Index
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1.0. – Einleitung
2.0. – Wie beginne ich?
2.1. – Sich von der Masse abheben!
2.2. – Professionell arbeiten
3.0. – Dein Video im Netz! Doch wie findet man es?
3.1. – Die ersten Klicks! Die ersten Abonnenten!
4.0. – Das Rad dreht sich
5.0. – Kostenlose Videoschnittsoftware
5.1. – Kostenlose Audiobearbeitungsoftware
5.2. – Kostenlose 3D Modellierungssoftware
5.3. – Lizenzfreie Musik
6.0. – Schlusswort
Aktueller Stand vom 24.04.13
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1.0. - Einleitung
Hallo zusammen,
es ist schön zu sehen, dass immer mehr neue User im Forum
anzutreffen sind. Da viele von euch noch wenig, bis gar keine Erfahrung mit einem
YouTube-Channel haben, oder einfach nicht wissen, wie sie ihren Kanal und ihre
Videos zwischen den vielen anderen auf YouTube besser zur Geltung
bringen sollen, haben wir entschlossen, ab heute einen Einsteigerguide zu
veröffentlichen, der dazu dient, einige eurer Fragen zu beantworten und viele nützliche
Tipps mitzunehmen. Ich denke, dass auch viele bereits erfahrene
YouTuber davon noch profitieren können.
2.0. - Wie beginne ich?
Jeder kennt sie, viele bewundern sie – die großen YouTuber im Netz. In vielen
Fällen inspirieren sie einen dazu, selber eine „YouTube-Karriere“ starten zu
wollen. Doch womit beginnt man am besten?
Bevor du dich mit Begriffen wie „Monetarisierung“, „Thumbnails“, „Ranking-Methoden“
oder „Analytics“ auseinandersetzen musst, solltest du entscheiden, was für eine
Art von Videos du produzieren möchtest! Dabei ist das Spektrum verschiedener
Genres mehr als bunt: Gaming-, Comedy-, News-, Firmen- oder Musikerkanäle,
alles ist auf YouTube vertreten. Natürlich musst du dich nicht zwischen den
einzelnen Genres entscheiden. Sicherlich könntest du auch
Videospielcommentaries singen und zwischendurch die Tagesnews einblenden ;). Es
empfiehlt sich jedoch, sich vorerst auf ein bestimmtes Genre zu konzentrieren,
nämlich das, was einem am meisten Spaß macht! Andernfalls würden dich die Leute
auf Grund deiner Gesangskünste abonnieren, könnten aber mit deinen
Comedysketchen nichts anfangen und deabonnieren dich auch gleich wieder.
Sei dir deiner Sache allerdings sicher, denn das Internet ist riesig, und
bereust du deine Entscheidung, Videos zu produzieren, so kann es immerhin
passieren, dass irgendjemand dein Video bereits heruntergeladen hat und es
irgendwo im worldwideweb platziert, wo du keine Kontrolle mehr darüber besitzt.
Bist du dir allerdings im Klaren darüber, was du nun produzieren wirst und
kannst das auch vor der Öffentlichkeit vertreten, fehlt dir nur noch ein
eigener YouTube-Kanal. Wie du diesen erstellst, werde ich hier nicht erklären.
Mehr darüber erfährst du auf YouTube selbst J.
2.1. - Sich von der Masse abheben!
Du besitzt nun einen YouTube-Kanal und hast die ersten
bewegten Bilder deines Videos bereits vor Augen. Doch bevor du nun anfängst,
solltest du dir bewusst machen, dass auf YouTube mittlerweile an einem Tag so
viel hochgeladen wird, dass ein einzelner Mensch mehr als ein ganzes Jahr
benötigen würde, um sich nur das Videomaterial dieses einen Tages anzuschauen.
Viele Ideen gab es bereits, viele wurden auch schon umgesetzt und das natürlich
nicht schlecht. Das Problem besteht mittlerweile darin, sich von der breiten
Masse abzuheben. Stell dir das Ganze wie eine lange Hauptstraße vor, auf der
sich ausschließlich Restaurants befinden. Diese Restaurants bieten alle das
gleiche Essen an und haben die gleiche Ausstattung. Und mittendrinne befindet
sich nun ein leeres Gebäude, das zu gerne mieten würdest, damit auch du ein
Restaurant eröffnen kannst. Doch bisher ist es purer Zufall, wo die Leute essen
gehen. Die einen laufen nicht besonders weit und wählen deshalb das Restaurant
gleich am Anfang der Straße. Die Anderen bekommen auf halber Strecke Hunger und
setzen sich deshalb in das nächstgelegene Restaurant. Das musst du ändern! Sei
kreativ. Du kannst dem Restaurant einen witzigen Namen geben, oder die Kellner
alle Bienenkostüme tragen lassen. So funktionieren erfolgreiche Firmen in der
Realität und ebenso funktioniert das Prinzip auch auf YouTube. Dieses Beispiel
dient natürlich als Metapher, aber ich denke, ihr versteht schon, was genau
damit gemeint ist.
2.2. – Professionell arbeiten
Wer qualitativ gute Videos produzieren möchte, der braucht die passende
Ausstattung! Und die muss nicht unbedingt teuer sein. Einige gute Tipps dazu
folgen später. Jetzt geht es erst einmal um die Möglichkeiten, seine Videos
professionell aussehen/anhören zu lassen.
Je nach dem, mit welchen verschiedenen Programmen du arbeitest, solltest du
dich wenigstens ein bisschen mit den Themen Videoschnitt und Tonbearbeitung
auseinandersetzen. Tutorials findest du dazu haufenweise im Internet.
Das Auge isst mit! Wir leben im Full-HD Zeitalter, das heißt
Handyvideos oder 4 Megapixel Kameras sind ein No-Go! Damit schreckst du deine
potentiellen Zuschauer sehr schnell ab. HD Kameras gibt es mittlerweile
gebraucht für Preise zwischen 50-100€. Eine Investition, die den Unterschied
ausmachen kann. Ich möchte hier niemanden dazu animieren, nun sein Geld aus dem
Fenster zu schmeißen! Aber wer auf YouTube ein sauberes Bild abliefern möchte,
der kommt eben nicht drum herum.
Jetzt brauchst du natürlich auch noch Ton. Headsets gibt es
ebenfalls sehr günstig. Man sollte sich vorher ein wenig einlesen, was das Preis/Leistungsverhältnis
angeht. Zu starkes Kratzen oder sehr schlechter Ton kann deine Zuschauer
ebenfalls abschrecken!
Wer natürlich nur Videospiele spielt, der benötigt keine Videokamera, sollte
aber vielleicht gerade deshalb zusehen, dass er ein qualitativ gutes
Mikrofon/Headset parat hat, da du ja deine Stimme bestmöglich „verkaufen“
willst.
Jetzt kommen wir zum Schnitt und zum Ton in einem Videoeditor eurer Wahl
(Welche Freeware es gibt, das erfahrt ihr später). Je nach dem, was für ein
Video du produzierst, ist es wichtig, Video und Audio aufeinander abzustimmen. Solltest
du Video bspw. mit Musik unterlegen, hat das Video bereits einen bestimmten „Groove“,
einen Takt. Versuch nun den Inhalt deines Videos anzupassen, ähnlich wie bei
einem Musikvideo. Schau dir einfach mal ein paar davon an und du verstehst, was
ich meine. Bspw. könnte eine Drum oder eine Snare bei einem Gameplay immer so
liegen, dass der Schuss zeitgleich mit einer von beiden abgefeuert wird. Das
lässt das Ganze schon stimmiger und professioneller wirken. Dieser Ablauf macht
natürlich nicht immer Sinn; Wenn du ein Hörbuch vorliest, dann solltest du
nicht damit anfangen, die Wörter auf Instrumente zu schneiden. Überleg dir
einfach selbst, was in deinem Video angebracht ist. Natürlich kannst du in den
meisten Videoeditoren auch noch mit den Farben und Kontrasten spielen, was
deine Optik verbessert. Dafür gibt es ebenfalls sehr viele Tutorials im Netz.
Wichtig ist, dass du, sofern du in dem Video sprichst, deine Stimme in den
Vordergrund hebst, sie also dementsprechend lauter als die Musik oder anderen
Ton regelst. Nichts ist schlimmer, als gar nichts richtig zu verstehen – Weder den
Sprecher, noch Ton und Musik. Wenn du möchtest, kannst du dich nun sogar mit
Kompressoren und Equalizern beschäftigen, die helfen können, deine Stimme
angenehmer klingen zu lassen. Auch hierfür gibt es genug Tutorials im Internet.
Jetzt weißt du bereits sehr viel über die Grundlagen. Wie und was du drehst,
liegt nun an dir! In den folgenden Abschnitten wird nun davon ausgegangen, dass
du dein Video fertiggestellt hast und es hochladen möchtest.
3.0. - Dein Video im Netz! Doch wie findet man es?
Du lädst nun dein Video hoch. Die letzten 10% stehen an,
dann können andere es sehen. Aber wie sehen sie es denn nun eigentlich? Auch
dafür gibt es einige nützliche Tipps! YouTube selbst bietet dir die
Möglichkeit, einen Videotitel, eine Beschreibung und die sogenannten Tags
hinzuzufügen. Überleg dir nun gut: Wovon handelt dein Video? Was ist daran
besonders interessant?
Wähle nun einen Titel, der die Zuschauer neugierig machen könnte. Schlecht wäre
zum Beispiel „Let’s play Call of Duty“. Nicht aussagekräftig und solche Videos
gibt es ohne Ende auf YouTube. Spielst du zum Beispiel sehr gut, würde sich
folgender Titel anbieten: „100 Kills in einer Minute in Call of Duty!“. Die
Leute würden neugierig sein, wie du das geschafft hast und sich alleine deshalb
das Video anschauen. Wichtig ist nur, dass du keinen falschen Titel benutzt,
oder lügst. Das würde dir auf YouTube keine Freunde machen. Schreibe also nicht
„Wow! So eine Körbchengröße habe ich noch nie gesehen!!“, wenn es in deinem
Video in Wahrheit um die beste Ernährung für Katzen geht.
Widme dich nun auch der Beschreibung; Schreibe etwas Interessantes und Ausgefallenes,
oder etwas Humorvolles. Schreibe dahinter bspw. noch, dass die Leute deinen
Kanal abonnieren können, sollten ihnen deine Videos gefallen und sie mehr davon
sehen wollen. Und, dass sie dich durch einen Daumen nach oben und Feedback sehr
unterstützen würden. Bettel aber auf keinen Fall danach!
Suche dir nun einige Tags, ein Synonym für Suchbegriffe, die dein Video gut
beschreiben. Sucht jemand ein bestimmtes Video und trägt etwas in die Suche
ein, wobei deine Tags darin enthalten sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher,
dass dein Video sehr weit oben bei den Suchergebnissen auftaucht.
Weiterhin bieten dir auch andere soziale Netzwerke kostenlose Promotion:
Facebook, Google + oder Foren wie dieses. Teile dein Video mit anderen, frage
nach Feedback, aber bleib dabei bescheiden, höflich und sei vor allem nicht
aufdringlich!
Ebenfalls kannst du unter anderen YouTube Videos, mit einem ähnlichen Thema, einen
Kommentar verfassen. Beachte dabei aber ebenfalls deine Umgangsformen, da diese
Art von Werbung oft nicht gerne gesehen ist.
3.1. – Die ersten Klicks! Die ersten Abonnenten!
Endlich, nach all der harten Arbeit – Die ersten Klicks und Abonnenten sind nun
auf deinem Kanal zu sehen. Was genau sind denn aber nun Abonnenten und wie
helfen sie dir weiter?
Abonnenten sind sozusagen User, denen deine Videos gefallen. Sie möchten mehr
davon sehen und deshalb hat YouTube die „Abonnieren“-Funktion zur Verfügung
gestellt. Ist man mit einem Account angemeldet und drückt diesen Button, so
werden einem auf der eigenen YouTube Startseite die neusten Videos derer
angezeigt, die man abonniert hat. Sie sehen deine Videos also, ohne dass du
dafür werben musst. Und umso mehr es sind, umso mehr Klicks bekommst auf deine
neuen Videos!
Pflege den Kontakt zu deinen Abonnenten! Sprich sie in deinen Videos an, sehe
sie als deine Freunde und schon bald werden sie dir auch unter Videos durch
Kommentare antworten. Sei nicht hochnäsig, schreibe ihnen antworten, frage sie,
was sie gerne einmal von dir sehen würden und versuche es umzusetzen. Mach das
natürlich nur, wenn dir das, was vorgeschlagen wird, ebenfalls Spaß macht. Du
musst ja keinen Striptease hinlegen, nur weil deine Abonnenten das verlangen J.
4.0. - Das Rad dreht sich
Ich gratuliere dir! Das Rad dreht sich. Wichtig ist eben, dass du dranbleibst
und dich auch von dem einen oder anderen schlechten Kommentar nicht abschrecken
lässt. Habe Spaß an der Sache und deine Videos werden von ganz alleine öfters
angeschaut. Es liegt an dir, wie viel Geld und Zeit du in dein eigenes YouTube Projekt
steckst!
Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg!
5.0. - Kostenlose Videoschnittsoftware
Kostenlose Alternativen zu teurer Schnittsoftware:
- WindowsMovieMaker (Standardmäßig auf Windows Betriebssystemen)
- VirtualDub ll Download
- Pinnacle VideoSpin 2.0 (kostenlose Registrierung erforderlich)
Download
- Free Video Converter (kann auch zum Bearbeiten genutzt
werden)
Download
5.1. - Kostenlose Audiobearbeitungssoftware
Kostenlose Software zum Bearbeiten von Audiodateien:
- WavePad
Sound Editor ll Download
- Virtual DJ (erzeugt Scratches, kann Geschwindigkeits- und
Pitchkorrekturen vornehmen)
Download
5.2. - Kostenlose 3D Modellierungssoftware
Kostenlose Software zum Modellieren von 3D Objekten, Spielen, usw.
5.3. - Lizenzfreie Musik
Soundcloud bietet mit der Funktion "creative commons" die Möglichkeit, kostenlos
lizenzfreie Musik herunterzuladen. Das tolle dabei ist - Ihr dürft diese Musik sogar
kommerziell verwenden! Bedeutet im Klartext, dass ihr euer Video sogar monetarisieren könnt,
auch wenn ihr einen der Songs darin verwendet. Lest euch dazu aber bitte noch einmal
dringend die Lizenzbestimmungen durch und achtet darauf, dass die Songs wirklich
mit der (cc) gekennzeichnet sind!
Hier die Lizenzbestimmungen durchlesen
Jetzt möchtet ihr natürlich auch wissen, wie man diese lizenzfreien Songs findet.
1. Klickt auf folgenden Link
ZUR SUCHE
2. Die Soundcloud-Suche wurde geöffnet. Setzt nun ein Häckchen bei der
Option "Show advanced search options".
3. So, nun bitte gut aufpassen, das ist wichtig:
Setzt ein Häckchen bei "Search only for Creative Commons licensed tracks"!!
4. Klickt "Free to use commercially" an!! (Wollt ihr etwas an dem Musikstück verändern,
wählt auch noch die Option "Free to modify")
5. Ich habe testweise in der Suche einfach "background music" eingegeben.
Ersetzt es einfach durch die Musikrichtung, die ihr benötigt!
6. Klickt auf "Search"!
7. Versichert euch, dass euch nur die (cc) Ergebnisse angezeigt werden.
Das erkennt ihr daran, dass auf der rechten Seite des Players ein kleines
Männchen eingeblendet ist. Fahrt ihr mit der Maus darüber, erscheint die Info
"This track is licensed under a CC by license."
8. Klickt euch durch die Tracks und ladet (sofern freigegeben, manchmal nicht der Fall)
euch den passenden herunter.
Erforderlich ist es, den Produzenten in euren Credits anzugeben, was aber nur zu
fair sein sollte! Lest euch unbedingt zuerst die Lizenzbestimmungen durch!!
6.0. - Schlusswort
Das war’s dann auch für’s Erste von mir! Die Liste werde ich, bzw. wir,
sicherlich noch um einige Inhaltspunkte ergänzen oder verbessern. Solltet ihr
noch Fragen oder Ergänzungen haben, immer her damit J. Ich werde versuchen, diese
im Text zu beantworten/vervollständigen. Gerne könnt ihr mir auch eine
Privatnachricht mit eurer Frage schicken.
Der Text ist eigens verfasst worden. Die Downloadlinks leiten euch auf die
jeweilige Seite der Hersteller oder des Downloadanbieters weiter. Ich und das
Forum übernehmen keine Garantie und haften nicht für Schaden, der durch diese
Programme entstehen könnte.
So, ich hoffe, einigen von euch damit geholfen zu haben! Feedback ist
erwünscht!
Viel Spaß und Erfolg mit eurem YouTubekanal