Ob man Youtube als Bestätigung fürs Ego verwendet ist eine gute Frage, die ich mir selber auch immer wieder stelle.
Jeder Upload pusht natürlich das Ego, man fühlt sich gut. Nach langem hin und her überlegen in den letzten Monaten (und auch davor, als ich noch keinen Youtube Kanal hatte) kann ich aber sagen, dass ich die Bestätigung nicht brauche. Ich habe es etwas mehr wie 20 Jahrzehnte ohne Youtube Kanal geschafft, halbwegs glücklich durchs Leben zu schreiten. Mir persönlich ist es durchaus wichtig, dass sich nicht alles um die Selbstvermarktung dreht (dafür habe ich auch gar nicht die Zeit), das nimmt mir etwas den Druck, neue Videos zu machen, und ich behalte mir so die Freude am Gitarrenspielen.
Langfristig ist Youtube auch nur ein Teil eines Ganzen. Das eigentliche Ziel ist es, selbst öffentlich aufzutreten. Youtube ist dafür ein erster Schritt, und hilft mir, mich mehr zu trauen (die positiven Nachrichten die ich erhalte, pushen mein Ego, dass wiederum wichtig ist, später mal aufzutreten usw. ...). Letztendlich möchte ich in ein paar Jahren ein bisschen Geld mit Musik verdienen. Youtube bzw. Social Media ist dafür ein Schritt, aber nicht der Einzige.
Dieser Post spiegelt natürlich eher meine Wahrnehmung wider. Ich persönlich bin nicht der Typ, der sich Vlogs ansieht. Was da für Beweggründe dahinterstehen weiß ich ehrlich gesagt nicht. Einen Mangel an Aufmerksamkeit erkenne ich aber bei diesen Videos immer wieder. Bin aber auch eindeutig der falsche Typ dafür. Weder interessiere ich mich so sehr für Vlog Kanäle, noch erachte ich mein Leben als interessant genug, um selber Vlogs zu machen.