Beiträge von ZapZockt

    Ich schau mir jetzt so ein Video nicht an, daher urteile ich nur auf Grund des Thumbnails und ich bin da nicht 100% auf dem Laufenden mit diesen Themen, aber ab 18 Content ist auf YouTube gestattet, solange gewisse Grenzen eingehalten werden. Und auch Links auf ab-18-Plattformen, wie OnlyFans sind nicht perse verboten, wenn es sich im Rahmen von ästhetischen und Niveau-Grenzen bewegt, keine expliziten Sexszenen und keine sexuelle Gewalt, etc. enthalten ist. Besonders wenn es in den Bereich sexuelle Aufklärung, Kunst oder Entspannung geht, ist da einiges erlaubt, solange die Videos als "ab 18" markiert sind.


    Anders sieht das mit der Monetarisierung aus, in den Adsense Regeln sind solche Dinge schon sehr viel expliziter eingegrenzt (beziehungsweise ausgegrenzt) und weitestgehend von der Monetarisierung ausgeschlossen.

    Da mein Channel eher Infotainment über Entertainment ist, der hauptsächlich Menschen von 20-50 anspricht, sind die Zugriffe am Wochenende und an arbeitsfreien Tagen ca. 50-100 % höher als an normalen Arbeitstagen. Die Menschen zocken weniger, wenn sie arbeiten müssen, und informieren sich daher auch nicht so oft über neue Spiele oder suchen nach Tipps zu Games, wenn sie am nächsten Tag wieder früh raus müssen.


    Kleiner Tipp am Rande:

    Statistiken werden extrem ungenau und unzuverlässig als Entscheidungsquelle, wenn nur wenige Daten in die Zahlen einfließen. Channels mit nur wenigen dutzend bis ein paar hundert Views pro Video und Zeitabschnitt können daher manchmal Analytics sehen, die irreführende Analysen darstellen, einfach weil 1-2 Zuschauer sich "ungewöhnlich" verhalten haben und diese Outlier dann das Ergebnis extrem beeinflussen. Daher würde ich empfehlen, die Analytics nicht so sehr in den Fokus des Interesses zu rücken und als Basis für Entscheidungen zu nutzen, wenn der Channel noch klein ist. Analytics werden erst irgendwann aussagekräftig, wenn ab einem Punkt mehre tausende oder zigtausende Datenpunkte in eine Auswertung zusammengefasst werden.

    Ehrlich gesagt, mag ich mittlerweile die Personalisierung, die aus den Userprofilen erzeugt wird. Ich erhalte bei YT die Suchergebnisse und die Vorschläge, die meinen Sehgewohnheiten und meinen Interessen entsprechen. Wenn ich wirklich mal andere Sachen sehen möchte, kann ich das durch modifizierte Suchen schnell erreichen. Und ganz viel Kram, den ich normalerweise sehen müsste, als uneingeloggter oder anonymer Besucher der Plattform, der ist einfach weg. Der ganze Klatsch- und Tratsch-Promi-Müll, alle Reaktion-Channels, Sport-Gequatsche, Auto-Narren, Bodybuilder- und Personality-Coaches, ich seh die nicht mehr. Es gibt bestimmt Leute, die das lieben, aber ich gehöre nicht dazu. Und wenn ich das nicht mehr sehe, freue ich mich darüber. YouTube weiß einfach, dass ich solchen Kram nicht schaue und zeigt es mir deshalb auch nicht mehr.


    Gleiches bei Google News, Propaganda-Blättchen, Clickbait-Schleudern und News-Outlets der politisch Extremen habe ich komplett ausgeblendet per "weniger davon anzeigen" oder sogar explizit "nichts mehr von XYZ anzeigen". Und ich bin so viel entspannter und mental ausgeglichener, weil ich diesen Müll nicht mehr sehen muss. Anonym und ungefiltert im Netz unterwegs zu sein, wäre mir zu stressig und zu anstrengend. Ganz abgesehen von dem ganzen Riesenaufwand, den man betreiben müsste, um diese Dinge zu umgehen.


    Gleiches bei den meisten Social Plattformen, wer mich nervt oder Kram postet, der mir auf den Geist geht oder meinen Blutdruck erhöht... Block und weg, aus den Augen aus dem Sinn, und mein Leben wird entspannter, ruhiger und gelassener. Wissen Facebook, Twitter, Insta, etc. dadurch wirklich wer ich bin? Nope, wage ich zu bezweifeln.


    Wenn ich mir mal die Daten bei Google anschaue, die die über mich sammeln, und was die so als "meine Interessen" abspeichern, dann sehe ich da viel zu oft, völlig falsche Einträge, sprich die bekommen dauernd mit ihren Auswertungs-KIs Sachen in den völlig falschen Hals und erstellen dadurch ein "User-Profil", das nur bedingt etwas mit mir und meinen tatsächlichen Interessen zu tun hat. Und wenn ich Langeweile habe, suche ich einfach mal bei Google nach Dingen wie "Baby-Windeln", "Wie investiere ich meine erste Million", "Hochseeangeln" und "taiwanesische Hausmannskost selbstgemacht" und schon ist der ganze Eintrag 10-20 % weniger exakt. Einfach ein paar Fake-Daten einstreuen und das Profil wird verwässert, wenn man es nicht zu exakt haben möchte.


    Und die Frage ist auch, wo fängt man an und wo hört man auf. Jeder, der ein Android-Phone oder ein iPhone benutzt, hat Google oder Apple am Microfon hängen, da der Google Assistent oder Siri ständig mithören. Und wer eine Alexa, einen Smart-TV, einen Firestick oder Ring-Türklingeln am Haus oder einen Staubsauger-Roboter im Haus hat, der hat meistens dabei auch Kamera und Mikrofon-Zugang für diese Firmen direkt in der Wohnung. Da mache ich mir wegen ein paar Browser-Cookies und ein paar Daten über Dinge, die ich nicht mag und die ich mag, ehrlich gesagt, sehr viel weniger Sorgen.


    Und die Frage ist, was gewinnt man eigentlich? Und mit welchem Aufwand? Wenn ich vor jeder Internet-Nutzung erst 5 Minuten eine Virtual Machine aufsetzen muss, und das wäre wohl notwendig, um viele Dinge zu vermeiden. Wenn ich im Heimnetzwerk aufwändige Paketfilter installieren muss, um Funkt-nach-Hause-Funktionen der vielen Geräte im Haus zu verhindern, und diese auch noch permanent updaten und mit neuen Daten füttern müsste, wie viel meiner Lebenszeit soll dabei draufgehen?


    Und das nur, damit eventuell irgendwo eine personalisierte Werbung weniger angezeigt wird? Werbung wäre an der Stelle sowieso, nur halt vielleicht eine Babywindel-WErbung, die nicht für mich passen würde, anstelle einer Werbung für eine Grafikkarte, wo die Firmen wissen, dass ich mich für solche Dinge interessiere und plane, sowas zu kaufen. Hab ich was gewonnen, wenn ich die Grafikkarte nicht sehe und dafür Babywindeln angeboten bekomme? Ich denke nicht, und den Zeitaufwand ist es mir nicht wert. Diese Zeit nutze ich lieber, um dumselige Posts hier ins Forum zu schreiben :D


    Und darum denke ich, sollen sie alle Profile erstellen, in sehr vielen Fällen, sorgt das dafür, dass ich mit weniger uninteressanten und irrelevanten Kram im Internet bombardiert werde, und das mag ich.

    Zum Thema VPN allgemein: VPNs sind eine gute technische Möglichkeit, um Ländersperren einzelner Inhalte zu umgehen. Ansonsten ist aber daraus kein wirklicher Sicherheitsgewinn zu ziehen. In den meisten Fällen ist die Nutzung von VPN-Server-Dienste also im Endeffekt eine Schlangenöl-Taktik, wo den Benutzern oft fantasievoll erzählt wird, dass sie durch ein VPN viel sicherer wären, das trifft aber in den seltensten Fällen zu.


    Und falls man VPNs nutzen sollte, um der Strafverfolgung zu entgehen: Die meisten VPN-Anbieter wurden inzwischen gezwungen, auf Anfrage ihre Daten zu übertragen. Und die Stellen, wo tatsächlich effektive Verschleierung passiert, da kann man sich absolut sicher sein, dass dort die Ermittlungsbehörden ein ganz besonderes Auge drauf werfen. Eine Verwendung solcher Dienste macht einen dann also eher verdächtiger, als dass sie einen wirklich schützen. Vermutlich werden solche Dienste dann gerade von staatlichen Stellen unter Tarnkappe angeboten, um Straftäter anzulocken.


    Ich erinnere mich da an diese wundervollen Dienste, die extra verschlüsselte Handys angeboten haben, die dann von Drogendealern, Waffenhändlern, Erpressern, etc. besonders gern genutzt wurden, und im Endeffekt hatten mehrere Geheimdienste ihre Finger dort drin, und am Ende gab es tausende Verhaftungen europaweit, weil die angeblich verschleiernde Technik indirekt die Daten in die Datenbanken von Interpol eingespeist haben.



    Bekommt jemand z.B. weniger Geld, wenn ich mit VPN seine Videos schaue oder wie ist das?

    Dies kann durchaus passieren. Werbung wird danach ausgespielt, wer der Empfänger ist, und die dafür bezahlten Beträge sind davon abhängig, welche Benutzergruppe einem Account zugewiesen wird und aus welchem Land jemand kommt. Wenn man es also wirklich schaffen sollte, als "Anonym" aus "Gambia" registriert zu werden, bekommt man merkwürdigste Werbung angezeigt, die dann auch entsprechend wenig Einnahmen für den Channel bringt. Die Spannweiten sind hier von wenigen Cent pro Tausend Views bei 3. Welt Ländern und unbekannten Accounts bis hin zu >100 $ bei US-basierten und bekannten Accounts, die viel und oft in Webshops hochpreisige Artikel einkaufen.


    Hier läuft aber auch viel über Cookies, Super-Cookies, Geräte-IDs, unique Browser-Erkennungsnummern, MAC-Adressen, etc., sodass ein VPN dabei oft gar keinen großen Effekt bringt. Wenn die Internet-Riesen einen verfolgen wollen, dann haben sie weitaus mehr Möglichkeiten, als nur die IP-Adresse. Womit wir wieder beim Thema VPN = Schlangenöl wären.

    Amazon Games ist ja mehr oder weniger eine relativ eigenständige Firma, auch wenn natürlich die Kohle für die Gründung von Jeff Bezos kam, und er auch die Millionen kassiert, die vielleicht irgendwann mal über bleiben. Ansonsten haben Amazon und Amazon Games wohl nicht sooo viel miteinander zu tun. Jeff muss halt irgendwo seine Milliarden investieren, damit sie nicht nur rumliegen und durch die Inflation aufgefressen werden.


    Die größten Synergie-Effekte entstehen da vermutlich durch die Verquickung von Amazon Games und der Streaming-Plattform Twitch, die vor allem mit Game-Streams groß geworden ist. Und so kann Amazon mit den Spielen Reklame für Twitch machen, durch integrierte Spezialfeatures, die Twitch-Streamern in ihren Games besondere Möglichkeiten von Streamer-User Interaktion erlauben und andersrum, sogenannte Twitch-Drops, wo man Rüstungen, Items, Skins, etc. in Spielen bekommt, wenn man bestimmte Twitch-Streams so und so lange anschaut. Das macht natürlich reichlich Reklame für diese Games. Und Twitch ist es auch nicht zu peinlich, die Amazon Games Spiele besonders zu präsentieren. All das wird auch bereits reichlich gemacht und zukünftig sicher noch mehr werden.


    Amazon Games hat bereits eine ganze Menge Spiele begonnen selbst zu entwickeln, mit besonderem Fokus auf den Online Multiplayer Markt, dafür wurden drei Studios gegründet in San Diego, Seattle und Montreal. Aber fast alle davon wurden wieder eingestellt. Da gibt es eine lange Liste mit Spielen, in die teilweise mehrere Jahre Entwicklungszeit gesteckt wurden, und die dann aber wieder eingestampft wurden. Manche kamen sogar bis in die Phase von Open Beta Test, manche wurden sogar wirklich veröffentlicht, aber kurz nach Release einfach wieder abgeschaltet. Selbst bei so weitem Fortschritt wird einfach eingestampft und dann verschwinden die Games im Nirwana. Da ist AG ziemlich gnadenlos.


    Soweit ich weiß, ist das einzige wirklich auf dem Markt verfügbare, von Amazon Games entwickelte Spiel das MMORPG New World, nach anfänglichem Hype ist dies erst komplett eingeschlafen und pendelt derzeit zwischen unterem Mittelfeld und noch tiefer rum, was die Spielerzahlen angeht. Ansonsten betätigt sich Amazon Games noch als Publisher, sprich sie geben unabhängigen Studios Geld für die Entwicklung einzelner Titel, und vermarkten die dann. Da gibt es als Beispiel das MMORPG Lost Ark. Dieses Game ist recht erfolgreich im MMORPG Markt, wurde aber in Korea entwickelt und wird nur nach Vorgaben von Amazon Games für den Westlichen Markt angepasst.


    Zwischenzeitlich wurde ein Herr der Ringe MMO in Kooperation mit dem chinesischen Publisher Tencent angekündigt, aber soweit ich weiß auch bereits wieder eingestellt, da die Vorstellung von AG und Tencent zu weit auseinander gingen und die Verquickung von US und CN Firmen immer stärkere Probleme bekommen, beiderseitig.


    Daher ist Tombraider wohl bei AG nur ein weiterer Titel, den sie als Publisher betreuen, vermutlich im Auftrag bzw in Lizenz für die Embracer Group, vielleicht gab es aber auch bereits vor der Übernahme entsprechende Verträge, die nun realisiert werden, ehe die Marke TR endgültig an Embracer übergeht. Ich vermute letzteres.

    kopieren der Inhalte? Wie meinst Du das?

    Wenn Du eine Schallplatte/CD oder ein Musikvideo von irgendeiner Quelle nimmst, und das ins Internet hochlädst, sprich zu YouTube, erstellst Du damit eine Kopie. Und wenn man nicht die Urheberrechte dazu besitz, ist das in den meisten Fällen ein Urheberrechtsverstoß.


    Es ist etwas passiert, Du hast Rechtsvergehen begangen (vermutlich mehrere) und fragst nun hier um Rat. Aber wir dürfen Dich nicht beraten, weil es dazu ebenfalls Gesetze gibt, dass eine Rechtsberatung nur durch zugelassene Anwälte erfolgen darf. Es gibt dazu allerlei Prozesse, Klagen und Vorgänge mit Abmahnungen und Unterlassungserklärungen, wo Anwälte dagegen vorgehen, dass nicht-Anwälte Rechtsberatungen durchgeführt haben. Daher dieser Hinweis. Was Du daraus machst, ist dann Deine Sache. Alles, was wir sagen, ist also weder verlässlich noch rechtlich bindend, noch gibt es eine Garantie für Dich, dass Du ungeschoren davon kommst, nur weil hier jemand sagen würde "ist schon okay".


    Aber das tut hier wohl niemand, denn die meisten hier haben ähnliche Probleme in der Vergangenheit gehabt, oder kennen jemand, der damit in Konflikt geraten ist. Und xmal im Jahr bekommen wir hier Anfragen dazu, und dauernd kommen Leute, die jammern, weil Ihr YouTube Channel "ganz plötzlich und ohne Grund" gelöscht wurde, und wenn man nachfragt, sind es solche Fälle wie Deiner oder vergleichbar.

    Nochmal die wichtige Frage, reicht es aus diese Videos auf privat zu setzen, dann sieht sie niemand?

    Rein technisch nicht, denn die Urheber kommen eine Mitteilung dazu, wenn Inhalte erkannt werden, zu denen sie die Urheberrechte besitzen, völlig unabhängig vom Status des Videos. Und sie können darauf auch genauso reagieren, als wenn der Inhalt öffentlich online stehen würde.


    Und meines Wissens nach, ist auch das Kopieren der Inhalte ins Internet allein bereits ein Urheberrechtsverstoß, selbst wenn niemals jemand das zu sehen bekommen sollte. Aber wie gesagt, bin kein Anwalt, darf Dich da nicht beraten, informiere Dich am besten bei einem Anwalt, im Idealfall einem mit Spezialisierung auf Urheberrecht.

    Es gibt Strikes, wenn ein Löschantrag gestellt wird. Und diese Strikes haben 90 Tage Verfallszeit. Bekommt man drei Strikes in Folge, ohne dass diese Verfallszeit abgelaufen ist, wird der Channel gelöscht.


    Ansonsten kann ich Dir nur raten, Dich ganz dringend in das Thema Urheberrecht einzuarbeiten, eventuell auch mit Unterstützung eines Anwalts, denn wir dürfen hier keine Rechtsberatung geben, das dürfen nur Anwälte. Neben Claims, Strikes und Kanallöschung, besteht auch das Risiko einer oder mehrerer Privatklagen, wegen Urheberrechtsverstößen und Entschädigungsforderungen sind auch abseits von YouTube möglich.


    Für YouTube ist das meistens okay, weil sie das im Endeffekt einfach an die Inhaber der Urheberrechte weiterleiten und dann denen die Mittel zur Verfügung stellen, darauf zu reagieren. Und wie das ausgeht, ist völlige Ermessungssache der jeweiligen Rechte-Inhaber, die können das tolerieren, claimen, löschen lassen und/oder abseits von YT gegen Dich vorgehen. Und wenn etwas heute toleriert wird, kann daraus auch in Zukunft jederzeit etwas anderes werden.


    Meine persönliche Einschätzung: Lass es lieber einfach sein. Eine Monetarisierung bekommst Du damit mit extrem hoher Chance eh nicht, weil so etwas zwar von YouTube oft geduldet wird, wenn die Urheber nichts unternehmen, aber Adsense, die Firma hinter der Werbung bei YT hat dazu nochmal ganz andere Regeln, und die besagen, dass derlei Inhalte nicht monetarisiert werden können. Und die Gefahr, dass Du den Kanal verlierst oder gar SChadensersatzklagen in hoher tausender Summe gegen Dich bekommst, ist nicht gering.

    aber pro "Handaufguß" (herkömmliche KaMa zähle ich hier dazu) oder pro Vollautomat?

    "Normale" Kaffeemaschine, mit oben Pulver und Wasser rein, dann kommt unten eine Kanne voll Kaffee raus. Meistens recycle ich da auch noch welche vom Flohmarkt, die ich mir dann fürn 5er oder 10er hole und die halten dann 1-2 Jahre noch. Wenn ich so sehe, was manche für Hightech-Kaffeemaschinen ausgeben, und wie oft die kaputtgehen... Nö, kann ich gut ohne. Bin ja sonst nicht so konservativ, aber beim Kaffee eher oldschool.

    Ich bin ja eher Anti-Warmhalte-Platte. Der Kaffee wird echt eklig nach einiger Zeit und Stromverbrauch, naja, so gering is das nicht. Da geb ich lieber alle paar Jahre mal Geld für eine richtig gute Thermoskanne aus, die den Kaffee auch ein paar Stunden lang warm hält.

    Wenn man ein Video hochladen will, so kann man das tun. Wird man damit zum YouTube-Star, der im Vollerwerb mit drei Angestellten gut leben kann? Vermutlich nicht. Aber hunderte Millionen Creator erreichen das niemals, also warum davon abhalten lassen?


    Sinn ergeben ist halt eine extrem weit gefächerte Zielvorgabe. Wenn es Dein Ziel ist, ein Video der Öffentlichkeit oder auch nur Freunden und Bekannten zur Verfügung zu stellen, dann ergibt es Sinn, dies über YouTube zu tun. Jeder YouTube Account hat so oder so bereits einen Channel, der genauso heißt wie der Account, also ist das auch kein Extra-Stress. Und wenn man dann ein Video online hat, kann man sich ja irgendwann immer noch entscheiden, irgendwann mal mehr hochzuladen, oder das eine Video zu wieder zu löschen. Jeder YouTuber, egal ob groß oder klein, hat mit einem Video angefangen.

    welche Tipps und Tricks habt ihn in Bezug auf Thumbnails. Vorallem da ja der Algo sogar die Schrift lesen kann frage ich mich ob es dort präverenzen gibt?

    Bei Thumbnails geht es nicht um den Algorithmus, sondern um die Menschen und darum, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, bevor es die Konkurrenz tut.


    Mein wichtigster "Trick": Bei der Erstellung eines Thumbnails sollte man die Ansicht des Bildes im Editor immer mal wieder auf 10% verkleinern, sodass man das Bild wirklich so klein anschauen kann, wie es meistens bei YT dargestellt wird. Und wenn man dann für max. eine Sekunde auf das Bild schaut und dabei die wichtigsten Details nicht erkennen und die Texte nicht mehr lesen kann, ist das Thumbnail halt nicht gut. Es muss so "simpel" gestaltet sein, dass es auch in dieser Miniatur-Ansicht in weniger als einer Sekunde funktioniert und "funkt", sprich seine Message verbreitet.


    Menschen schauen meistens im Vorbeiscrollen auf die Thumbnails und es sind viele andere Thumbnails daneben, darüber, darunter, euer Bild hat also nur Bruchteile einer Sekunde, um in der Konkurrenz gegen andere Thumbnails herauszustechen und den Klick zu gewinnen. Ich vergleiche das gern mit den Werbetafeln, die man in den USA an den Highways sieht, die Leute fahren dort sehr schnell dran vorbei und achten eigentlich gerade auf was anderes, trotzdem muss die Werbe-Message rüberkommen, sonst ist die Werbetafel sinnlos.


    Dazu braucht man poppige Farben, hohe Kontraste, Reduzierung auf 1-2 wichtige Details im Vordergrund des Bildes (im Hintergrund nicht zuviel verschiedenen Kram) und sehr klare, schnörkellose Schriften, die möglichst mit Outlines vom Hintergrund abgehoben sind. Der Text sollte nicht mehr als ca. 20-25 Buchstaben oder zwei bis drei kurze Worte umfassen. Ein Gesicht, das den Betrachter direkt anschaut, ist hilfreich, weil Menschen von der Psychologie her mit den Augen daran "festhängen". Hier geht es insgesamt halt mehr um peripheres Sehen, sprich um unbewusste Wahrnehmung am Rande unserer tatsächlichen Aufmerksamkeit, da nur in den seltensten Fällen jemand sich die Zeit nimmt, und 5-10 oder 50 Sekunden auf das Thumbnail starrt, es vergrößert und genau analysiert in allen Details, ehe die Entscheidung zum Klick fällt.


    In den meisten Fällen ist das Thumbnail nach weniger als 1 Sekunde wieder aus dem Blickfeld herausgescrollt. Die Impression ist damit vertan, wenn man den Zuschauer dann noch nicht davon überzeugt hat, dass das eigene Thumbnail interessanter ist, als der daneben angezeigte "Rest". Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt, sowohl was Thumbnails wie auch Themenwahl, Titel-Gestaltung, etc. angeht, das Umfeld oder die Konkurrenz, in der euer Video und das Thumbnail angezeigt werden. Je besser die anderen in Eurer direkten Nische ihre Thumbnails und Titel gestalten, desto mehr Arbeit müsst Ihr auch selbst dort hineininvestieren.


    Es nützt nichts, zig Stunden an einem Video zu arbeiten, wenn man sich dann nicht die Zeit nimmt und auch mindestens 1-2 Stunden am Thumbnail arbeitet. Wenn das Thumbnail nicht funktioniert, wird eventuell der gesamte Inhalt niemals wirklich funktionieren, weil die Menschen, die das Thumbnail sehen, aber nicht anklicken, niemals Zuschauer werden können und damit gar nicht wissen, ob Euer Content gut ist oder nicht. Das sind dann eine Menge vertane Chancen, wenn man sich nicht bemüht, gute Thumbnails zu gestalten.

    Hashtags bei YT sind so gestaltet, dass je mehr man davon nimmt, die Gewichtung stetig abnimmt, sprich mit jedem zusätzlich Hashtag wirken sie schwächer. Und bei mehr als 15 werden sie dann ignoriert. Immer alle 15 zu nehmen, macht also aus einem ohnehin schon extrem schwachen Instrument ein nahezu nutzloses. Hier kann man also doch einiges falsch machen.


    Hashtags haben, anders als bei Twitter oder Instagram, bei YT kaum eine Wirkung, da es hier sehr viel effektivere Vorschlags- und Suchmöglichkeiten gibt, die Nutzer nehmen das einfach nicht so sehr an. Dazu kommt, dass Hashtag-Ergebnisseiten bei YT einen zeitlichen Abschnitt bringen, in dem man nur für extrem kurze Zeiträume sichtbar bleibt, und eine nach Relevanz sortierte Abteilung, wo aber, zumindest für die größeren Hashtags, kleine Channels selten eine Chance bekommen. Die Wirkung ist also in vielen Fällen irgendwo zwischen gering und nicht messbar.

    Höchstwahrscheinlich automatisiert massengenerierte SEO-Erzeugnisse. Was ist das?


    Es gibt SEO Firmen, die sozusagen "Lücken" in Suchmaschinen-Ergebnisseiten suchen, sprich sie generieren automatisiert Inhalte zu sehr generischen aber häufig vorkommenden Suchen. "Die besten 5 Restaurants in XYZ" sind so ein Ding und sie schauen dabei auf Suchergebnisse, die nicht viele oder gar keine Treffer haben. Dann gebe man einer entsprechend optimierten Software eine Liste mit 100 Städten aus solchen Suchanalysen, dann werden von dieser Software aus Google Maps 5-10 Restaurants herausgefischt und in eine Tabelle eingetragen, vermutlich gleich ein paar Bewertungstexte dazu extrahiert.


    Daraus generiert das Programm dann vollautomatisch kurze Webseiten mit Stockfotos, für alle 100 Städte, mit einer Liste von 5 Restaurants und per KI etwas umgeschriebenen Bewertungstexten (im besten Fall, oft wird einfach 1:1 kopiert). Später geht man dann mit einem Tool über die einzelnen Seiten und lässt aus Texten, Bildern und einer synthetischen Stimme, die die Texte vorliest, ein Video erzeugen (das geht auch vollautomatisch mittlerweile) und bindet das Video dann in die Webseite ein.


    Schon hat man eine Webseite, die Suchtraffic abgreifen kann, weil es halt einfach kein besseres Ergebnis für die meisten dieser 100 Städte gibt. Google erkennt zwar meistens, dass es echt schlechter Content ist, aber wenn es keine bessere Konkurrenz gibt, wird erstmal dieser Müll angezeigt, bevor Google gar nichts als Suchergebnis anzeigt. YouTube Videos werden sehr prominent zu vielen Google-Suchen angezeigt mittlerweile und so ein automatisch erzeugtes Video kann dann darüber ebenfalls Klicks generieren und Websites mit Videos im Text ranken oft besser als reine Text-Seiten. Wenn man mit solcher Software 100.000e Webseiten erstellt zu unterschiedlichsten "Top5" Themen oder auch zu ähnlich simplen Sachen, und dann gut durchmonetarisiert mit Werbung, Affiliate Links, etc. kann man damit schon einiges an Geld verdienen.


    Wenn ihr mal solche Ergebnisse in der Suche findet auf Top-Plätzen, ist das ein sehr guter Indikator dafür, dass hier ein "underserved Topic" vor Euch steht, ein Thema, zu dem es einfach nicht genug Suchtreffer gibt bisher, die wirkliche Qualität haben. Das ist eine Chance, macht einfach besseren Content und Ihr werden sehr wahrscheinlich vor diesem Müll landen.

    heißt man sollte sich nach jedem upload bzw benutzen seines channels ausloggen?

    Ich denke nein. Es heißt viel eher, es gibt keine 100%ige Sicherheit. YouTube versucht einen Spagat aus "So Sicher wie möglich, aber nicht so nervig, dass niemand mehr die Plattform nutzen möchte", und ich denke, das gelingt ihnen auch einigermaßen. Zumindest wenn man den sogenannten "Common Sense" nutzt und nicht völlig blind und naiv alles mögliche anklickt.


    Das Internet birgt halt Gefahren, genauso wie allein auf der Straße herum zu laufen Gefahren bergen kann. Man kann vom Auto überfahren werden, man kann vom Blitz erschlagen werden, man kann einen Meteoriten oder Sateliten auf den Kopf bekommen, man kann zusammengeschlagen und/oder ausgeraubt werden, aber die Chance, dass dies passiert ist jeweils ziemlich gering, also gehen wir trotzdem raus.


    Und so ist das auch bei YT, es gibt immer kleine und minimalste Gefahren, aber wenn man aufpasst, passiert mehreren Hundert Millionen Creatorn über Jahre hinweg nichts, und man sieht nur die paar Dutzend jeden Monat, die öffentlich jammern, dass sie "gehackt" wurden. Aber das ist nur ein 0,000x% Anteil (vermutlich gehören da mehr Nullen hin) der gesamten Creator-Community. Gehirn aktiv lassen, genau hinschauen und genau lesen, bevor man irgendwas anklickt, installiert, akzeptiert, die normale Sicherheit nutzen und normale Updates machen und dann ist die Gefahr schon sehr gering, dass was passieren wird. Und null wird sie niemals sein, selbst wenn man sich einen Bunker baut, und tausend Stufen Sicherheitsmaßnahmen einrichtet.

    ist das dann "gefährlich" weil YT z.B. nicht will, dass Leute YT verlassen um auf andere Seiten zu gehen?

    Disclaimer: Vorsicht - es folgen YouTube-Theorien, die nicht offiziell bestätigt sind:


    Das ist ein Punkt, den YouTube beachtet. Wie das genau funktioniert, ist aber ziemlich unbekannt. Es gibt (laut Derral Eves, CEO einer YouTube-Marketing-Firma, die mehrere dutzend Milliarden Views auf YT generiert hat) sogenannte Session Starter und Session Ender Kennzahlen. Mir sind bisher keine offiziellen Texte von YT dazu bekannt, ich meine aber, es wurde in sogenannten technischen Whitepapers erwähnt. Das sind Dokumente, die YT-Ingenieure manchmal veröffentlichen oder auf Entwickler-Konferenzen zeigen und erklären.


    Ein Session-Starter ist ein Video/Kanal, der einen User von außerhalb ins YT-Ökosystem bringt. Laut Derral bekommt der Channel mehr oder weniger Pluspunkte für jeden Session-Start, wobei ungeklärt ist, wie stark dieses "Plus" ist und wie es genau wirkt. Dies betrifft nicht nur den ersten View, den dieser Zuschauer bringt, sondern es geht sogar weiter, man bekommt weitere Boni, wenn die Person danach weitere Videos anschaut, selbst wenn das Videos von anderen Channels sind. YouTube möchte, dass Zuschauer so lange wie es geht auf der Plattform bleiben, und Inhalte, die das unterstützen und fördern, werden dafür belohnt, mehr angezeigt und bevorzugt ausgespielt.


    Dann gibt es die Session-Ender, das sind Videos/Channel, wo Zuschauer aus dem YT-Ökosystem ankommen, und danach per Link oder auf andere Weise von der YT-Plattform weggelotst werden. Dies geht mit Links in Vieo-Beschreibungen, auf der Hauptseite, in Infocards oder vermutlich auch, wenn der Zuschauer den Browser schließt. Ein Session Ender bekommt einen Abzug, und wenn das immer wieder passiert, kann dies wohl auch dazu führen, dass die Videos des Channels dadurch Nachteile erleiden.


    Wie stark das wirkt, kein Plan. Laut Derral Eves ist es wohl so, dass ein Session Start mehr Punkte bringt, als ein Session End abzieht, so dass man immer noch Vorteile davon hat, wenn man Leute dazu bringt, zu YT zu kommen und diese dann nur ein einziges Video anschauen. Aber grundlegend sollte man sich schon überlegen, was einem wichtiger ist, Leute auf eine Website zu lotsen, oder bei YouTube zu unterhalten und dort deren Aufmerksamkeit weiter zu nutzen.


    Es kann ja sein, dass man mit der Website ebenfalls Geld verdient, es kann sein, dass man dort versucht Leute auf eine eMail-Liste zu bekommen, etc. Es kann durchaus trotzdem sehr viel Sinn ergeben, Menschen auf eine andere oder besonders auch auf eine eigene Plattform umzuleiten, weil man dort besser monetarisieren kann oder weil man dann einen engeren Kontakt bekommen kann, der nicht mehr von YT abhängig ist. Eine eMail-Liste kann einem (fast) niemand wegnehmen, ein YT-Channel unterliegt den YT-Regeln und kann durch Missachtung der Regeln oder durch False-Detections jederzeit verschwinden, wenn man Pech hat.


    Um auf das Copyright-Problem zurückzukommen:
    Duldungen und Claims sollen offiziell laut YT keine negativen Effekte für den Kanal durch YT haben. Google Adsense hat da aber dann noch ganz andere Regeln (bitte hier Adsense Guidelines für YT nachlesen) schauen sehr viel konkreter auf Fremd-Content-Nutzung und den Anteil an eigener kreativer Arbeit im Videomaterial, und wenn die Inhalte mehr oder weniger "Musik-Videos mit random Bilder-Sammlungen" sind, ist die Gefahr sehr, sehr groß, dass bei einem Antrag auf Monetarisierung die Prüfer "Nope" sagen. Hier hat man durch die Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Material also definitiv Nachteile.


    Und auch wenn die Nutzung derzeit vielleicht geduldet wird, kann sich dies jederzeit ändern. Manchmal ignorieren Rechte-Inhaber die Nutzung lange Zeit und irgendwann, wenn die Menge zu groß und die Views zahlreich werden sollten, oder wenn mal wieder die jährliche "Mal schauen, wer alles unseren Content klaut"-Prüfung gemacht wird, dann werden sie plötzlich darauf aufmerksam und ändern ihre Meinung. Eine Duldung und eine Tolerierung kann jederzeit widerrufen werden und in einen Löschantrag geändert werden durch den Rechte-Inhaber. Jedes Video mit Fremd-Content ist also im Endeffekt eine Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte. Und wenn drei davon in kurzer Zeit hochgehen, sind das drei Strikes und damit ist der Kanal futsch. Das sollte man immer dabei bedenken.


    Und ja, es gibt viele, die das machen. Aber es gibt auch sehr viele, die dauernd irgendwo auftauchen und jammern "jahrelang war alles okay, und plötzlich bekomme ich jede Menge Strikes und mein Kanal wurde gelöscht, wie unfair". Und hier gibt es auch kein "Gleiches Recht für alle", woraus man ableiten könnte, "wenn die das machen, darf ich das auch". Manche werden weiter ignoriert, toleriert oder rutschen bei Prüfungen einfach irgendwie durchs Raster, während andere bereits beim dritten Verstoß gebannt werden. Und manche haben einfach die offiziellen Rechte gekauft, angefragt oder sind eventuell Teil einer Firma, die das getan hat, die dürfen das dann offiziell.


    Die Entscheidung darüber liegt nicht bei YT, sondern bei den jeweiligen Rechte-Inhabern. Jeder Rechte-Inhaber handhabt das anders, und jeder Rechte-Inhaber kann per Daumen Hoch oder Daumen Runter, über das Überleben der Channels entscheiden, die deren Content nutzen. Da es Millionen verschiedene Musik-Labels, Plattenfirmen, Musiker, etc. gibt, gibt es auch sehr viele unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, nichts davon ist verlässlich oder vorhersagbar, ein ziemlich großes Risiko insgesamt.