Sony Vegas Pro oder Adope Premiere?

Vegas und die Magix Familie soll man meiden, wegen schlechter decodierung. Adobe ist einfach überteuert, wenn man nicht firmlich die komplette Suite nutzt.

Ansonsten DRS kann man empfehlen. Grundlegend ist und bleibt aber eigentlich die Lösung, dass man eben selbst testet (Eigentlich bietet jeder Anbieter kostenlose Demos usw. an) , weil die Erfahrungen anderer können da noch so toll sein, die haben andere Präferenzen sowie auch andere Hardware und andere Workflows.

Für mich war das vor allem erstmal eine Preisfrage. Ich habe bei Humble Bundle eine etwas ältere Version von Vegas Pro 14 für 29 € erworben(Dauerlizenz). Und wenn ich mich nicht irre, kosten 2 Monate Abo von Premiere Pro bereits mehr. Als ich eben kurz gegoogelt hab, sollte Premiere pro Monat 20,99 € kosten. Vielleicht gibt es da günstigere Lizenzen für Schüler oder Studenten, kann sein, käme für mich aber halt auch nicht in Frage.

Vegas gehört nebenbei nicht mehr Sony, sondern wurde an Magix verkauft, es heißt jetzt als Magix Vegas Pro. Es ist aber im Kern immer noch die gleiche Software und wird stetig weiter entwickelt. Die aktuellste Version ist die Vegas Pro 17, kostet je nach Ort und Art wie man es kauft zwischen 299 € und 799 €. Mein Tipp wäre da einfach warten, bis Humble Bundle wieder ein Creator Bundle macht, das passiert so 2-3mal im Jahr, und dann bekommt man höchstwahrscheinlich beim nächsten Mal Vegas 15 oder sogar Vegas 16 wieder für weniger als 30 €.

Was Videoschnitt, Bearbeitung, Überblendungen, Qualität etc. angeht, nehmen sich die beiden Programme nicht sehr viel. Und die UNterschiede, die es gibt, werden wenn dann erst in Bereichen sichtbar, die man vermutlich erst mit mehreren Jahren Erfahrung erreicht. Zu Beginn nutzt man eh nur 10-20 % der Möglichkeiten beider Software-Suiten.

Adobe hat Vorteile, weil es in der Industrie anerkannter ist und da es mit direkter Anbindung an Adobe Photoshop und Adobe After Effects einige Vereinfachungen in den Arbeitsabläufen bieten könnte. Und After Effects ist vermutlich in der Effekt-Erstellung ziemlich führend, ich wüsste so auf Anhieb keine Software, die da ähnliche Funktionen bietet und günstiger ist. Also vermutlich wäre Erfahrung mit Adobe zu erlangen ein kleiner Pluspunkt bei einer späteren Berufswahl in diesem Bereich. Wenn man es aber nur für sich macht, würde ich Vegas vorziehen, einfach weil es ein günstigeres Werkzeug ist, das aber eigentlich fast alles kann, was Premiere auch kann.

Es gibt Leute, die hatten und haben mit Vegas massive Probleme. Auch muss man immer wieder fuer Updates nachzahlen.
Ich fand es langsam und instabil.

Inzwischen bin ich bei Davinci Resolve gelandet.

Zitat von Dominik Schuierer

Es gibt Leute, die hatten und haben mit Vegas massive Probleme. Auch muss man immer wieder fuer Updates nachzahlen.
Ich fand es langsam und instabil.

Bei mir läuft Vegas stabil wie eine Maschine und wenn man es vernünftig einstellt, kann man damit auch in einem normalen Zeitrahmen sehr gute Ergebnisse erzielen. Und da es Unmengen an Tutorials zu Vegas gibt, ist es auch nicht allzu schwer, die richtigen Einstellungen zu finden.

Davinci Resolve ist bei mir dagegen immer permanent abgestürzt, ich hab trotz 20+ Versuchen und mehr als einer Woche Testzeit niemals ein einziges Projekt damit fertig rendern können. Support im Forum oder per E-Mail, Fehlanzeige. Ist jetzt schon 2-3 Jahre her, vielleicht hat sich da was gebessert, aber damals war es sehr abschreckend.

Bei einer komplexen Software ist es wohl auch normal, dass es immer wieder Anwender gibt, die verschiedene Probleme damit haben. Es gibt bestimmt auch viele Leute, bei denen Premiere nicht rund läuft. Bei manchen läuft es gut, bei anderen gar nicht. Das halte ich jetzt für ein generelles Problem mit Software.

Dass man für Updates nachzahlen muss, ist wohl überall so. Entweder Abo-Modell, oder neuere Versionen neu kaufen. Aber die älteren Versionen funktionieren noch wunderbar, die Updates verbessern Dinge, die Performance oder bringen neue Effekte, aber zwingend gebraucht werden sie nicht. Bei Abo-Modellen wie Premiere hingegen, kann man die Software gar nicht mehr starten, wenn man nicht weiter bezahlt. Und bei Davinci hat man halt eine kostenlose, stark eingeschränkte Probeversion, aber für vollen Umfang aller Funktionen muss man dort auch bezahlen und der Support war grottenschlecht bis nicht vorhanden. Ich kann jetzt nicht sagen, wie gut der Support bei Magix ist, weil ich ihn niemals gebraucht habe, alles funktioniert bei mir von Tag 1 an. So unterschiedlich sind die verschiedenen Programme und die Erfahrungen und Meinungen.

Zitat von Steve

Vegas und die Magix Familie soll man meiden, wegen schlechter decodierung. Adobe ist einfach überteuert, wenn man nicht firmlich die komplette Suite nutzt.

Ansonsten DRS kann man empfehlen. Grundlegend ist und bleibt aber eigentlich die Lösung, dass man eben selbst testet (Eigentlich bietet jeder Anbieter kostenlose Demos usw. an) , weil die Erfahrungen anderer können da noch so toll sein, die haben andere Präferenzen sowie auch andere Hardware und andere Workflows.

Ich stimme dem zu. Teste am besten selbst was das beste für dich ist, jeder User hat andere Grundkenntnisse und kommt besser oder schlechter mit gewissen Dingen klar. Ich zum Beispiel bin von Windows Movie Maker zu Shotcut und war anfangs total überfordert, mittlerweile geht es. Ich suche auch schon nach was Neuem, aber Adobe ist mir persönlich auch zu teuer....grade monatlich. Ein guter Kollege kennt sich super mit Adobe aus und sagt aber auch das es viele Vorteile und Schwächen hat, wie jeder Programm. Ich schiele die ganze Zeit schon auf Wondershare Filmora 9.

Kleine Ergänzung:

Ich hatte bei VEGAS den Verdacht, dass es irgendwie an meiner dreifach Monitor Anordnung lag.
Das Fehlerbild wurde anders, als ich auf 2 UHD gewchselt habe - dazu ging auch noch die Menge des RAMs in der Graka in das Problem ein.

Probiert die Trial Versionen aus und wenn die dauernd abtürzen, schnell weg damit.

Davinci Resolve Free (!) ist komplett kostenlos und enthält alles, was man braucht. Man muss sich nur reinarbeiten und kann so gut wie alles erzielen.