ApoRed, veraltete Gesetze und die neuen Medien

  • ApoRed und die Geschichte um die impressumspflicht (Wir berichteten) schreibt ein neues Kapitel. Denn in seinem neuesten Video bezieht ApoRed nun Stellung zu der Sache und sagt seine Meinung. Der Titel "Ich raste aus" beschreibt den Inhalt eigentlich ganz gut, wobei er doch relativ ruhig bleibt ... richtiges Ausrasten sieht nunmal anders aus.


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    So führt er auf wofür er den nun die 1050€ Strafe zahlen muss. So befinden sich neben YouTube und instagramm, Facebook und Google+ darunter, wo kein korrektes Impressum angegeben war. Auhc Herr Newstime berichtete über dieses Video und zog direkt mit ein, das die neuen Medien zum Großteil gar nicht für die veralteten deutschen Mediengesetze geschaffen seien.


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    Desweiteren regte ApoRed sich in seinem Video über Fremduploader auf, die seinen Song "Yala Habibi" auf diversen Streamingdiensten hochluden, wodurch sein Original entfernt wurde und ihm dadurch Einnahmen entgangen waren. Und dazu hatten die Fremduploader noch damit selbst Einnahmen generiert, die zwar lt. ApoReds eigener Aussage nicht der Rede wert sind, er aber trotzdem einen Anwalt einschalten wolle, weil es einfach ums Prinzip ging (Digga).


    Somit ist nun ApoRed, nach Bibi (Wir berichteten), der zweite große YouTuber in letzter Zeit, der öffentlich Medial und rechtlich gegen Urheberrechtsverletzungen vorgeht. Sollte sich dieser Trend fortsetzen könnte demnächst ein ganzen Genre, das der Reacter, in Zukunft wahrscheinlich aussterben in Deutschland.


    Quellen


    Rechtsberatung sollte man sich genau so wie medizinische Diagnosen nicht im Netz in Foren, sozialen Netzwerken oder Chat Gruppen suchen!




    Alle Beiträge dieses Accounts in diesem Board dienen lediglich der Informationsweitergabe und sollen keine Rechtsberatung darstellen.

  • Die Impressumspflicht mag zwar auch schon alt sein, aber ich denke es ist durchaus noch relevant. Zumindest deutlich relevanter als Gesetze wie die Rundfunklizenz. Ich verstehe aber auch, dass man gerade als Person in der Öffentlichkeit, mit seiner Reichweite, auch seine Privatsphäre schützen möchte. Ich würde mir durchaus wünschen, dass es hier Gesetzesanpassungen gibt, sodass man seine Privatsphähre trotz Impressum schützen kann, ohne gleich Manager, Büro oder sonstiges als Adresse haben zu müssen.


    Das soziale Netzwerke keine Möglichkeit bieten (außer eben oft einem einzelnen Link) ein Impressum anzubieten, sollte eigentlich mal vom Gesetzesgeber begutachtet werden. Klar könnte man auch die Profilbeschreibung nutzen, aber teilweise sind die für ein richtiges Impressum einfach zu kurz (bspw. Twitter). :D

  • Ich habe das Apored Video nicht geschaut, trotzdem beim Impressum verstehe ich die Leute, es gibt viele Dinge die muss Deutschland mal wirklich an die Neuzeit anpassen, aber stattdessen wird erstmal über eine Diätenerhöhung diskutiert, dann kommt alles andere und am Ende ändert sich nicht viel in solchen Belangen.



    Ich stimme Felix auch zu, selbst als kleiner Youtuber würde ich gerne meine Privatsphäre schützen :)

  • Ich muss dazu auch mal was sagen:
    Deutschland hat generel ein Problem mit der gesetzlichen Regelung neuer Technologien. Ich denke sogar, dass sich Deutschland damit langfristig als Technologieführer verabschiedet.


    Generel ist es in der deutschen Rechtsauffassung (aber auch in der gesellschaftlichen Grundeinstellung in Deutschland) so, dass eine neue Technologie für die es noch keine Gesetze gib immer von alten Gesetzen, die für etwas anderes Gedacht waren, mitverarztet werden.
    Das führt zu einschränkungen die Neuentwicklungen verlangsamen oder direkt in Ausland treiben. Nicht um sonst sind eBay, Amazon, und Alibaba nicht deutsch und hier auch weit und breit kein Silicon Valey zu finden. Ich arbeite gerade an ein paar sachen zu Netzneutralitat, wo ich dieses Thema auch am Rande streifen.


    Deshalb wird auch nichts mehr großes NEUES aus Deutschland kommen. Die letzten beiden Felder Digitalisierung und Genetik hat Deutschland schon verlohren.
    Das schlimme ist, dass das zunächst nicht auffallen wird, da Deutschland mit ein paar kommenden wellen wie 3D-Druck oder ConsumerRobotik noch mithalten wird - was aber daran liegt, dass das noch Felder sind in denen über die Maschienenbau schon eine gute Infrastruktu geschaffen wurde (man lebt hier noch von der Vergangenheit). Aber das nächst rießen-Ding wird Deutschland dann total abhängen.


    Bei einer sich immer schneller entwickelnden Technologie kommt man mit:

    • Wir legen damit erst los, wenn alles gesetzlich geregelt ist

    und

    • Was nicht erlaubt ist ist verboten.

    Langfristig nicht zurecht.


    Das ist aber nicht nur ein gesetzgeberisches Problem, sondern auch ein gesellschaftliches.

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