Hey,
tut mir leid, wenn ich den Spielverderber spiele, aber ich hatte nach ungefähr einer Minute auch den ersten Abschaltimpuls und nach vier Minuten habe ich aufgehört zu schauen.
Ich will aber nicht doof in der Gegend rumhaten, sondern versuche das ganze konstruktiv anzugehen.
- Intro: sagt mir nicht zu, finde ich zu trashig, da überlege ich mir schon, ob ich weiterschaue
- Begrüßung: Die Gags mit der Schleckerschlampe und dem engen Pulli fand ich nicht so lustig. Humor ist halt immer so ne Sache. Wenn er nicht passt, dann passt er halt nicht. Ich persönlich Versuche auch Gags in meine Videos einzubinden, die aber ein bisschen subtiler zu machen, weil ich finde, dass Gags, die nicht zünden genauso einen krassen Negativeffekt haben, wie Gags, die supergut ankommen
- Einleitung: Dauert mir zu lange. komm schneller zum Punkt. Das, was ich wissen will ist: was lerne ich aus diesem Video. Was alle großen YouTuber machen und ich auch auf meinem Kanal probiere, ist einen Teaser vor das Intro zu schalten, in dem der Zuschauer genau weiss, was ihn erwartet. Beispiel: "Hallo, hier ist Paddy, heute teste ich für euch die Fan-Edition von Haribo" --> Intro --> Video geht jetzt richtig los
-Aus den ersten 30 Sekunden wird klar:, dass du nur eine Kameraperspektive bietest. Und ganz ehrlich: die ist ziemlich langweilg. Das Problem ist nämlich, dass dann der Inhalt zu 100% sitzen muss, um mich dranzuhalten. Kameramänner sagen immer: Vordergrund macht Bild gesund. Was sie damit meinen: Im Bild müssen mehrere Ebenen erkennbar sein. Du sitzt einfach vor einer weißen Wand. Schau mal bei LeFloid zum Beispiel. Er ist im Vordergrund, im Hintergrund unscharf sein Zimmer zu sehen. Das bringt wesentlich mehr Spannung. Vielleicht hast du ja einen Raum, der etwas länger ist. Dann stellst du dich so nahe wie möglich an die eine Wand und filmst in den Raum rein. Ich habe in meiner 20qm-Studentenbude ein bisschen Probleme damit, es funktioniert aber noch gerade so.
- Du denkst für mich zu lange vor der Kamera mit. Was ich damit meine: Ich möchte Videos sehen, die für mich einen Mehrwert bieten. Der Mehrwert deines Videos ist, dass du mir sagst, ob ich mir die Haribo auch kaufen soll und die gut schmecken. Deshalb gehe ich zum Beispiel davon aus, dass du auch weisst, was in der Packung drin ist.und nicht noch im Video nachdenken musst. Die Hardfacts müssen einfach sitzen. Preis, Inhalt, das alles kann man ganz zackig loswerden und zum eigentlichen Kern des Videos kommen (ich habe mir mittlerweile auch das Video zu Ende angesehen und finde, dass das mein Punkt ist, den ich dir besonders ans Herz legen würde, schneller werden, Infos mehr auf den Punkt zuspitzen und auch ein bisschen auf Zack schneiden=
- Im Hinterkopf schwebt bei mir dann auch immer mit "So geht das ncoh 10 Minuten". Ich finde 13 Minuten für ein YouTube-Video schon ziemlich lang. Dieses Video kannst du locker auf 5 oder 6 Minuten runterschneiden.
- Das Thema ist natürlich schwierig. Letztendlich habe ich kaum was davon, wenn jemand Geschmäcker testet. Bei technischen Produkten ist das anders, weil ich einen Vergleich sehen kann oder bei Apps und Games sehe ich direkt Resultate und kann sehen, ob mir das was bringt. Bei Geschmackstest ist das halt... naja... es ist dein Geschmack. Bei den großen YouTubern funktioniert das natürlich, weil die eine entsprechende Fanbase haben, die auf den Geschmack ihrer Fans vertrauen, bei kleinen YouTubern finde ich das eher schwierig.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen zu verstehen, wie die Leute ticken, die deine Videos schnell wegklicken und du konntest etwas für ich mitnehmen.
Liebe Grüsse,
DerBüggi