Die bessere Frage anstelle von: "Welches Ziel hast du?"

  • Huhu ihrse,


    war schon etwas länger nicht mehr hier aber heute plagt mich eine Frage, die ich euch gerne stellen möchte.


    Kurze Einführung:
    Ich habe mir letztens das Buch "The subtle Art of not giving a Fuck" gegönnt und war von dem Buch begeistert. Da drin gibt es eine Passage in welcher der Author die übliche Frage nach "Was ist denn dein Ziel?" oder "Was willst du erreichen?" zerreisst.


    Die Frage ist so nichtssagend und die Antworten in den meisten Fällen immer recht ähnlich. Jeder will doch irgendwie reich, berühmt oder beides sein (mit entsprechenden Unterstufen). Die bessere Frage wäre stattdessen wäre:


    "How do you choose to suffer?".


    Bin ich wirklich bereit in meinem strengen Zeitplan zwischen Arbeit und Familie noch viele, viele Stunden in Videos und Streams zu investieren? Will ich mich wirklich durch teilweise bissige Kommentare kämpfen, Drama in der Community lösen und zum X-ten mal den Community Server reparieren?


    Diese Strapazen und Hürden sind zum Teil das, auf was man später mit einem nostalgischen Auge zurückblickt und sagt: "Hart wars, aber Spaß hats gemacht."


    Hier mal im original nachzulesen: https://markmanson.net/question



    Also meine Frage, die ihr für euch ehrlich beantworten solltet:


    "Welche Strapazen/Schmerzen/Probleme willst du als Youtuber/Streamer durchleben?"


    Ich selbst kann jetzt nach mehr als zwei Jahren sagen, dass ich mich gerne jederzeit wieder durch Minecraft Logs quäle, wenn der Server mal wieder nicht will. Dass ich immer wieder bis 3 Uhr morgens Aufnahmen mache und vorbereite, um dann um 9 schnell noch die Thumbnails fertig zu machen bevor ich dann zur Arbeit gehe um von dort aus den Release zu planen. Dass ich gerne immer wieder in heftigen Stress verfalle wenn ich es eine Stunde vor Streambeginn noch immer nicht geschafft habe notwendige Projekte oder Listen vorzubereiten oder einfach mal wieder nix funktioniert.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten. :)

  • Ich möchte gern noch mehr Stunden Arbeiten für fast kein Geld und mich doller von Trollen anmaulen lassen für Larifari Dinge und auch unbedingt an für mich interessanten Sachen stundenlang werkeln um Details zu erarbeiten und auszuarbeiten und zu bearbeiten und hinterher interessiert sich kein Mensch dafür. ^^


    Das ist mein Plan und wenn es besser kommt, naja, dann werd ich mich damit auch zufrieden geben.

  • Wichtig ist, dass man für sich eine Frage klärt:


    Mache ich das ausschließlich nur aus Spaß an der Freude oder möchte ich damit Geld verdienen?


    Abhängig von der Antwort auf die Frage, muss man meiner Meinung nach verschieden vorgehen.


    Wenn es nur um Spaß und Freude geht, dann ist alles andere egal! Ich sehe Gamingkanäle mit 2000 Videos und zwei Klicks pro Video. Dann erfreuen sich immerhin zwei Leute an den Videos, also alles wunderbar.


    Und es bleibt auch wunderbar solange der Gamer nicht doch insgeheim auf das große Geld hofft. Das würde langfristig nämlich für Frust sorgen.


    Allerdings könnte man sich dann auch fragen, ob man die Zeit für Videoschnitt und Upload nicht gleich doch lieber mit ins Spiel investiert.


    Habe ich die Absicht mir ein Einkommen aufzubauen, dann muss man anders vorgehen. Und dann ist der Bereich Gaming aus meiner Sicht wenig(er) zielführend. (Sehr große Konkurrenz, sehr wenig Geld für Klicks)


    Der Aspekt Mehrwert ist für mich der allerwichtigste: Welchen Mehrwert biete ich meinen Zuschauern?


    Dann macht es schon Sinn sich vorher ein Ziel zu setzen und mit einem realistischen Plan die Ziele Schritt für Schritt anzugehen.


    Dass man mit YouTube richtig viel Geld verdienen kann, das steht außer Frage. Nur wird es sicherlich nicht mit jeder Art von Content gehen.


    Die Kunst ist es wahrscheinlich etwas zu finden für das man brennt und dass dieses Thema gleichzeitig auch noch möglichst viele andere Leute interessiert.


    Im Moment scheint es im Bereich Bildung und Fortbildung ganz gut zu laufen.


    Grundsätzlich frage ich mich aber, ob Youtube für Gaming überhaupt noch die richtige Plattform ist.



    Aber das Ganze ist natürlich nur meine ganz persönliche und individuelle Sicht auf die Dinge.


    So far

  • Also mein Beitrag enthält eine Menge Ironie, ich hoffe, dass ist nicht an Dir vorbei gegangen, @lehrerschmidt ?


    Gaming ist irgendwie dein besonderes Anti-Steckenpferd, kann das sein? Das Thema scheint dich enorm zu beschäftigen, meist auf negative Art und Weise. Woher nimmst Du die Info, dass mit Gaming "kein Geld für Klicks" zu bekommen ist? Ich darf jetzt nicht über exakte CPMs reden, aber ich sag mal >5, permanent, seit fast 2 Jahren. Tendenz stetig steigend. Das empfinde ich jetzt eigentlich nicht als "kein Geld für Klicks". Natürlich hab ich nicht die 500.000 Klicks im Monat, die vermutlich nötig wären, um einen Beruf daraus machen zu können. Aber Adsense allein ist halt eh nur eins von vielen Pferden, die man als YouTuber der Geld verdienen möchte, so im Stall haben sollte. Wenn man von Adsense allein leben möchte, braucht man sich halt nicht wundern, wenn das Geld plötzlich weg ist, falls mal wieder die nächste Demonetarisierungswelle anrollt oder der Content als "Content für Kids" eingestuft wird, und dann die CPMs sich halbieren oder noch stärker sinken.


    Aber ich schweife vom Thema ab, vielleicht sollten wir das Thema Adsense und wieviel Klicks braucht man um von YouTube leben zu können, mal wann anders in einem anderen Thread diskutieren. Bestimmt kein uninteressantes Thema.

  • Ich meine, Hobbies sollen ja Spaß machen und nicht Schmerzen oder dergleichen verursachen.

    Das ist der Punkt, der ganze Stress den man sich macht und die Probleme die das ggf. mit sich bringt sind auf ihre ganz eigene Art eine Motivation. Frag doch große Spieleentwickler, Musiker etc. nach den besten Momenten in ihrer Karriere. In den meisten Fällen waren das die Situationen wo sie zu kämpfen hatten, wo es nicht so glatt lief und man sich den Arsch aufgerissen hat um was zu schaffen.


    In dem Moment stinkt sowas sicherlich, aber es bringt auch eine gewisse Befriedigung (Zumindest bei mir), wenn man mal wieder ein Problem gelöst hat und man hier und da sieht, was man dabei doch schon alles geschafft hat. Und durch die Nostalgiebrillle wird dann eh alles nochmal für schöner.


    Aber das ist halt auch ein wichtiger Punkt, den der Author dabei zeigen will. Man muss diesen Struggle ebenfalls mögen und ihn aktzeptieren um vorwärts zu kommen. Und das bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens. Sei es Kinder großziehen, sich selbständig machen oder für einen Marathon trainieren. Der Grundgedanke ist, dass man nicht auf das Ziel schaut, sondern auf den Weg und sich dann ein Ziel findet bei dem man auch den noch so steinigen Weg irgendwie gut findet.

  • Die Frage ist so nichtssagend und die Antworten in den meisten Fällen immer recht ähnlich. Jeder will doch irgendwie reich, berühmt oder beides sein (mit entsprechenden Unterstufen). Die bessere Frage wäre stattdessen wäre:


    "How do you choose to suffer?".

    Die Frage "Was willst du erreichen?" ist also nichtssagend? :hmm:
    Bevor du dir diese Frage nicht beantworten kannst kannst du dir auch nicht die Frage beantworten was du bereit bist dafür zutun. Weil als alleinige Frage ist "How do you choose to suffer?" auch völlig nichtssagend und ohne Kontext. Beide Fragen gehören zusammen. Und selbst die beiden Fragen zusammen würden keinen Sinn machen ohne Frage Nummer 3: "Wie willst du das umsetzen bzw. welche Mittel hast du um das umzusetzen?".



    Weil ein Ziel zuhaben und sich irgendwas zusagen wie "Ich würde dies und jenes tun dafür" ist auch nur ein rein theoretische Frage/Antwort. Es wird erst ein Schuh drauß wenn ich auch die entsprechenden Mittel und Wege habe dies zutun.




    Ich habe mir letztens das Buch "The subtle Art of not giving a Fuck" gegönnt und war von dem Buch begeistert.

    Ohne das Buch gelesen zu haben oder zu kennen scheint es aufgrund deiner eigenen Antworten eines von vielen 0815 Büchern zusein die letztendlich nur das Standartthema behandeln was fast jedes x beliebige Existenzgründerseminar behandelt an Themen und Fragen. Wird wahrscheinlich so was sein wie das Buch "Kopf schlägt Kapital", sehr gut geschrieben, nicht sofort ersichtlich das letztendlich genau das gleiche vermittelt wird wie in solchen Existenzgründer-Seminaren aber im Kern ist es genau das, eine Abwandlung von genau so einem Inhalt.




    Ich selbst kann jetzt nach mehr als zwei Jahren sagen, dass ich mich gerne jederzeit wieder durch Minecraft Logs quäle, wenn der Server mal wieder nicht will. Dass ich immer wieder bis 3 Uhr morgens Aufnahmen mache und vorbereite, um dann um 9 schnell noch die Thumbnails fertig zu machen bevor ich dann zur Arbeit gehe um von dort aus den Release zu planen. Dass ich gerne immer wieder in heftigen Stress verfalle wenn ich es eine Stunde vor Streambeginn noch immer nicht geschafft habe notwendige Projekte oder Listen vorzubereiten oder einfach mal wieder nix funktioniert.

    No Front doch wenn das wirklich bei dir so ist wie du es beschreibst dann hast du ein noch mieseres Zeitmanagement als ich. Das hat dann auch nichts mehr damit zutun wieviel "Opfer" man selbst bereit ist zu bringen.




    Diese Strapazen und Hürden sind zum Teil das, auf was man später mit einem nostalgischen Auge zurückblickt und sagt: "Hart wars, aber Spaß hats gemacht."

    Ja ein Teil ist es vielleicht und ich garantiere dir solltest du dein Ding wirklich so durchziehen wie im vorletzten Zitat wirst du aber auch irgendwann da stehen und dich fragen ob es das wirklich Wert war Familie/Partnerin und Freunde dafür so wenig Aufmerksamkeit zuschenken in all der Zeit. Auch wird wenn du wirklich so durchziehst die Partnerin weg sein oder selbst wenn du jemand neues kennenlernst wird diese Partnerin nicht lange bleiben. Und was nützt es dir nostalgisch daran zurückzudenken "Hart wars, aber Spaß hats gemacht." wenn du dann niemanden mehr hast mit dem du deine Freude teilen kannst.


    Das was du beschreibst ist wie schon erwähnt miserables Zeitmanagement was selbst einem Selbstständigen das Genick brechen würde. Klar arbeitet man als Selbstständiger mehr als 40 Stunden die Woche aber wenn man es übertreibt dann ist da auch ganz schnell der Partner und andere soziale Kontakte weg. Allein deshalb ist diese Frage, wie Anfangs erwähnt, was man Opfern würde bzw. wie sehr man bereit ist zu leiden für sich alleine völliger Bullshit. Sorry ist meine Meinung und die kommt nunmal nicht von ungefähr. Als jemand der aus einer Unternehmerfamilie kommt und neben der Ausbildung selbst noch ein Gewerbe zulaufen hat (nicht Youtube), wodurch ich überhaupt erst in der Lage bin die Ausbildung finanziell durchzuziehen, sehe ich das eben so da ich schon viele hab Privat fallen sehen die sehr viel Zeit in ein Hobby oder ihr Gewerbe investiert haben und dabei völlig vergessen was Familie, Partner und Freunde davon halten. Weil nicht immer sagen die was sondern sie sind dann einfach weg und der Betroffene steht allein da und weiß dann nicht mal woher es kommt das niemand mehr da ist.


    Daher mein Rat an dich, überdenke dein Zeitmanagement und deine Einstellung. Weil so wichtig kann Youtube nicht sein das man dafür riskiert sein soziales Umfeld zu verlieren.

  • Das ist der Punkt, der ganze Stress den man sich macht und die Probleme die das ggf. mit sich bringt sind auf ihre ganz eigene Art eine Motivation. Frag doch große Spieleentwickler, Musiker etc. nach den besten Momenten in ihrer Karriere. In den meisten Fällen waren das die Situationen wo sie zu kämpfen hatten, wo es nicht so glatt lief und man sich den Arsch aufgerissen hat um was zu schaffen.
    In dem Moment stinkt sowas sicherlich, aber es bringt auch eine gewisse Befriedigung (Zumindest bei mir), wenn man mal wieder ein Problem gelöst hat und man hier und da sieht, was man dabei doch schon alles geschafft hat. Und durch die Nostalgiebrillle wird dann eh alles nochmal für schöner.


    Aber das ist halt auch ein wichtiger Punkt, den der Author dabei zeigen will. Man muss diesen Struggle ebenfalls mögen und ihn aktzeptieren um vorwärts zu kommen. Und das bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens. Sei es Kinder großziehen, sich selbständig machen oder für einen Marathon trainieren. Der Grundgedanke ist, dass man nicht auf das Ziel schaut, sondern auf den Weg und sich dann ein Ziel findet bei dem man auch den noch so steinigen Weg irgendwie gut findet.

    Hm...ja das stimmt.
    Aber solche Energie stecke ich dann doch lieber in meinen Job. :) :thumbup:

  • Jeder will doch irgendwie reich, berühmt oder beides sein (mit entsprechenden Unterstufen).

    Das ist das Problem. Du hast "reich" nicht definiert und es waage gelassen. Von youtube leben heißt ja nicht automatisch reich sein. Ich gucke mir ab und zu Videos von einem "Jordan Peterson" an. Und der sagt dann auch, definiere deine Ziele konkret. Niemand macht das wirklich um sich dann keine Fehler eingestehen zu müssen, bis es zu spät ist.


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    Ich glaube du stellst dir die Frage jetzt deshalb, weil du nicht das gewünschte Ergebnis erhälst im Vergleich zu deinem Aufwand. Als ich mit Youtube angefangen habe, habe ich mir auch ein Exit Plan ausgedacht und ein Limit gesetzt. Wenn ich in spätestens 3 Jahre nicht mein Ziel erreiche, höre ich auf mit Youtube. Wie komm ich zu meinem Ziel, dafür habe ich einige Stufen erstellt und jede Stufe hat dann auch ihre Ziele.



    Und hier noch ein Video zum Thema : Vergleiche dich nicht mit anderen sondern nur mit sich selbst


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    Ich meine, Hobbies sollen ja Spaß machen und nicht Schmerzen oder dergleichen verursachen.

    Ich weiß nicht, ein Kumpel von mir hat sich ein Uralten BMW gekauft für 100€ und der bastelt an dem Ding seit jahren, hat ständig probleme mit irgendwelchen Ebay Verkäufern und Besuche beim Schrotthändler aber genau diese Schmerzen machen ja auch Spaß. Das ganze leben besteht nur aus Schmerzen und Frust und dann hat man dazwischen sehr schöne Zeiten die dann all den Schmerz wieder vergessen lassen. Ich glaube Schmerz ist ein Motivator.. weil was bleibt als Alternative? Ganzen Tag vor Netflix zu sitzen?


    Oder ich bin unnormal und stehe auf den Schmerz und Stress :D


    Und dann auf die Frage eine Antwort zu geben


    "Welche Strapazen/Schmerzen/Probleme willst du als Youtuber/Streamer durchleben?"


    Keine, wenn ich nichts tue und den ganzen Tag nur Youtube Videos angucke habe ich viel größeren Stress, ich fühle mich Miserabel und das ist mein Motivator. Ich muss auch keine Videos jeden Tag Hochladen und habe auch verschnaufpause. Vielleicht ist das einfach das Problem? Was passiert wenn du nur noch an 3 Tagen der Woche ein Video hochlädst? Merkt das jemand? Findet es jemand schlimm? Weißt du es genau? Oder vermutest du es nur?


    Ich bin halt selbst noch nicht so lange dabei wie du, desswegen kann ich mir deine Situation schlecht vorstellen.

  • Moin @ZapZockt


    tatsächlich ist Gaming nicht mein Fall, allerdings betrifft das auch viele andere Themenbereiche. Und ob ich das nun spannend oder langweilig finde, ist ja keine grundsätzliche Aussage über ein Genre.
    Ich bin allerdings ein großer Freund von "leben und leben lassen". Falls der Eindruck entstanden ist, dass ich gegen Gaming geätzt habe, dann war das nicht meine Absicht. Es sollte eigentlich nur als Beispiel dienen.


    Letztlich hängt immer alles von der persönlichen Zielsetzung ab. Will ich "auf Teufel komm raus" damit Geld verdienen, dann ist Gaming vielleicht nicht die beste Nische. Nicht, weil ich es nicht so toll finde, sondern
    weil die Konkurrenz so unfassbar groß ist, dass kaum Sichtbarkeit hergestellt werden kann. Das sollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen.


    Ganz grundsätzlich würde ich mir mehr "guten" Content wünschen. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich hier schon zu den Opas gehöre.

  • Ich glaube du stellst dir die Frage jetzt deshalb, weil du nicht das gewünschte Ergebnis erhälst im Vergleich zu deinem Aufwand.

    Die Frage habe ich mir gestellt nachdem ich das Buch gelesen hatte und ebenfalls schon beantwortet.


    Hab ich mehr erhofft? - Erfofft ja, erwartet, nein.
    Hatte ich bisher Spaß - auch and den Strapazen und Hürden? - Auf jeden Fall!


    Das Problemen mit dem setzen von Zielen ist eben, dass diese alleine nicht reichen. Ein Beispiel ist Fitness. Ein Fitness-Fan und ich haben sicherlich dasselbe, grobe Ziel (fit sein, sportliche Figur). Aber nur der Fitness Fan fühlt sich auch gut dabei früh aufzustehen und ins Gym zu gehen, seine Ernährung umzustellen und Muskelkater zu spüren. Selbst mit spezifischeren Zielen hätte ich trotzdem echt zu kämpfen um am Ball zu bleiben.


    So gehts mir z.b. auch mit YouTube. Auch wenn es manchmal nicht leicht ist, habe ich Spaß daran Arbeit, Famile und YouTube/Twitch zu koordinieren. Es macht mir Freude den Server wieder ans Laufen zu kriegen wenn modded Minecraft mal wieder nicht so will. Auch wenn es in dem Moment eher nur stressig und nervig ist, habe ich doch gefallen daran.


    Und natürlich hängt da bei mir ein finanzielles Interesse daran, denn es wäre schon geil die Arbeit auf halbtags umzustellen ohne im Monat weniger Geld zu haben.


    Die Frage nach dem Struggle ist einfach auch wichtig für jeden selbst um zu verstehen ob man wirklich das richtige Ziel verfolgt. Sicherlich wäre es grandios eine Sportskanone zu sein. Es wäre toll in der Firma aufzugsteigen und so mehr Geld zu verdienen, etc. - aber ich kann für mich selbst sagen, dass ich den Weg dorthin nicht mögen würde und daher mein Ziel nicht erreichen oder auf dem Weg dorthin einfach ausbrennen.


    Bei YT und Twitch gefällt mir eben auch der teils steinige Weg und daher stecke ich da gerne etwas mehr Energie rein. Aber eben genau das muss wirklich jeder für sich selbst entdecken. Da gibt es auch kein generelles richtig oder falsch, ausser für jeden selbst.

    Daher mein Rat an dich, überdenke dein Zeitmanagement und deine Einstellung.

    Well, Zeitmanagement bei einer eigenen Familie is so eine Sache. Es wirkt in dem Post eventuell anders, aber meine Familie hat die oberste Priorität und meine Aufgabe ist es halt, dass alles auf die Reihe zu kriegen.

  • Naja, das Ding ist, du willst bezahlt werden dafür dass du Spiele Spielst. Wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen.Genau wie biem Sport.


    Du machst auch aktuell das was nicht mal die vollzeit Youtuber tun, jeden Tag ein Stream. Ich habe selbst mal auf Twich gestreamed und das ist verdammt anstrengend, es ist überhaupt ein Wunder dass du das Mehrere Jahre durchälst.


    Desswegen schrieb ich vorhin, was sind deine Ziele? langfristig davon leben. Wunderbar du hast in einem sehr langen Zeitraum Spiele gestreamed, hat es etwas gebracht außer Stress und Spaß? Hat es dich näher an dein Ziel gebracht? Nein? Vielleicht versuchst du das Konzept umzudenken? Zb ein Spiel nur am Sonntag spielen, in 5 Parts die Aufnahme splitten, pro Part so 20 Minuten und einfach diese Videos hochladen. Damit hast du wenigstens die ganze Woche nach der Arbeit Zeit für die Familie und kannst auch mal für dich alleine Zocken und abschalten.


    Es muss ja auch alles Relativ zu deiner Zeit stehen. An einem Tag knapp 2 Stunden spielen und die 5 Parts hochladen ist ein geringerer Aufwand als jeden Tag zu streamen. Wenn das auch nicht klappt weil der Games Markt so überfüllt ist. Zeig doch das was du sonst auf der Arbiet tust?


    Also nicht immer wieder weiterso machen sondern schauen wohin will ich und das dann nachjustieren wenn es nicht klappt.


    Aber wer bin ich schon der dir Tipps geben kann, ich mach es selbst nur seit paar Monaten und habe bei weitem nicht so viele Abos wie du.

  • jeden Tag ein Stream

    Tatsächlich nur drei Streams die Woche. :-)


    Ist schon so balanced, dass ich dabei nicht ausbrenne. Und jau, ich lade teile der Streams auch als teil meiner LPs hoch und versuche immer mal wieder andere Konzepte.

    Desswegen schrieb ich vorhin, was sind deine Ziele? langfristig davon leben.

    Nur halb richtig. Ich würde meinen Job nicht aufgeben wollen, nur auf Teilzeit wechseln. Und ich würde sagen, ich bin zu 60% da. :-)


    Aber lasst mal wieder auf die Eingangsfrage zurückkommen. Es ging mir nicht darum einen Lebenstil zu rechtfertigen, sondern ich war einfach nur interessiert daran wie andere Menschen die Frage beantworten würden.

  • Nur halb richtig. Ich würde meinen Job nicht aufgeben wollen, nur auf Teilzeit wechseln. Und ich würde sagen, ich bin zu 60% da. :-)

    Ja ist doch nice.. dann ist es kein Suffer mehr dann darfst du dich glücklich schätzen. Dann verstehe ich deine Gedanken nicht. Der Stress gehört zum Leben ;) Nichts zu tun und seine Zeit zu Verschwenden ohne es versucht zu haben ist viel Schlimmer.

  • Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich hier schon zu den Opas gehöre

    Ich bin glaub ich sogar 6-7 Jahre älter als Du ;), wenn ich die Altersangabe des Artikels aus der TAZ über dich mal als Basis nehme. Aber Qualität find ich auch absolut gut und wichtig, ist auch mehr und mehr im Laufe der Zeit bei mir in den Vordergrund getreten. Darum geht es bei mir auch immer weiter in den Bereich Gaming Journalismus. Let's Plays hab ich 2019 weniger als 20 gemacht, meine ich (nicht gezählt). Aber mit stetig steigender Qualität des Contents steigt auch permantent die Qualität meiner Beziehungen in die Gamesbranche, so dass ich mehr und mehr auch da Kontakte aufgebaut habe und weiter aufbauen möchte, die vielleicht nicht jeder hat.


    Bei mir ist aber auch nicht "auf teufel komm raus" Geld verdienen angesagt. Ich verdiene gerne Geld, so ist das nicht. Aber das mache ich fast nicht mit YouTube. Aber ich bin selbständiger Geschäftsmann, leite ein kleines Unternehmen mit insgesamt 4 Mitarbeitern. Wenn ich mehr Geld verdienen will, kann ich an 2-3 Tagen intensiver Arbeit in meiner Firma meistens mehr einnehmen, als in 6 Monaten YouTube zur Zeit. Daher ist YouTube und auch mein Blog ein amüsanter Nebenverdienst aus einem Hobby heraus, aber meine Firma und meine Familie haben absolute Priorität und nur wenn ich dann danach noch Freizeit habe, stecke ich die in YouTube. Nur da ich das halt auch nicht nur als reines Hobby-Spaß-is-mir-egal-was-damit-passiert-Projekt ansehe, wird das halt trotzdem immer professioneller, weil ich mich gern weiter bilde und das gelernte auch dann anwenden mag.


    Aber mir ist als YouTuber ganz besonders meine Authentizität wichtig, was für mich auch absolut in den Bereich "Qualität" fällt. Denn ich mache mittlerweile vor allem Hilfe und Review-Content und ich möchte meinen Zuschauern eine Beratung bieten, die ihnen auch wirklich hilft. Entweder um ein schweres Spiel, dass sie vielleicht sonst aufgeben würden, doch noch zu schaffen, oder bei Reviews, um dann eine Entscheidung zu treffen, ob sie etwas kaufen oder nicht. Und das nicht, weil ich Geld dafür bekomme, irgendwelchen Rotz positiv zu bewerten. Sondern weil ich nur Sachen vorstelle, die eine gewisse Mindestqualität erfüllen und dann auch wirklich ehrliche Darstellungen und Bewertungen abliefern möchte, auf die sich die Zuschauer auch wirklich verlassen können. Dazu gehört auch negative Punkte, wenn vorhanden anzusprechen, und den richtigen Rotz gar nicht erst zu vorzustellen, damit der nicht indirekt mehr Medien-Präsenz bekommt als ihm "zusteht". Sowas erfordert langfristigen Vertrauensaufbau sowohl bei den Zuschauern (und mehr und mehr Lesern im Blog) wie auch bei den Publishern und PR Firmen. Und vor allem auch ganz exakte Vorauswahl der Produkte (in meinem Fall meistens Games) und ausführliche Recherchen und Tests. Qualität ist mir also auch eine meiner obersten "Direktiven", und das geht mir weit vor Geld verdienen. Wenn es etwas Geld nebenbei gibt, auch gut, sollte mehr daraus werden, warum nicht, aber das ist halt nicht mein oberstes Ziel.


    Und mittlerweile hab ich sogar einiges an Wissen, dass ich aus der YouTube Welt angesammelt habe, auf meine richtige Firma anwenden können und damit zB die Effizienz der Werbung für unser Geschäft enorm verbessern können. Und da ergeben sich sicher noch weitere Synergien. Von daher verdiene ich mit meinem, bei YT und in Social Media durch meinen Kanal erworbenem, Wissen indirekt an anderer Stelle noch mehr Geld als mit dem Kanal selbst.

  • Will ich "auf Teufel komm raus" damit Geld verdienen, dann ist Gaming vielleicht nicht die beste Nische. Nicht, weil ich es nicht so toll finde, sondern
    weil die Konkurrenz so unfassbar groß ist,

    Sry, aber das ist die Typische LPer Ausrede ... sry. da muss ich einhaken! Ja die Masse an LPer ist mindestens so groß wie der Vlogger, heißt dies Konkurrenz? Nein nicht bedingt, denn es kommt drauff an ob derjenige der sich auf das Game einlassen will, Fähigen, Atrribute und einen gewissen Lernwillen mitbringt ;) Es gibt sowas wie Konkurrenz nicht! Das ist deutsches Denken. Es gibt nur eine größere Auswahl an Leuten aus deren Fehlern und Erfolgen man lernen kann und die Auswahl an Kooperationspartner ist somit ebenfalls größer ;)



    Ansonsten zur Eingangsfrage kann ich mich nur @Treknerd anschließen ... und grundlegend sagen, wer nicht bereit ist Blut und Schweis in seine Ziele zu investieren und allein aufs Glück pochert, ist des Verderbens schon ausgeliefert ;)


    und nun ...

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




    Alle Beiträge dieses Accounts in diesem Board dienen lediglich der Informationsweitergabe und sollen keine Rechtsberatung darstellen.

  • "Welche Strapazen/Schmerzen/Probleme willst du als Youtuber/Streamer durchleben?"

    Um die Episoden meiner Serie fertig zu kriegen, hab ich mir "Wochenpläne" erstellt, also halt festgelegt was ich in welcher Woche schaffen will. Je nach Szene ist das doch einiges was gemacht werden "muss", und wenn mal was dazwischen kommt kanns schon eng werden diesen Zeitplan einzuhalten. Dazu kommt noch die Freude wenn Clip Studio Paint oder Photoshop abschmiert (zum Glück so gut wie nie) oder des Videoprogramm wieder Mucken macht (das auch mal öfter) und man nicht gespeichert hat... die Artblocks, sich ärgern weil die Pose die man zeichnen will nicht so hinhaut wie mans im Kopf hat, das Videoprogramm gefühlt 100 Jahre braucht zum rendern oder mans zigmal neu starten muss.


    Aber es macht mir trotzdem Spaß und ich kann mit Freude die Episode zeigen, und hab bisher sehr positives Feedback bekommen was denn einfach weiter motiviert. Und bissel Selbstkritik is denn auch noch dabei. Als ich Episode 1 nämlich nach Veröffentlichung geschaut habe, da hab ich noch so paar Kleinigkeiten gefunden die ich in Zukunft besser machen möchte. :)


    Da ist das Ziel halt aber auch vor Augen, wie @Treknerd mit erwähnt hatte. :D

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