Beiträge von Ludophiles

    Offensichtlich ist der Kanal wieder online. Das ist schön, aber doch sehr wunderlich, auf jeden Fall ist es außerordentlich glücklich. Wie man den Screenshots entnehmen kann, handelt es sich um 4 Videos des gleichen Urhebers, der zudem ganz klar die Aussage gemacht hat, dass er dies als Verstöße gegen das Copyright gesehen und von YouTube erwartet hat, dass die Videos entfernt werden. Wie YouTube nun mit Kanälen umgeht, denen solche Verstöße in 4 Fällen vorgeworfen werden, das ist dann einzig und allein YouTube vorbehalten, im Rahmen der Gesetze. Zum Glück ging das diesmal gut aus, aber bei der Anzahl an Videos ist etwas ähnliches eigentlich jederzeit wieder zu befürchten.


    Ich denke, es ist wichtig, dass man nur fremde Videos hochlädt, bei denen der Rechteinhaber genau das direkt oder indirekt auch erlaubt, sonst hat man eigentlich immer verloren. Z.B. haben wir auf unserem Kanal ungefähr 2000 Trailer, jeder davon wurde von einem Spielehersteller, Publisher oder deren Agenturen zum Zweck der Weiterverbreitung zum Download angeboten. Für jedes dieser Videos haben wir in einem Spreadsheet die Quelle mit Datum und URL dokumentiert, um im Fall der Fälle darauf hinweisen zu können. Ist Arbeit, aber notwendig.

    In einem solchen Fall den Claim immer disputen auf Basis von Fair Use. Dies als Grund auswählen, als Video Typ "Gameplay", in dem erklärenden Text darauf hinweisen, dass das Material Teil des Background Audio eines Spiels ist von dem verschiedenes Gameplay aufgenommen und mit Kommentar versehen wurde und das Vorhandensein des Material nicht beabsichtigt aber unvermeidbar war, angeben, dass es sich damit um einen Fall von "Fair Use" handeln sollte und darum bitten, den Claim zurückzunehmen, außerdem darauf hinweisen, dass man ansonsten mutet oder durch etwas anderes ersetzt.

    Ich würde immer empfehlen nicht auf Bitrate sondern auf Qualität zu rendern und zu komprimieren. Das erhöht die Renderzeit, erhält die Qualität und verringert die Bitrate. Niemand will eine hohe Bitrate, je niedriger die Bitrate, umso besser, nur müssen halt alle Daten noch reinpassen.


    Erreichen kann man das in H.264 mit libx264, CRF=18 und preset=veryslow. Es gibt dann von Quell- zu Zielmaterial keinen sichtbaren Qualitätsunterschied und die Bitrate ist so niedrig wie möglich. Was YT daraus macht, ist dann immer noch eine andere Frage, aber dadurch vermeidet man schon mal einen Großteil der Probleme, die mit Bitrate nur irgendwie zusammenhängen könnten.

    Kannst du die Dateien mal durch FF

    Kann es evtl. an - aufgrund Übernahme der Voreinstellungen - ungünstigen Werten liegen bei: CBP (750 kByte), max. GOP-Länge (30), GOP-Struktur (IBBP)?

    Yep, kann es. CBP ist ungünstig. Versuch's mal mit 'nem anderen Profil wie HiP oder evtl. auch eines das 4:2:2 chroma sampling unterstützt.


    Ist wahrscheinlich aber hauptsächlich ein Bitrate Problem, die sollte definitv variabel sein, keine Ahnung was dein Programm da so kann.


    Ich habe zwar selbst immer noch nicht verstanden, was genau YT daraus macht, aber gut möglichst komprimierte Videos sollten nichts schaden, also besser komprimieren, damit Bitrate drücken, aber auch keine Ahnung was dein Programm in dem Bereich kann. Evtl. dann einfach nochmal mit ffmpeg 'nacharbeiten'.

    YouTube hat, soweit ich herausfinden, konnte 2 Codierer, einmal vp09 und avc1. Vp09 wird bei den "größeren" Youtuber(ab 2000 Abos) und avc1 bei den kleineren benutzt, was für schlechter Qualität (vor allem bei schnellen Bewegungen) sorgt.



    Man kann das ganze umgehen, indem man das Video, das in egal welcher Qualität aufgenommen wurde, in mindestens 2K (1440p) rendert. Ab 2K benutzt YouTube dann den besseren Codierer und die Videos sehen so wie nach dem Rendern aus.

    Hm, das hört sich etwas seltsam an. Gibt's dazu eine Aussage von YouTube? Ich dachte bei YouTube werden MP4s mit H.264 gerendert und WebMs mit VP9. Mir erschließt sich auch nicht ganz der Zusammenhang mit der Qualität, eigentlich nehmen sich H.264 und VP9 da nicht viel, VP9 kann halt die gleiche Qualität bei leicht niedrigerer Bitrate liefern, was meines Wissens nach aber auch mit erhöhtem Rechenaufwand einhergeht. Hat das irgendjemand mal wirklich getestet?

    Wie meinst du das mit CRF 19 rendern? Mit welchem Programm schneidest bzw renderst du denn?
    Ich benutze da Sony Vegas und habe bis jetzt von keiner CRF Einstellung gehört

    CRF = Constant Rate Factor, das ist ein Parameter im H.264 Codec, der die Qualität kontrolliert. Mit einem Wert so um 18 gilt die Qualität as "visually lossless", man sieht mit bloßen Auge also so gut wie keinen Unterschied zwischen Ausgangsmaterial und Aufnahme. Ganz grob gesagt bewirkt das ganze Verfahren, dass Frames soviel Bitrate bekommen, wie es notwendig ist um sie entsprechend der gewählten Qualität darzustellen. Man legt also nicht die Bitrate fest, sondern die Qualität und daraus resultiert dann die entsprechende Bitrate.


    Hohe Bitrates sind dabei natürlich etwas ressourcenintensiv, wesentlich ist dabei die CPU Last, die wiederum maßgeblich von der Komprimierung abhängt, also komprimiert während der Aufnahme so wenig wie möglich, dies wird erreicht durch die CPU Usage Preset "ultrafast", das ist ebenso ein Parameter im H.264 Codec. Du hast geschrieben, dass du mit OBS aufnimmst, da findet man das in den Aufnahmeeinstellungen, wenn der Encoder auf x264 eingestellt ist.


    Bestenfalls rendert man nach dem Editing dann das für YT bestimmte Video ebenso mit H.264 und lässt den CRF auf dem gleichen Wert wie bei die Aufnahme, z.B. 18, dann gibt's zwischen dem Ausgangsmaterial und Endprodukt lediglich kaum wahrnehmbare Qualitätsunterschiede. Nur sorgt man halt beim Rendern für eine gute Komprimierung, die CPU kann dann ja mal rumwurschdeln, man nimmt also ein niedriges CPU Usage Preset wie "veryslow". Mit dem Verfahren wird dann die Bitrate maximal gedrückt, ohne die Qualität zu beeinflussen. Ich befürchte, dass Sony Vegas das standardmäßig aber nicht anbietet, vielleicht über ein Plugin? Ich würde immer Premiere empfehlen, da gibt's z.B. ein kostenloses Plugin, das das macht.


    Vielleicht wäre damit auch nochmal der Mythos etwas gestutzt, dass mehr Bitrate bessere Qualität bedeutet, das ist nur so wenn die vorhandenen Daten größer sind als die zur Verfügung stehende Bitrate. Ganz grob gibt's dann 2 Möglichkeiten: Daten kleiner (z.B. mit besserer Komprimierung, weniger Frames, etc.) oder Bitrate hoch, aber Ziel ist ja eigentlich ein möglichst kleine Bitrate.

    In OBS die Rate Control auf "CRF", den Wert für CRF auf "19" und CPU Usage Preset auf "ultrafast". Nach dem Editing auch mit CRF 19 rendern aber CPU Usage Preset auf einen möglichst kleinen Wert wie "veryslow". Ergebnis ist die ziemlich beste Qualität und Komprimierung, d.h. kleine Dateien. Nachteil ist, dass die original aufgenommenen Dateien relativ groß werden und die Komprimierung relativ lange dauert.

    Also da gibt's so einiges an sinnvoller Nutzung. Hängt aber alles von vielen Faktoren ab, meist hat man ja ein bestimmtes Interesse, etwas das man wissen will, und evtl. findet man dann entsprechende Hinweise in den Analytics. Ein Beispiel und noch ein Tipp:


    Zum Beispiel, wenn man ein bestimmtes Volumen erreicht, werden in den Analytics auch die Suchbegriffe angezeigt, die Benutzer zu einem Video führen, auch mit den typischen Parametern wie CTR und der Watch Time die diese Suchbegriffe erzeugen. Diese Info kann man dann für SEO verwenden, in tags, Beschreibung, evtl. Titel und so.


    Der Tipp ist, den YouTube Kanal als Property in Google Analytics hinzuzufügen, dort gibt es noch einige interessante Parameter, die in den YouTube Analytics nicht angezeigt werden, bzw. gibt's einige Infos einfach übersichtlicher, z.B. die Aktivität zu bestimmten Tageszeiten.

    Ganz kurz, für die, die es noch nicht wissen:


    Links zur Abo-Bestätigung und zur Kanalmitgliedschaft funktionieren auch als kurze Links mit Kanalnamen anstatt mit der Kanal ID.


    Disclaimer: Die untigen Links nicht als Werbung sehen, es ist keine, sind nur Beispiele zur Illustration, auf keine Fall abonnieren oder sowas, ist eh alles Englisch, nix Deutsch, und sowieso alles ganz langweilig, fast alles ohne Cam, ohne Kommentar, nur stundenlange, absolut langweile Gameplay Videos, völlig uninteressant, einfach gar nicht erst "klicken", ja, das ist wirklich Ernst!



    Abobestätigungslink


    Der klassische Abo-Bestätigungslink mit Kanal ID sähe einfach mal hier gepostet sähe z.B. so aus:


    https://www.youtube.com/channe…OhAasw?sub_confirmation=1


    Der obige Link an sich ist also schon so lange, dass Burning Board die Anzeige automatisch kürzt, ungekürzt sähe er so aus:


    https://www.youtube.com/channel/UCfbYu2svVCnAdMLaZOhAasw?sub_confirmation=1


    Das kann man sich sparen, es funktioniert auch einfach mit dem Kanalnamen, in unserem Fall sieht das dann so aus:


    https://www.youtube.com/Ludophiles?sub_confirmation=1


    Das Schema ist also:


    https://www.youtube.com/KANALNAME?sub_confirmation=1



    Mitgliedschaftslinks


    Der klassische Link zur Kanalmitgliedschaft mit Kanal ID sähe z.B. so aus:


    https://www.youtube.com/channel/UCfbYu2svVCnAdMLaZOhAasw/join


    Das kann man sich sparen, es funktioniert auch einfach mit dem Kanalnamen, in unserem Fall sieht das dann so aus:


    https://www.youtube.com/Ludophiles/join


    Das Schema ist also:


    https://www.youtube.com/KANALNAME/join


    Und was bringt's?


    Das hat so ein paar klitzekleine Vorteile:

    • Die Links sind in der Regel kürzer. Man spart Platz, bzw. Zeichen, da wo das knapp ist, also sinnvoll.
    • Die Links enthalten den Kanalnamen. Die ID kann man sich eher schlecht merken, den Namen aber schon, so kann man selbst diese Links bei Bedarf schon mal erstellen, ohne sie nochmal irgendwo rauskopieren zu müssen.
    • Bei Links mit Kanalnamen ist für den Betrachter ersichtlich, zu welchem Kanal sie führen, macht das also transparenter, und spielt jemand mit dem Gedanken, zu abonnieren oder gar Mitglied zu werden, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Linkklicks auch noch mal geringfügig an.

    Also, meist machen die Links mit Kanalname mehr Sinn als die mit ID.


    Die Links mit Kanalname sehen doch einfach auch besser aus, oder?


    Vielleicht einfach mal ausprobieren, Signaturen updaten, Discord, chat bots, etc. Vielleicht einfach mal die eigene Community fragen, welche Variante sie eher klicken würden ;)

    Wir hatten mal einen Twitch Kanal mit mehreren deutschen Streamern aber generell alles englischsprachig. 2014 gestartet, 8 Monate später gepartnert mit 300+ gleichzeitigen Zuschauern. Es hat sich herausgestellt, dass die Mehrheit der Zuschauer keine Muttersprachler waren, sondern hauptsächlich Europäer, die der englischen Sprache mächtig waren. Das lag teilweise sicherlich auch am Zeitplan aber evtl. ist das auch so 'ne Nische. Es wurde sich auch mehrfach dahingehend geäußert, dass die Zuschauerschaft bestehend aus Leuten, die sich in einer Fremdsprache unterhalten, eine gewisse "Qualität" hatte, was dieses Setup dann vielleicht so mit sich bringt. Aber Streams sind auch nicht VOD.