug auch nicht mögen - na, das bereitet mir jetzt keine schlaflosen Nächte...^^

    Vorab: Alles total offtopic. Kann also natürlich auch verschoben, gelöscht etc werden :-)


    Aber wieso sollte man das nicht auch bei den kleineren Ytern machen?
    Dadurch können sie sich entwickeln.

    Dazu würde ich jetzt sagen, dass du den Sinn der YouTuber-Interviews möglicherweise missverstehst, bei denen geht's ja nicht um irgendeine Entwicklung. Das sehen fast nur andere YouTuber, da braucht man nicht auf Abo-Fang gehen. Dazumal *hust* die Reichweite des Foren-Kanals, ginge es jetzt um Entwicklung, für z.B. mich und erst recht noch größere Kanäle hier im Forum völlig uninteressant ist. Das ist daher eher ein Pro-Argument für meine Sichtweise, denn YouTuber, die das Interview geben, um Publikum für den eigenen Kanal zu erwirtschaften, würden aus meiner Sicht dem Community-Gedanken widersprechen :)



    Mich interessieren halt eher die Werdegänge und Persönlichkeiten. Ein 50-Abo-Kanal hat aber einfach keinen Werdegang und ist daher zu 50 % uninteressant für mich. Da es dazu selten ist, dass so kleine Kanäle schon sehr routiniert vor der Kamera sind, empfinde ich das dann auch als nicht so unterhaltsam, wie bei einem schon etwas sichereren Protagonisten. Heißt ja nicht, dass ich nur Vollprofis sehen will - ich bin weiß Gott selbst Lichtjahre von so einer Bezeichnung entfernt - aber ich brauch eben auch keine kompletten Frischlinge :-)


    Aber hey - das ist nur meine ganz persönliche Wahrnehmung. Damit will ich niemanden angreifen, ich will's auch niemandem madig machen, und wenn alle Spaß am Status Quo haben, bin ich der Letzte, der damit ein Problem hat oder deswegen keine Interviews ansehen würde. Ich sag wirklich nur, was aus meiner persönlichen Sicht spannender wäre.


    Ich würde sogar NOCH lieber ab und zu mal sehen, dass wirklich bekannte YouTuber für diese Art Interviews angefragt werden :)

    Also, mich spricht das leider nicht an. Es ist viel Information - und ich lese wirklich schnell; das werden Viele gar nicht richtig mitbekommen. Ich find's aber auch optisch nicht schön. Der Kanaltrailer ist das allererste, das neue Besucher von dir sehen, und wie sagt man so schön: "Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck". Du kannst dich sicher noch besser repräsentieren. Auch die Themen sind so hm für einen Channel Trailer...Webspace auf bplaced? Wer kennt das nicht? Braucht man dafür echt Videos, die auch noch im Kanaltrailer angesagt werden müssen?


    Ich würde dir empfehlen, deine KPIs sauberer auszuarbeiten, dafür ein visuelles Konzept zu entwickeln und dann einen Trailer zu machen. Oder vielleicht sogar machen zu lassen, falls das jetzt Gesehene schon Topskill ist.


    Ist nicht böse gemeint, ich will damit nur sagen: Das kannst du besser! Also mach es auch besser :)