Beratung für die richtige Kamera

  • Ich habe mir den Sony-Konkurrenten zur EOS 600D, die Alpha 57 zugelegt, und ich muss sagen, ich bin echt zufrieden mit der Qualität. Eine Spiegelreflexkamera zum Filmen zu verwenden, war wirklich eine gute Entscheidung (vom Mikrofon mal ganz abgesehen, das ist bei jeder Kamera unter 1000€ totaler Schwachsinn. Aber zum Glück gibt es ja externe Lösungen.) Es gibt aber ein paar andere kleine Problemchen mit der Sony, wegen denen ich es mittlerweile bereue, dass ich nicht doch die EOS 600D genommen habe:


    1. Der Bildschirm lässt sich nicht seitlich, sondern nur nach unten wegklappen. Ist grundsätzlich kein großes Problem, wenn man allerdings mal keinen Kameramann hat und sich mit Stativ selbst aufnimmt, kann man sich nicht im Bildschirm sehen, weil ja dann das Stativ im Weg ist. Zum Glück bin ich ja kein Vlogger, wenn ich aber einer wäre, wär die Kamera somit für mich schon gestorben.


    2. Sony hat einen anderen Zubehörschuh als die anderen DSLR-Hersteller. Wenn du also z.B. ein Mikrofon, einen Blitz oder ähnliches auf deiner Kamera montieren willst, brauchst du einen Adapter (außer der Zubehör ist von Sony.) Für mich ist das das größte Problem von allen, da ich ein externes Tonaufnahmegerät habe, das man nur mit Stativgewinde an der Kamera befestigen kann. Adapter vom Sony-Zubehörschuh zu einem Stativgewinde sind allerdings sehr schwer zu finden.
    Ähnlich ist es mit den Objektiven: Nur Sony-Objektive passen auf Sony-Kameras.


    Das heißt also, die Canon EOS 600D wäre meiner Meinung nach die perfekte Kamera für YouTuber mit geringem Budget, die trotzdem mit Top-Qualität aufnehmen wollen. Wie gesagt, ich bereue es schon selbst, dass ich mich für eine andere Kamera entschieden habe.


    Was das Licht betrifft: Ich hab mir deinen Kanaltrailer angesehen, und ich kann nur eins sagen: NIEMALS die Lichtquelle im Bild haben! Die Beleuchtung sollte immer von hinter der Kamera kommen. Am allerbesten ist es sowieso, einfach natürliches Licht zu verwenden, wenn man aber zusätzliche Beleuchtung braucht, würde ich Softboxen empfehlen (wenn ich es brauchen würde, würde ich hier sofort zuschlagen: TecTake Studioset und solche Lampen dazu: Spiral Fotolampe)


    Beim Stativ kann man eigentlich nicht viel falsch machen (solange es ein normaler Dreibeiner mit auziehbaren Füßen sein soll). Ich weiß nur, dass die Firma Cullmann in diesem Bereich ziemlich gut sein soll. Kannst ja mal in einen Media Markt/Saturn gehen und dir ein paar Stative ansehen. Für mich gibt es da nur zwei Kriterien: Das Ding muss möglichst stabil und billig sein. Und natürlich sollte man in alle Richtungen Drehen/Kippen/Schwenken können, aber ich denke nicht, dass es Stative gibt, bei denen das nicht geht ^^ Wenn ich nicht schon ein Stativ hätte, würde ich mir wahrscheinlich das hier kaufen: Cullmann Alpha 2500.


    Hoffe ich konnte dir helfen :D

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  • Also du würdest mir die 600D empfehlen?


    Auf jeden Fall. Ich muss natürlich dazu sagen, dass das alles nur auf Informationen aus dem Internet und auf Erfahrungen mit meiner Sony beruht, die 600D hatte ich noch nie in der Hand. Aber wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich sie kaufen :D

    Zwecks Licht und Kanaltrailer: Mittlerweile habe ich den Aufnahmeplatz gewechselt

    Hab ich gesehen, gleich nachdem ich die Antwort abgeschickt habe :D

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  • Als Vlogger braucht man auf jeden Fall ne Kamera mit dreh- und schwenkbarem Display, wenn man sich kein externes Display anlachen will zumindest.
    Man will ja schließlich auch mit verfolgen können, was man so vor der Kamera fabriziert und das ist ein bisschen schwierig, wenn man alleine ist und vor der Kamera steht.
    Ich hab mir damals die Canon EOS 650 D geholt und bereus nicht, hat ein Display mit dem man (fast) alles machen kann, bitte nicht allzu wörtlich nehmen^^.
    Der Touchscreen ist wirklich gut und sie unterstützt die neuen STM Objektive, wo ich eins selber Zuhause hab und ich muss sagen, der Autofokus ist durch so ein Objektiv fast bis gar nicht mehr zu hören und er flutscht ziemlich gut, also der Autofokus.
    Anmerken sollte man da nochmal, dass die 600 D die neuen Objektive NICHT unterstützt, also Vorsicht.
    Ich könnt jetzt noch ein paar Vergleiche zwischen 600 D und 650 D machen, aber das würde in deinem Fall wohl nicht so viel bringen.
    Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit meiner 650 D und egal was du dir für ne Kamera holst, wünsch dir viel Spaß und Erfolg dabei ^^

  • Das normale 650 D Kit mit 18-55 mm Objektiv kostet bei Amazon ungefähr 690 €,
    da es sich dabei aber um kein STM Objektiv handelt, müsstest du das im Nachhinein noch dazu kaufen.
    Hab jetzt noch mal geschaut und gesehen, dass es das neuere Modell, sprich die 700 D mit STM Objektiv 18-55mm gibt, für stolze 660..
    Weiß nicht inwieweit dein Budget begrenzt ist, aber nen Blick ist es mal wert.
    Unterschiede zwischen 650 D und 700 D gibt es keine nennenswerte, vielleicht die ein oder andere Funktion, aber sonst nichts.
    Der Unterschied zwischen 650 D und 600 D ist da schon höher.
    So wurde die 650 D noch mehr fürs Filmen "gemacht" wie der Vorgänger.
    Außerdem hat sie statt einem Digic 4 Prozessor wie die 600 D einen neuen Digic 5 Prozessor, was aber momentan auch nicht wirklich einen Unterschied darstellt, in der Zukunft dann mal schauen^^
    Ich könnt jetzt noch mehr von technischen Daten reden, aber das bringt dich auch nicht weiter denk ich^^
    Am Günstigsten fährste natürlich mit der 600 D, die kostet bei Amazon( nur als Beispiel) mit Kit Objektiv 18-55 mm ca 470 €. Aber Achtung die 600 D unterstützt den STM Modus nicht, bringt also nichts, sich für die Kamera so ein Objektiv zu kaufen.
    Dann die 650 D, welche mit, wie oben schon gesagt 690 € zu Buche schlägt, hier ist aber anzumerken, dass dem Kit das selbe Objektiv beiliegt, wie der 600 D also kein STM, heißt ein lauter und eher langsamer Autofokus.
    Das 18-55 STM kostet einzeln bei Amazon um die 200 €.
    So und nun zur 700 D, wie schon gesagt im Vergleich zum Vorgänger fast keine Neuerungen.
    Diese kommt im Kit aber für 660 € daher (Amazon), hier liegt das STM Objektiv bei.
    So jetzt hab ich dich voll gelabert, mit allen möglichen Dingen, ich hoffe du kommst noch zurecht damit :P

  • Gut soweit hab ich alles verstanden. Mein Budget ist leider auf 400€ begrenzt :/
    Vielleicht finde ich ja eine Gebrauchte für etwas weniger Geld :)
    Aber hab ich das richtig verstanden? Die 700D wäre besser und billiger? :O

  • Meine Preise beziehen sich jetzt halt nur auf das, was Amazon hergibt.
    Besser als die 600 D auf jeden Fall, billiger nein.
    Besser als die 650 D jein, billger irgendwie schon ja.


    Also Amazon Preise:
    650 D mit Kit Objektiv 18-55 (ohne STM!): 690€
    700 D mit Kit Objektiv 18-55 (mit STM): knapp 660 €
    600 D mit Kit Objektiv 18-55 (ohne STM, da nicht brauchbar bei dem Modell): 470 €
    Natürlich könnte man auch nur das Gehäuse kaufen und das Objektiv im Nachhinein, aber weiß ich nich, wie da die Preise sind.
    Grob gesagt, mit 400 € kommste fast nirgendwo weg..musst mindestens noch 200 mehr in Planung nehmen...

  • Zusammenbauen ist da ein wenig der falsche Begriff für^^
    Nennen wir es doch einfach drauf schrauben :P
    DSLRs haben den Vorteil, dass man mehrere Objektive drauf schrauben kann.
    Gibt die verschiedensten Objektive.
    Aber du musst halt schauen, dass das Objektiv auch zu deinem Gehäuse passt.
    Du kannst keins von Canon kaufen und es dann auf ne Nikon stecken, würde zwar gehen mit nem Adapter, aber darauf will ich nicht weiter eingehen.
    Die Canon EOS Reihe kannst du mit EF und EF-S Objektiven ausstatten.
    Ja ist ein breites Spektrum an Möglichkeiten^^
    Willst du denn nur filmen? Und nichts anderes machen?
    Weil es dauert eine Weile bis man sich in das Gebiet der DSLRs eingearbeitet hat.
    Hat bei mir auch ne Ewigkeit gedauert und ich hab heut noch nicht alles gecheckt^^

  • OK, das mit den STM-Objektiven war mir nicht bekannt (hm. ich war viel schlechter informiert als ich gedacht hatte ^^) Wie auch immer - du sagst, der Autofokus sei bei den Objektiven besser. Dazu kann ich nur eins sagen: Wer filmtechnisch was auf sich hält, verwendet NIEMALS, NIEMALS, NIEMALS den Autofokus! Klar, ein Vlogger hat meistens keinen Kameramann, aber er verändert seinen Abstand zur Kamera sowieso so gut wie nie, also kann er trotzdem den manuellen Fokus verwenden (einfach irgendwas dorthinstellen, wo dann sein Gesicht sein wird, dann darauf fokussieren, das Ding wieder weggeben und fertig.)


    Das heißt jetzt nicht, dass ich glaube, STM-Objektive seien nicht besser, oder die 700D sei nicht besser als die 600D. Ich wollte es nur mal anmerken: Nur wegen dem Autofokus würde ich mir nicht extra ein zusätzliches Objektiv bzw. eine teurere Kamera kaufen.

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  • Ja klar ein Vlogger bleibt oft an der gleichen Stelle sitzen/stehen/liegen keine Ahnung.
    Aber wenn er jetzt mal was neues ausprobieren möchte und ihm der manuelle Fokus zu umständlich ist, dann ist er eben mit solchen Objektiven genau richtig dran.
    Weil diese halt im Autofokus kein hörbares Geräusch von sich geben. Und auch einigermaßen schnell sind. Klar Profifilmer verwenden nie Autofokus.
    Aber wie in dem Fall von dem Threadersteller scheint es sich um jemanden zu handeln, der noch nie vorher mit DSLRs in Berührung gekommen ist.
    Und ich könnte es ihm nicht verübeln, wen er ungern dauernd am Fokus rumzerren muss, um sich jetzt scharf zu bekommen.
    Was sich von Zeit zu Zeit entwickelt, ist ja dann ne völlig andere Sache.
    Ich möcht dich in deiner Meinung auch gar nicht angreifen oder sonst was.
    Und von all dem mal abgesehen, kommt man mit 400 € nicht wirklich hin.
    Da braucht man dann Kamera, Objektive, Stative, Licht usw.
    Deswegen würd ich an seiner Stelle lieber noch etwas sparen.
    Aber das ist schließlich seine Entscheidung

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