Mein Problem ist dass ich definitiv mit den anderen Videos eher erfolglos bin. Da nützt auch jedes positive Feedback wenig, wenn man sich die Analytics ansieht, weiß man dass wenn diese Videos weg is der Kanal so nicht weiter funktioniert.
Der Satz impliziert dann doch weniger ein Hobby als vielmehr eine zukünftige (berufliche) Tätigkeit? (Zumindest verstehe ich gerade dein Wording so ..)
Youtube ist nun mal eine sehr große Plattform mit unfassbar vielen Nutzern & Kanälen. Aus diesem Grunde ist gerade der Anfang vieler Kanäle rein nur durch die sehr lange Aufbauphase meistens zum scheitern verurteilt. Nehmen wir mal als Beispiel den Gaming-Content. Viele neue Youtuber gehen an diese Thematik leider mit den völlig falschen Vorstellungen heran. Sie sehen oftmals erfolgreiche Youtuber, was sie verdienen, welche Reichweite sie haben, was für eine Community dahinter steht und denken sich: "Ja, das kann ich auch!" Die Realität ist aber ein extrem hart umkämpfter Markt um Zuschauer!
Nur wenige haben durch Zufall, oder nenne es besser Glück, diesen einen Moment wo Videos durch die Decke gehen. Dann ist die Frage, bleiben diese Kanäle mit dem entsprechenden viralen Hit überhaupt erfolgreich? Viele knicken gerade dann erst ein und schaffen es nicht an alten erfolgen anzuknüpfen. Wie Steve schon sehr richtig erkannt hat, für dich stellt sich erst einmal die Frage was du mit deinem Kanal erreichen möchtest? Finanzieller Erfolg, berufliche Unabhängigkeit oder nur ein schönes Hobby? Hast du deine Ziele für dich selbst definiert, stellt sich im Anschluss die Frage wie soll das ganze aufgebaut werden? Auch hier gibt es wesentliche Unterschiede, z.B. gibt es Kanäle die eine sehr hohe Bindung zur Community genießen.
Als Beispiel mal bei mir:
Dann gibt es wiederum Kanäle die wenige wiederkehrende Abonnenten haben aber dafür viele neue Zuschauer erreichen. Geht es dir eher um den Verdienst und die Reichweite an sich? Oder möchtest du langfristig aber stetig wachsen und erfolgreich etwas aufbauen? Hier gehört es mMn. dazu sich auszutesten, verschiedene Content-Bereiche zu testen, natürlich immer mit dem von dir gesetzten Ziel, sodass dein Content immer zu dir als Person passt und nicht völlig aus deinem Content-Wunsch herausfällt. So kannst du ja verschiedene Aspekte von ASMR testen und schauen was sich ergänzt und was nicht. Den Fehler den du machst, so nenne ich es jetzt mal, ohne das ich das Böse meine, ist es auf zu kontroversen Content zu setzen eben mit dem Ziel des schnellen Wachstums. Gerade das kann am Anfang der absolute Killer eines neuen Kanal sein da du dem Zuschauer die Möglichkeit nimmst, dich als Content-Creator richtig zu verstehen und einzuordnen. MMn. wird dieser kleine aber doch sehr wichtige Aufbauaspekt eines neuen Kanals immer gerne vergessen da die meisten viel zu finanziell fixiert sind und weniger sich als Content-Künstler verstehen. Um einen Kanal ernsthaft aufzubauen, benötigt ein Anfänger in der Regel mehrere Jahre. (Das klingt jetzt krass, liegt faktisch jedoch am Überangebot an Content.)
Wachstum kann also auch mit Videos die wenige Aufrufe haben von statten gehen, nur dauert das eine gewisse Zeit. Ich möchte das gerne nochmal ein wenig auf die Spitze treiben um das noch besser zu verdeutlichen. Wenn wir als Beispiel mal den sehr erfolgreichen lieben Gronkh als Denkansatz nehmen dann fangen die meisten neuen Content-Creator an, sich an seinem Stil zu messen. An dem was er erreicht hat, was er ist und was er macht. Wenige Creator denken aber an dem Arbeitsaufwand an sich. Wenn man mal sich überlegt wie viele Videos er öffentlich gelistet hat, die, die gelöscht wurden nicht mitgezählt, dann kommt man round about auf ca. 1.000 Videos pro Jahr. Da Gronkh das nunmal schon ein paar Jährchen macht, sagen wir mal aufgerundet 15 Jahre, dann sind das round about 15.000 Videos die er womöglich produziert hat. Ich will damit sagen, lass dir Zeit, auch wenn Videos nicht sofort der Knaller sind, du wirst immer besser und das sehen letzten Endes dann auch die Zuschauer. Versuche es mal als ganzes zu betrachten, als Weg zum Ziel an sich und weniger wie du sofort an deinem von dir gesetzten Ziel ankommst. Wie gesagt, Youtuber sein unterschätzen extrem viele Menschen. (leider) Im Grunde ist das enorm viel Arbeit die sich erst Jahre später anfängt zu lohnen. Sowohl finanziell sowie auch Community-Technisch. Lg