Dein YouTube (Neu-)Start - Wie Du Deine Videos aufbaust | Teil 5/6

  • Der Videokonsum ist immens. Das wissen wir alle. Gerade deswegen ist es so wichtig, dass Du Dich von den unendlich vielen Creators abheben kannst. Nicht, weil Du dadurch Ruhm und Anerkennung erlangst. Vielmehr geht es mir dabei darum, dass Du mit Deiner Kunst auch die Menschen findest und anziehst, die Du dabei um Dich herum haben möchtest.


    Video ist nicht gleich Video. Auch das wissen wir alle. Es gibt Unmengen an total unnötigen Videos. Und sei Dir sicher, dass Du bereits jetzt irgendwo in den oberen 25% mitspielst.
    Was aber kannst Du machen, um Deine Videos zu optimieren? Was macht den Inhalt, den Du anderen zeigen möchtest, runder und sorgt beim Zuschauer dafür, dass er davon schlichtweg mehr will?


    Falls Du letzte Woche verpasst hast, hier zeige ich Dir, was Du über Community unbedingt wissen solltest.

    Der Aufbau Deiner Videos


    Die alles entscheidende Formel, die dafür sorgt, dass Deine Videos rundum perfekt sind und millionenfach - wenn nicht sogar milliardenfach - gesehen und verehrt werden.. die gibt es nicht!
    Trotzdem möchte ich Dir ein paar Dinge mitgeben, die Du vielleicht kennst, vielleicht vergessen hast oder die Dich für einen Augenschlag lautstark aufatmen lassen.


    Der Aufbau Deiner Videos ist keine Wissenschaft. Hier einmal das Muster, was jeder kennt. Wirklich jeder:

    Pre-Intro | Intro | Hauptteil 1 | Break | Hauptteil 2 | Zusammenfassung | Outro


    Dieser Aufbau ist sehr grob und alles andere als in Stein gemeißelt! Deine Videos können natürlich davon abweichen. Und wenn Du selbst einige Videos regelmäßig konsumierst und dieses Muster vergleichst, wirst Du ebenso feststellen, dass die Videos der anderen auch nicht immer in dieser Form aufgebaut sind. Aber:


    Ein grober Aufbau hilft Dir dabei Deine Videos für Dich und Deine Zuschauer runder zu machen.


    Schauen wir uns die einzelnen Teile einmal gesondert an und schauen, was wir dabei beachten können.


    Das Pre-Intro


    Diesen mächtigen Teil lassen tatsächlich viele weg. Im Pre-Intro kannst Du das Thema, um das sich das Video dreht einmal kurz und knackig vorstellen. Das sorgt dafür, dass der Zuschauer direkt weiß worum es geht. Außerdem kannst Du ihn "setten". Das heißt, dass Du ihm einen Anker setzt, eine These auftischst, eine Frage stellst oder Deine Meinung mitteilst. Das Pre-Intro ist deshalb so mächtig, weil Du dort in unter 10 Sekunden Deine Zuschauer auf die folgenden Inhalte vorbereiten kannst.




    Stell Dir vor Du machst ein Video über den Rapper Drake. In diesem Video zeigst Du all die Dinge, die ihn so erfolgreich machen. Im Pre-Intro kannst Du beispielsweise etwas kontrovers starten und Drake als lebende Legende oder Kuschelrapper darstellen. Egal was Du dort tust, sei Dir dessen bewusst, denn Du schaffst eine erste Einstellung.


    Wenn Du Dich also wirklich von anderen Creators absetzen möchtest und zu den 25% gehören möchtest, dann überlege Dir zumindest, ob Du es nicht mal mit einem Pre-Intro versuchen willst.


    Das Intro


    Darüber gibt es wirklich nicht viel zu sagen. Ob Du eine kleine Animation erstellst, Dein Logo lediglich einblendest oder einen Feuerball wirfst. Deine Marke in unter 8 Sekunden.
    Wichtig ist, dass all die Zeiten, die ich DIr nenne nicht wichtig sind. Das sind lediglich Orientierungen. Wenn Dein Pre-Intro 25 Sekunden lang ist oder eine Minute und Dein Intro 9 Sekunden ist, dann ist das gut!


    Mit dem intro schaffst Du Wiedererkennungswert. Du, Deine Marke, findet sich dort wieder. Die Magie kommt mit der Wiederholung. Wiederholung, wie sie auch in Werbung funktioniert.


    Mein Tipp an der Stelle ist: go easy - kiss!


    KISS: keep it smart & simple - Du willst damit keinen Zuschauer nerven, sondern ihm Deine Marke, Dein Logo vermitteln und im besten Fall Deine Werte, Deine Mission. Und das alles in wenigen Sekunden.
    Oh und vorsicht mit ständiger Änderung! Das macht alles kaputt.

    Der Hauptteil


    Hier glänzt Du! Also wirklich. Hier bist Du voll präsent. Das bedeutet, dass Deine Inhalte - welche auch immer das sein mögen - auf Deine Weise präsentiert werden. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Du tobst Dich aus. Trotzdem gibt es einige Dinge, die Du zumindest einmal gehört haben solltest.


    Wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst, steigt und fällt die Aufmerksamkeit eines Zuschauers mit der Zeit. Unabhängig davon, was Du machst.
    Da ich täglich Videos produziere, kann ich Dir sagen, dass ein kleiner Hinweis wirklich Gold wert ist:


    Schau das fertige Video nach einer kurzen Ruhezeit und stell Dir dabei die folgende Fragen: Bin ich noch aufmerksam? Was kann ich tun, um meine Aufmerksamkeit zurückzugewinnen?


    Gold wert!
    Du kannst Deinen Rhytmus unterbrechen und plötzlich eine Dose Cola öffnen. Du kannst einen Timer einbauen. Und wenn dieser abgelaufen ist, passiert nichts. Du kannst mit Deiner Stimme spielen oder auch einfach mittendrin Dein Shirt wechseln. Du hast doch etwas zu teilen und möchtest, dass der Zuschauer das auch mitbekommt. Also achte auch auf deren Aufmerksamkeit.


    Und ja - die Watchtime in Deinen YouTube Analytics hilft Dir auch diese Stellen zu finden. Teilweise.


    Break


    Wusstest Du schon: Schweine können nicht in den Himmel sehen.


    Wusstest Du bestimmt, oder?


    Der Grund für einen Break ist es, die Zuschauer mental zu lockern. Ein Witz, eine kleine Information (übrigens starte ich gerade ein Projekt auf Instagram und lasse mir einen Bart wachsen. Ich poste jeden Tag ein Bild davon), um Dich einfach wieder bei mir zu haben.


    Zurück zum Thema.


    Breaks, um den Hauptteil zu teilen, sind hin und wieder eine gute Gelegenheit, um Dinge fernab vom Thema anzusprechen. Deswegen Läuft im TV auch die Werbung mitten im Film.
    Im Film ist es ätzend und total störend. In Deinen Videos liegt es an Dir wie interessant das ist und wie oft Du das machst.
    Ich empfehle Dir damit dezent und vorsichtig zu experimentieren.


    Zusammenfassung / Outro



    Eine Zusammenfassung hilft das von Dir gesagte Wort auch einmal schriftlich festzuhalten. Lass uns also zusammenfassen:

    • Der Aufbau eines Videos kann in folgende Teile unterteilt werden:
      Pre-Intro | Intro | Hauptteil 1 | Break | Hauptteil 2 | Zusammenfassung | Outro
    • Pre-Intro und Intro sind dabei meist kurz und knackig. Sie machen Lust auf mehr und bringen Deinen Namen bzw Dein Logo regelmäßig in die Köpfe Deiner Zuschauer
    • Im Hauptteil glänzt Du. Nur Du. Das ist Dein zu Hause
    • Der Break lockert Deine Zuschauer mental auf. Leichte Kost und je nachdem sogar Informationen, die unbedingt wahrgenommen werden sollen, finden dort Platz
    • Die Zusammenfassung zeigt alles noch einmal übersichtlich
    • Im Outro hast Du noch einmal die Möglichkeit, wie im Intro, Dich, Deinen Namen und Dein Logo klar zu positionieren. Im besten Fall ist es eine Endcart und Du kannst weitere Inhalte von Dir verlinken
    • ???
    • Profit



    Und jetzt?



    Jetzt liegt es an Dir. Du bist der Macher Deiner Videos. Du entscheidest. Diese Dinge sollen Dir helfen.
    Falls sie Dir geholfen haben, freue ich mich auf Feedback von Dir. Falls Du eine Meinung zum Artikel hast, freue ich mich ebenso über Deine Worte.


    Kleine Aufgabe: Kennst Du schon das Playbook von YouTube? Dort findest Du sämtliche ausführlichen Hilfestellungen. Schau Dich dort mal in Ruhe um!


    Nächste Woche erwartet Dich der letzte Teil meiner Reihe. Ich freue mich, wenn Du dort auch einmal reinschaust.
    Bis dahin viel Erfolg und keep hustlin!


    Lieben Gruß
    Daniel SMKoenen



    Schon mein Instagram gefunden? bored-squared 


    Schon mein Twitter entdeckt? nerd-squared

    SMKoenen
    Social Media Enthusiast & Digital Native


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite?
Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!