Beiträge von avatarloseentitaet

    Hallo mein Lieber,


    ich beschäftige mich nun seit einiger Zeit mit dem Phänomen Reiner. Du wirkst wie ein halbwegs zurechnungsfähiger Mensch, daher versuche ich dir hier ein paar Hilfestellungen zu geben. Hauptsächlich weil mich die Reaktion einer Person die damit grundsätzlich nichts zu tun hat darauf interessiert. Alles was ich schreibe spiegelt lediglich meine Meinung wieder und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit. Vielleicht nimmst du dir trotzdem ein paar Minuten Zeit und gibst dir die Chance unvoreingenommen darüber zu reflektieren. Denn genau hier kommen wir schon zu meinem ersten Kritikpunkt:


    - mangelhafte thematische Auseinandersetzung:


    Die Causa Reinerle ist ein Kaninchenbau wie er tiefer und verzweigter nicht sein könnte. Es ist unmöglich die Situation, die Ereignise und die beteiligten Personen in wenigen Sätzen zusammen zufassen. Ja gut, theoretisch ist es schon möglich: Reiner ist ein utopischer [random insult], und bekommt die Konsequenzen seines Verhaltens zu spüren. Aber dieses Narrativ stößt bei Menschen, die sich damit nicht genügend beschäftigen, verständlicherweise zunächst auf Ablehnung. Auf den ersten Blick stellt sich die Situation eben so dar, dass ein ungeschickter, vielleicht nicht unbedingt schlauer und zu Übergewicht neigender Typ der da halt so sein Zeug macht von bösen Heerscharen fieser Menschen gequält und gemobbt wird. Unverständlich warum die das machen. Wenn Sie ihn nicht mögen, sollen sie ihn halt nicht anschauen. Was sind das nur für Menschen? Diese Sichtweise ist nachvollziehbar. Und genau diese Sichtweise wird leider in der öffentlichen Darstellung einiger Medien seit Jahren bedient. (Wie zum Beispiel in den Dokus, die verlinkt wurden).
    Ich werde versuchen die - teilweise durchaus verstörenede - Reise abzukürzen, die nötig ist um diese Sichtweise abzulegen. Alle Arbeit kann ich dir freilich nicht abnehmen, ein wenig Eigenrecherche, die über ein paar schlecht gemachte und handwerklich unsaubere Dokus hinausgeht, wirst du dennoch selbst in Angriff nehmen müssen.


    - Die "Hasscommunity":


    Um es kurz zu machen: Es gibt keine. Es ist einfach, dem Gegner ein Label zu verpassen, aber es ist in diesem Fall nicht möglich. Es gibt eine heterogene Masse, die dem EDITIERT nicht mit Sympathie begegnet. Die Beweggründe, die soziale Schicht, der Bildungsstand, die "Ziele" (sofern überhaupt welche existieren), der moralische Kodex (sofern überhaupt einer existiert) und die gewählten Mittel könnten unterschiedlicher nicht sein. Diese "Bewegung" hat so viele Strömungen, die sich teilweise widersprechen oder sogar in wechselseitigem Konflikt stehen, dass es absolut nicht möglich ist sie als Community zu bezeichnen und schon gar nicht - sie als eine zu behandeln. Dieser Fehler wurde oft begangen, und dieser Fehler hat den ein oder anderen straucheln lassen. Allein diese Etikettierung - die auch du betrieben hast - wird jedoch unweigerlich den heiligen Zorn einer "Bewegung" auf dich lenken, die das oft erlebt hat, und die das als unzutreffend empfindet. Zeigt doch kaum etwas deutlicher und schneller, wie wenig man sich mit der Materie beschäftigt hat. Im Endeffekt ist das Labeln eine Handlung die aussagt: Ich hab mich null mit euch beschäfftigt, ihr seid mir egal, aber ihr seid [insert random insult]. Das ist oberflächlich, respektlos und eine mentale Bequemlichkeit die nur als sträflich zu bezeichnen ist.


    - Das "Mobbing".


    Mobbing ist ein Begriff, der nicht abschließend definiert ist, ist das nicht praktisch? Ist halt was Böses, Gemeines, das man nicht tun sollte. Wer das tut ist böse und sollte daher als Kontrahent angesehen werden. Ich denke von all den manigfaltigen Formen die dieser Kunstbegriff annehmen kann ist eine Gemeinsamkeit erkennbar: Das Opfer setzt sich dem Mobbing nicht freiwillig aus. Die Disskussion darüber ob es ein gerechtfertigter, wenn auch unschöner und teilweise nicht zielführend ausgeführter Mechanismus der Gesellschaft ist um Fehlverhalten zu korrigieren ist hier a) nicht zielführend und b) nicht themenbezogen. Dennoch lege dich dir ans Herz die Begrifflichkeit zu recherchieren und zu hinterfragen. Der EDITIERT wird nicht gemobbt. Er erlebt schlicht Reaktion auf seine Aktionen. Ein einfaches Beispiel, das zwar genauso hinkt wie EDITIERT mit den Wasserbeinen, aber das dennoch geeignet ist meine Sichtweise zu präsentieren: Wenn ich einen despektierlichen Text über eine Minderheit ins Weltnetz blase und daraufhin Gegenwind erfahre... Ist das Mobbing? Wer agiert, auf den wir re-agiert. Tragisch wird es dann - und nur dann -, wenn die agierende Person keinen Einfluss darüber hat, wer ihr Handeln bewertet. Bei Reiner ist das nicht der Fall. Er wurde von niemandem gezwungen das zu veröffentlichen, was er veröffentlicht hat. Und dennoch wird wieder und wieder der Begriff des (cyber-)mobbings bemüht und entwertet alle echten Opfer. Das ist eine Frechheit, die Emotionen auslöst. Vielleicht nicht Hass - das ist schließlich keine Emotion, aber Verstimmung ist definitiv gerechtfertigt.


    - Die "Opferrolle":


    Der geflügelte EDITIERT geht einen ganzen Schritt weiter. Er agiert nicht. Er provoziert. Ich kann dir nur wieder und wieder ans Herz legen keine "vorgekaute" Kost (Dokus) zu konsumieren sondern die Recherche an der Quelle zu beginnen. Dort wird ersichtlich wie abgrundtief ekelhaft jede Faser seines Wesens ist: Lügen, Manipulation, Geltungsdrang... Die Liste ist endlos. Doch die Opferrolle wird stets dann bemüht, wenn sie ihm dient. Tut sie dies nicht, ist der Mars ein Tagesausflug, wenn es um den Abstand zwischen zwei Dingen geht. EDITIERT verbreitet unkontrolliert Sichtweisen über Frauen, über Jobs, über Politik, die im besten Fall unhaltbar sind. Sobald ihm jemand auch nur anscheinlich körperlich unterlegen ist wird er gewalttätig. Das waren wenige Beispiele, die Liste ist ähnlich lang wie seine Verfehlungen im Wesen. Ist das das Internet, dass wir anstreben? Ich würde sagen: Gesagt werden darf alles (Meinungsfreiheit), aber wenn es gesagt wurde, darf es kommentiert, widerlegt und verspottet werden. Doch oh ach und weh! Wenn man auch nur anzweifelt, dass er Usain Bolt mit genug Training im Sprint besiegt... Dann wird die Opferrolle in all ihrer Pracht bemüht. Er macht sich die Welt, wiedewiedewie sie ihm Gefällt. Es gibt genug Opfer, die unser aller Mitleid verdienen. Aber er trägt dieses Label wie ein Kleidungsstück: Wenn es zum Anlass passt. Das ist widerlich und könnte vielleicht dafür sorgen, dass ihn Menschen nicht mögen.


    - Die Berichterstattung:


    Das Internet in Deutschland ist wohl nach wie vor Neuland. Zumindest ist angekommen, dass man sich damit wohl irgendwie beschäftigen muss. Das Resultat daraus ist eine, ne zwei? Hä?! Dokumentationen über ein Phänomen, mit dem sich in keinster Weise tiefergehend beschäfftigt wird. Es wird - ganz im Stile des EDITIERT - der einfachste Weg gewählt. Vorhandenen Narrative werden gnadenlos gemolken, bishin zur Täuschung, sollte das ein oder andere Detail nicht passen. Dorian und Imp werden mit rechter Gesinnung porträtiert. Ich lege dir ans Herz das orginale Interview, von dem in dieser Doku Ausschnitte gezeigt werden ebenfalls anzusehen. Das ist mehr als belastend. Portraitierte "Haider" sind bezahlte Schauspieler und tauchen in späteren Mallorca-Dokus auf. Dennis Leifels stellt wohl 50% aller Besucher der Grabstätte des Erzeugers vom Zusatzärschemann dar. Weil diese Grenze von 99,9% aller "Haider" nicht überschritten wird.


    - Zusammenfassung:


    Dass es nicht deine beste Idee war ein Schlagwort zu verwenden, dessen Hintergrund du aufgrund mangelnder Recherche nicht abschätzen konntest dürftest du selbst gemerkt haben. Ich hoffe mein Text konnte dir eine Idee davon vermitteln warum das passiert ist, und genügend Ansätze zur eigenständigen Recherche bieten um abschließend eine angebrachte Reaktion anzubringen, die deinen Kanal aus dem Spotlight bugsiert. Die Duldungsstarre wird nämlich ebenso wenig zielführend sein wie der "Angriff" auf einen abstrakten Feind der nicht exisitert. Du hast hier mehr als einen Denkanstoß und mehr als einen Vorschlag für einen Ansatzpunkt erhalten.


    Ich bin jederzeit für ein persönliches Gespräch zu haben, solltest du Fragen haben.


    Mit geilen Sch***grüßen,


    ich.


    EDIT: Beleidigungen, gleich wohl welcher Art oder Form sind nicht gestattet.
    LG Matze