Beiträge von lzu

    Ich denke das hängt stark davon ab, ob deine Videos für die Suche oder für die Videovorschläge / Stammzuschauer gemacht sind.


    Bei Content für die Suche kann man ruhig auch mehrere Wochen pausieren, sogar ohne dass es auffällt. Neue Suchanfragen (und so auch Klicks) kommen ja täglich durch die Suche rein. Der Kanal kann also in Pausen sogar wachsen. Die Zuschauer suchen hier eine Antwort und finden sie. Ob man aktiv ist oder nicht spielt selten eine Rolle, wenn die bestehenden Videos gut performen.


    Bei "Konsumcontent" oder "Unterhaltungsvideos" wird das Video nach dem veröffentlichen stark geklickt und die Klicks flachen danach ab. Das sollte bei den meisten "Influencern" heutzutage der Fall sein. Das liegt an den Zuschauern, die die Videos ein oder zwei mal als Unterhaltung o.Ä. anschauen und danach vergessen (Konsumieren). In diesem Falle wird viel öfter vom Creator erwartet, dass er neue Videos abliefert. Wenn man also diese Art von Videos macht, kann sich eine Pause eigentlich nicht leisten, weil man in der heutigen Zeit schnell wieder vergessen wird (es sei denn, man hat sich bereits einen Namen gemacht). Vor Allem dann nicht, wenn jede Woche die Stammabonnenten auf ein neues Video warten und es nicht bekommen.


    Ausnahmen bestätigen auch hier natürlich die Regel.


    Ich denke in deinem Fall musst du dir keine Sorgen machen. Informiere deine Abonnenten darüber und mache wieder Videos, sobald es möglich ist.


    Grüße,

    Schau am besten mal welchen Codec dir YouTube dir für den Upload spendiert hat.

    Dein Video auf YouTube öffnen -> Rechtsklick auf dein Video -> Statistiken für Interessierte

    unter "Codec" findest du dann entweder "avc1" oder "vp09". Das sind die beiden Codecs, in welche YouTube die Uploads umwandelt.

    avc1 ist der Standardcodec und wird für neue Kanäle und alles bis einschließlich FullHD 1080p ausgegeben.

    vp09 ist der bessere Codec, welcher Qualitäten ab 1440p und darüber vorenthalten ist. Er wird von YouTube anstelle von H.265 / HEVC genutzt, weil für den VP09 Codec keine Lizenzgebühr bezahlt werden muss.


    Manchmal dauert die Codierung gefühlt ewig, bei neuen und kleinen Kanälen kann die Verarbeitung schon mal mehrere Tage dauern.


    Beispiel:

    Ich habe einen Testkanal frisch erstellt und dort ein 4K Video hochgeladen. 3 Tage lang habe ich in der Statistik für Interessierte nur den avc1 Codec gesehen. Nach fünf Tagen war 4K mit 3840x2160p verfügbar und das Video hatte in der Statistik für Interessierte dann auch den VP09 Codec.


    Bei einem Kanal mit 100K+ Abonnenten, welchen ich betreue, sind volle Qualität und VP09 Codec kurz nach dem hochladen verfügbar.


    Warum ist das so? 4K beherbergt große Datenmengen und profitablere Kanäle über die viele Aufrufe und Einnahmen erzielt werden haben in diesem Fall Vorrang. YouTube hat mehr von der schnellen Verarbeitung.


    Bedenke auch, dass pro Minute ca. 400 Stunden Videomaterial hochgeladen werden, welche dann auch verarbeitet werden müssen. (Zahlen vom 04/2020)


    Falls du schon den vp09 Codec hast, dann würde ich mir deine Bitrate noch einmal anschauen. YouTube empfiehlt für 4K mit 30fps eine Bitrate von 35 - 45Mbit/s. Wenn man stark über dieser Empfehlung liegt, könnte der Codec von YouTube dein Video wieder herunterrechnen. Damit würde dein Video "zwischenkodiert" werden und du hast nicht mehr die Kontrolle über die Qualität.

    Die empfohlenen Einstellungen findest du übrigens hier:

    https://support.google.com/you…2Cvideo-codec-h%2Cbitrate


    Grüße,

    lzu

    Moin zusammen,


    habe eben eine Recherche in der YouTube suche durchgeführt. Normalerweise werden ja der Titel eines Videos und die ersten Sätze der Videobeschreibung bei einer Suche berücksichtigt und darauf basierend werden Videos vorgeschlagen. Mein SEO-Wissen ist noch auf dem Stand, dass die wichtigsten Keywords in den Titel und in die die erste Zeile der Videobeschreibung gehören, damit ein Video gefunden wird. So weit, so gut.


    Jetzt habe ich eben bei der Recherche festgestellt, dass bei vielen Videovorschlägen nicht die erste Zeile der Videobeschreibung angezeigt wird. Es wird vielmehr ein Satz aus der Videobeschreibung angezeigt, der die gesuchten Keywords enthält (also auch Teile der Videobeschreibung, die ganz unten sind). So praktisch das auch ist, es hat mich etwas verwundert.


    Wurde hier etwas grundlegendes an der YT-Suche verändert oder handelt es sich da um eine Testphase von neuen Funktionen?


    wäre cool, wenn da jemand was weiß,


    Grüße,

    lzu

    Sauber! Ist auf jeden Fall ein Unterschied wie Tag und Nacht zu hören. Ich denke, damit kannst du auf jeden Fall erstmal arbeiten. Wenn YouTube dann erstes Geld abwirft, kannst du später in ein noch hochwertigeres Mikrofon investieren, aber das ist alles nur Feintuning.


    Meine Tipps:


    1) Würde dir noch empfehlen die Hintergrundmusik ganz wegzulassen. Man liest immer wieder in den Kommentaren von Tutorials, dass Hintergrundmusik nicht gut ankommt und stört. Die Leute wollen sich konzentrieren.

    Die Frage an dieser Stelle lautet: Was hat die Musik in deinen Videos für eine Funktion? Hat sie überhaupt eine Funktion?

    Wenn du keinen guten Grund hast, lass die Musik ab besten weg. Dann hast du ggf. später auch keine Probleme mit Urheberrechten.


    2) Füge unbedingt noch einen "call to action" am Ende deiner Videos ein. Fordere den Zuschauer am Ende kurz und höflich zur Interaktion auf (Like, Kommentar, Abo). Durch Interaktionen werden deine Videos weiteren Nutzern vorgeschlagen. Viele Nutzer vergessen auch einfach zu liken oder du abbonieren. Das ist deine Chance, deine Videorankings und deine Abos zu steigern. Aber versuche den call to action nicht zu aufdringlich zu machen, das kann schnell abstoßend wirken.


    Ich sehe für deinen Kanal auf jeden Fall Potenzial in der Tutorialbranche auf YouTube. Nur nicht vorzeitig aufgeben, du musst den Kanal erstmal bei den Zuschauern etablieren. Das dauerst am Anfang seine Zeit. Immer weiter optimieren, ich denke du bist auf dem richtigen Weg.


    Grüße,

    lz

    Du solltest in ein Mikrofon investieren. Muss nichts teures sein, aber alles ist besser als das eingebaute Mikrofon eines Geräts. Die Leute müssen nicht zwangsläufig wegen deiner Stimme abschalten, die Tonqualität in deinem Video wirkt aber schnell abschreckend.


    Halte dir folgendes vor Augen:

    Wenn jemand etwas auf YouTube über Computertechnik lernen will und der Videoersteller dann mit Tonqualität "a la Blechbüchse" um die Ecke kommt, dann verliert man als Creator ganz schnell an Seriosität bzw. Glaubwürdigkeit. "Wieso sollte er von Computertechnik Ahnung haben, wenn er nicht einmal den Ton hinbekommt?" - denken sich bestimmt einige.

    Andere finden es auch schwer bei schlechter Tonqualität zuzuhören.


    Tonqualität ist wirklich das A und O, nicht nur bei Tutorials, sondern z.B. auch in der Filmproduktion (wird extra noch einmal nachvertont von sog. Foley Designern) und ist ausschlaggebend für gute Videoqualität.


    Investier also in ein Mikrofon, sei es ein Lavalier Ansteckmikrofon oder ein "USB-Kondensatormikrofon". Sollte für unter 100€ zu bekommen sein und ich garantiere dir, dass sich diese Investition lohnt.


    Lass den Raumhall weg und bearbeite dein Audio am besten nicht zu sehr. Wenn dann höchsten das Rauschen minimieren. Wenn du unter einer Decke aufnimmst, dann klingt dein Ton noch eine Nummer besser (Schall wird gedämpft und es hallt nicht).


    Grüße,

    lz

    Fall dein Post nicht auch Werbung für diese Seite ist, sieht es für mich ganz stark danach aus als würde deine "Freundin" dich einfach nur anwerben wollen. Schließlich gibt es Contenized scheinbar erst seit kurzem und rein zufällig ist deine Freundin eine der zwei Personen, die auf der Startseite vorgestellt und vermutlich auch dafür entlohnt werden.

    Falls das hier also eine subtile Werbung darstellen soll: netter Versuch


    Falls du ernsthaft überlegst dich dort anzumelden: Patreon hat sich bereits herumgesprochen und ist bekannt, auch wenn es nicht viele nutzen. Eine YouTube Kanalmitgliedschaft ermöglicht übrigens auch das Hochladen von exklusiven Inhalten.


    Contenized scheint sich aber auf den ersten Blick an nicht jugendfreien Content zu richten, ähnlich wie andere Platformen in diese Richtung (z.B. Onlyfans).

    Es macht auf mich den Eindruck, als wäre Contenized einfach nur ein weiteres Startup, welches die Geschäftsidee von Onlyfans und Co. kopiert, außer dass die Creator in der Anfangsphase weniger an die Platform abgeben müssen (um sie zu locken). Sobald die Platform sich etablieren solle, wird sich das mit Sicherheit auch ändern. Klassische Strategie.


    Grüße,

    lz

    Loophole:

    eigene Untertitel in deutsch erstellen, aber dann nichts in die Untertitel reinschreiben. Danach die automatisch erzeugten Untertitel in deutsch löschen. Könnte funktionieren.


    Grüße, lz

    Moin YT-Isti ,


    #1 und #2 halte ich auch für die richtigen Ansätze.


    Meine Tipps:

    - Livestreams über Youtube ankündigen, damit die Leute vorher bescheid wissen.


    - Zeitmarken in die Videobeschreibung setzen, also das Video in Abschnitte gliedern. Der potenzielle Zuschauer kann so schon vorher sehen, was ihn im Video erwarten wird. Das Ganze macht euch auch transparenter. Gerade bei längeren Videos (über 10 Minuten Länge) ist das wichtig. Zeit ist ein rares Gut.


    - Manche Szenen in den oben genannten Videos scheinen mit der Webcam eines Laptops aufgenommen zu sein. Das kann schnell unprofessionell wirken. In der Rechtsbranche hat Seriosität einen hohen Stellenwert, würde ich behaupten. Daher spielt die Videoqualität eine wichtige Rolle. Der Ton ist noch wichtiger.


    zu #3:


    Um ehrlich zu sein: Das erste Thumbnail wirkt sehr ansprechend und einladend. Es vermittelt eine gewisse Wichtigkeit. Die Blockschrift ist in Pyramidenform angeordnet und vermittelt so ein stabiles, fundiertes Gesamtbild. Es ist gut lesbar und es wird direkt auf den ersten Blick klar, dass es um ein BGH Urteil geht. Der Rest sollte dann aus dem Titel hervorgehen.



    Das Design mit den Gesichtern wirkt auf mich eher wie ein Buchcover. Ich würde dieses Design auch nicht mit Rechtsprechung in Verbindung bringen.


    Die restlichen Designs wirken alle sehr blass und durcheinander. Auch das HFN Logo im "Sprühdosendesign" wirkt sehr fehl am Platz. Die Herkunft zum originalen HFN Logo ist nicht zu erkennen (Thema Branding). Generell sollte das HFN Logo nicht zu sehr in den Vordergrund gedrängt werden, das kann vom Zuschauer auch schnell als Werbung abgestempelt werden.


    Meine Tipps für eure Thumbnails sind:

    - sucht euch eine Schriftart aus, die gut lesbar ist und die ihr immer verwenden wollt (sog. Hausschrift)

    - Wenn ihr das Logo ins Thumbnail integriert, dann immer an der selben Stelle und in der selben Größe (sollte sich nicht zu sehr in den Vordergrund stellen). Ich persönlich würde es in einer Ecke platzieren.

    - Wenn ihr auch Fotografen habt, dann schaut doch mal ob bei "wichtigen Momenten" gute Fotos entstanden sind, die man auch als Thumbnail funktionieren könnten. Auf dauer immer das Gebäude als Thumbnail zu nehmen könnte dazu führen, dass der Zuschauer die Videos nicht mehr voneinander unterscheiden kann.


    Letztendlich müsst ihr ausprobieren was am besten ankommt, eure Videos dahingehend optimieren und dann wieder schauen was gut ankommt und was nicht. Dieser Feedbackschleife sollte immer weiter geführt werden und nie wirklich aufhören. Selbst wenn ihr eure 1000 Abos erreicht habt, solltet ihr noch weiter optimieren.


    Grüße,

    lz

    Pamyira

    Klar, geh bei Adsense rein -> "Zahlungen" anklicken -> ganz unten bei Einstellungen "Einstellungen verwalten" anklicken -> "Steuerinformationen für USA" suchen und auf "bearbeiten" klicken.

    Jetzt unten auf "Steuerinformationen verwalten" klicken und anschließend oben rechts auf "neues Formular senden" klicken.

    Das alte Formular wird dann gelöscht und man kann noch einmal neu anfangen.


    Grüße,

    lz

    Krass, die Kommentare hören nicht auf und es ist kein einziger positiver Kommentar darunter. Allerdings auch kein einziger deutscher Kommentar. Da haben wir hier in Deutschland wirklich Schwein gehabt mit dem Doppelbesteuerungsabkommen. Ich kann den Frust aber irgendwie nachvollziehen.

    Bin mal gespannt, wie sich das alles noch entwickelt.


    Habe noch ein paar weitere Videos zu dem Thema gefunden:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

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    und vor diesem Video kann ich nur warnen:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte.


    Grüße, lz

    Zunächst: ich bin kein Steuerberater und dieser Post stellt keine steuerliche Beratung dar. Jedoch teile ich meine erlangten Informationen mit Blick auf dieses Thema:


    pilzwelten

    So habe ich es auch verstanden. Lieber alles einreichen, für den Fall der Fälle.

    Deine Sorge, dass 30% trotzdem weg sind, halte ich aber für unbegründet. Google schreibt in den FAQ z.B., dass die Einnahmen immer über die jeweilige Kategorie besteuert werden. Heißt im Klartext, dass bei allen deutschen Creatorn nur 30% anfallen, wenn in der Kategorie Film und Fernsehen Einnahmen erzielt werden (Filme oder Serien über YouTube oder Google Play verkaufen oder vermieten). Alle anderen Kategorien werden mit 0% besteuert, da hier ja die genannten Steuerabkommen greifen. Und falls sich etwas ändern sollte, kann man in der Zukunft immer noch die Steuerinformationen aktualisieren.


    Steve

    Klar, das macht auch Sinn.

    Ich persönlich habe schon meinen Steuerberaten und andere Steuerberater hinzugezogen.

    Das Problem dabei ist, dass 3/3 dieser befragten Steuerberater mir auf meine Frage keine Antwort geben konnten. Bei anderen Kollegen wussten die Steuerberater auch nicht weiter. Diese Steuersparte bei Internetunternehmern scheint wohl noch "Neuland" zu sein. Google gibt auch nicht wirklich Auskunft. Da muss man versuchen sich so gut wie es geht weiterzuhelfen.

    Ich denke auch, dass viele aktuell genau vor dieser Frage stehen. So liest es sich zumindest auf Reddit und in vielen Kommentaren.


    Um auf meine eigene Frage einzugehen:


    - Dienstleistungen (AdSense) = betrifft wohl primär die Werbung auf (eigenen) Blogs und Webseiten. YouTube Werbung und Werbeeinnahmen wären hier auch möglich.

    = 0% Besteuerung laut Steuerabkommen


    - Film und Fernsehen (YouTube, Google Play) = betrifft verkaufte oder vermietete Filme und Serien auf YouTube und Google Play

    = 30% Besteuerung auf Einnahmen, die über verkaufte oder vermietete Filme & Serien erzielt werden


    - Sonstiges Urheberrecht (YouTube, Google Play) = alle anderen Einnahmen, die durch das YouTube Partnerprogramm mit dem Kanal erzielt werden (Supersticker, Kanalmitgliedschaften, Livestream, etc.)

    = 0% Besteuerung laut Steuerabkommen


    Solange man keine Filme über YouTube vermietet oder verkauft, gelten wohl also 0%. Wir können uns im Vergleich zu anderen Ländern also eher glücklich schätzen.

    Wie pilzwelten schon erwähnt hat, sollten trotzdem alle 3 Arten ausgewählt werden, auch wenn man gar keine Filme verkauft auf YT. Sicher ist sicher.


    Ich weise nochmal ausdrücklich darauf hin, dass dieser Post keine steuerliche Beratung darstellt und lediglich zur Orientierung dient.


    Grüße, lz

    Vielleicht ist meine Frage für viele auch interessant:


    Klar ist mir, dass Deutschland mit den USA ein Steuerabkommen hat.

    Bei der Auswahl wird man gefragt, bei welcher Einkunftsart dieses Abkommen Anwendung findet.

    Ich Frage mich aktuell, unter welche Einkommensart YouTube (Videos hochladen, Kanal pflegen) fällt? Was ist mit den anderen Optionen genau gemeint? Blickt das jemand?


    Mögliche Einkommensarten:


    - Dienstleistungen (AdSense) = trifft auf jeden Fall zu, da über die Werbung ja Geld eingenommen wird. Hier kann man auch 0% Quellsteuer auswählen.

    - Film und Fernsehen (YouTube, Google Play) = etwas undurchsichtig, was genau gemeint ist. Für diese Option gibt es kein Abkommen und hier kann man nur 30% Quellsteuersatz wählen.

    - Sonstiges Urheberrecht (YouTube, Google Play) = ebenfalls eher unklar, was Google damit meint. Allerdings gibt es hier wieder ein Abkommen mit 0% Quellsteuer.


    Grüße, lz


    Moin, Social Media Manager hier:


    Zwei sehr wichtige Punkte für YouTube Kanäle:


    1) Zuschauer auf euren Kanal lenken (gesehen bzw. gefunden werden, besonders wichtig in der Anfangsphase):


    a) Themanauswahl: Interessante und kontroverse Themen, für die sich eine breite Masse interessieren könnte und nach denen viel gesucht wird -> eure Videos erscheinen in der Suche. (Google Trends hilft da zu erörtern, welche Suchen gefragt sind im Internet).


    b) Wenn ihr dann schon mal gefunden werdet, müsst ihr den Zuschauer überzeugen euer Video zu dem Thema und nicht ein anderes anzuklicken. Eure Videos müssen sich dafür auf der Startseite und in der Suche von allen anderen abheben. Das Wird über das Thumbnail und den Titel gesteuert (die ersten zwei Dinge, die man beim Suchen beachtet)

    Thumbnails sollten ansprechend sein, neugierig machen und Kopfkino beim Zuschauer auslösen. Der Inhalt sollte prägnant und ehrlich in bildlicher Form dargestellt werden.

    Die Titel sollten den Inhalt kurz und prägnant wiedergeben und alle wichtigen Wörter zu dem Thema enthalten (Buzzwords). Fragt euch: Nach was würde jemand suchen, der sich für dieses Thema interessiert? Beispiel: "Flixbus PayPal Urteil" würde ich in die Suche eintragen, wenn mich das Thema interessiert. Diese Wörter solltet ihr dann auch definitiv in den Titel integrieren. Nicht immer ganz einfach, aber lohnt sich. So werdet ihr gefunden. Vielleicht zusätzlich mal in die Richtung SEO und SEO Marketing recherchieren.


    [c) Klassisches Marketing gezielt einsetzen, aber das ist erstmal Zukunftsmusik]



    2) Zuschauer an euren Kanal binden:


    Selbst wenn der Zuschauer auf euer Video klickt, hat das erstmal noch nichts zu bedeuten. Ihr konntet ihn lediglich für euer Video gewinnen, bzw. durch das was ihm durch Titel und Thumbnail versprochen wurde. Es gilt ihn nachhaltig zu binden. So werden aus Zuschauern Abonnenten. Das funktioniert lediglich über gute Inhalte (Content is King). Es hat seine Gründe, warum viele Kanäle nicht wachsen. Kern von allem sind Videoqualität und gute Inhalte! Davon lebt YouTube. Wenn das nicht gegeben ist, dann wird sich langfristig niemand die Videos ansehen.

    Jedes Video ist eure Chance den Zuschauer von euch zu überzeugen. Wenn der Inhalt schlecht oder langweilig ist, wird der Zuschauer höchstwahrscheinlich wegklicken. Daher muss immer eine Spannungskurve und eine Struktur angestrebt werden (Schneiden lohnt sich). Als Inspiration könnt ihr euch ja mal den Kanal "Kanlzlei WBS" mit RA Solmecke anschauen. Hier wird das gesagte gut umgesetzt und zusätzlich macht er mit dem Kanal kostenlose Werbung für seine Kanzlei, die im klassischen Marketing sicher sechsstellige Beträge kosten würde. Sehr smart. Das Zielpublikum von diesem Kanal ist allerdings deutlich jünger.

    Auch wird die Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer, insbesondere bei den Jüngeren Generationen. Die Informationen auf das absolut wesentliche herunterbrechen hilft da. Jeder Zuschauer wird euren Kanal anderen vorziehen, wenn er bemerkt, dass es bei euch kurz und bündig alles wissenswerte zu einem Thema in einem kompakten, gut strukturierten Video finden kann. Er wird wiederkommen und abonnieren. Das wäre z.B. ein Wettbewerbsvorteil für euch. Ich würde eurem Kanal auch definitiv empfehlen Zeitmarken in die Videobeschreibung aufzunehmen. Diese dienen einer besseren Übersicht für den Zuschauer und Gliedern euer Video klar und deutlich. Ein Videoskript kann auch dabei helfen.


    Fragt euch folgende Dinge:


    - Welchen Mehrwert bieten eure Videos für den Zuschauer? Welche (Wettbewerbs-)vorteile bieten eure Videos?

    - Was macht die Konkurrenz? Gibt es überhaupt andere Kanäle in dieser Nische? Was könnt ihr tun, um euch von diesen abzuheben? Was könnt ihr besser machen als andere?

    - Wen möchte ich mit meinen Videos erreichen? Zielgruppe definieren und die Inhalte an diese Zielgruppe anpassen.


    Bei euch könnte ich mir denken, dass Jurastudierende eine potenzielle Zielgruppe wären, vor Allem die "von morgen". Euer Kanal könnte als eine Art "Recherchetool" benutzt werden, wenn es um BGH Urteile geht. Und auch, um immer auf dem neusten Stand zu sein was BGH Urteile angeht.

    Wenn sich so ein Kanal unter Studierenden erstmal rumspricht, habt ihr gewonnen und es hagelt Abos (Stichwort Virales Marketing / Mund zu Mund Propaganda).


    Versetzt euch immer in die Rolle eines Zuschauers und fragt euch: würdet ihr eure Videos anklicken und zu Ende schauen? Und wenn ja/nein: warum ist das so? Thema Selbstreflexion und Optimierung. An den Ergebnissen muss gearbeitet werden, bis euer Kanalwachstum eintritt! Immer weiter optimieren und testen und ihr habt schneller die 1000 Abos, als ihr gucken könnt :)