Hilfe! Standbilder nach Bearbeitung viel zu hoch und breit

  • Hi,


    ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich jemals über mein aktuelles Problem geredet habe - Angeschnitten habe ich es aber definitiv. Ich experimentiere gerade mit der Videobearbeitung in Reaper herum und mir wurde jetzt schon mehrfach von meinem sehenden Umfeld gesagt, dass reine Standbilder im Vergleich zu normalen Videos viel zu hoch und breit ausfallen. Das gesamte Standbild soll dabei so wirken, als wäre das, was darauf zu sehen ist, dreimal so breit wie in der Realität.

    Nun ist mir natürlich bewusst, dass Reaper nicht hundertprozentig auf Videos und Fotos ausgelegt ist, sondern eigentlich als DAW eingesetzt wird. Leider gibt es aktuell keine barrierefreien Alternativen, weswegen ich einfach mal versuche, mir in Erinnerung zu rufen, was ich wann wie gemacht habe.

    - Auflösung der Bilder: Full HD

    - Auflösung der Videoclips: 480P.

    - Audio: Eine WAV-Datei mit 24 BIT PCM und 48000 HZ.

    - Reaper-Version: Die Allerneueste.

    - Einstellungen beim Export:

    Video = QT/MOV/MP4 (Für diejenigen, die Reaper kennen) mit 30 FPs und H264.

    - Bitrate: 2,5, weil ich gelesen habe, dass dieser Wert für 480P ausreichen soll. Bei 1080P und 30 FPS bin ich bei 4,5 und bei 60 FPS bei 6.

    Wichtig: Bei Reaper werden die Bitraten in KBpS angegeben.

    Sprich: 2500 KBpS (mit 480P und 30 FPS), 4500 KBpS (bei Full HD mit 30 FPS) und 6000 KBpS (Bei Full HD mit 60 FPS) - Falls das jemandem weiterhilft.

    Betriebssystem: Windows 11 Pro mit ziemlich guter Grafikkarte, habe ich gehört.


    Was habe ich versucht:

    - Mit Bitrate und Bildwiederholrate zu experimentieren.

    - Die Projekteinstellungen an die importierten Fotos und Videos von Hand anzupassen.

    - Das Seitenverhältnis zu überprüfen.

    Und genau da hört es bei mir auf. Die Fotos und Videos sollten (!) alle mit 16:9 aufgenommen worden sein. Könnte es vielleicht sein, dass ich für Audios mit reinen Standbildern eine geringere Bitrate einstellen muss? Könnte das überhaupt an der Bitrate liegen? Oder muss sich da ganz einfach ein hochformatiges Foto/Video eingeschlichen haben?

    Welche Werte würdet ihr persönlich immer kontrollieren, wenn ihr eine reine Audiospur mit Fotos und gleichzeitig mit Videos beleben wollt?


    Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus von einer völlig überfragten Annalena.

  • Vorweg: 480p als Zielgröße für den Bildausschnitt anzupeilen ist heutzutage vermutlich schon im Bereich "Pixelart" angesiedelt.


    Und ich vermute anhand Deiner Beschreibung, dass Deine Bilder in Full HD, was 1080p entspricht, im Programm einfach nicht angepasst werden. 480p ist weniger als die Hälfte an Höhe und da das Seitenverhältnis vermutlich erhalten bleibt, auch weniger als die Hälfte der Breite. So zeigt Dein Video einfach irgendeinen Ausschnitt des gesamten Bildes und der Rest liegt einfach ausserhalb des sichtbaren Bereichs.


    Einfachste und auch für die Zuschauer bessere Lösung, das Video als Full HD / 1080p einstellen, dann sollten auch die Bilder vernünftig in den Frame passen, ohne dass sie extra skaliert werden müssen. 1080p gilt heute auch eher als Mindeststandard für Video-Formate, auch wenn es immer noch Mobile-Geräte gibt, die das nicht können und bei schlechten Datenraten auf niedrigere Bildraten umgeschaltet wird. Aber viele Geräte nutzen heute 1440p oder 4k und da sieht 1080p teilweise schon pixelig aus.


    480 ist dann in etwa wie die Grafik eines Amiga Computers aus den Neunzigern, oder Playstation 1, Nintendo NES. Auch die Bitraten hören sich etwas gruselig niedrig an, obwohl das bei Standbildern mit Ton eventuell ausreichen könnte. Aber bei bewegt Aufnahmen von der Handy-Kamera ergibt das ein sehr undeutliches Endergebnis.

  • Edit: Mir ist noch eine Frage eingefallen. Wenn ich einen Audioblog (reiner Ton) mit Standbildern UND Videos versehen will, müsste ich dann die Bitrate an das Video anpassen oder wäre das dann viel zu hoch?



    Eigentliche Antwort:

    ZapZockt Alles klar. :) Das Smartphone, mit dem der 480P-Videoclip aufgenommen wurde, ist ein iPhone 12 Mini. Das sollte doch eigentlich auch Full HD schaffen...? :o Jedenfalls hat die Auflösung sowohl mich als auch meinen Vater sehr verwundert.

    Was würde denn passieren, wenn ich die Projekteinstellungen zurück auf Full HD umstelle und den 480P-Videoclip einfüge? Mein Sony XPeria 1 II kann theoretiscin 4K aufnehmen, das macht aber mein Akku nicht (mehr) mit. Da fürchte ich fast schon, dass ich bei einfachem Full HD bleiben muss, weil die anderen beiden Kamera-Apps nicht barrierefrei sind.

    Also nochmal long story short: Kann ich die Projekteinstellungen einfach erhöhen, den entsprechenden Haken für die Anpassung an die Projektauflösung setzen und das 480P-Video bearbeiten oder sähe das dann erst recht gruselig aus, weil die beiden Auflösungen weit voneinander entfernt sind?

    Und welche Bitrate sollte ich für ganz normale YouTube-Videos einstellen? Das müsste ich zwar in Kilobits umrechnen, wäre jedoch kein Problem - Die YouTube-Hilfe sagt mir leider wenig, weil die einzelnen Werte merkwürdig dargestellt werden. Wow, ich habe echt von nichts eine Ahnung. :D

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