Kommerzielle Kooperationen - Ablauf - Vertrag

  • Hallo Community,
    angenommen man hat den "richtigen" Kooperationspartner gefunden. Wie ist der Ablauf?
    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten mit Verträgen arbeiten. Wie sieht ein solcher aus? Würde mir gern den Weg zum Anwalt ersparen..


    Bei meinem Beispiel hätte ich 5 Partner die ich einmalig 500Euro geben würde (diese würde dann mein Kanal promoten).
    Bei meinem 2500Euro Budget würde ich eben ungern 600Euro für einen Anwalt bezahlen.
    Auf der anderen Seite wäre es halt für uns mega ärgerlich, wenn der Partner "vertragsbrüchig" wird. (und man ohne Vetrag nichts in der Hand hat).


    Also, wie macht ihr das? :-)


    lg
    ganz neu

  • Schau dir doch mal Musterbeispiele im Netz an. Hier gibt es einige Verträge, die du nutzen kannst für deine Zwecke. Ein Vertrag ist wichtig, das erkennst du selbst. Bevor du dir aber nicht sicher bist und 2500 EUR in den Sand steckst, geb lieber 600 EUR Anwalt aus und du bist auf Nummer sicher!

    Hi Tomvapor,
    Danke für deine Nachricht.
    Mein Zauberwort heißt "kooperationsvertrag muster"?
    Oder welche Vertragsart wäre zu wählen?



    Gibt es "gängige" Klauseln bzw. Leistungsangebote? Wie genau definiert man die Tätigkeiten?


    "Herr XYZ verpflichtet sich 3x den Markenname "ganz neu" in seinen Youtube-Videos zu erwähnen und 4x den Twitter Account "ganz neu"....?


    Hab also Schwierigkeiten den Vertrag ordentlich auszufüllen.

  • Da ich im Zug sitze weil der Verspätung hatte, DB und so^^, hab ich hier rumgestöbert und mit Schrecken diesen Thread gefunden. Ja Sorry, ich war wirklich erschrocken.



    Auf der anderen Seite wäre es halt für uns mega ärgerlich, wenn der Partner "vertragsbrüchig" wird. (und man ohne Vetrag nichts in der Hand hat).

    Und was willst du machen wenn der "Partner" vertragsbrüchig wird? Soll derjenige dann eine "Strafe" wegen Vertragsverletzung zahlen? Denkst du derjenige wird wenn sowas da mit drin steht drauf eingehen so ein Vertrag zu unterschreiben? Und wenn er den Vertrag bricht und keine Vertragsstrafe zahlen will, willst du zum Anwalt gehen und es vor Gericht durchboxen aber vorher kein Geld ausgeben um dich juristisch beraten zulassen? Was by the way nicht 600 Euro kostet wenn es nur eine Beratung ist.



    Gibt es "gängige" Klauseln bzw. Leistungsangebote? Wie genau definiert man die Tätigkeiten?


    "Herr XYZ verpflichtet sich 3x den Markenname "ganz neu" in seinen Youtube-Videos zu erwähnen und 4x den Twitter Account "ganz neu"....?

    Schreib das mal so in irgendeinen Vertrag. Würdest du mir so einen Vertrag anbieten würde ich den mit Kusshand nehmen, dein Geld auch aber ein Teufel tun und Werbung für deinen Kanal etc. machen. Warum? Bei deiner hier aufgeführten Definition erkläre ich mich für Summe X bereit 3 mal den Markennamen zunennen und 4x den Twitter Account aber wann ich das mache ist ja egal da nirgends eine Definition da steht ab wann oder bis wann dies geschehen muss. Also kann ich mir selbst aussuchen ob ich es sofort in den nächsten Videos mache nach Vertragsunterzeichnung oder erst in 1 oder 3 Jahren oder noch später. Das Geld hab ich trotzdem! Sonst würde es nicht so einen Vertrag geben wo vorher alles schriftlich festgehalten wird und von beiden unterschrieben sein muss.


    Meine persönliche Meinung zu deinem Vorhaben: NEHM DIR EINEN ANWALT!

    Das ist nicht Böse gemeint!


    Aus deinen Beiträgen geht nur hervor das du dich A überhaupt nicht mit Kooperationen auf Youtube auskennst, was an sich nicht schlimm ist ABER B, du auch keinerlei kaufmännische Erfahrung zuhaben scheinst bzw. keine kaufmännische Ausbildung hast.


    Nur mal ein Beispiel was du anscheinend falsch machst und somit zu deinem Problem wird. Scheinbar verlangt der Kooperationspartner im Vorfeld das Geld. Allgemein liefert man bevor man bezahlt wird. Du bezahlst doch auch nicht das Brot beim Bäcker wenn es noch im Ofen ist und du es nicht haben kannst.


    Ich könnte dir jetzt erklären wie man "recht simple" so eine Kooperation vereinbart das diese, sofern sie den gesetzlichen Vorschriften entspricht, auch bestand hat und beide Seiten absichert so das der Auftraggeber bei Vorkasse zur Not die Leistung wirklich einklagen kann aber der Creator auch sicher gehen kann das er bei Erfüllung sein Geld bekommt, selbst wenn es das im nachhinein gibt wie es standartmäßig der Fall ist. Ich werde es aber nicht tun weil ich Sorge habe das du etwas falsch interpretierst oder nicht richtig verstehst und dich im Worst Case Szenario damit selbst schadest, ob als Creator oder Auftraggeber.


    Daher kann ich eben nur @Tomvapor zustimmen lieber Geld auszugeben für eine professionelle Beratung bei einem Anwalt auf dem Fachgebiet. Du magst zwar dafür Geld ausgeben ABER wenn der dich gut berät, wohlgemerkt berät und nicht den Vertrag abwickelt für dich, du einmalig Geld investierst und das was du da an Infos und Wissen etc. vermittelt bekommst auch bei späteren Kooperationsverträgen nutzen kannst. Sieh es als Investition in deine Zukunft.

  • Hey mein Lieber,


    mit Verträgen habe ich bisher zwar nur bei Instagram Kontakt gehabt, aber es geht hier ja auch um Willenserklärungen. Für eine Willenserklärung reicht es aus wenn beide Vertragsparteien zustimmen, dass muss nicht zwangsläufig per Unterschrift geschehen.


    Ich habe etliche Kooperationen auf Zuruf gemacht.


    Ps.: Günstiger könnte es für dich kommen wenn du eine Rechtsschutzversicherung in diesem Bereich abschließt, da sich die Rechtslage noch nicht verändert hat sollte es noch passen ( Achtung häufig 3 Monate Wartezeit ), diese können Verträge die du aufsetzt in der Regel kostenlos prüfen.


    Ansonsten bin ich ein Verfachter von Vertrauen. Wenn du deinen Kooperationspartnern bei so einem "geringen" Budget nicht vertrauen kannst, dann such dir besser welche bei denen es geht :).


    Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.


    LG

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