Feedbach zum Let's Play Sound bitte

  • Hi,

    ich habe vor kurzem meinen Kanal wieder gestartet und hätte wirklich gerne Feedback zu dem Ton in meinem Let's Play bzw. meiner Stimme.
    Ich habe schon viele Videos geschaut, wie ich meinen Sound verbessern kann, aber irgendwie krieg ich es nicht viel besser hin, oder weis nicht was ich noch ändern könnte.
    Ich kann auch schlecht einschätzen, ob der Ton eigentlich ok ist und ich meine eigene Stimme einfach noch so ungewohnt finde xD

    Also zu dem mit was ich arbeite und wie ich es bearbeite:

    -Ich habe ein Blue Yeti Mikro + Halterung + Popschutz Filternetz +Popschutzschaum


    -OBS Studio mit den Einstellungen:

    +Rauchunterdrückung

    +Noise Gate
    +Kopressor
    +Verstärkung


    -Audacity

    +Normalisieren

    +(Kontrast Analyse ) + Noise Gate

    +Hochpassfilter
    +Grafischer EQ

    +(evtl. Kompressor)

    +Begrenzer

    +Auto-Duck
    +(evtl. Lautheit Normalisieren)


    Das sind so ungefähr die Sachen, die ich meistens mache.

    Ich hab jetzt nicht die ganz genauen Einstellungen geschrieben, weil ich befürchte das wäre hier jetzt to much.


    Ich würde mich sehr über Tipps freuen. Vllt. ist ja irgendwas davon unnötig oder vllt. wisst ihr etwas was ich hinzufügen könnte. Vllt. liegt es an nichts von dem, sondern am Mikro (vllt. ohne Filternetz).


    Ich füge ein Video dazu und ja ich weis ich habe generel von natur aus eine nasale Stimme und bisschenen einen Sprachfehler^^"

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    Schon mal im vorraus, Danke für alle Tipps <3

  • ZapZockt

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Koneko-chan

    Hat den Titel des Themas von „Feedbach zm Let's Play Sound“ zu „Feedbach zum Let's Play Sound bitte“ geändert.
  • Rein von der Audiotechnik her hört sich das für mich ganz gut an. Mir sind keine Störgeräusche aufgefallen, kein direktes Rauschen oder übermäßige Echos. Auch bei einer Stelle, wo Du Dich stark geärgert hast, hat nichts übersteuert. Ich denke, das kannst Du so lassen und die Einstellungen weiterverwenden.


    Ich, für meinen Content, bin mittlerweile weg vom starken Kompressor. Versuch ab und zu mal, die Versionen mit und ohne Kompressor direkt nacheinander anzuhören, mir persönlich gefällt meine Stimme, jetzt wo ich sie nach Jahren endlich ohne komisches Gefühl hören und editieren kann, besser, wenn sie nicht komprimiert ist. Da gehen einfach einige Details verloren, die dann, zumindest bei meiner Stimme, etwas an Detailgrad wegnehmen. Wenn man aber eh noch in der Phase ist, dass die eigene Stimme schräg und merkwürdig falsch klingt, ist der Unterschied eventuell schwer feststellbar, ging mir zumindest so.


    Ich persönliche tue mir oft noch den zusätzlichen Stress an, die Ähms, Atemgeräusche, etc. herauszuschneiden, gleiche statt Kompressor dann leise und laute Parts notfalls manuell an. Aber ich habe auch generell stark geschnittenen Content, der auf das pure Minimum reduziert ist und arbeite daher eh noch sehr viel mehr an meinen Voice-Overs.


    Daneben achte ich darauf, dass sich meine Stimme und eventuelle Sprachausgaben des Spiels nicht überschneiden, notfalls wird die Sprache etwas verschoben beim Editing. Die Lautstärken von Spielsound stelle ich auf -15dB und und meine Sprache auf -3 oder -4dB in den Spitzen, so dass meine Stimme immer etwas lauter als die lautesten Geräusche des Footage bleibt.


    Bei Let's Plays wäre das alles aber sehr wahrscheinlich too much.

  • mir persönlich gefällt meine Stimme, jetzt wo ich sie nach Jahren endlich ohne komisches Gefühl hören und editieren kann, besser, wenn sie nicht komprimiert ist. Da gehen einfach einige Details verloren, die dann, zumindest bei meiner Stimme, etwas an Detailgrad wegnehmen.

    Sorry, Zap, ich bin ein wenig irritiert. Normalerweise ist der Kompressor doch dafür da, die Stimme gleichmäßig erklingen zu lassen, weil leisere Anteile den lauteren angepasst werden und umgekehrt. Das ist eigentlich pro Details. 😅


    Da ich aber weiß, dass du mit Audacity arbeitest, kann es auch an dem Kompressor liegen, da da nun wirklich nicht so viel Freiraum bei den Einstellungen gibt.


    Ansonsten zum Video und zur Erstellerin:


    Ja, dein Ton ist in Ordnung, aber eventuell ist die ein oder andere Einstellung unnötig. Ich denke da an Noise Gate und Rauschunterdrückung.

    Wenn du ordentlich Equipment hast, ist ohnehin kein Rauschen da und einen Noise Gate brauchst du nur, wenn du Nebengeräusche eliminieren willst, die um dich herum sind und unvermeidbar sind.

    Denn ansonsten gehen Gates sehr zu Lasten des Tons.


    Aber ein direkter Tipp: versuchen, deutlicher zu reden und entweder vor allem nicht dann zu reden, wenn die Charaktere reden oder das Spiel einfach leiser machen. Kein Mensch kann dir zuhören, wenn alles gleichzeitig redet und das macht den Zuschauer auch sehr unruhig.


    So, bis denne, ich muss wieder fliegen wie ein Vogel. *Tschilp ✌️😎

  • Sorry, Zap, ich bin ein wenig irritiert. Normalerweise ist der Kompressor doch dafür da, die Stimme gleichmäßig erklingen zu lassen, weil leisere Anteile den lauteren angepasst werden und umgekehrt. Das ist eigentlich pro Details. 😅


    Da ich aber weiß, dass du mit Audacity arbeitest, kann es auch an dem Kompressor liegen, da da nun wirklich nicht so viel Freiraum bei den Einstellungen gibt.

    Nunja, alles mehr oder weniger auf die gleiche Lautstärke zu bringen, zerstört aber halt auch teilweise die leiseren Töne und da gehen schon schnell mal Details in der Betonung des Voice-overs verloren. Und auch ansonsten, hört es sich für mich danach meistens "flacher" an, aber das mag auch persönliche Preferenz sein. Und ich benutze zwar Audacity, aber nur wenige Standard-Effekte. Ich habe die Reaper-Plugins in Audacity integriert, die einiges mehr an Funktionen bieten. Aber generell bin ich da vermutlich auch nicht maßgebend, da ich auf einem Ohr fast taub bin. Ich habe zwar durch mehrere Jahre Sound-Bearbeitung da etwas mein Gehör geschult, aber das fehlende Ohr und die mangelnde Stereo-Hörfähigkeit kann das intensivste Training nicht ausgleichen.

  • Naja Zap auch mit einem Ohr hörst du mehr raus als manch anderer , das kann echt Flach und Leblos anfangen zu klingen wenn man den Kompressor zu Agressiv

    fährt . Weniger ist mehr , manche Menschen brauchen beim reden kaum einen Kompressor evtl. hier und da kurz . Und Kompressor ist nicht gleich Kompressor , manche Kompressoren klingen einfach schlecht .

    Das kann schnell in die Hose gehen .

    Probieren , probieren , probieren

    Ist Noise Gate nicht Rauschunterdrückung ?

    so jetzt wollte ich auch mal mein senf dazugeben 8) xD :peace:

  • Ich dachte mit dem Noise Gate hört man das Mauskliken nicht mehr so? ^^"

    Ja ich werde es versuchen, deutlicher zu reden, aber das ist echt schwer nicht denen ins Wort zu fallen, weil die ständig reden xD Aber ich weis dass das für den Hörer bestimmt nervig ist.

  • Naja Zap auch mit einem Ohr hörst du mehr raus als manch anderer , das kann echt Flach und Leblos anfangen zu klingen wenn man den Kompressor zu Agressiv

    fährt .

    Komprimieren heißt ja nicht gleich totkomprimieren. Ein Kompressor ist aber in jeder Produktion elementar, ob Off-Sprecher, Musik oder Film. Da klingt (falls nicht gerade stilistisch eingesetzt) nichts tot.


    Ist Noise Gate nicht Rauschunterdrückung ?

    Nicht unbedingt. Eine Rauschunterdrückung arbeitet meist mit Rauschprofilen, während ein Noisegate für mehrere Noises (Geräusche) eingesetzt werden kann.


    Der Noise Gate kann auch mehr kreativ eingesetzt werden, um ähnliche Effekte wie beim Sidechain zu erzielen.


    Ich dachte mit dem Noise Gate hört man das Mauskliken nicht mehr so? ^^"

    Was ist denn gegen das Klicken einzuwenden?

  • Ich dachte das stört vielleicht die Zuschauer, wenn man dauert nebenbei so ein klicken hört,

  • Also störend dürften nur Geräusche sein, die mit dem ganzen Geschehen nichts zu tun haben. Das Klicken ist ja auch nicht monströs laut. Wenn ein Ventilator klackern würde, könnte man von störend reden.


    Neben Spielsound gerät das Klicken sowieso meist im Hintergrund.


    Aber das fällt hier ja sowieso nicht ins Gewicht, soweit ich das gehört habe, war ja mehr allgemein gehalten.


    Tob dich aus. ✌️

  • Sorry ist alles schon so lange her bei mir , was sind Rauschprofile ?

    Jeder hat so seine Vorlieben beim Komprimieren , jeder kann machen wie er lust hat solange es am Ende rund und warm Klingt ist alles gut .

    Billie Jean von Michael Jackson zB. wurde fast nur mit den Fadern am Mischpult geregelt , keine Kompression . Nur so als kleines Beispiel .

    Also man stellt doch den Noise Gate auf zB. 15 db ein , und alles was drunter ist wird gegated oder ? also stumm geschaltet .

    Wie schnell er greifen soll und Releasen usw.


    Ein Rauschunterdrücker ist doch das Gleich nur auf deutsch oder ? . Oder wo genau setzt man sowas ein ?

  • Sorry ist alles schon so lange her bei mir , was sind Rauschprofile ?

    Rauschprofile erstellt man, wenn man zum Beispiel den permanenten Ton eines Lüfters oder ein Windgeräusch aus einer Aufnahme herausfiltern will. Dabei werden die genauen Frequenzen eines Störgeräuschs einzeln aufgenommen und dann später aus der eigentlichen Aufnahme genau diese Frequenzen entweder ganz herausgerechnet oder zumindest stark gedämpft.


    Je regelmäßiger ein Störgeräusch ist, desto besser funktioniert das, ohne die eigentliche Aufnahme wie ein Voice-Over zu beeinträchtigen. Aber wie fast immer bei all solchen Automatismen, muss man sehr genau darauf achten, was man dabei macht und wie sich das Endergebnis dann wirklich anhört. Denn wenn man das Rauschprofil nicht exakt erstellt, oder der Lüfter zum Beispiel Neben-Frequenzen hat, die genau im Bereich dessen liegen, was man in der Aufnahme explizit drin haben will, kann man damit natürlich auch eine Menge "kaputtfiltern".


    Und klar ist, Störgeräusche vermeiden ist xmal besser als nachträglich herausfiltern. Aber oft geht es halt nicht perfekt zu in der Welt und nicht jeder hat ein 1a Tonstudio zu Hause.

  • Billie Jean von Michael Jackson zB. wurde fast nur mit den Fadern am Mischpult geregelt , keine Kompression . Nur so als kleines Beispiel .

    Ich glaube, da irrst du dich ein wenig.

    Nach meiner Recherche wurden Kompressoren sparsam eingesetzt. Sparsam bedeutet nicht nichts.

    Dort, wo kein Kompressor verwendet wurde, war der Master-Bus.

    Der Master ist der Kanal, in denen alle Spuren am Ende reinlaufen.

    Bruce Swedien ist ja bekannt dafür, dass er Kompression hasst. Ich hasse aber auch putzen, muss ich dennoch machen. So setzt auch Bruce Swedien Kompression ein. Nur eben viel weniger.

    Das Problem heutzutage ist aber meist nicht das Mixing, sondern das Mastering. (Loudness War)

    Im Film eher weniger, aber Musik wird heute mächtig im Master plattgemacht.

    Also so ist die offizielle Aussage. Ich für mein Empfinden mag den modernen Sound. Alles ist frisch und der Sound noch voller. Wenn ich direkt im Anschluss alte Tracks höre, klingen die sehr viel dünner und entfernter. Umgekehrt kann es für jemanden auch tot klingen, der anderes gewöhnt ist.

    Zitat
    Zitat

    Another characteristic facet of this production is its sparing use of compression. Where plenty of 80s productions were mixed into a master-buss compressor, Bruce Swedien held no truck with that. “I would never have a compressor of limiter on the master bus,” he commented in an interview I did with him for Sound On Sound magazine. “I want all that transient information there.” For my part, though, having fallen in love with this song via cassette, radio, and television (all media that inevitably squashed Swedien’s mix dynamics to some extent), I actually find the CD version a little stark and static, to be honest, missing the cohesive short-term level interactions that master-buss dynamics can provide. So while it’s tempting to see Thriller’s record-breaking sales as an argument for compressor abstinence, I’d question how many real-world punters ever actually heard the record’s unsullied original dynamics.


    https://themixreview.org/reviews/billie-jean/


  • Clientless,

    naja am Master Bus werden nur kleine Pegel Komprimiert , der soll ja eher alles zusammen Kleben und nicht wirklich die Stimmen bearbeiten.Wir reden hier von Vocals oder ?

    Geschmäcker sind verschieden da gebe ich dir Recht , will auch nicht klugscheisern oder was auch immer .Finde halt nur weniger ist mehr .

    Die Zeit geht weiter , ich mag die Moderne Musik auch und finde die klingt auch gut obwohl mir die Analoge wärme manchmal fehlt .

    Finde Bruce Swedin seine Mixe ehrlich gesagt selber sehr dünn , war nur ein bespiel was den Kompressor angeht .

    Früher war das anders .Wir hatten früher kein Youtube und mussten alles aus fehlern lernen , wenn der Computer mit kaum leistung und kaum mehr als 750 mb Ram eingefrohen ist

    wusste man ok das waren zu viele Plugins :) .

    Ich finde auch jeder muss seinen eigenen weg finden , der eine EQ vor Kompression der anderer macht es umgekehrt .

    Alle Wege führen nach Rom :peace:




    Danke Zap .

    Das kannte ich noch nicht,

    wir haben das früher mit einem EQ versucht Rauszufiltern , um zB. aus einem Sample die Drums zu entfrnen .

    Das war vor ca. 20 Jahren , also evtl. etwas veraltet :)

  • Clientless,

    naja am Master Bus werden nur kleine Pegel Komprimiert , der soll ja eher alles zusammen Kleben und nicht wirklich die Stimmen bearbeiten.Wir reden hier von Vocals oder ?

    Reden wir, ja. Deshalb musste ich das ja schreiben. Und normalerweise ist ein Kompressor nicht nur ein Kompressor, wenn man ihn Kompressor nennt, es gibt einige mit anderen Namen und anderen Arbeitsweisen: Limiter, Maximizer.

    Es wird auf unterschiedlichen Ebenen komprimiert und auf Lautstärke gebracht.

    Gibt auch so Kniffe wie Parallelkompression.


    Überkompression kann man übrigens verhindern, in dem man in mehreren Schritten komprimiert. Gängig ist das im professionellen Bereich ohnehin.

    Das Ziel mit einem Kompressor
    anzugehen führt dann gerne mal zu totem Sound.

    Da wird dann "mehr" gemacht, ohne dass es mehr ist.


    Früher war das anders .Wir hatten früher kein Youtube und mussten alles aus fehlern lernen , wenn der Computer mit kaum leistung und kaum mehr als 750 mb Ram eingefrohen ist

    wusste man ok das waren zu viele Plugins :) .

    Ja, die Zeiten, in der man dann tatsächlich auf Analog angewiesen war...

    So teuer, dass Normalverbraucher sich das niemals leisten konnten. Aber so eine SSL Konsole hätte sich doch chic gemacht im Wohnzimmer, oder? 😂


    Wärme kannst du auch heute gut nachbauen. Die Wärme von damals ist meist dadurch entstanden, dass Röhrenmikrofone verwendet wurden, die tatsächlich warm wurden (die Röhre). In Kombination mit allerlei analogen Geräten hatte man einen heißen Sound.

    Einfach eine gute alte Röhre verwenden und mit Vintageplugins und Verzerrungen arbeiten.

    Hierbei empfiehlt es sich, Mulitbandanwendungen anzuwenden, damit du nicht komplett alle Frequenzen verzerren musst. Lieber da 100hz bis gute 500hz (muss man probieren) Da kriegst du gut Wärme hin und mit Vintageplugins zauberst du noch Knistern und dergleichen rein und voila, analog. 😏


    Das ist der Vorteil vom digitalen Zeitalter: mehr Platz im Wohnzimmer und mehr Rechenleistung und die Vielzahl an Plugins ermöglichen eine große Bandbreite an Soundmöglichkeiten.


    Haben wir jetzt eigentlich den Thread gekapert? 😬

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