"Monetarisierung hat keine Auswirkung aufs Ranking" - eure Erfahrungen?

  • Hej zusammen


    Schon öfter wurde hier vermutet bzw. die Beobachtung geteilt, dass Videos mit aktivierter Monetarisierung von YouTube bevorzugt werden (z.B. in der Suche).


    Im letzten MYTHBUSTING Video von Creator Insider wurde allerdings das Gegenteil geäußert, nämlich dass die Monetarisierung keine Auswirkung auf die Suche oder Empfehlungen auf YouTube hat. Ferner soll das System dahinter gar nicht wissen, ob Videos monetarisiert sind oder nicht.


    Hier das besagte Video dazu (englisch):


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    ( ist gleich am Anfang, ab Sekunde 18 )


    Wie ist eure persönliche Erfahrung dazu? Habt ihr das anders empfunden?


    Lasst es uns wissen :)

  • Ich verstehe diese Naivität nicht. facebook hat's vorgemacht: Die organische Reichweite dort ist tot und lässt sich fast nur noch durch Werbung generieren.


    YouTube will auch Geld verdienen. Ökonomisch wäre es deshalb sehr unklug, wenn sie monetarisierte Videos genau so behandeln würden wie nicht-monetarisierte. Und auch für Werbepartner wär's sehr unattraktiv würden sie Gefahr laufen, dass ihre Videos am Ende auf irgendwelchen schlecht-gerankten Kanälen mit 100 Abos laufen würden. Geld regiert, keine schöne Realität, aber es ist die Realität. YouTube ist kein Wohlfahrtsverein. :)


    Abgesehen davon: Ich habe diesen Ranking-Unterschied bei meinen Videos schon selbst beobachtet.


    McDonald's will mir auch immer wieder erzählen, dass sie total gesund und bio sind. Ich hoffe, das glaubt auch niemand. :D

  • McDonald's will mir auch immer wieder erzählen, dass sie total gesund und bio sind. Ich hoffe, das glaubt auch niemand.

    Aber aber aber aber aber McDonald's ist doch voll Gesund ;(

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




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  • Vielleicht ist das auch interessant: Fran Blanche beklagt sich, dass ihre Abozahlen sinken (signifikant).
    Dave vom EEBlog vermutet, dass es damit zusammenhängt, dass sie die Videos nicht (!) monetarisiert hat.


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  • Ach ich weiß nicht...ihre Views sind ja gestiegen, sagt sie, aber die Leute haben halt keinen Bock, sie zu abonnieren. Deshalb ist eigentlich alles, was sie YouTube danach vorwirft, irgendwie Blödsinn. Hätte sie auch keine Views mehr, würde ich es vielleicht verstehen. Aber so ist einfach ihre Abo-Rate hart gesunken, seit sie deutlich mehr Content bringt. Vielleicht haben die Leute einfach keinen Bock mehr auf ihre Videos - die sind ja auch ziemlich lame, wenn man nicht sehr spezifisch an ihren Inhalten interessiert ist, finde ich.


    Allerdings müssten dein und mein Kommentar eher in den anderen Thread, in dem es um genau diese "Weniger Wachstum ohne Monetarisierung"-Frage geht :-)

  • Allerdings müssten dein und mein Kommentar eher in den anderen Thread, in dem es um genau diese "Weniger Wachstum ohne Monetarisierung"-Frage geht

    Dahin sind sie jetzt auch umgezogen. :)


    Bzgl. der Userin im Video ist ein Blick auf SocialBlade recht interessant, denn in ihrer Grafik hat sie ein wenig was ausgelassen. Dort sieht man dann nämlich, dass sie im September bis November 2017 einen ordentlichen Hype hatte und Views/Abos dort sehr zahlreich waren. Seitdem ging es auf dem Kanal stetig bergab, dass ist keine plötzliche Erscheinung im April. Eigentlich könnte man eher sagen, dass ihre Talfahrt im April gestoppt wurde, und das sogar auf einem Niveau von vor dem Hype. Und den Abstieg auf das fehlen der Monetarisierung zu schieben ist auch ein wenig merkwürdig, wenn sie keinen Vergleich hat, wie ihr Kanal mit Monetarisierung laufen würde.


    YouTube will auch Geld verdienen. Ökonomisch wäre es deshalb sehr unklug, wenn sie monetarisierte Videos genau so behandeln würden wie nicht-monetarisierte.

    Das ist kurzfristig vielleicht richtig, wäre langfristig aber nicht ideal für YouTube. Wenn ein Video empfohlen wird und das 2 Millionen Werbeeinblendungen hat, macht das sicher gut Umsatz, wenn dann aber die Nutzer aufgrund dieses Videos die Plattform verlassen zu einem Blog/Game/Shoppingseite etc., dann ist die Session auf YouTube vorbei und man kann den Nutzern keine weitere Werbung mehr anzeigen.


    Besser sind dann für die Empfehlungen doch Videos, die den Nutzer noch für 3, 4, 5 oder mehr Videos auf der Plattform halten, um noch mehr Möglichkeiten zu haben, Werbung anzuzeigen. Und an der Stelle ist es dann eigentlich egal, ob die initiale Empfehlung monetarisiert war oder nicht.


    Was nicht heißen soll, dass ich deinen beobachtbaren Zusammenhang abstreiten will. Man muss sich aber auch überlegen, dass wenn der Monetarisierungsalgorithmus das Video schon als edgy ansieht, das Empfehlungssystem jetzt nicht gerade ein gegenteiliges Ergebnis liefern, sondern das recht ähnlich sein wird. Und dann kommt es wieder auf die Zielgruppe und Zuschauer an, wenn die edgy Content mögen, wird das Video sicherlich auch weiter empfohlen werden.

  • Ich verstehe diese Naivität nicht. facebook hat's vorgemacht: Die organische Reichweite dort ist tot und lässt sich fast nur noch durch Werbung generieren.

    Facebook hat das nicht gemacht , um mehr Geld zu verdienen. Sie haben gemerkt, dass viele User keinen Bock mehr auf Facebook hatten, weil der Feed nur noch
    mit Werbung bzw. fremden Material voll war und nicht mit den Sachen der Freunde/Bekannte.
    Das haben sie umgestellt.
    Die verdienen am Ende des Tages dadurch sogar weniger.


    Zitat von ChrissKiss

    YouTube will auch Geld verdienen. Ökonomisch wäre es deshalb sehr unklug, wenn sie monetarisierte Videos genau so behandeln würden wie nicht-monetarisierte.

    Aber warum sollte Youtube seinen Youtubern sagen ,dass das Ausschalten kein Problem ist?
    Vor allem für die erfolgreichen Youtuber ist die Werbung nur ein kleines Taschengeld, das man mitnehmen kann.
    Das große Geld verdienen sie mit Affiliate, Partnerschaften, Produktplatzierungen, Sponsoring, eigenen Produkten etc.
    Dann schalten sie es halt ab und nerven die Zuschauer nicht damit; weniger Umsatz für Youtube.


    Warum nicht dann einfach die Frage nach Monetarisierung ignorieren und eine andere Zuschauerfragen als Thema nehmen?

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