YouTube stirbt 2019

  • Tatsächlich sollte man das Hoffen wirklich einstellen.
    Die Umfragewerte der Union sind in der vergangenen Kalenderwoche sogar minimal gestiegen

    Das z.B. halte ich für ein Gerücht?
    Es ist schon erstaunlich das solche Polit-Barometer immer genau dann "angeblich" sehr passend, laut Aussage der Medien, die rein zufällig, mit Artikel 13 nichts zu tun haben, auftauchen?
    Das ist mir ein wenig des Zufalls zu viel. :P
    Ach wie liebe ich ja diesen schlichten Lobbyismus, der macht das ganze halt auch ziemlich Gut vorhersehbar.
    glg ^^

  • Hier mal aus dem Entwicklerforum
    Einer hatte bei der IT-Rechtskanzlei wegen der Artikel13 Geschichte eine Anfrage gestellt.



    Zitat

    Nach aktuellem Stand werden von den Auswirkungen der Art. 11 und Art. 13 bzw. 17 der Richtlinie nur große kommerzielle Plattformen wie Youtube und Facebook betroffen sein, Online-Marktplätze und Online-Kommunikationsdienste dahingegen nicht. Zudem wird es Ausnahmen für Plattformen geben, die jünger als drei Jahre sind, deren Jahresumsatz unter zehn Millionen Euro liegt und die monatlich weniger als fünf Millionen Besucher zählen.


    Wir können uns gut vorstellen, in der Zukunft einen Ratgeber zur EU-Urheberrechtsreform zur Verfügung zu stellen, wollen aber die Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht abwarten. Dieser Prozess wird noch dauern, weil in den nationalen Gesetzgebungsprozess Rechteinhaber und Plattformen, Nutzerverbände u.a. mit einbezogen werden sollen.

  • Das z.B. halte ich für ein Gerücht?Es ist schon erstaunlich das solche Polit-Barometer immer genau dann "angeblich" sehr passend, laut Aussage der Medien, die rein zufällig, mit Artikel 13 nichts zu tun haben, auftauchen?
    Das ist mir ein wenig des Zufalls zu viel. :P
    Ach wie liebe ich ja diesen schlichten Lobbyismus, der macht das ganze halt auch ziemlich Gut vorhersehbar.
    glg ^^


    Naja, sieh doch mal in den Kommentarspalten der Tagespresse um: Da "feiern" sehr viele Artikel 13 und begrüßen das Ende der "faulen YouTuber". Man darf nicht vergessen, welche Klientel Union und Co ansprechen. Und die finden das scheinbar (noch) toll.

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    Fakt ist jeder der wählen kann sollte auch bitte wählen gehen... nur wem glaubt man jetzt noch?

  • Also die Piratenpartei ist schon lange keine Alternative mehr.


    Seit ihrem Hype hat es diese Partei innerlich zerissen durch die damals zahlreichen neuen Mitgliedern die nach der Bundestagswahl 2009 und dem Erfolg in Berlin eingetreten sind. Die meisten Gründungsmitglieder und Parteimitglieder welche sich engagiert haben bevor der Hype kam sind mitlerweile ausgetreten weil die Fantasten die das Ruder an sich gerissen haben. Ich könnte da so einige Story erzählen da ich damals Mitglied der Piratenpartei war aber noch vor dem Hype. Da haben wir z.B. in Sachsen Anhalt mit ca. 25 Leuten, alle ehrenamtlich, Wahlkampf gemacht und sind mit so einem kleinen Haufen in unserem Bundesland damals auf anhieb auf 3,4% gekommen. Da ich zum "inneren" Kreis gehörte, habe selbst 2 Kreisbverbände mit aufgebaut und war bei einem sogar ca zuerst stllv. Vorsitzender und später Vorsitzender, habe ich diese miesen Grabenkriege mitbekommen die bis hoch in die Bundesebene reichen.


    Wir haben damals die Ursprünglichen Werte der Piraten hoch gehalten wo es um Datenschutz ging. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an den Begriff "ZENSURSULA", einem Gesetzentwurf wo es schon damals um die Einschränkung der Netzneutralität und Informationsfreiheit ging und von den Piraten gefordert wurde "löschen statt sperren". Doch als eben die ganzen Fantasten kamen und der Datenschutz den meisten Leuten immer weniger wichtig wurde sind viele Piraten der ersten Stunde ausgetreten, allen voran Jens, der Gründer der Piratenpartei Deutschland. Viele sind ihm gefolgt und zu vielen habe ich heute noch ein sehr guten persönlichen Kontakt bzw. Freundschaft.


    Diesen Leuten, quasi die erste Generation der Piraten, wählen heute nicht mehr die Piratenpartei (schon seit Jahren nicht mehr) aber sind immernoch größtenteils auf die ein oder andere Weise politisch engagiert was das Thema Datenschutz und Urheberrecht angeht.


    Was ich damit sagen will, man muss in keiner Partei sein um was zu bewirken, die letzten Wochen haben es gezeigt. Wichtig ist nur das man nicht vergisst und wie ich auf Twitter schon geschrieben hatte "Das Internet vergisst nie" und so lange es noch keine Uploadfilter gibt hoffe ich das Youtuber, Foren und Webseitenbetreiber zur Europawahl 2019 aber auch im Wahlkampfjahr zur Bundestagswahl 2021 ihre Fans und die Communitys deutlich drauf hinweisen wer das mit Artikel 13 verkackt hat. Es ist wirklich die Chance zu zeigen das wir nicht vergessen und ich hoffe nur das sich vorallem Youtuber und Streamer dieses Thema kurz vor einer Wahl wieder aufgreifen und nicht nur einpaar sondern all jene die sich offen gegen Artikel13 etc. ausgesprochen haben.


    Ich für meinen Teil habe entschieden mich politisch wieder aktiv zu engagieren.


    Durch mein politisches tuen in der Vergangenheit habe ich in meinem Landkreis und sogar auf Landesebene persönlichen Kontakt zu diversen Entscheidungsträgern verschiedener Parteien (außer der CDU^^) und Vereinen welche sich politisch engagieren. Treffe mich am Wochenende auf Einladung auch mit jemanden der mich schon seit ich bei den Piraten war immer wieder versucht hat anzuwerben für seine Partei. Dabei geht es mir nicht um Posten sondern darum aufzuklären über Datenschutz und Urheberrecht bei Infoständen und Podiumsdiskussionen. Da mir solche Dinge liegen, wie sich damals raus stellte und ich bei den zwei größten Tageszeitungen etc. im Norden Sachsen Anhalts kein Unbekannter bin kann man es vielleicht in Zusammenarbeit mit diversen Leuten aus der Landes- und Lokalpolitik schaffen auch außerhalb des Netzes aufzuklären und zu sensibilisieren.


    Mir ist auch klar, sollte ich das in Angriff nehmen, das mein kleiner Star Trek Youtube-Kanal etwas kürzer treten muss bis zur Europawahl aber das Opfer gehe ich dann ein für die Zeit. Dann gibt es eben nur ein Video pro Woche in der Zeit.


    Außerdem schwebt mir da ein Projekt für Youtube vor um eben nüchtern aufzuklären über Wahlen, Wahlprogramme einer aktuellen Wahl usw. Aber da muss ich schauen ob und wenn ja wie man es am besten realisiert.

  • Da "feiern" sehr viele Artikel 13 und begrüßen das Ende der "faulen YouTuber"

    Das ist genau das was ich nie verstehen werde. Man kann von mir aus gegen die Youtuber etc. sein (Stichwort Generationen-Konflikt), aber dafür seine Meinungsfreiheit in Kauf nehmen?!


    Die Dummheit der Menschen lässt sich kaum in Worte fassen - deswegen fallen mir gerade auch keine ein.

  • Die Dummheit der Menschen lässt sich kaum in Worte fassen - deswegen fallen mir gerade auch keine ein.

    Da gehe ich nicht mit! Du machst gerade das was man mit allen Creator macht von Seiten der Politik. Du kannst die Menschen welche sich nicht mit der Thematik aktiv beschäftigen nicht alle über einen Kamm scheren!


    Es gibt viele Menschen die eben nicht jeden Tag auf Youtube unterwegs sind oder fast nie. In anderen sozialen Medien (Twitter mal ausgenommen) bekommt man kaum was mit von Artikel13 sofern man nicht in diversen Gruppen ist oder Fanpages geliked hat die sich mit diesem Thema beschäftigen. Siehe Facebook. Die Mehrheit hat von Artikel13 und der Urheberrechtsreform durch die etablierten Medien wie Zeitungen und Nachrichtensendungen vielleicht was mitbekommen und wie die meisten davon argumentieren ist zumindest hier im Forum jedem bekannt.


    Daher bin ich explizit dagegen diese Menschen als Dumm abzustempeln!


    Ja es Bedarf Aufklärung und die Demos waren der erste wichtige Schritt dahin. Aber nur Demos und Youtube-Videos reichen nicht. Vorallem da viele Videos sehr emotional sind ohne inhaltlich wirklich kurz und knapp zu erklären worum es geht. Genauso wurde eben versäumt, vor allem von den Youtubern, die Konsequenzen hervorzuheben für Social-Media Portalen und anderen Webseiten und was das für jeden einzelnen Menschen bedeutet. Daher ist es wichtig das man sich auf die Straße stellt mit Infoständen und generell in persönlichen Gesprächen den Leuten aufzeigt was das für sie heißt wenn Artikel13 und Co kommen. Das es nicht nur um Youtube geht sondern auch um ihre Facebookprofile, um alles was sie im Netz hochladen an eigenen Fotos und Texten.


    Und als Hinweis: Für Infoveranstaltungen und Infostände muss man keine Partei oder Verein sein. Eine Interessengemeinschaft reicht aus. ;)

  • Da gehe ich nicht mit! Du machst gerade das was man mit allen Creator macht von Seiten der Politik. Du kannst die Menschen welche sich nicht mit der Thematik aktiv beschäftigen nicht alle über einen Kamm scheren!

    Da muss ich dir leider zustimmen.
    Größtes Beispiel, mein Schwiegervater.
    Ein super Kerl aber hat mit dem Internet so ziemlich nichts am Hut.
    Es reicht gerade so um sein Handy zu bedienen.


    Als ich ihm davon erzählt habe dachte er tatsächlich die Demos wären wegen der Diesel Abgas Affäre.
    Der Punkt ist, wenn Medien darüber wenig bis gar nicht berichten, woher sollen es dann die Bürger auch wissen?
    Ein, wie ich finde sehr Gutes Beispiel von Konsumgesellschaft.


    Das ist ja der Grund warum ich teilweise so enttäuscht bin von Politik!
    Man lässt den Bürger teilweise mit Absicht im dunkel'n.
    Das merkt man dann an solchen Geschichten wenn man mal eben wieder Gesetze verabschiedet während der Fußball WM/EM.
    Aber wie immer gilt, alles nur Zufall?! :'D ;) :thumbup:

  • Ich finds gut, dass einige hier und in anderen foren nun weiter aktiv in der politik mitmachen wollen! Macht auch echt spaß



    Meine befürchtung/ sorge / angst ist nur dass durch diesen unsinn um artikel 13 europakritische bzw in deutschland nur wage auf dem grundgesetz stehende parteien jetzt den zustrom bekommen

    Oder aber die jungen Leute (Artikel 13, Friday for future) sehen, dass sie nicht ernst genommen werden, es nichts bringt, enttäuscht sind und sich
    der Politik abwenden und so auch indirekt den extremen Seiten wieder mehr Spielraum geben.

  • Wer sich aufgrund von Art. 13 Parteienzuwendet, die Rassismus und Fanatismus predigen, Ängste schüren und Leute diskriminieren, der hat den Ernst aber auch den Sinn von Politik - nämlich für alle Menschen die in Deutschland leben Politik zu machen -:nicht verstanden. Ich persönlich halte nichts von einer politischen Agenda die ähnlich wie die des letzten Jahrhundert „Deutschland den Deutschen“ folgt.



    Das ist vergleichbar mit dem Baby das von Mama keinen Schokopudding kriegt und seitdem nur noch zu Papa läuft - sprich: laufen wir jetzt immer denjenigen hinterher die uns das blaue vom Himmel versprechen oder uns weismachen wollen in unserem Sinne zu handeln , auf der anderen Seite aber auch andere Leute rechte einschränken wollen? Ich hoffe nicht ! Wenn dem so wäre, was ich nicht hoffe, dann würde ich jetzt auch ab sofort dafür plädieren dass die fridays for Future Teilnehmer auch wieder in die Schule gehen und sich vor allem in den Politik-und Geschichtsunterricht setzen ;)

  • was ich damit meinte war, dass sie nicht zu den Rechten gehen, sondern sich der Politik abwenden, gar nicht wählen gehen und damit mehr Raum für die Extreme geben.
    Dadurch haben die rechten Stimmen höheres Gewicht, da es insgesamt weniger Stimmen gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von mango.dude ()

  • Also bei dem was da abgeht, kein Demokratie Verständnis von Politiker, Diffamierung ganzer Gruppen (sind alles BOTS und bezahlt von YouTube) wird es ziemlich sicher eher zu weitern Politik Verdruss kommen. Vor allem die jungen Wähler werden einfach Ignoriert und ihre Anliegen werden nicht als ihre gewürdigt sondern als gesteuert von Amerikanischen Groß Konzernen.
    Ich denk mir viele die sich gerade jetzt engagiert haben, werden das nicht mehr tun weil es in ihren Augen nichts brachte und die die weiter Politisch Aktiv bleiben werden eher "rechts" wählen als links. CDU, SPD die ganzen Großen hätten jetzt die Chance gehabt die jungen abzuholen aber leider waren die persönlichen Interessen viel größer. Also was bleibt denn jungen Wählern für eine Alternative ? Die Piraten wo gestern Julia Reder aus getreten ist und abrät das man diese Partei wählt wegen sexueller Übergriffe ?
    Die grünen wo die Helga Trüpel, sich auf biegen und brechen gegen ihre eigentlich kann man schon sagen Wählerschaft (junge menschen) gestellt hat und Artikel 13 jetzt 17 ja ach so super findet ? Alles keine Option für die jungen Wähler, also was wird leider Passieren, die Politik Verdrossenheit steigt gerade unter denn jungen weiter und die die jetzt trotzdem Aktiv werden werden eher "Rechts" wählen. Das ist die Realität, Europas Politiker rätseln weiter wieso die Rechts populistischen Parteien so viel zu Spruch bekommen weil sie machen ja alles für das Volk.

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