Hast du den Blick fürs wesentliche verloren?

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    Wir schreiben hier ja gern immer über SEO, Marketing, Design, Schnitttechniken, Effekte, Konsumentenmanipulation, Hardware, Software und vieles mehr ... doch scheint es mir so, dass leider viele bei dieser Überspezialisierung in Form der halben Ausbildung zu einem Social Media Manager, das eigentliche gar nicht mehr so im Blick haben ...


    den eigentlichen Content und den Spaß daran, seine Zeit damit zu verbringen.


    So sieht man es doch täglich, das Leute groß (in Form von Reichweite) werden, ohne superdupa Highend Grafik VP9, ohne perfektes SEO, ohne auch nur einen Schnitt in ihren Videos zu setzen ... einfach mit Spaß an der Sache an dem was man macht.


    Woran liegt dir am meisten an deinen Videos?

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




    Alle Beiträge dieses Accounts in diesem Board dienen lediglich der Informationsweitergabe und sollen keine Rechtsberatung darstellen.

  • Klares Nein.
    Ich hab mich zum Beispiel hier im Forum rar gemacht weil es eigentlich nicht darum geht, mich zu vrergleichen. Es ist nicht wichtig, was andere machen, es ist nicht wichtig wieviel klicks und wieviel abos andere haben, wie deren design ist oder deren werdegang. Es sind schöne orientierungspunkte aber mein Weg ist mein Weg. Und sind wir hier nicht alle Creator? Ist es nicht menschlich zu beneiden und zu verhöhnen? Ist das wichtig?


    Auch habe ich rund zwei Monate lang täglich hochgeladen. Das, in Verbindung zum Job hat mich ausgebrannt. Es war wichtig zu pausieren, mich zu sammeln und den Spaß zu bewahren.


    Eine schöne Abstimmung. Ich mag sowas. Das hilft bei der selbstreflexion

  • Ich hab ihn nicht verloren. Ich möchte gerne mich durch meine Bilder mitteilen/ausdrücken/begeistern/berühren


  • Dankeschön @Nigoki! :) Das freut mich :love:



    Zum Thema noch: das Wesentliche wird natürlich auch für jeden individuell anders ausgelegt, aber Steve hat es ja auch schon super schön gesagt:


    neben dem eigentlichen Content ist der Spaß daran wichtig- und den seh ich bei vielen erfolgreichen Youtubern oft schwinden
    Da war doch kürzlich der "Skandal" wo DagiBee in einem Video geseufzt und sich beschwert hat, dass sie bei Sonnenschein ein Video noch drehen muss :hmm: ^^

  • Ich bin noch viel zu weit weg davon, den Blick fürs wesentliche erstmal genau auszubilden, ehe ich ihn dann irgendwann wieder verlieren kann.


    Spaß ist da, Lust ist da, und es gibt halt viel zu lernen, viel auszuprobieren, und von Alltagstrott und Routine bin ich noch meilenweit entfernt. Es ist immer noch neu, spannend, aufregend, und wenn ich auf Aufnahme drücke ist auch nach 475 Videos immer noch das Adrenalin am kribbeln und zwischen den Videos sind dauernd die Gedanken da, was kann ich besser machen, wie kann ich die Leute noch besser unterhalten, besser informieren, was sind wohl Themen, die bald gesucht werden, die meine Zuschauer interessieren werden und mich auch, etc. Aber so richtig aktiv bin ich auch gerade mal etwas weniger als ein Jahr dabei, selbst wenn ich das sporadische uploaden davor mitzähle, hab ich nicht mal 1 1/2 Jahre zusammen. Ich seh mich da noch mitten in der Rumspiel-, Ausprobier- und Lern-Phase.

  • Ich kenn mich mit SEO und Konsorten aus, hab eine stilistische Vorstellung meines YouTube-Auftritts und technische Ansprüche an mich selbst. Ich bin mir aber auch des letztendlich geringen Stellenwerts all dieser Dinge bewusst. Das sind nur kleinste Stellschrauben, die eine grundlegende Performance im kleinen Rahmen ein bisschen nach hier und da beeinflussen können - aber nicht ausschlaggebend sind. Guter Content macht 90 % aus, was auch immer das Prädikat "gut" beim Zielpublikum sein mag.


    Ich befasse mich daher eine Menge mit Comics, und mit ausführlichen Videos darüber, mit coolem Schnitt (soweit halt im Rahmen von Können und Aufwand/Nutzen möglich) und "meiner" Community. Beim Upload werden ein paar Sachen berücksichtigt hinsichtlich SEO, mein Design habe ich outsourced (hab da 'nen guten Mann ;-) :-P :-D xD) - nimmt aber keine 10 % meiner YouTube-Zeit ein. Ach, keine 5, eher noch weniger.


    Macht Spaß so :-)

  • Natürlich steht der Spaß im Vordergrund. Würde mir der Kram den ich vor der Kamera oder am Mikrofon mache keinen Spaß machen, wären die Videos unauthentisch und schlussendlich wäre ich mit diesen sowieso nicht zufrieden. Dennoch ist für mich klar: Wer Feedback bekommt; vor allem wer gutes Feedback bekommt, hat automatisch noch mehr Spaß an dem was man so verzapft ^^
    Wenn man auf ein Video, dessen Aufnahme Spaß gemacht hat, auch noch ein paar Daumen hoch, und Kommentare bekommt; man mit der Community interagieren kann, steigt der Spaß und das positive Gefühl doch nur noch mehr. Deshalb versuche ich nicht nur über das Erstellen von Videos, sondern auch über Marketing und anderes was dazu gehört, jeden Tag zu lernen. Aktuell begeistert mich alles rund um das Thema YouTube! <3
    (Zusätzlich bin ich einfach relativ perfektionistisch. Ich hätte niemals ohne professionelles Logo oder eine Idee, wie der Kanal aussehen soll, angefangen. Mir selbst muss alles bis ins Detail gefallen, sonst wurmt mich eine tiefgehende Unzufriedenheit :D (jaja, kleiner Makel, der oft genug Zeit raubt und eigentlich unnötig ist... :hihi: ))

  • nein.
    Ich hatte das Thema erst. Die meisten sind groß geworden, weil sie aus Spaß mit YouTube angefangen haben. Weil sie nicht mal wussten was tags sind und wofür man sie benutzt. Videos mit dem retro Galaxy s3 aufgenommen haben und uncuttet hochgeladen. Ohne irgendwelche künstlichen Schnick schnacks. Aber man wird ja regelrecht gezwungen die beste 1000€ Kamera zu haben, sich den pc selber zu bauen und bitte nicht unter 1500€ . 2 Monitore zu haben, den 4k schnitt zu setzen und ein Studium über seo zu absolvieren. Und das Mikrofon, vergiss dieses scheiss Mikrofon bloß nicht . welches mindestens 300€ kostet weil es aus Edelstahl poliert sein muss. Und wo bleibt der Spaß? Vollkommen auf der Strecke.
    Ein Zuschauer hat keine Ahnung von YouTube, er wird sich nicht stören an einem eventuell schlechten Mikrofon oder gar keinem. Er guckt nicht auf den schnitt. Denn er hat keinen eigenen Kanal und will lediglich unterhalten werden, weil er Spaß dabei hat DIR als Person zuzusehen. Und nicht wissen will, wie teuer dein PC war.
    Und deine tags interessieren ihn erst recht nicht, denn er wird wie du am Anfang nicht mal wissen was das ist.

  • Ein Zuschauer hat keine Ahnung von YouTube, er wird sich nicht stören an einem eventuell schlechten Mikrofon oder gar keinem. Er guckt nicht auf den schnitt. Denn er hat keinen eigenen Kanal und will lediglich unterhalten werden, weil er Spaß dabei hat DIR als Person zuzusehen.

    Ich glaube unter dieser Argumentation verliert man ebenfalls einen Blick für das Wesentliche. In die andere Richtung.
    Ich persönlich würde den Spaß an YouTube verlieren, wenn ich mir nicht ein gewisses Maß an Professionalität voraussetze. Klar kann man die eigene Persönlichkeit rausscheinen lassen, Spaß haben und man selbst sein. Und das sollte man auch!! Aber gute Qualität und schöner Schnitt sind mir persönlich ebenso wichtig - auch als Zuschauer. Wenn ich jemanden kaum verstehe, weil das Mikrofon scheußlich schrebbelt, schalte ich weg. Ob derjenige jetzt er selbst ist und Spaß hat oder nicht. :hihi: Wie seht ihr das?

  • ja gut also verstehen sollte man schon. Und ein dauerhaften piepton vermeiden. Das meinte ich auch nicht:)
    Aber man muss auch nicht wie einen Kinofilm produzieren und 13738 t special effects setzen. Das mein ich. Es muss nicht Sony Vegas sein und Premiere pro ebenfalls nicht. Wenn allerdings! Man die ganze Sache als Hauptberuf macht, denn darf es gern etwas mehr sein. Denn in einem job sollte man immer 120% geben.

  • ja gut also verstehen sollte man schon. Und ein dauerhaften piepton vermeiden. Das meinte ich auch nicht:)
    Aber man muss auch nicht wie einen Kinofilm produzieren und 13738 t special effects setzen. Das mein ich. Es muss nicht Sony Vegas sein und Premiere pro ebenfalls nicht. Wenn allerdings! Man die ganze Sache als Hauptberuf macht, denn darf es gern etwas mehr sein. Denn in einem job sollte man immer 120% geben.


    Ich habe so die Theorie, dass viele sich selbst Standards setzen, die sie dann später wieder einholen (quasi zu viel "Qualität") und dann die Lust verlieren, weiter zu machen.


    -Viele Youtuber machen einen Zweitkanal auf - "nur so". Da können sie dann wieder ohne viel Schnittorgien sie selbst sein (viel später vereinigen sie dann wieder die Kanäle und kündigen an, dass ab jetzt alles anders wird).
    -Keine Frage: eine gewissen Grundqualität muss da sein (optisch und akustisch). Aber brauche ich einen Slider, um eine Kamerafahrt um ein Handy im Rasen liegend zu machen für ein Review?


    Beispiel: "Deutschland3000" (ein gutes Beispiel für eine überproduzierte "Sendung mit einer Maus" - ok ist auch von FUNK produziert) - schaut Euch mal ein Video an und überlegt, wieviel Einspieler und Einblendungen für das Verständnis wichtig sind (geht in Richtung "0").

  • Ich hab jetzt mal "so halb" ausgewählt.


    Einerseits mach ich mir Gedanken drum über Marketing, SEO etc (auch wenn ichs derzeit wenig umsetze)
    Bissel Neid is auch irgendwo dabei was den Kanalwachstum angeht (ja ich weiß dass das dumm is, und ich weiß, woran die Flaute bei mir liegt. Aber ab und an kommt das wieder hoch)
    Und andererseits will ich mein Ding durchziehen und das machen worauf ich Bock hab. Auch wenn derzeit leider die Zeit fehlt... Außerdem isses ärgerlich wenn man an was arbeitet, aber net wirklich was zeigen kann davon, weils zu sehr spoiler is bzw man es später mit größerem Update/Ankündigung veröffentlichen will. ^^;


    Ich hatte da mit meinem Mann letzt das Gespräch. Es ging ums Zeichnen und das Geldverdienen damit. Ich hab seit Monaten ne ziemliche Flaute was Zeichenaufträge angeht. Mein Mann hatte die Befürchtung, dass ich komplett mit dem Zeichnen aufhöre deswegen.
    Es macht mir aber Spaß und is für mich ein weg mich auszudrücken und anderen auch so ne Freude zu machen. Ich kann Sachen ausprobieren und experimentieren und oft kommen da coole Sachen bei raus.
    Wär dem ganzen nicht so, dann hätt ich irgendwann mit dem Zeichnen und mit YT aufgehört.

  • einfach mit Spaß an der Sache an dem was man macht.

    Und der ganze Marketing-Kram darf keinen Spaß machen? :D Ich finde das mit dem "Spaß" kommt immer viel zu leicht über die Lippen. Ich glaube auch das bei den Leuten ohne Vorerfahrung mehr dahinter steckt als ein bisschen "Spaß".


    Okay, das war jetzt Off-Topic, jetzt Topic:


    Zum "Wesentlichen" gehört für mich auch das Marketing-Gedöns. Wer da kein Interesse (und Spaß!) dran hat, sollte das Internet besser nur für 9GAG und Knuddels nutzen. Meine Meinung. Und wer kein Bock hat sich damit auseinanderzusetzen hat in meinen Augen Erfolg auch nicht verdient. Was nicht bedeutet, das er damit nicht erfolgreich wird. Aber Naivität und Faulheit halte ich für keine lobenden Eigenschaften.


    Ich sage das so direkt, weil man das in der Creator-Szene sehr häufig erlebt, dass viele glauben SEO wäre ein neuartiger Rapper, Tags könnte man essen und Monetarisierung sei eine tödliche Krankheit.

  • Zum "Wesentlichen" gehört für mich auch das Marketing-Gedöns. Wer da kein Interesse (und Spaß!) dran hat, sollte das Internet besser nur für 9GAG und Knuddels nutzen.

    Das wäre mir deutlich zu pauschal, und ein bisschen abwertend finde ich die Aussage auch. Spaß muss schon mal niemand an Marketing und SEO haben, und auf einen YouTube Kanal bezogen, ist das auch mit absoluter Sicherheit kein Teil des Wesentlichen. Schon alleine deshalb nicht, weil YouTube-SEO eine Stellschraube ist, kein entscheidendes Element - es geht auch komplett ohne, und das sogar ziemlich gut.


    Aber Naivität und Faulheit halte ich für keine lobenden Eigenschaften.

    Da stimme ich generell natürlich zu, aber diese Charaktereigenschaften auf Personen zu verteilen, die vielleicht keinen Spaß am Kanal-Marketing haben, halte ich für unpassend. Auf ein optionales Element zu verzichten, ist weder naiv noch faul.


    Nicht falsch verstehen: Ich selbst hab durchaus Spaß am Herum-Optimieren in SEO-Sachen, aber mir geht's aus beruflichen Gründen halt auch leicht von der Hand. Dass andere daran weniger Freude haben, halte ich für nachvollziehbar. Und das Thema Marketing ist noch mal ein ganz anderes. Ich zum Beispiel hab schlicht keinen Bock, mich ständig auf Social Media Plattformen zu tummeln, um einstellige Zuschauerzahlen auf meinen Kanal zu migrieren. Bin ich jetzt naiv? Oder faul? Ich hab einfach ausgewertet, was der Nutzen im Verhältnis zum Aufwand ist und mich entschieden, nicht viel Marketing zu brauchen.


    Da hast dich dieses Mal vielleicht ein bisschen pauschal ausgedrückt :)

  • es geht auch komplett ohne, und das sogar ziemlich gut.

    Das habe ich auch nicht bestritten. Sich damit Auseinanderzusetzen (heißt nicht der Mega-Experte zu sein, sondern sich da überhaupt mal mit beschäftigt zu haben) hat für mich aber viel mit dem Mindset zu tun, was ja jetzt an anderer Stelle diskutiert wird. :) Du kannst da gerne anderer Meinung sein. Ich meine das genau so pauschal wie ich es schreibe.

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