Captain Marvel [2019] - Filmkritik

  • Bewertung:


    Mit CAPTAIN MARVEL geht die erste weibliche Superheldin mit ihrem eigenen Solofilm im Marvel Cinematic Universe an den Start und liefert uns neben dem Krieg zwischen den beiden Alienrassen Kree und Skrull auch noch einen verjüngten Nick Fury (Samuel L. Jackson) und gibt einen Ausblick auf das kommende Finale von Marvels Phase 3 in Form von AVENGERS ENDGAME.


    Das Captain Marvel ein Charakter ist, der ansich auch stets der Gefahr ausgesetzt ist, langweilig zu wirken, ist allen klar die diesen Charakter aus Comics und Serien kennen. Vergleiche mit Superman aus dem DC-Universum werden daher auch nicht zu unrecht geräußert. Vor allem die Aussage, dass Captain Marvel das Zepter für die Führung der Avengers ist der Post-Endgame-Phase in die Hand nehmen könnte, bestärkt diese Sorge.


    Meiner Einschätzung nach ist diese Sorge berechtigt, doch hat man als Zuschauer bei Marvelfilmen doch auch regelmäßig demonstriert bekommen, dass man durch eine gut inhaltliche Erzählstruktur und die Ausweitung eines Charakterprofils – über die Grenzen der Superkräfte hinaus – auch Helden verletzen und stürzen kann. Bestes Beispiel waren die Ereignisse, die sich in CAPTAIN AMERICA – CIVIL WAR abspielten.


    CAPTAIN MARVEL wird in ihrem Solofilm - das darf man durchaus akut ankreiden oder mindestens im Hinblick auf die Zukunft des Marvel Cinematic Universe mit Skepsis verfolgen - als mächtigstes Wesen zum gegenwärtigen Zeitpunkt inszeniert. Inwieweit sie es allerdings auch mit Thanos und der Macht der Infinity Stones aufnehmen kann, steht noch in den Sternen und wird wohl erst im April diesen Jahres mit dem Erscheinen von Endgame geklärt werden können. Dramaturgisch macht es nur Sinn, dass sich der Charakter von Captain Marvel, sollte sich Endgame (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) ausschließlich auf die Finale Schlacht zwischen Thanos und den mächtigsten Helden der Welt fokussieren, nicht als Superman-Verschnitt in die Schlacht wirft und den Tag rettet. Wenn dem so kommen würde, würde das den mehr als 10jährigen Ritt durch das MCU mit einem bitteren Beigeschmack beendet.


    Doch auch hier bin ich durch die akribische, detailverliebte Arbeit der Russobrüder, die mit ihrem MCU-Regie-Einstand in Form von Captain America -The Winter Solider und ihrem Avengers-Beitrag (Infinity War) Maßstäbe gesetzt haben, dann eher beruhigt, als beunruhigt. Story Telling und Charakterentwicklung ist eben doch wichtiger, als die schier endlose Verkettung von Explosionen und massiven CGI-Schlachten.


    Inwieweit der Film CAPTAIN MARVEL sich aber auch als Solofilm/Originfilm behaupten kann, erfahrt ihr in meiner ausführlichen – spoilerfreien – Filmkritik. Enjoy – und nicht vergessen: Filme sind einfach geil!



    Titel: Captain Marvel
    Originaltitel: Captain Marvel
    Deutscher Kinostart/ Release: 07.03.2019
    Lauflänge: 124Minuten
    Altersfreigabe: FSK 12
    Im Verleih von Walt Disney


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  • Klasse Review, die mir hier anscheinend durch die Finger geglitten ist, daher mal ein kleiner Push, damit sie auch noch von anderen endeckt wird

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




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