Bei der ganzen Diskussion geht es letztlich doch nicht um Kollegah (oder wie immer der Typ geschrieben wird). Letztlich hat er die Preise nach den Regeln des Wettbewerbs gewonnen. Damit hat er sie wohl auch verdient gewonnen.
Das er die Veranstaltung dazu genutzt hat, die anderen Teilnehmer mit seinem Auftritt zu beleidigen, ist ein anderes (eigenständiges) Thema. Eigentlich war das Verhalten sogar nütze, da es die Empörung zum Überschäumen gebraucht hat.
Das eigentliche Thema ist: der WVP ist _kein_ fairer Wettbewerb.
Der Grundgedanke, die Community wählen und somit die Sieger bestimmen zu lassen, mag ja edel und sehr basis-demokratisch sein. Wie aber Kollegah gezeigt hat: es gibt einfach nicht diese _Eine_ Community. Jeder von uns hat letztlich seine eigene Community. Oder besser gesagt: Reichweite.
Reichweite ist nicht schlecht. Wir alle machen ständig Videos, um unsere Reichweite zu erhöhen. Ich mag nicht einmal ausschließen, das es Leute aus Kollegahs Community gab, die die Reichweite anderer YouTuber vergrößert haben. (Auch wenn es ein Leichtes zu unterstellen ist: seine Fans werden nicht alle nur hirnloses Klick-Vieh sein)
Sicher darf es auch einen Preis bei einem Wettbewerb geben, der genau das prämiert. Ist ja immerhin auch eine Leistung, die man Öffentlichkeitswirksam zeigen kann.
Wenn so ein Preis eine Bedeutung haben soll, dann müssen die Teilnehmer alle eine ähnliche Chance haben, zu gewinnen.
Das dem im Moment so nicht ist, haben wir nun deutlich gesehen. Deswegen kann ich auf eine Neuauflage des WVP in dieser Form für das nächste Jahr gerne verzichten.