Ja, für den Beginn super, aber hier scheinbar nicht mehr zu gebrauchen.
Jetzt, wo ich die Screenshots so sehe, würde ich das gar nicht mal so unbedingt sagen.
Ein Programm, dass tatsächlich CRF beherrscht (das ist der Regler bei h.264, den du verstellen kannst und der im Screenshot auf 23 steht), kann man sich noch mal genauer anschauen, bevor man es frustriert wegwirft. Das ist nämlich durchaus ein Vorteil, den viele Programme leider nicht haben.
Auf Bitrate umzustellen ist an der Stelle nicht ratsam. Mit dem CRF hast du einen deutlich besseren Regler. Allgemein aber weiß ich gar nicht, warum der CRF mit deinem Problem verknüpft wird. Das hat ungefähr gar nichts damit zu tun. Im Gegenteil, du bist effizienter unterwegs als viele Leute, die feste Bitraten vergeben und damit sieht dein Video eher besser aus, als es mit Bitrate aussehen könnte (wenn man nicht gerade eine Horror-Bitrate vergeben hat, aber selbst dann ist der Effekt minimal). Versuch mal, den CRF kleiner zu machen. Vielleicht von 23 auf 19.
Wenn du morgen Nachmittag so zwischen 14.30 und 17 Uhr mal Zeit hast, können wir mal miteinander skypen. Wenn ich das Programm vor Augen habe, kann ich vermutlich besser helfen und vielleicht ist der Fehler ganz einfach zu lösen.
Solltest du nicht können, kann ich ganz vielleicht auch am Wochenende (das ist aber nicht sicher) oder nächste Woche Abends.
Was kannst du denn so im Resolution-Feld vom Screenshot alles einstellen?
Vielleicht hilft auch eine Mediainfo (<= draufklicken für Infos und Anleitung) von einer uploadfertigen Videodatei. Bitte mal posten.
Zitat von Joschiiie96Derzeit ist ausrüstungsbedingt nicht mehr wie 30fps möglcih - aber daran liegt's ja nicht, da das exportierte Video vor Upload den Erwartungen vollends gerecht wird.
Zwei Sachen:
Erstens heißt es leider gar nichts, wenn das Video auf deinem PC gut aussah. Es kann trotzdem schon hässliche Stellen enthalten, die dir einfach nicht auffallen (zum Beispiel weil sie nur in einem einzelnen Bild zu sehen ist, dein Monitor dafür ungünstig einstellt ist oder vielleicht auch nur, weil dein Auge nicht geschult genug ist).
Einem Computer fallen sie aber auf, denn ein Computer sieht ALLES.
Und auch Youtube sieht alles. Wenn Youtube jetzt neu kodiert, dann sinkt die Qualität wieder etwas (weil Youtube verlustbehaftet kodiert, dass heißt, dass etwas Qualität verloren geht und neue hässliche Stellen entstehen).
Wenn jetzt aber hässliche Stellen neu kodiert werden und dabei Qualität verlieren, dann vergrößern sie sich immens und werden infolgedessen richtig riesig und fallen dann auch dem menschlichen Auge auf. Und genau deswegen muss es nichts heißen, wenn ein Video auf deinem PC für dich gut aussieht. Die Grundlage für solch riesige hässliche Stellen kann trotzdem schon da sein.
Das kann man so ein Stück weit mit einem Waldbrand vergleichen: Wenn du einen riesigen Wald siehst, in dem nur ein Baum brennt, dann merkst du das vielleicht nicht. Wenn jetzt aber der ganze Wald irgendwann brennt, weil das Feuer auf weitere Bäume überspringt, dann merkst du das auch irgendwann. Ein Computer hingegen, der per Satellit sämtliche Bäume genau überwacht, sieht auch schon den einen Baum brennen.
Das andere, was ich ansprechen möchte, ist die FPS-Geschichte:
Irgendwo im Videopad kannst du sicherlich die FPS ändern. Verdoppel sie einfach mal auf 60 und schau, was passiert.
Wenn du Pech hast, dann berechnet er aus zwei Frames jeweils das Bild, dass er dazwischen einfügen will. Das würdest du daran merken, dass auf einmal bei schnellen Bewegungen Wände und so verwischen. Das wäre ungünstig und dann bringt es leider nichts.
Wenn du aber Glück hast, dann fügt Videopad nur leere Bilder ein, also wirklich leer und nicht schwarz oder so. Da wird dann einfach das vorige Bild noch angezeigt und ein Qualitätsverlust wäre nicht zu bemerken.
Wenn du das dann aber hochlädst, hast du einen recht großen Vorteil, weil die von Youtube gegebene Bitrate von 30 fps auf 60 stärker ansteigt, als es nötig wäre, um die Qualität zu erhalten (das heißt, dass du eine leichte Qualitätssteigerung hättest). Einen Versuch ist es wert, die FPS einfach im Nachhinein mal auf 60 zu erhöhen. Sollte es nicht klappen, kannst du ja wieder zurückgehen, denn idR versucht man immer, die FPS von Aufnahme bis zum fertigen Video nicht zu ändern. Das kann nämlich ganz unschöne Nebeneffekte haben, wenn man nicht weiß, was man macht.
Und halte dich ja von krummen FPS fern, falls du die verwenden solltest. 29,97 ist ein Wert aus der Fernsehzeit, heutzutage im Internet nimmt man aber 30 fps (bzw. statt 59,94 nimmt man 60)!
---
der Tipp kommt von niemandem mit Ahnung im Videoschnitt, das garantiere ich
Also habe ich garantiert keine Ahnung. Naja, solange die Garantie von einem kommt, der scheinbar noch weniger Ahnung hat, kann ich damit leben.
So, und jetzt mal im Ernst: Nachdem du vorher schon mal in einem Beitrag ziemlich ins Klo gegriffen hast, kriegst du für den hier jetzt mal Contra.
Denn auch in dem Beitrag hier ist vielleicht die Hälfte richtig und dafür ist dann deine Wortwahl dann doch etwas arg unangemessen. Daher würde ich dich bitten, in Zukunft etwas gemäßigter zu schreiben, das ist so nicht in Ordnung.
Zitat von LitharienAnsonsten ist mir unverständlich, wie man ein Video ohne Angabe der Bitrate aufnehmen oder encodieren kann
Naja, diese Leute wählen dann halt den effizienteren Weg über den Constant Rate Factor.
Das heißt, dass der Computer sich vom User eine gewisse Qualität geben lässt, die das Video erreichen soll, und dann berechnet er für jede einzelne Sekunde im Video genau die Bitrate, die für die angegebene Qualität gebraucht wird.
Jetzt vergleiche doch mal den Menschen, der pi mal Daumen die Bitrate für alle Sekunden im gesamten Video gleich vergibt mit dem Computer, der sie für jede einzelne Sekunde separat und präzise berechnet. Wer von beiden wird nun häufiger daneben liegen und entweder zu geringe Bitrate (=> Videoqualität schlechter als gefordert) oder zu hohe Bitrate (=> Speicherplatz verbraten, weil weniger auch gereicht hätte) vergeben haben und wer wird die Qualität durchgehend ziemlich genau treffen?
Richtig. Der Mensch trifft sie nicht so gut.
Eine konstante Bitrate gibt nur da Sinn, wo ich irgendwo eine Limitierung habe, z. B. durch meine Internetleitung. Wenn ich zwei MBit/s Upload habe und streamen will, dann stelle ich die Bitrate vielleicht auf 1,5 MBit/s. Dann kann ich nämlich sicher sein, dass mein Stream keinen Aussetzer haben wird, weil ich die 2 MBit/s nicht überschreite, wie es ja bei CRF sein könnte, weil ich da keine Bitrate anpeile, sondern eine gewisse Qualität.
Oder auch bei Youtube zum Anschauen macht das Sinn. Weil Youtube für jede Stufe sicherstellen kann, dass die Leute sie mit einer gewissen Bitrate schauen können. So ist z. B. die 1080p60-Stufe auf ~ 5 MBit/s gesetzt und damit kann das in Deutschland jeder schauen, der DSL 6000 hat (und wo die Leitung auch halbwegs ankommt).
Aber beim Upload auf Youtube ergibt das doch keinen Sinn. Youtube schaut sich das Video nicht an, Youtube möchte das nur weiterkodieren. Und wenn das Video bei denen nicht in Echtzeit ankommt, dann warten die halt etwas. Da ergibt es deutlich mehr Sinn, dass man den effizienteren Weg über den CRF nimmt. Weil dann kann man sich sicher sein, dass das Video genau so groß ist, wie es sein muss, um die gewünschte Qualität beim Upload zu erreichen. Es ist nicht zu groß und man hat seine gewünschte Quali definitiv erreicht.
Und bei der Aufnahme hat eine fixe Bitrate schon mal gar nichts verloren, wenn man wirklich auf Qualität abzielt. Auch hier gibt es wieder genau zwei Probleme, die man sich damit machen kann:
Einerseits kann man die Bitrate zu niedrig geben, dann verliert man Qualität. Und da man seine Aufnahmen meistens ja noch weiterkodiert, holt man sich damit unter Umständen durch die doppelte verlustbehaftete Kodierung sogar noch einen ziemlich unschönen doppelten Generationsverlust ins Boot, der u. U. dazu führen kann, dass die Videoqualität am Ende extrem leidet.
Oder aber man vergibt die Bitrate zu hoch. Dann ärgert man sich, weil man nicht mehr so lange aufnehmen kann und der Speicherplatz zu schnell zur Neige geht. Ist zwar auch nicht schön, aber immerhin besser als eine (übrigens auch nicht mehr korrigierbare) schlechte Qualität schon in der Aufnahme. Trotzdem ist auch hier ein CRF viel besser, weil er sicherstellt, dass das Video genau so groß wird, wie es werden muss, um verlustfrei zu sein.
Zitat von LitharienDen Tipp mit dem Encodieren in einer höheren Auflösung als das Quellmaterial kann ich üb-er-haupt nicht empfehlen
Mit welcher Begründung? Wenn du das nicht empfehlen kannst, muss es ja einen Grund dafür geben, und den würde ich gerne mal hören.
Youtube gibt die Bitraten nunmal fest auf die Stufen, und welche Stufen ein Video erhält, kann man über die Auflösung einstellen. Und damit kann man dann die Qualität doch noch am stärksten beeinflussen.
Dass das nicht überall in der Videobearbeitung so ist, weiß ich auch. Aber auf Youtube ist das so. Und bloß weil ich das weiß, heißt das noch lange nicht, dass ich keine Ahnung habe.
Aber wie gesagt, über eine Begründung dazu würde ich mich freuen.