Wie findet man seine Nische?

  • Hallo zusammen,


    ich plane schon seit einiger Zeit einen YT Kanal zu einem bestimmten Thema, um meine Erfahrungen in dem Business, um das es dort gehen soll mit anderen zu teilen.

    Der Kanal soll englischsprachig werden, um eine größere Zielgruppe zu erreichen.


    Jetzt gibt es schon andere, etablierte Kanäle, die grob im selben Themengebiet unterwegs sind (Tonaufnahmen, Musikproduktion und -marketing).

    Auf was meint ihr kommt es bei so einer Konstellation an, damit man trotzdem einige Abonnenten bekommt und nicht vollkommen untergeht?


    Mein USP ist aus meiner Sicht meinen persönliche Erfahrungen, die ich im Musikbusiness gesammelt habe.

    Denkt ihr das ist für den Ottonormal-Youtube-Gucker interessant genug?


    Was könnte man noch tun, um das Interesse zu wecken, "den 10. Kanal zu abbonieren, der sich mit dem Thema beschäftigt"

  • ldft

    Hat den Titel des Themas von „Wie findet man seine Nische“ zu „Wie findet man seine Nische?“ geändert.
  • Es kann dir niemand darauf auch nur eine halbwegs brauchbare Antwort liefern weil es viel zu wenig Details sind. Einfach weil "Business" kurz und knapp beschreiben mit Tonaufnahmen, Musikproduktion und Marketing sagt nicht viel da drüber aus was du da machen willst. Es gibt so viele Arten solche Kanäle aufzuziehen.


    Doch zu folgendem kann ich dir was sagen.


    Auf was meint ihr kommt es bei so einer Konstellation an, damit man trotzdem einige Abonnenten bekommt und nicht vollkommen untergeht?

    Auf die Persönlichkeit. Als Creator bist du der Entertainer. Ich selbst schaue mir z.B. auch Programmierer an wo es auch zig von gibt auf Youtube und am Ende zeigen die meisten irgendwo das gleiche. Ich ziehe da dann Leute vor die nicht nur stumpf programmieren sondern dazu auch unterhalten können durch ihre Erklärungen usw. und nicht nur sagen "hier setzen wir jetzt ein Array".


    Denkt ihr das ist für den Ottonormal-Youtube-Gucker interessant genug?

    Das kann dir niemand sagen. Vielleicht bist du vom Unterhaltungswert so interessant das du damit aus der Masse raus stichst und da ist es egal ob im englischen oder deutschen Bereich. Im übrigen ist es ein kleiner Trugschluss das man auf Englisch mehr Erfolg hat. Weil auch wenn der englischsprachige Bereich größer ist als der deutschsprachige so ist auch exponential die Anzahl von Kanälen größer die Genre bzw. Nische bedienen.


    Beispiel: Vor mir gab es schon 5 Jahre lang einen deutschprachigen Kanal der sich fast nur mit Star Trek beschäftigt hat und regelmäßig Videos brachte. Diesen habe ich na 13 Monaten überholt gehabt was Abozahlen angeht und jetzt nach ca. 2,5 Jahren seit ich das mache ist mein Kanal fast 4 mal so groß obwohl ich aktuell große Pausen mache. Neben dem das ich mehr Zeit in Videos investiere als dieser andere Kanal war aber auch meine Persönlichkeit ausschlaggebend das man als Star Trek Fan mich lieber schaut als diesen anderen Kanal.


    Daher kann ich eben aus Erfahrung diese genannte Behauptung aufstellen das sehr viel beim Erfolg auch vom Creator und seinem Auftreten abhängt.

  • Ergänzend zu den Personenbezogenen Punkt, gilt halt eh und je ... mach das was die Zielgruppe sehen will und bringe es ihr auf ihrer präferierten Art näher.


    Um bei Musik in der Medienbranche zu bleiben, schau dir die xte Casting Show in ihrer xten Staffel an ... oder spezifisch auf YouTube, den 100tausendsten Rap-Review-Meinungsblogger an.


    Ansonsten das Beste Beispiel auf YouTube ... Gaming. gefühlt Milliarden Kanäle ploppen da ausm Boden täglich und das Genre scheint mehr als Überfüllt zu sein, aber es schaffen auf Jährlich hunderte Newcomer dort sich zu etablieren und mindestens 10K+ Kanäle aufzubauen.

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




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  • Mein USP ist aus meiner Sicht meinen persönliche Erfahrungen, die ich im Musikbusiness gesammelt habe.

    Denkt ihr das ist für den Ottonormal-Youtube-Gucker interessant genug?

    Der Sinn einer Nische ist ja, dass man nicht in der Masse der Ottonormals untergeht. Und Musikbusiness, Ton-Aufnahme, Musikproduktion und -marketing sind schon eher Nischen-Themen, das spricht zwar nur 1% der Zuschauer an, aber der Vorteil ist, dass es vermutlich auch nur einer von 10.000 Kanälen anbietet. Wenn man in diesem Bereich wirklich Wissen, Praxis und Erfahrung hat und mit einer halbwegs brauchbaren Audio-Qualität und etwas interessantem Bildmaterial kombiniert, sollte das schon klappen.


    Die Audio-Qualität betone ich hier ganz besonders. Denn es gibt nichts Lächerlicheres, als manche US-Kanäle, die ich zu dem Thema angeschaut habe, die einem dann erklären wollten, wie man Ton richtig abmischt, welche Mikrofone gut sind, wie man die Geräte korrekt verkabelt und die Aufnahme richtig aussteuert, aber deren eigener Ton war total verrauscht, völlig flach vom Ton-Profil her, ungeschnitten und einfach lame. Wenn man vorgibt Expertise in einem Thema zu haben, sollte man nicht mit seinen Videos instant das Gegenteil beweisen.


    Achja, am Rande noch: "größere Zielgruppe" heißt fast immer auch "größere Konkurrenz".

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