Hintergrundunschärfe

  • Hey, ich bin seit einiger Zeit damit beschäftigt, mit meiner Bridge-Kamera (Fujifilm Finepix HS25 EXR) mein Filmobjekt vom Hintergrund freizusetzen. Das ist ja aktuell eine ziemliche Modewelle auf YouTube, die visuelle Technik aus Kinofilmen auch in die eigenen Videos einfließen zu lassen. Es sieht meiner Meinung nach in vielen Takes deutlich professioneller aus, wenn man mit dieser Unschärfe arbeitet.


    Mein Problem ist, es will noch nicht so richtig werden.
    Die Blende habe ich generell soweit aufgerissen, wie geht. Ich arbeite zudem mit hohen Brennweiten (ab ca. 350mm) mit relativ viel Abstand zum Objekt und nocheinmal mindestens genausoviel Abstand zum Hintergrund. Dennoch macht sich nur eine ganz geringe Unschärfe erkennbar.
    Das Ganze sieht wenigstens etwas anders aus, wenn ich dicht am Objekt bin, was aber insbesondere bei Interviews nicht machbar ist.
    Schaut euch zum Beispiel dieses Interview an:

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    Gerade bei den Interviews ist mit das Freisetzen meiner Interviewpartner sehr wichtig. Sie ihr seht, klappt das in manchen Szenen ganz okay, in anderen Szenen nur begrenzt. (Und ja, ich weiß, dass ich teilweise nicht auf die Personen korrekt scharfgestellt habe - Anfängerfehler, passiert nicht wieder. :D)


    Hat da vielleicht schon jemand hier im Forum Erfahrungen gesammelt und kann mir helfen?


    LG

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  • Hey es gibt eine Seite, wo du dir Tuts anschauen kannst, wegen der Kamer, ist von Youtube selbst gemacht worden, ich such mal die Seite und edite hier sie dazu.

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  • Muss man die Linse nicht auf ein Objekt fokussieren? Man muss doch vorne an diesem Rädchen, das um die Linse herum gebaut ist, drehen?


    Ja, genau. Klar, der Fokusring ist das übrigens. Klar, ein Autofokus macht eh nur das, was er will, nicht das, was du willst. ^^
    Aber der allein bringt halt keine Freisetzung. Deshalb geht es mir um die weiteren Faktoren...


    BTLmovies: Danke für die Tutorials, werde ich mal reinsehen, damit die nächste Tour läuft. ;)
    Edit: Die Tutorials sind echt gut und bringen's gut auf den Punkt. Kanns nur empfehlen, danke.

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  • Danke, Aaron!


    Das Problem ist, dass ich nur eine Bridgekamera nutze, die mich an der einen oder anderen Stelle einschränkt.
    Z.B. kann ich die Blende für Videos gar nicht frei wählen, nur für Fotos... Somit liegt die Blende z.B. bei ca. 300mm nur bei F/5, während sie bei <50mm automatisch bei F/2,8 steht.
    Gibt es wohl eine Möglichkeit, dennoch selbst Hand anzulegen?
    Habe vor Kurzem einen Canon ND8-L-Filter besorgt, der wohl um ein paar Blendenstufen bei gutem Wetter korrigieren sollte - hat da wer Erfahrungen mit?
    Sollte ich statt der Mehrfeldmessung eher Spot- oder Integralmessung nutzen? Ich würde jetzt gerade bei Kameraschwenks / unruhigem Bild zu Integral tendieren, richtig? Was genau ist das Problem bei der Mehrfeldmessung?

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  • Das mit der Blende ist ganz normal, die niedrigste Blende erreichst du durch wenig Brennweite, ich habe bei 100mm auch Blende 2,8 und bei 270mm F/5,6 als niedrigstes, aber normalerweise sollte das dann trotzdem undcharf erscheinen. Mehrfeldmessung misst an mehrern Felder und versucht alles scharf zu halten, Mittenbetonte Messung misst nur zentral, daher sollte dann das Bild in der Mitte scharf und der Rest unscharf sein.
    Versuch es einfach mal aus, ich habe mir ein Buch für meine Kamera gekauft und es mir erlesen, da stehen viele hilfreiche Tipps drin.

  • Das Problem liegt bei der Kamera selber, bzw beim Objektiv.(eher bei der Kamera)
    eine Bridge is ebend, salop ausgedrückt, eine Digicam mit Wechselobjecktiv.


    Die geringe Schärfentiefe bekomt man am besten mit DSLR's hin.(Eos 500d, 600d etc)
    noch besser eine DSLR/camcorder mit vollformat sensor. (Eos 1D, 5D, C500 etc )


    Die Schärfentife ist abhängig von der Bildsensorgröße und bei einer Systemkamera "bridgecam" ist der nun mal vergleichsweise klein.


    ergo ist das ganze technisch limitiert.
    Wobei ich nicht weiß ob es nicht gute objektive gibt die das wieder grade biegen können.
    Digital SLR ist meine stärke, nicht bridgecam's. ebend wegen besagter nachteile.


    zum vergleich bei F3,5 und 18mm Brennweite hab ich auch wirklich nur das scharf was im Fokus liegt. (eos 600d, 18-55mm EF-S)
    Brennweite ist nicht so interessant für die Schärfentiefe, eher der Sensor und die blende.


    mfg

  • Was b0008 geschrieben hat stimmt.


    Nicht nur die Blende und Brennweite sind wichtige Faktoren, sondern auch die Sensorgröße.


    Deine Fujifilm hat, wenn ich richtig gelesen habe, einen 1/2" Sensor, welcher eine Grösse von 6.4 x 4.8 mm hat. Vergleichsweise hat der 35mm Sensor, welcher heute ca. 90% im analogen und digitalen Kino Verwendung findet, eine Sensorgröße von 36 x 24 mm. Der Unterschied ist gewaltig und hier kannst du auch mit dem Objektiv nicht viel nachhelfen. Wir hatten damals eine Sony HVR-HD1000e welche einen 2/3" Sensor hat und hatten beim Aufnehmen höchstens bei Zoomshots einen schwachen DoF im Bild.


    Ein ND Filter ist sozusagen wie eine Sonnenbrille für die Kamera. Er verdunkelt das Bild um einige Blendenstufen, damit die Beispielsweise mit einer größeren Blendenöffnung filmen kannst. Zu beachten gibt es dabei eigentlich nicht viel.


    MFG
    Claudio :)

  • Es gibt verschiedene ND filter. die machen nicht umbedingt immer nur eine blende dunkler.
    außerdem isses wichtig das die filter in der Oberfläche plan sind. und nicht rund oder mit einem knick drin.
    also vorsicht bei billig filtern (wobei ich mit den gut und günstig China teilen noch keine Probleme hatte, wobei das nur Pol filter und UV filter sind.)


    aber i.d.r. sollte 1,4KW/m2 licht, wie es am tag so üblich ist hir in DE nicht so hell sein als das man einen ND braucht.
    ich würde die Helligkeit über die Verschlusszeit runterregeln, was dan auch zugunsten der Bildqualität geht.


    ND filter nimmt man meistens wen man "fließendes Wasser" fotografieren möchte oder als Trick wen man Ortschaften Menschenleer fotografieren möchte oder für "geistbilder" uvm.


    beim video dreh kenn ich das eher so das man fiel zuwenig licht hat.
    bei Videos ist licht fiel wichtiger als bei Fotos.
    bei Fotos kann man einfach länger belichten, bei Videos ist irgendwann ende weil die cam 24 bis 30 FPS macht. ergo hat man nicht sofiel zeit um abzulichten.


    außerdem sind Videos i.d.r. bewegt weshalb lange Belichtungen nur dazuführen das einfach alles unscharf ist.
    wen du vor einem greenscreen mal Videos machst, diese nach bearbeitest und son dep wie ich bist und auch vorm greenscreen mit ner 30tel filmst wirste das Problem an den rändern zum grünen erkennen :-D



    leider ist es einfach so das eine günstigere cam (nem mal an das die Systemkameras günstiger sind??) welche nur ein par teile einer höherwertigen cam haben, nicht die selbe Qualität abliefern wie eine DSLR.


    ansonsten würde ich die Bilder einfach Nachbearbeiten am PC. ne Maske über das Gesicht gelegt, muss nicht fein sein, reicht ganz grob und dan alles außerhalb der Maske ordentlich Blur drauf. (Kp welche Software du benutzt, ob die sowas kann)


    und einige Szenen waren ja schon nicht schlecht fand ich, mir wurde früher immer gesagt "rann ans motiv"


    das ALLER WICHTIGSTE ist einfach auszuprobieren, zu sehen und zu lernen. ich merk mir jede Einstellung meiner cam wen ich was filme damit ich hinterher weis warums gut geworden ist oder warum eben nicht und was man verändern könnte.

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