Prog zum komprimieren Win 10

  • YouTube hat da eigentlich genaue Angaben, wie sie die Videos gern hätten:


    https://support.google.com/youtube/answer/1722171?hl=de



    Abweichungen von diesen Anforderungen werden höchstwahrscheinlich für längere Bearbeitungszeiten und/oder schlechtere End-Qualität sorgen.

  • Denn ich plane gerade einen PC für Youtube.

    DAs macht mich jetzt neugierig. Inwiefern hilft Dir das bei der PC Planung? Ich seh den Zusammenhang nicht.

  • Ich meinte das Statement von Strohi
    "Ich nutze MeGUI mit x264 und den Command-Line-Setting: --crf 19 --bframes 0 --output-csp i444
    Damit sehen die Videos bisher ganz cool aus und es dauert nicht allzu lange, bis es kodiert ist."
    Denn ich suche gerade die Infos zusammen, was ich in Verbindung mit Youtube alles wissen muss, um gerüstet zu sein. Das beinhaltet auch Software. Da ich noch gar nichts habe, meinte ich das mit Planung. Der PC baut sich dadurch natürlich nicht auf. Aber ich sammele wie gesagt Infos. Gruss

  • Naja, das ist in dem Sinne eigentlich keine richtige Video-Bearbeitung, damit wird nicht geschnitten, keine Effekte oder Farbkorrekturen gemacht, damit kann man nichts einblenden, schärfen oder bluren, das ist einfach nur eine Umwandlung von einem Dateiformat in ein anderes. Ist halt, als würde man sein Kunstwerk von einer Tüte in eine andere Tüte packen, dadurch wird nicht andere oder bessere Kunst daraus (im schlimmsten Fall geht was dabei verloren). Ein richtiges Videobearbeitungsprogramm kann sehr viel mehr, und am Ende die Dateien auch gleich im richtigen Format ausgeben, so dass man nichts umwandeln muss.

  • damit wird nicht geschnitten, keine Effekte oder Farbkorrekturen gemacht, damit kann man nichts einblenden, schärfen oder bluren

    Ehrlich gesagt geht das eigentlich alles, und ich mache das auch regelmäßig. :D
    Effekte reinschneiden wäre zwar nervig und das würde ich dann auch eher via eines Schnittprogramms mit Timeline ausführen, ist aber prinzipiell zumindest in einfacher Form möglich.


    (Falls du die Infos aus dem Lexikon hast: der Eintrag ist nicht wirklich korrekt, evtl. überarbeite ich den demnächst mal.)


    In einem Punkt hast du dabei allerdings recht:
    Das Programm "MeGUI" selbst kann tatsächlich nur Input nehmen und an verschiedene Tools (z. B. x264, mkvmerge) senden, um daraus dann ein Video zu schustern, allerdings ist der Input für kein Video, sondern ein Skript.
    In dem steht dann in Textform drinnen, welche Videos auf welche Art und Weise geladen und danach noch verarbeitet werden sollen (und auch wie sie verarbeitet werden sollen).


    Das hat dann (für mich persönlich) große Vorteile:

    • Eine Massenverarbeitung, bei der viele Videos gleich verarbeitet werden sollen, ist easy möglich: Template-Skript schreiben und dann einfach das zu ladende Video anpassen. Das ist auch der Grund, warum ich MeGUI nutze. Meine LPs haben keine großen Schnitte oder Spezialeffekte und ich hab im Endeffekt die komplette Videoverarbeitung mithilfe von Templates automatisiert.
    • Es ist liegt klar im technischen Bereich. Also habe ich die Wahl, eine andere technische Lösung zum Laden des Videos zu verwenden, wenn mir das nicht gefällt. Dafür habe ich häufig aber die Qual der Wahl und muss mich selbst um evtl. auftretende Probleme kümmern.
    • Außerdem kann ich Plugins nutzen. Davon gibt es im Internet ne ganze Menge und einige davon sind extrem stark. Von den Plugins nutze ich für niedrige Auflösungen z. B. xBRZ, was ein extrem hochwertiger Skalierer ist, der gut Interpoliert und keine störenden Artefakte erzeugt. Die Möglichkeit und die Tatsache, dass vieles davon Open Source (und idR sogar kostenlos) ist, finde ich sehr attraktiv.


    Natürlich gibt es aber Nachteile (die für mich nicht relevant sind und mich daher nicht stören):

    • Keine Timeline, sondern man muss ein Skript schreiben. Wenn man das nicht kann, dann hat man keinen Spaß.
    • Die Dokumentation ist teilweise unvollständig oder veraltet und Avisynth selbst ist auch nicht mehr das neuste Programm.
    • Größere Bearbeitungen, z. B. krasse Effekte, sind so gut wie unmöglich oder zumindest sehr sehr nervig zu schreiben.


    Alles in allem würde ich diesen Workflow eigentlich niemanden empfehlen, außer er hat zumindest etwas Erfahrung im Programmieren oder hat nur geringe Bearbeitungswünsche und vielleicht einen Generator für die Skripte (die gibt es).


    Obs was für @Cacie51 ist, kann ich entsprechend nicht sagen. Bearbeiten ohne Timeline ist halt einfach was anderes, als mit. Nicht besser oder schlechter, einfach anders.


    Ein richtiges Videobearbeitungsprogramm kann sehr viel mehr, und am Ende die Dateien auch gleich im richtigen Format ausgeben, so dass man nichts umwandeln muss.

    Auch das stimmt leider nicht. ;)
    Die Umwandlung geschieht bei mir persönlich, weil ich vorher verlustfrei aufnehme und die daraus resultierenden AVI-Container durchaus mal 100 GB groß sein können, dafür aber die bestmögliche Qualität haben. Diese dann ungeschnitten auf Youtube hochzuladen wäre halt einfach Overkill (zumal 128 GB sowieso die Maximalgröße wäre und ich auch schon drüber war). Also schalte ich MeGUI dahinter und lasse die Videos komprimieren, was mir minimale Qualitätsverluste und dennoch deutlich kleinere Dateien bringt.


    MeGUI selbst ist technisch extrem gut. Es bietet Vollzugriff auf x264 und damit eine Möglichkeit, einen der besten Encoder komplett ohne irgendwelche Grenzen frei einzustellen und zu nutzen.
    Richtig eingestellt kommen da Videos in einer Qualität raus, von denen viele andere Schnittprogramme nur träumen können - bei Premiere z. B. müsste man dafür den Voukoder nutzen, da Premiere meines Wissens nach nur Mainconcept mitliefert, was nicht an x264 rankommt. Das ist auch der Grund, warum der @Vouk den Voukoder überhaupt geschrieben hat.


    ---


    tl;dr:
    MeGUI kann mehr als man denkt, hat dafür aber auch seine Nachteile (z. B. ist es nicht massentauglich).
    Oh und sorry für den langen Beitrag. Aber ich wollte es technisch möglichst korrekt erklären und dann wird das bei mir irgendwie automatisch immer so lange. :D

  • Viele Wege führen nach Rom, manche direkt, manche auf Umwegen, manche kann man bequem "fahren", andere muss man mühsam laufen, Hauptsache jeder findet seinen Weg und kommt am Ende in Rom an. Und solange man ankommt, war der Weg wohl nicht falsch.

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