Wenig Aufmerksamkeit bei gutem Content

  • Hey Leute,
    ich verstehe eine Sache nicht :
    Ich sehe so oft wenn ich irgendwo auf Youtube rum suche, kleine Youtuber die ca. 100 Abos haben aber : Höchstens 5 Videos hochgeladen haben, schlechte Qualität, schlechte Thumbnails und allgemein einfach extrem schlechte Videos.
    Ich habe keineswegs was dagegen, jeder fängt so an. Nur frage ich mich wieso zur Hölle Leute die guten Content bringen (Sprich Sehr guter Schnitt, gute Qualität, Unterhaltung gute Thumbnails etc.) einfach nicht mal ansatzweise so "Aufmerksamkeit" bekommen.
    Ich weiß das jeder klein anfängt und es Unmengen an Zeit braucht, dennoch wunder ich mich einfach weil es es extrem Traurig finde das viele Leute nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie sollten.
    Was haltet ihr davon ? Bin für jede Antwort offen.



    MfG Luca.

  • Ja, so ist das leider auf Youtube. Viele Leute laden ja auch nur irgendeinen sch*** hoch und kriegen Aufrufe wie bekloppt Aufrufe drauf. Ich verstehe genau was du meinst. Das liegt glaube ich auch daran, dass die Videos von Youtube entweder relativ gut geranked werden und gerade im Trend liegen oder Youtube diese Videos einfach viel öfter vorschlägt. Warum? Weiß ich auch nicht! :D Aber stumpf ist Trumpf! (manchmal gilt das eben auch bei Videos).


    Ich denke auch, dass viele Videos nur weil sie im Trend liegen gut geranked werden und Youtube da überhaupt keine Rücksicht auf die Qualität nimmt.


    Ich selber habe z.B. mal dieses Video gemacht (was nun richtig bekloppt und schlecht gemacht ist)


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    Und es kriegt (leider) mehr Aufrufe als viele meiner anderen Videos, die vieeeeeel aufwendiger produziert sind. Vielleicht ist der Durschnittszuschauer auf Youtube auch einfach zu hohl um anspruchsvolle Sachen zu schauen ^^

  • Was bei Youtube gut ist und was nicht haben in den seltensten Faktoren wie Qualität bestimmt.


    Die Youtuber mit wenig Videos und relativ vielen Abonnenten stecken vielleicht auch viel mehr Arbeit mit der Interaktion anderer Youtuber rein, schreiben also Kommentare auf Youtube, liken auf Facebook, Twitter, Instagram [...] kennen sich aus anderen Foren oder haben auch irgendwo ein sub4sub Angebot wahrgenommen.


    Die sub4sub Youtuber sollten dann wiederum wenig Kommentare und Likes haben. Auf kurze und lange Sicht funktioniert das Modell ja bekanntlich sowieso nicht.

  • Ich hab bsiher auch noch nicht das Geheimnis von YT entschlüsselt..ich denke es geht einfach darum seine Zielgrupe zu finden...neben der Sache ist das Thumb sehr wichtig da der erste EIndruck zählt.....


    Joar ich denke so könnte man es knapp zusammen fassen..ich selber fasse mir auch manchmal ind en Kopf wie lang ich an manchen Videos schraube und wie viel Leibe ich reinstecke nur um zu merken das andere mist "Mist" mehr erfolg haben..

  • Es ist auch die Frage was gut ist. Das hängt von den Zuschauer ab. Nicht jeder hat den gleichen Geschmack. Und aufwändig ist nicht für alle besser. Was für die einen schlecht ist, ist für andere vielleicht "authentisch".


    Dann gibt es auch noch ein breites Altersspektrum. Vielleicht sprechen die Videos eine Zielgruppe an, deren Interessen du nicht kennst. Und zuletzt gibt es bei vielen Sozialen Netzwerken (Abos sind für mich sowas ähnliches) die Strategie möglichst viele Leute zu Abonnieren und zu hoffen, daß die einen auch abonnieren. Vielleicht hat das bei denen geklappt.


    LG
    Martin

  • Es kommt wohl auch stark drauf an, was man macht, denn Leute müssen den Kram ja suchen. Wenn du da bekannte Sachen drin hast oder Schlagwörter die oft gesucht werden, dann bekommst du natürlich auch öfter Aufrufe.


    Wenn man wirklich komplett eignen Content produziert ist das deutlich schwieriger.


    Ich hab da bei mir auch ein gutes Beispiel: Vor Weihnachten habe ich Weihnachtslieder gecovert, und die ohne Video und thumbnail, nur mit "Screenshot" hochgeladen. Bis heute hat "leise rieselt der Schnee" mehr Aufrufe als jedes eigene Stück MIT Video. Denn mich sucht ja kaum jemand, und meine Lieder kennt ja kaum jemand. "leise rieselt der Schnee" hingegen schon.


    Ich denke, wirklich eigener guter Content ist etwas, was sich nur sehr langsam, und mit viel Eigenarbeit abseits der Videos (Promotion etc.) aber dafür nachhaltiger durchsetzt, denn wenn man dich dann doch mal entdeckt hat, sind da dann Dinge zu sehen, die es so woanders meistens nicht gibt.


    Ich würde mir da über die Geschwindigkeit keine Gedanken machen. Mir wärs bei mir auch lieber, wenn es etwas schneller gehen würde mit dem Wachstum und der Viewzahlen. Aber was solls, gut Ding will Weile haben. Mit anderen vergleichen bringt nichts, es gibt immer wen der mehr Aufrufe hat, egal wie groß du bist. Und egal wie klein du bist, du findest auch immer wen, der weniger hat (naja, oder halt nicht, aber es gibt sie trotzdem ^^)

  • Es ist wie bei allen Dingen im Leben: Es kommt immer darauf an wie du dich verkaufst.


    Mal abgesehen davon, dass ich 100 Abos nicht als "Erfolg" sehe: YouTube ist zu einem riesigen Teil Social-Media-Arbeit. "Einfach nur" gute Videos hochladen und dann kommt der Fame von alleine, funktioniert nicht. Du gehst bei YouTube einfach unfassbar schnell unter - deshalb funktionieren Clickbait-Videos ja auch so super: Titten? Geil, klick ich drauf. Ne krasse Behauptung im Titel? Geil, klick ich drauf. Ein Video über eine berühmte Person? Geil, klick ich drauf.


    Ich sehe es bei mir selbst: Die simpelsten Videos sind die erfolgreichsten bzw. die mit den meisten Views. Meine aufwendig produziertesten Videos dümpeln dagegen vor sich hin oder kassieren lauter negativer Bewertungen. Manchmal ist weniger mehr. Das ist nicht schön, aber funktioniert. Der Mainstream will halt noch immer kurze, einfache Unterhaltung.

  • Ich denke man sollte auch seine Zielgruppe nicht vergessen. Zielgruppen für aufwendige Dinge sind meist kleiner, da sind weniger Views relativ gesehen ein größerer Erfolg als x-tausend Aufrufe bei einem Clickbait Video.


    Vergleichen kann man das denke ich gut mit Filmen. Ne Filmkritik zu Indie Filmen interessiert viel weniger Leute als zum neuen Star Wars. Da sind weniger Klicks relativ vielleicht schon ein größerer Erfolg.


    Bei Musik auch so: Mainsteam interessiert viel mehr Leute als der neuste Schranz Track, oder die neuste underground death metal Gruppe. Wenn man wirklich guten eigenen original-Content erschafft, muss man hier erstmal die Leute finden, die das sehen wollen. Sie selber werden dich nämlich nicht finden.


    Wenn man ohnehin schon bekanntes Zeug hat, kommen am Anfang da deutlich einfach und schneller neue Aufrufe zustande. Seis bei Videospielen (gut, da ist es mittlerweile völlig überlaufen, das zählt hier wohl weniger), Musik oder einfach nur prominente Schlagwörter. Läuft in der Regel auch viral deutlich besser, weil das einfach viele sehen wollen und ein geteiltes Video hier lieber weiter geteilt wird.


    Der Content allein zählt erst wenn jemand ihn sieht. Der Weg dahin, dass die Leute es sehen, der ist entscheidend für den Erfolg. Und kleinen Kanälen fehlt da eine Basis in Form von Abonnenten. Also muss man seinen Content erstmal selbst zu denen bringen, die es sehen wollen.

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