Was haltet ihr generell von YouTube Werbung?

  • Hallo YouTube Freunde.


    Im Bezug auf ein aktuelles Thema hier im Forum: Ab wann lohnt es sich YouTube Werbung zu schalten? Dachte ich mir das Thema auf eine andere Stufe zu führen.


    Da ich selbst sehr wenig von YouTube Werbung halte, weder als Creator, noch als User, frage ich generell mal eurer Meinung zum Thema Monetarisierung.


    Ich meine, dass ja auch noch andere Optionen vorhanden sind.


    Beispielsweise:
    - Eigene Produkte (Shopify, Dropshipping, Amazon)
    - Eigene digitale Downloads
    - Affiliate Links (Amazon, Mediamarkt, Digistore24)


    Ich habe meine Meinung zu dem Thema bereits im verlinken, anderen Forenthread oben publik gemacht.


    Was seht ihr das? Denkt ihr auch, dass Monetarisierung ein veraltertes Denken ist, oder sollte man UNBEDINGT sein Video 18 Mal unterbrechen?


    Ich freue mich auf alle Antworten.


    Viele Grüße!


  • Ich würds nicht übertreiben mit der Werbung, aber grundsätzlich finde ich nichts falsch daran, Werbung zu schalten. Auch wenn ich Werbung vor dem Start des Videos am sympathischsten finde.


    Das man aber generell breit aufgestellt sein sollte in Sachen monetarisierung, ist klar. YT Werbung alleine wird wenig rausholen :D


    grüße von einem, der keine Werbung schaltet, aber sich auch viele Gedanken darüber macht :D

  • Wie schon @Severin Gomboc finde ich auch dass die Pre-Roll Werbeclips auf YouTube mit einer der angenehmsten Werbeformen im Netz ist.


    Nerviger wird's dann, wenn gefühlt jeder zweite Creator von Audible, SquareSpace oder DollarShaveClub gesponsort wird. Ich gönne es ja den Creatorn, und es ist auch cool, dass sich besagte Unternehmen auch YouTubern so zuwenden, aber momentan ist es halt gefühlt echt viel. Und jedesmal werden nur die gleichen Marketingfloskeln vorgetragen werden, das ist echt ermüdend.
    Wenn die 30 - 60 Werbung dafür dann auch noch ergänzt werden durch Verweise auf den eigenen Merch und Patreon, zigmal aufgefordert wird zu liken, abonnieren und die Glocke zu zerschlagen, hat man auch schon wieder vergessen, worum es in diesem Video eigentlich geht. Wobei viel Zeit für Inhalt bleibt da ja kaum noch. :rolleyes:


    Da wünscht man sich als Zuschauer doch fast Product Placements zurück, die nicht gekennzeichnet sind und wo die Produkte nur subtil im Hintergrund als Deko rumstehen. :D

  • grüße von einem, der keine Werbung schaltet, aber sich auch viele Gedanken darüber macht

    Sehr cool! Grüße zurück!



    Nerviger wird's dann, wenn gefühlt jeder zweite Creator von Audible, SquareSpace oder DollarShaveClub gesponsort wird

    Haha, sehr treffend!


    Deswegen finde ich, sollte man unabhängig bleiben und eigenen Produkte launchen.

  • Preroll auf YT ist wirklich noch erträglich .... aber auch nur die Preroll ... die ständigen Banner nebn Videos, oder in Videos oder die 36 Werbe Unterbrechungen bei 10:01Minuten Videos gehen einfach nur hart auf die Nerven. Daher hab ich mich mittlerweile auch auf YT fürn Addblocker entschieden, als Konsument.


    Wenn ich wen unterstützen will kann ich noch immer spenden oder so. Oder unterstütze einfach in dem ich den Content wirklich konsumiere und aktiv bin.


    Google Werbung (oder allgemein auch auf allen Sozialen Plattformen) allgemein mal gesehen ist eh das unsinnigste was es je gab ... da bekommt man mehr zurück wenn man gegen den Wind pinkelt als Unternehmer. Das effektivste Mittel ist noch immer Zielgruppen orientierte Werbung die auch direkt an die Zielgruppe gebracht wird, daher begrüß ich auch die guten alten klassischen Produkt Placements ... z.B. guck ich eine Review von Designer AB wo die Grafiktablet XY vorstellen ... oder bei Koch LL einen Pfannentest. Das ist wesentlich natürlicher wie wenn man sich ein Lets Play auf YT ansieht und dann erstmal fett Vodka oder Opel Werbung reingedrückt bekommt.


    Dank der EU, und ihren tollen Plänen, können wa eh nur hoffen, dass dieses Sprenklersystem bald ein Ende findet.

    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




    Alle Beiträge dieses Accounts in diesem Board dienen lediglich der Informationsweitergabe und sollen keine Rechtsberatung darstellen.

  • Ich hätte gerne Werbung, wenn ich denn welche bekäme. Denn dann muß ich kein Preisschild auf ein Video kleben. In dem Moment, in dem ich das tun muß, springt mein Perfektionismus an. Wenn mein Perfektionismus anspringt, geht aber ganz schnell das Ausprobieren verloren. Deswegen mag ich die Werbefinanzierung.


    Prinzipiell lehne ich es ab, für umsonst arbeiten zu sollen (nein, Youtube oder allgemein, Videos zu machen ist für mich kein Hobby). Im Gegenzug bin ich bereit, für 2,50 Eur zu arbeiten (nicht die Stunde, tststs, wohl eher im Monat oder auch im Vierteljahr). Mir geht es da vor allem ums Prinzip.


    Productplacement, Sponsoring, Merchandising und wie all die anderen Verdienstmöglichkeiten heißen, lehne ich für mich ab. Betteln um Spenden kommt für mich auch nicht in Frage.


    Ich will Werbung schalten dürfen, darf aber nicht (jedenfalls nicht bei Youtube, bei Dailymotion schon, nur schaut da kaum jemand).

  • Was seht ihr das? Denkt ihr auch, dass Monetarisierung ein veraltertes Denken ist, oder sollte man UNBEDINGT sein Video 18 Mal unterbrechen?


    Das ist mir zu einseitig gefragt (sorry, no offense ^^). Ich denke weder, dass Monetarisierung in irgendeiner Form veraltet ist (wieso sollte sie?), noch denke ich, dass man ein Video ständig unterbrechen sollte. Ich halte die Monetarisierungs-Option ganz grundsätzlich für eine gute Sache - und aufgrund ihrer prozentualen Anwendbarkeit auch für eine recht faire. Dass sich ein grundlegend positives Tool auch missbrauchen lässt, steht dabei außer Frage. Aber dann ist ja nicht das Tool zu verurteilen, sondern der Anwender. Klar, wenn ich in einem Video, das mich eigentlich interessiert, schon direkt sieben gelbe Balken in der Fortschrittsleiste sehe, nervt mich das. Wenn aber ein YouTuber eine Pre-Roll-Ad laufen lässt, ist mir das wumpe, lass ich die halt laufen. Gibt ein paar Cent für ihn, und ich trink derweil nochmal nen Schluck Wasser. Win Win. In beiden Fällen liegt es aber nun mal am Kanalinhaber, in welcher Form er die verfügbaren Werbemittel einsetzt, und nicht an der Monetarisierung per sé.


    Klar gibt es auch andere Möglichkeiten - wobei der Weg zu eigenem (und qualitativ hochwertigem) Merch, digitalen Downloads oder alles aus dieser Richtung nicht immer sinnvoll und auch nicht immer umsetzbar ist. Affiliate Links können praktisch sein - für Linkersteller, Afilliate-Partner und User -, sind aber auch nicht immer sinnvoll. Ein Link zum gespielten Game kann ich bei einem LetsPlayer nachvollziehen. Wenn er dann aber darunter sein Equipment in jedes noch so kleine Einzelteil zerlegt und 20 Affiliate-Links dazu in die Beschreibung haut, geht mir das auf den Geist. Damit will ich sagen - nicht jedes Werbemittel ist für jeden YouTuber, jeden Kanal und jedes Video geeignet. Daher finde ich die Monetarisierung, die in der Tat für jeden Kanal und jedes Video geeignet ist, ein gutes Werkzeug im Konzept, das etwas redaktioneller betreut werden müsste, um nervige Überverwendung einzudämmen.

  • Ich finde Werbung vollkommen legitim. Wer mit Werbung ein Problem hat, hat entweder erst seit gestern einen Internetanschluss oder kein Verständnis für die Finanzierung von kostenlosem Content. Privatfernsehen, -radio und Zeitung machen es genau so. Jede x-beliebige Webseite finanziert sich durch Werbung. Und auf YouTube, auf einer Plattform auf der Creator teilweise sehr hochwertigen Content einstellen, in den sie viel Zeit und Energie investieren, hat man damit auf einmal ein Problem?


    Ja, es gibt Leute, die machen YouTube nur zum Spaß nebenbei - und es gibt Leute, die stecken so viel Zeit und Energie in YouTube rein, dass sie dadurch andere Jobs vernachlässigen. Zu Glauben in dieser Welt bekommt man alles geschenkt ist in meinen Augen ein sehr kindlicher und unreifer Gedanke.
    Denn der Witz ist ja: YouTube ist für den Nutzer ja sogar zu 100% kostenlos - bis auf deine Kosten für Strom und Internettarif. Und da beschwert man sich über ein paar 10 Sekunden Spots oder gelegentlich platzierte Produkte?


    Ich finde: So lange Werbung nicht überhand nimmt und man damit transparent umgeht, ist das nichts verwerfliches. Oder verzichtet irgendwer von euch bei seinem Job aufs Gehalt? Weil hey: Könnte man ja auch einfach nur aus "Spaß" machen... ;)


    Ich bin der Meinung: Wer guten Content liefert, darf damit auch Geld verdienen. Ich gönn's den Leuten.

  • Google Werbung (oder allgemein auch auf allen Sozialen Plattformen) allgemein mal gesehen ist eh das unsinnigste was es je gab ... da bekommt man mehr zurück wenn man gegen den Wind pinkelt als Unternehmer.

    Das kann ich nicht bestätigen. Als Hochzeitsfotograf habe ich eine sehr gute Google Platzierung, doch auch Adwords habe ich ausprobiert und überregional Kunden zu generieren. Das hat recht gut funktioniert. Für 200 € konnte ich einen 1700 € Kunden werben.


    Was Facebook angeht, habe ich schon mehrer hundert Euro verbrannt. Ich habe jedoch einen Freund der mit Facebook Werbung einen guten ROI für sein Dropshipping Business hat. Es kommt eben immer darauf an wie gut man seine Zielgruppe kennt und wie man die Ads entsprechend einstellt.



    Ich finde Werbung vollkommen legitim

    Schön, auch diese Seite zu hören. Danke für deine Meinung! Ich finde auch, dass man damit transparent umgehen sollte. Das schafft vertrauen.

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