Youtube und berufliches Leben?

Warum solltest du ihn das überhaupt sagen?
Ist doch nur ein "Hobby".

Mal davon abgesehen, wenn du es erwähnen würdest, warum sollte der Arbeitgeber das nicht gutheißen?
Das bin wahrscheinlich ich, aber ich verstehe deine Bedenken irgentwie nicht. Ich gehe mal davon aus, du willst auf YT ja auch niemanden beleidigen oder über irgentwelche Arbeitgeber lästern, bei denen du dich bewirbst.

Wenn Du auf Deinem Channel nichts negatives machst, oder sehr ausfällig wirst, fluchst, oder Dir anderweitig eine Blöße gibst, kann das auch positiv rüberkommen. Ich habe meinen normalen Job indirekt darüber bekommen, dass ich im Internet (damals noch ohne Youtube) eine Seite hatte und dort mein Hobby, das Messerschärfen, erklärt habe. Bei dem Bewerbungsgespräch bei einer Firma wurde ich von 7 verschiedenen Leuten in der Firma für jeweils eine halbe Stunde interviewt. Bei dem, wo ich schlussendlich gelandet bin haben wir so gut wie nichts über meine Ausbildungsweg, oder meine Eignung für den Job gesprochen, sondern nur über Messer und Messerschärfen. Und trotzdem habe ich den Job dort bekommen.
Aber es hängt wahrscheinlich auch von Deinem Gegenüber ab, von Deinen übrigen Noten, etc.
Wenn die übrigen Noten eher schlecht sind, kann ein gut geführter Youtubekanal vielleicht auch Pluspunkte bringen. Wenn ich heute einen Bewerber interviewe, dann gehe ich immer auf die Hobbys der Leute ein und bohre da nach, ob sie private Interessen haben, in denen auch richtig viel Herzblut und Leidenschaft steckt, die fachlichen Qualitäten (abgesehen von Leuten, die Klausurangst hatten) sind von den Noten her ja schon ein wenig angedeutet und das menschliche spielt für Teamarbeit eine sehr große Rolle.

Außerdem ist die Frage, wie bekannt Du über Youtube wirst und ob Du Deinen Kanal (Fanseite, sonstige Internetpräsenzen) überhaupt unter Deinem Realnamen führst, etc. Vielleicht findet der Arbeitgeber ja gar nicht die Verknüpfung zu Deinem Kanal, dann spielt es keine große Rolle.

Ich habe Youtube auch neben meinem Beruf gemacht und durch einen Zufall kamen meine
Kollegen darauf dass ich und meine Kollegen einen Youtube Kanal betreiben. Dies wurde dann
recht neutral angenommen (der eine mehr positiv, der andere eher negativ).

Aber tatsächliche Schwierigkeiten bekam ich durch meinen Kanal nicht. Hängt natürlich auch
davon ab was man auf dem Kanal macht und wie deine Kollegen generell zu den Videos stehen.

Ich muss sagen : Sehr interessantes Frage. Ist bei dem Content den wir auch machen eine Frage die sich mir selbst auch stellt.

Ich denke besonders bei Comedy und Quatschcontent darf man schon schauen was genau man macht und mit wem man sein Hobby teilt, oder in wie weit man das ganze im Bekanntenkreis Publik macht.
Aber wenn du vLogs drehst denke ich das es absolut unproblematisch sein sollte ! Viel Erfolg!

Ich würde mal sagen, leb dein Leben, denn du hast nur eines. Mein Motto ist Offenheit durch die Bank, sowohl auf der Arbeit als auch Privat und auf Youtube. Solange man nicht irgendwelche Radikalen Richtungen verfolgt und nichts illegales macht, wird das absolut keine Folgen haben. Auf der Arbeit ist es bei mir auch nur durch Zufall rausgekommen. Es gab viele positive Meldungen aber letztendlich interessiert es niemanden besonders. Jeder hat halt andere Interessen und man muss schon verdammt viel Glück haben, dass alle Freunde und Arbeitskollegen gerade an deinem Thema interessiert sind und dich auf Youtube verfolgen Es werden Stündlich ja zig Milliarden (Zahl übertrieben) Videos hochgeladen, da musst du dir keine Sorgen machen, dass gerade deines peinlich auffällt. Außer du heisst Rebecca Black

Bei mir auf der Arbeit wir mein Vlogger-Dasein recht positiv aufgenommen und selbst einer der Firmengründer (wir sind noch eine recht kleine Firma, ca 30 Mitarbeiter) fragt manchmal interessiert nach. Gerade eine Webagentur wie die, bei der ich arbeite, kann ich gut mit meinen YouTube-Erfahrungen (Content-Erstellung,SEO,Social Media...) bereichern. Es kommt also auch immer auf den Job an.

Ich freue mich für Dich, dass Du einen Kanal startest, denn YouTube macht so viel Spaß.

Content aus/über/im Zusammenhang mit fremden Ländern ist immer cool, hocke ja selber gerade in den Staaten.

Gerade der Erfahrungsaustausch über das AuPair-Dasein kann für viele Jugendliche sicher wirklich hilfreich sein. Man ist im Vorfeld dann ja doch auf der Suche nach Informationen, und wenn man da keine aktuellen Berichte und Erfahrungen findet, ist man da immer leicht enttäuscht.
Und wie von @Leo gesagt, ein mit viel Herzblut gepflegtes Hobby kann sich oft positiv auf's Berufsleben auswirken. Meines ist immerhin der Grund, warum ich hier bin und ist/wird mein Beruf für eine lange Zeit sein.

Hey Hallo!

Jetzt mal die "Karvon" antwort. Kann länger werden

Wenn es deinen Arbeitgeber stören würde was du in deinem Privatleben machst, kann ich dir nur inständig raten, nicht dort zu arbeiten.
Ich möchte Youtube nicht in den Himmel Loben und würde es nicht als wichtigster Abschnitt meines Lebens bezeichnen, ABER Youtube hat mir bis jetzt einiges gebracht. Sei es Erfahrungen (Umgang mit Programme, Statisiken auswerten, Werbemöglichkeiten optimieren, usw.) oder nette Leute kennengelernt, oder den Umgang mit Programmen, oder den Kontakt zu Firmen, oder oder oder....

...das alles hätte ich nie gehabt ohne Youtube und meinen Kanal. Früher sagte mal meine Mum, dass ich irgendwann ins Radio oder Fernsehn gehen soll. Nunja, ich bin halt nicht der Typ der eine Schule besucht hätte und Matura (in Germany Abitur) gemacht hätte. Aber Youtube bietet mir die Möglichkeit, genau das zu machen, mich zu präsentieren und ich habe auch was davon. Leute finden das gut, ich bekomm einen Teil der ausgaben wieder rein, usw.

Also jetzt der Rat:

MACHE ES! Du hast nix zu verlieren!

LG

Also meine Erfahrung zum Bewerbungsprozess und YouTube möchte ich euch hier mal aufführen.

Ich habe meinen Channel seit Ende Februar und habe im September mein Studium abgeschlossen.

Daraufhin habe ich mich bei etlichen Unternehmen in Berlin auf die Position Online Marketing / Social Media Marketing beworben. Ich habe in meinem Lebenslauf unter "Sonstige Projekte" geschrieben dass ich einen YouTube Channel habe.

In jeden meiner Vorstellungsgespräche wurde von Anfang an mein YouTube Channel gelobt und ich wurde gefragt wie ich es geschafft habe in so kurzer Zeit so ein relativ "großes" Publikum aufgebaut zu haben, wie ich dafür Werbe und was ich in Zukunft machen möchte wenn das Thema "Bart" durchgekaut ist auf meinem Channel.

Also ich muss sagen, dass mir mein YouTube Channel viele Vorteile bei der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch gebracht hat. Mag gut sein, dass es drauf ankommt auf welche Position man sich bewirbt. Vielleicht wäre es anders gekommen wenn ich mich als Bankkaufmann beworben hätte. Da man auch auf den Videos meinen volltättowierten Arm und mein Piercing sehen kann.

Aber im Bereich, in dem ich mich beworben habe, hat es mir auf jeden Fall sehr viele Vorteile gebracht.

LG
Agrie

Videos sehen ganz cool aus, hab mal ein Abo da gelassen. Warum englische Videos bei deutscher Zielgruppe? Oder kommt mir das nur so vor?

Aber eigentlich (in Bezug wieder auf Arbeitgeber): Du gibst deine Erfahrungen weiter und das noch fließend in einer anderen Sprache, ohne Jumpcuts nach jeden 3ten Wort.

also ich bin azubi und bin 12 stunden nich zuhause.
dann komm ich nach hause und produziere die nächsten folgen für die folgenden tage!
wenn ich also um 19 uhr zuhause bin, nehme ich mir noch 2 stunden um aufzunehmen. rendern und hochladen geht da relativ fix mit nem guten pc

aber ich hab mir das gut zurecht gelegt und habe so keinen zeitdruck oder ähnliches

Zitat von FlattyPayne

also ich bin azubi und bin 12 stunden nich zuhause.
dann komm ich nach hause und produziere die nächsten folgen für die folgenden tage!
wenn ich also um 19 uhr zuhause bin, nehme ich mir noch 2 stunden um aufzunehmen. rendern und hochladen geht da relativ fix mit nem guten pc

aber ich hab mir das gut zurecht gelegt und habe so keinen zeitdruck oder ähnliches

Wow nach 12 Stunden on Tour hätte ich keinen Nerv mehr noch Videos zu produzieren Daumen hoch für das Engagement

Da geht es uns beiden ja fast ähnlich. Bin derzeit auch Tourismusmanagement und vlogge übers Reisen. Jedoch sehe ich das eher als Vorteil und nicht als Problem in der beruflichen Zukunft. Meine Webseite zum Beispiel (der YouTube Kanal ist noch recht neu) wird des Öfteren von unseren Profs herangezogen für Beispiele usw.

Positive Aspekte im Arbeitsleben: Du musst wenn du deinen Kanal monetarisierst, brauchst du früher oder später ein Gewerbe. Sprich du musst selbstständig ein Gewerbe anmelden dich mit dem Finanzamt auseinandersetzen usw. und genau solche Sachen helfen dir ungemein in Vorstellungsgesprächen da du vor so etwas nicht zurückschreckst. Des Weiteren vergiss nicht das Marketing (YouTube oder Blogs zählen da im Entferntesten dazu, kommt darauf wie sehr du es betreibst) in welchem du auch Erfahrung sammelst.

Von daher fährst du in meinen Augen besser mit YouTube, natürlich nur wenn du dich anständig verhältst

Viele Grüße aus El Salvador

Shapy aka Matthias