Ich hab das Thema mal nach Feedback verschoben, weil es bei Allgemeine Fragen & Hilfe nicht so gut aufgehoben war.
Freut mich auf jeden Fall, dass Du aus der langen Vorbereitungsphase herauskommst und in die eigentliche Produktion eintauchst. Damit bist Du schon sehr viel weiter gekommen, als eventuell einige gedacht haben. Also schonmal dicke Grats dafür.
Die Filmora Free Einblendung macht es halt auch noch ziemlich unbrauchbar. Wenn Du unbedingt bei Filmora bleiben willst, musst Du da wohl in den teuren Apfel beißen oder andere kostenlose Schnittprogramme wie ShotCut oder Davinci ausprobieren.
Die Überblendungen sind okay für mich, mit leichter Tendenz dazu, dass sie zu lange dauern und mehrmals die gleiche Überblendung hintereinander, auch wenn die Richtung wechselt, wäre jetzt nicht so meins. Ein Geräusch bei der Überblendung kann in manchen Fällen den Wechsel stärken, aber jedes Mal, ist dann auch eventuell unpassend. Das kommt aber auch stark darauf an, was für ein Video es ist. Es muss dann in die "Gesamt-Komposition" passen und da musst Du Deinen eigenen Stil finden. Denn da geraten wir stark in den "Geschmackssache" Bereich.
Die Lautstärke der Musik geht in Ordnung, wenn das Video ein Voice-Over bekommt, sollte sie eventuell noch ein klein wenig leiser sein, kommt aber auch auf die Qualität des Voice-Overs an.
Text? Meinst Du das riesige Subscribe am Anfang? Das ist schwer lesbar, damit etwas entwertet und mich würde es eher abschrecken, wenn es so riesig durchs Bild fliegt. Dezent ist das nicht, vor allem auch zu Beginn, nicht der richtige Zeitpunkt, außer Du möchtest unbedingt Deine Zuschauer gleich zu Beginn aus dem Video treiben.
Zum eigentlichen Video, viel zu sehen ist da natürlich noch nicht. Daher kann man auch noch nicht viel dazu sagen, denn es ist "dünn". Es besteht im Endeffekt aus 5-6 Elementen vermutlich und ein paar wenigen Standard-Effekten, daran ist nichts Schlimmes, das ist für den Anfang völlig ausreichend. Es kommt bei Videos nicht sooo sehr auf die Schnitttechnik an, sondern auf den INHALT, und der fehlt hier halt völlig. Das Video ist eher so eine Aneinanderreihung von nichts-sagenden Elementen.
Die eigentliche Kunst von Video-Bearbeitung liegt darin, den Inhalt sanft zu unterstreichen und die Aufmerksamkeit des Zuschauers über einen längeren Zeitpunkt zu halten. Nichts davon ist mit einem solchen kurzen Übungsstück zu simulieren. Videos machen ist vor allem erstmal Inhalte machen, etwas zu sagen zu haben, etwas anzubieten, dass Leute interessieren könnte. Du brauchst ein "Geschenk" für den Zuschauer, dass ihm seine Wünsche erfüllt, ihm hilft, nützlich ist oder unterhaltsam. Das Video-Editing ist dann nur das Geschenkpapier und die Schleife. Und so ist dieses Video sozusagen ein Übungsgeschenk, ein leerer Karton in Papier gewickelt.
Es ist ein Anfang, das generell finde ich gut. Aber versuche am besten mit einem Inhalt anzufangen, versuche den gut darzustellen, und kümmere Dich am Ende um die Verpackung. Du hast leider die Tendenz, dich von den unwichtigsten Punkten ganz langsam in Richtung zu dem Kern der Sache vorzuarbeiten. Ich meine, Du kommst vorwärts, dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber ich zeige Dir jetzt ein Wegschild zu einer dicken, dicken enorm Zeitsparenden Abkürzung: INHALT, fang damit an. All die ganzen Sachen, mit denen Du Dich seit Monaten beschäftigst sind kleinkram, den man nebenbei erledigt, und der am Ende nur 5-10% des Gesamtprodukts "Video" ausmacht. Aber der große Kern des Pudels fehlt, und das ist der Inhalt. Wenn man gute Inhalte generieren kann, ist der Rest gar nicht mehr so wichtig.