Letztendlich gibt es sehr sehr viele Gründe, warum ich Youtube mache. Neben dem Spaß an der Sache, ist es wohl vor Allem der Tatsache geschuldet, dass die meisten Bands grundsätzlich nur einen Stil haben, und den, aus Angst von "Fans" nicht mehr angenommen zu werden, nicht ändern wollen. Ich persönlich langweile mich dabei sehr schnell, und möchte Genre-frei einfach alles ausprobieren, und möchte natürlich auch, dass sich das dann auch Menschen anhören. Eine Band kommt zu finden, die so offen ist, ist nahezu unmöglich, und hier kann ich frei genau das tun, was ich möchte. Musikalische Unabhängigkeit, wenn man so will. Dadurch fing das bei mir an, und das ist heute auch noch so.
Langfristig erhoffe ich mir ne ganze Menge offene Türen, sei es beruflich, weil man gewisse Referenzen hat, aber auch privat, weil man mit einer gewissen Kanalgröße auch mal hinter die Kulissen kann, bzw wirklich offenen Türen hat, und ne ganze Menge lernen kann, weil man bei Verantstaltungen mal Backstage kann, erfährt wie viele Dinge funktionieren, um die sich ein Konsument normalerweise keine Gedanken macht, die aber interessant sind. Daran scheitert es noch, da die größe einfach noch nicht stimmt. Ich selber erhoffe mir irgendwann eine Kanalgröße zu haben, wo man noch mehr zeigen kann. Ich habe jetzt beispielsweise sogar ein Instrument von einem Bekannten geschenkt bekommen, dass er auf dem Dachboden gefunden hat, was heutzutage kaum noch einer kennt, dass ich dann im Herbst wohl mal vorstellen möchte. Ohne den Youtubekanal hätte derjenige wohl kaum an mich gedacht und das Ding einfach auf dem Flohmarkt verhökert. Solche Dinge treiben mich am Ende an: Ich habe mehr Freude am Hobby Musik, und kann da jeden mitnehmen, der Freude daran hat dabei zuzusehen, solche Dinge sehen möchte. Ich schenke Menschen einen Einblick in Themen, die sie so vielleicht niemals gesehen hätten, und inspiriere den ein oder andere vielleicht auch, Dinge selber mal auszuprobieren, oder sich damit mal auseinander zu setzten. Meine Erfahrungen weiter zu geben durch Tutorials etc. kommt dann ebenfalls noch dazu. Mir macht es einfach Spaß gerade Anfängern einen Einstieg zu geben, der nicht so kompliziert ist (daran scheitern im Musikbereich gerne mal viele Tutorials), und bei dem es nicht darum geht, alles auf professionellem Niveau richtig zu machen, sondern einen Einstieg zu finden, um selber erstmal rumprobieren zu können.
Außerdem probiere ich gern ne ganze Menge aus, und finds einfach mega interessant, youtubevideos aus den verschiedensten Bereichen selber mal zu machen, und einfach mal zu sehen, was da so dahinter steckt, zu lernen wo meine Stärken und Schwächen sind etc.. Ich hätte ohne den Roast Yourself wahrscheinlich NIEMALS gerappt. Nun hab ich es mal getan, und das erweitert den Horizont dann doch schon ungemein, und erweitert das Hobby auch ungemein, weil das Repertoir auch durch learning by doing ein Stückweit wächst 
Ich hatte mir auch bei den stinknormalen Unterhaltungs-Youtubern das produzieren ganz anders vorgestellt und mag es einfach, da mal durch "learning by doing" selber einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen, die man mit dem besten Making of nicht hinbekommen würde. Eine "Bestrafungs-Challenge" habe ich beispielsweise schon gedreht (aber noch nicht veröffentlicht). Werde ich wohl nie wieder machen, weil das nicht wirklich mein Ding ist wie ich gemerkt habe, aber es war durchaus interessant und unterhaltsam das einmal selber zu machen, und einfach mal die Erfahrung gemacht zu haben.
Die Kommunikation mit Zuschauern finde ich auch wirklich toll. Ich liebe es einfach, mit anderen in Kontakt zu kommen, andere kennen zu lernen, und diese komplette Kommunikation, die da dahinter steckt.
Mir fallen noch ewig viele weitere Gründe ein, die den Rahmen hier völlig sprengen würden.
Um fame und Geld an sich geht's mir nicht. Wird wahrscheinlich mit meiner Nische ohnehin nicht funktionieren, mein Kanal ist da viel zu speziell für und viel zu weit weg vom Mainstream was den Stil angeht
Realistisch betrachtet ist die komplette Zielgruppe wohl kaum mehr als 150k Personen groß, also ich gehe davon aus, selbst wenn ich der bekannteste Kanal in dem Bereich werden würde, bei 60-80k subs ist da Schluss, und die Zahl schon völlig utopisch. Für meine Niesche und meine Content-Kombination wären die 60k wohl das, was eine Bibi im Beauty Bereich ist, und quasi nicht zu erreichen.
Vielleicht reichts aber irgendwann mal für eine Stelle in einem Unternehmen, die man ohne nicht bekommen hätte, weil man darüber Kontakt zu dem Unternehmen aufbauen konnte. Ist jetzt nicht das Ziel, aber wäre schön, irgendwann mal bei ner Plattenfirma/Produktionsfirma/radio oder sonstiges aus der Unterhaltungsbranche zu landen, und in so einem Unternehmen dann seinen Platz zu finden, an welcher Stelle auch immer =) Eine knappe Handvoll solcher Unternehmen sind bereits in meiner Abo-Liste vertreten, und den beruflichen Weg (Youtube als Türöffner) halte ich für die Musikindustrie da gar nicht mehr für so abwegig auf lange Sicht gesehen.
Also wirklich langfristiger Wunsch: Groß genug für product placements im Bereich Musik- und Unterhaltungsindustrie zu werden, um Menschen aus Unternehmen kennen lernen zu können, für die meine Skills, auch abseits von Youtube, interessant sein könnten.
Oh, und kostenlos Bandshirts kriegen, weil Bands hoffen ich trage die im Video...btw ich habe Größe M 