Beiträge von OnionDog

    Also mal kurz von jemandem, der schon länger (auch für Youtube) einen Steuerberater bemüht.

    Erstberatungen sind oft (wenn absehbar ist, dass es zu einer Zusammenarbeit kommt) kostenlos. Und ansonsten gibt es verschiedene Honorarmodelle, auch häufig solche, die von der zu veranschlagenden Summe abhängen. Und da es bei Youtube um sehr wenige Einzelbuchungen geht, erscheinen mir Honorare über ein paar Hundert Euro als (sehr!) überzogen.

    Ich dachte mir, ich starte mal eine kleine Reihe mit Impulsen, die mir an vielen Stellen das Videos produzieren leichter gemacht haben.


    Heute lautet meine Frage ganz simpel, warum sollte man ausgerechnet DEINE Videos eigentlich ansehen?

    Jede Minute werden auf Youtube rund 400 Stunden Material hochgeladen, es existieren bereits Milliarden Videos. Prominente, kreative Masterminds und die besten Comedians der Welt bieten mit sündhaft teurem Equipment teilweise Content auf Fernsehniveau. Wie willst DU dagegen anstinken?


    Du bist kreativ? Cool, das trifft vermutlich auf fast jeden auf der Plattform zu.

    Du spielst gerne Videospiele? Ähm, ja, stell dich hinten an.

    Du kannst gut kochen? Cool, das können viele andere auch.

    Du bist witzig? Beeindruckend, nicht.

    Du willst eigentlich gar nicht wirklich gesehen werden, sondern machst das nur zum Spaß? Komm, ich bitte dich.

    (Ich will damit gar nicht in Abrede stellen, dass das reine Produzieren von Content auch Spaß macht, aber wirklich gar nicht gesehen zu werden, ist imho bei niemandem ein "Ziel".)


    Ich mache mal den Anfang:

    Ich war der Erste der wirklich konsequent das wesentliche aus TVSendungen ausgeschnitten, zusammengefasst und ironisiert hat. Mein Ziel war dabei immer, Zuschauern das Gefühl zu geben, ein TVFormat nicht alleine zu verfolgen, sondern wie mit einem etwas überkritischen Freund zusammen auf dem Sofa zu sitzen und zu lästern. Dabei versuche ich stets extrem schnell und verlässlich zu sein, damit Abonnenten einerseits einen Mehrwert durch meine Kommentare zu haben und andererseits Zeit zu sparen, indem sie keine 90 Minuten, sondern nur 15 oder 20 schauen "müssen" und trotzdem bestens informiert sind.


    Und wie ist das bei dir...?


    Hey, generell sollten alle für dich passenden Mikros nah am Mund sein, so wird nebenbei der Einfluss von Schall reduziert.

    Und ein Interface hat ein Gate, dass richtig justiert nur Töne mit einer bestimmten Lautstärke durchlassen, im Idealfall bleibt so dein "normaler" Stimmanteil erhalten, der Hall fliegt aber raus.

    Um es ordentlich einzustellen, braucht es sicher eine knappe Stunde und einige Videotutorials, aber davon gibt es reichlich und auch ich als technische Null habe mich da problemlos durchgehangelt. :)

    Du suchst nach einem Mikrophon mit Nierencharakteristik. Beispiele sind das Rode Podcaster oder das Shure SM7b.

    Sollte das nicht "reichen", bzw. dein Raum wirklich extram hallen, würde ein potentes Audiointerface Abhilfe schaffen. Ein dbx286s beispielsweise, damit kannst du sogar in einer Turnhalle gute Ergebnisse erzielen.

    Tatsächlich sind gute Videos sicherlich das Fundament, man muss aber eben auch ein Haus darauf bauen. Die Wände sind dann vermutlich Zielgruppenanalyse, Promotion, Communitymanagment und Verlassen der eigenen Komfortzone.

    Aber nun genug klugscheissen, geniesst euer Wochenende. ;)

    Da ich ja nun hier mehrfach Thema war: Ich finde tatsächlich einen gewissen Zusammenhang zwischen Promoter und promotetenem Inhalt sehr wichtig. Zum einen einfach wegen der Authentizität und zum anderen, weil geteilte Zielgruppen nun einmal einen größeren Erfolg versprechen.

    Zudem - das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Pushs sind ganz nett, die relgemässige Arbeit an der eigenen Videoperformance und der Wille sind deutlich mehr wert.


    Allerdings hat mich diese Diskussion hier auch ein wenig ins Nachdenken gebracht, vielleicht habe ich mittelfristig eine Idee, mal gucken. Bis dahin: Macht weiter so gute Arbeit, viele hier haben tolle Kanäle, ein paar könnte ich mir auch im höheren Abobereich gut vorstellen.

    Wie lange hat es bei euch eigentlich im Schnitt gebraucht, bis es einen deutlichen Sprung nach oben gab?

    Bei mir schwankt es relativ stark. An manchen Tagen habe ich das 4-Fache. Da freut man sich, aber weiß genau, dass es genau so schnell wieder runter gehen kann^^


    Die magische Grenze des wirklich organischen Wachstums und einem deutlichen "Grundrauschen" an Views war relativ genau bei 6000 Abos erreicht.

    Das mit den Unterschieden ist natürlich richtig, letztlich ist der organische Wachstum aber natürlich irgendwann auch eine e-Kurve. :)

    Manchmal vergisst man aber auch die Relationen und wie viel z.B 100.000 Abonnenten eigentlich wirklich sind. Da braucht 50 Abos am Tag, über 5 Jahre lang, irgendwie schon Wahnsinn. :)

    Wobei ich euch jetzt auch nur bedingt der Sparte "Familien VLogs", sondern eben mit dem Zentrum Gran Canaria eingeordnet hätte. Und die Harrisions z.B haben (auch) ein recht junges Publikum, bei euch klingt es rein von den Kommentaren her so, als wären da eher ältere dabei - was ja an sich genauso gut ist.

    Naja, du sagst es ja schon selbst, ihr richtet euch an Familien, generell ist euer Content ja relativ klar in einer Nische. Dann (vermeintlich) erfolgreichen Content aus einer anderen Nische mit einer anderen Zielgruppe zu machen kann eigentlich nur schiefgehen.


    Challenges und Esscontent gehen normalerweise an die Gruppe der (deutlich) unter 18-Jährigen. Die erreicht ihr weder durch Aufmachung, Thumbnailgestaltung noch eure Art. Aber das finde ich auch gar nicht schlimm, man muss dann eben mit der Performance leben, es auslagern, oder lassen. ;)

    Verrückt! Du hier? Habe mir grad ein video von dir angeschaut!

    Ich bin hier ein echtes Urgestein, gibt ja viele "größere" hier, da bin ich nur einer unter vielen. :)

    ZapZockt

    Dazu mal eine kleine Anmerkung: Der Januar ist nicht automatisch der "schlechteste" Monat. Bei mir ist der CPM (und auch RPM soweit nachvollziehbar) schon immer im März am schlechtesten gewesen, gefolgt von April, Februar und dann erst dem Januar.

    An sich ist die Logik dahinter also durchaus nicht falsch, aber auch nicht zu 100% übertragbar.

    Ist ja doch ganz ordentlich. Diese 1€ für 1000 Klicks von denen man oft hört gelten wohl v.a. für Comedy, Unterhaltung oder Musik


    Nein, auch da gelten diese Werte nicht unbedingt, mir ist im Bereich Entertainment/Humor eine Spanne von 0,5 bis 14 bekannt.

    Ich kann dir nicht genau sagen warum, aber "grafische Darstellung der Strafverfolgung (auch) im pädagogischen Kontext" ist für YouTube ein Problem. Der einzige Youtuber in deinem Segment den ich kenne, hat konsequent darauf verzichtet und damit wohl einiges grün bekommen.


    Hier ein Auszug aus der Selbsteinschätzung zur Werbeeignung, die ja irgendwie nicht jedem zur Verfügung steht:

    Meinst du, das wirkt sich positiv aus, dass viele größere Kanäle Pause machen? Wir haben auf jeden Fall bei uns das Gefühl, dass es so ist. Gibt ja Kanäle, die zum Beispiel deswegen bestimmte Trash-TV-Formate noch nicht verwertet haben.


    Ja, definitiv, zudem mache ich formatbedingt gerade Dailyvideos und dank Lockdown ist "TV" ohnehin wieder ein relevanteres Thema.